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Maschinengeist

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Ein Maschinengeist ist laut dem Kult Mechanicus, und damit auch im imperialen Glauben, ein Teil des Willens des Maschinengottes und für das Funktionieren von technischen Geräten verantwortlich.7

Der Begriff wird aber auch für tatsächliche künstliche Bewusstseine von Maschinen des Imperiums verwendet.Quelle?

Allgemeines

Im Imperium wird geglaubt, daß jeder Maschine eine mystische Essenz bzw. Intellligenz innewohnt, die Maschinengeist genannt wird. Dies entsprang der Religion des Adeptus Mechanicus, dem Kult Mechanicus.7 Nur wenn der Maschinengeist durch Ölungen, Gebete und Rituale wohlgestimmt ist, wird die Technik zuverlässig verwendbar sein. Je komplizierter die Technik, um so aufwändiger muß der Maschinengeist gepflegt und verehrt werden.Quelle? Dies geht so weit, dass es sogar für die kleinsten Handgriffe, wie dem Einschalten eines Cogitators, bestimmte Handgriffe und Litaneien gibt. Sogar so etwas Einfachem wie einem elektrischen Schalter wird ein Maschinengeist zugeschrieben, der über seine Funktionsfähigkeit entscheidet.7
Magos Corteswain entwickelte auf der Fabrikwelt Incaladion einen Code, der einen Maschinengeist töten kann. Laut seinem Glauben, und dem seiner Anhänger, geht ein getöteter Maschinengeist in das Akasha ein, um von dort in einer neuen Maschine wiedergeboren zu werden.10

Nur der Technologie, die gebaut wird, wird dieser Animus zugeschrieben. Das schließt beispielsweise die aus Phantomkristall gewachsenen Strukturen der Eldar aus, was sie eigentlich zu einem Affront gegen den Maschinengott macht, allerdings gibt es auch religiöse Fraktionen im Adeptus Mechanicus, die das nicht so sehen.8

Ein Maschinengeist besteht aus ausgewählten biologischen Komponenten eines menschlichen Körpers, die in einer chemischen Umgebung am Leben erhalten werden. Sie werden dann in einer untergeordneten Position in einen Cogitator eingebaut und führen entsprechend der Programmierung Befehle aus. Dieser aufwändige Sonderweg ist deshalb nötig, weil Künstliche Intelligenz im Imperium als Ketzerei gilt. Bei einem Maschinengeist ist die menschliche Komponente Teil des Systems.9 Tatsächlich verfügen aber nur wenige Maschinen im Imperium über Intelligenz, meist sind diese besonders kompliziert, wertvoll, selten oder effektiv.Quelle?

Maschinengeister werden beispielsweise in Cybots, Titanen, Zielerfassungsanlagen in Panzern und Landungsschiffen, und in sekundären Cogitatoren von Raumschiffen eingebaut.9

Imperiale Maschinengeister

Im militärischen Bereich sind hier an erster Stelle die Land Raider der Space Marines und die Imperialen Titanen zu nennen, die über eine komplexe, lernfähige KI verfügen, die sogar Charakterzüge ausbildet.Quelle?

Panzer

Einige Panzer der Space Marines verfügen über Maschinengeister. An erster Stelle sind die Land Raider zu nennen, die durchgehend über sie verfügen.Quelle?

Land Raider KIs sind für ihre individuellen Charakterzüge bekannt und berühmt. So ist z.B. bei den Space Wolves sogar ein Land Raider für seine Wildheit im Kampf ausgezeichnet worden. In diesem Orden werden die Land Raider sogar mit einem Initiationsritus in das Rudel aufgenommen.Quelle?

Land Raider Maschinengeister sind über das Externe Sensoren-Interface zum Cortex mit dem Externen Zyklop-Abtaster Rotauge verbunden und übernehmen oft die Funktion des Fahrers oder Schützen innerhalb der Besatzung. Die typischste Klasse des Maschinengeists, die überwiegend in Land Raider Phobos eingebaut ist, ist als M32 Zyklopen-Klasse bekannt. Sie hat eine Gedankengeschwindigkeit von 30.000 co/sekunde und eine maximale Verarbeitungskapazität von 8000 Kilohirn. Sie verfügen über einen auf der Außenseite des Fahrzeugs befestigten externen Lautsprecher. An dem Kugelförmigen Körper des Maschinengeists sind ätherische Stabilationsstababdeckungen, Ätherische Aufnahmespulen und Phlogiston-Aufnahmespulen befestigt. Der Körper wird durch pseudosynaptische Relais und eine alembische Abschirmung komplettiert. Auf der Außenseite befindet sich das Ritual des Erwachens-Siegel.Quelle?

Die Baneblades der Imperialen Armee verfügen über Taktische Logik-Prozessoren, die einen Maschinengeist beherbergen. Am Antriebsaggregat am Heck eines jeden Baneblades befindet sich ein Schrein des Adeptus Mechanicus. Uralte Siegel und Schutzrunen segnen den Maschinengeist des Baneblades.1

Titanen

Noch extremer als bei Land Raidern sind die Persönlichkeiten von Maschinengeistern bei den Imperialen Titanen ausgeprägt, die sich sogar gegen die Kontrolle durch ihre Besatzung wehren können. Da sich die Principes Imperialer Titanen mit diesen sogar direkt vernetzen, sind sie ständig vor eine Herausforderung gestellt, wenn sie den Titanen zwingen müssen, gegen seinen Willen zu handeln. Jeder Princeps lässt durch seine direkte Vernetzung mit dem Maschinengeist einen Teil seines eigenen Geistes in der Maschine zurück. Ein neuer Princeps kann also oft auf die Erfahrung vergangener Titanen-Kommandanten zurückgreifen, die in den Tiefen des Maschinengeistes schlummern.2;3

Waffen

Es gibt sogar Waffen mit Maschinengeist. In einem solchen Fall wird dann oft von der Waffe gesagt, sie habe eine Seele. Barbarisater, ein uralter Energiezweihänder, ist eine solche Waffe.

Die rudimentäre künstliche Intelligenz, wie sie sich in bestimmten Typen zielsuchender Munition - insbesondere in den aus unterirdischen Silos startenden Raketen zur Orbitalabwehr - findet, wird im Imperium als Waffengeist bezeichnet. Dieser muß vor einem erfolgversprechenden Abschuss mit den korrekten Ritualen gnädig gestimmt werden, er ist jedoch keinesfalls mit einem echten Maschinengeist, wie er den obengenannten Maschinen innewohnt, zu vergleichen.

Landungskapseln

Die Landungskapseln der Space Marines besitzen ebenfalls Maschinengeister. Diese nehmen beim Abwurf auf das Zielgebiet Kurskorrekturen vor, um nicht im gefährlichen Terrain bruch zu landen und meiden zudem Flugabwehrfeuer.4

Maschinengeister des Chaos

Fahrzeuge und Kriegsmaschinen des Chaos (Land Raider, Chaos-Titanen) besitzen einen pervertierten Maschinengeist, da diese Maschinen oft auch von Dämonen besessen sind.

Quellen