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Ratskins

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Ratskin-Scout (klassische Miniatur)

Allgemeines

Ratskins sind die ursprünglichen Bewohner der Makropolen des Planeten Necromunda. Sie leben in Siedlungen tief in der Unterwelt und haben sich optimal an die harschen Bedingungen dort angepaßt. Sie sind ein friedliches Volk, das völlig autark und in Einklang mit seiner Umwelt lebt und den großen Geist der Makropole anbetet.1,2

Verhältnis zu den Siedlern

Ratskins betrachten die Siedler, die sich in der Unterwelt niedergelassen haben, als Eindringlinge, denen sie zumeist aus dem Weg gehen. Einige abenteuerlustige und neugierige Individuen gelangen allerdings zuweilen in die Siedlungen der Fremden und verdingen sich dort als Scouts und Fährtenleser. Viele von ihnen verfallen allerdings dem Alkohol und der Spielsucht und werden von ihren Brüdern als Badskins bezeichnet.1 Die Ratskin-Siedlungen selbst werden zuweilen Opfer von Angriffen durch Gangs oder Outlaws, und es kann vorkommen, daß die gesamte Bevölkerung niedergemetzelt wird. Falls es doch Überlebende gibt, sind diese verständlicherweise verbittert und auf Rache an den Fremdlingen aus. Sie schließen sich dann oft zu Ratskin-Gangs, geführt von einem Häuptling, zusammen, um diese zu bekämpfen. Bisweilen schließt sich einer solchen Bande auch ein Schamane an, dessen Archäotechlager geplündert wurde.2

Imperiale Armee

Es gibt in der imperialen Armee auch rekrutierte Ratskins, die dort hauptsächlich als Infiltratoren oder auch Fährtenleser eingesetzt werden. Ob diese von Necromunda stammen, oder ob es auf anderen Planeten ebenfalls Ratskins gibt, ist unbekannt.3

Geschichte

Fanatic-Logo.jpg Dieser Artikel oder Artikelabschnitt basiert auf Informationen, die im Fanatic Magazine bzw. dessen Vorgänger-Magazinen veröffentlicht wurden. Da es sich bei diesen Artikeln oft um von Lesern erschaffene Hintergrundinformationen handelt, können diese im Widerspruch zu allgemein gültigem Hintergrundwissen stehen.

Mythologie

In ihrer eigenen Sprache nennen sich die Ratskins Kuloq, wörtlich übersetzt "das Volk". Dies leitet sich aus ihrer Mythologie ab, da sie sagen,dass sie von Ku, dem Erschaffer des Landes und des Himmels, abstammen.

Nachdem Ku die Erschaffung der Welt vollendet hatte, war er traurig, weil er niemanden hatte, mit dem er die Freuden seiner Schöpfung genießen konnte, und legte sich auf den Grund um zu sterben. Als sein Körper sich auflöste, enstanden alle möglichen Lebewesen, z.B. entstanden aus den fünf Fingern der linken Hand die Palpala, die Nichtgeborenen, von denen die Kuloq abstammen.4

Stämme

Ursprünglich gab es auf Necromunda mindestens 60 verschieden Kuloq-Stämme, aber heutzutage gibt es nur noch eine Handvoll Stämme. Von diesen leben vier in Makropole Primus:

Kuloqa

Kuloqua ist von Kuloq abgeleitet, wobei die Nachsilbe auf etwas wichtiges hinweist, weswegen man Kuloqua mit "das Wahre Volk" oder vielleicht "das Ursprüngliche Volk" übesetzen kann.

Bei diesem Stamm handelt es sich um den traditionsbewusstesten der Stämme, und sie halten ihre religiösen Bräuche und alten Traditionen für überlebenswichtig für die Bewahrung ihres Volkes.

Eine dieser Sitten ist das Ritual, mit dem Jugendliche zu Männern werden: sie müssen unbewaffnet und alleine in die Unterwelt gehen und eine Riesenratte töten, ihr das Herz herausreißen und es essen, um die Stärke der getöteten Kreatur zu erhalten. Dann darf der Krieger den Pelz der Ratte tragend zu seinem Stamm zurückkehren. Dieser Brauch ist auch der Ursprung für die etwas abfällige Bezeichnung Ratskin.

Die Kuloqa sind die zahlreichsten unter den Stämmen und haben am meisten Kontakt mit dem Imperium gehabt, auch wenn diese Beziehungen alles andere als herzlich waren. Nach vielen schlechten Erfahrungen beschlossen die Stammesältesten jeglichen Kontakt zu den Makropolenbewohnern zu verbieten, und wer dies nicht befolgt, wird aus dem Stamm verbannt und wird zum Tsi-na-kagaq oder Badskins. Diese verdingen sich oft bei Gangs als Fährtensucher.4

Dapakkani

Die Dapakkani sind die Kinder von Dapakk, dem Kuloq-Gott der Jagd. Vom Aussehen her ähneln sie sehr den Kuloqa, bevorzugen allerdings dunklere Farben.

Wie ihr Name nahelegt, legen sie viel Wert auf die Jagd und auf Treffsicherheit und rühmen sich, alles töten zu können, was sich durch die Unterwelt bewegt, sei es eine Riesenratte oder ein schwer bewaffneter Ganger. Ihre Wettkämpfe und Rivalitäten werden deshalb auch oft mit Schießwettbewerben statt mit rituellen Messern ausgetragen. Die Dapakkani bevorzugen diese unblutigen Entscheidungen, da sie es ablehnen einen der ihren zu töten, bevor er nicht zum Badskin wurde.

Der Stamm unternimmt alles um in den Besitz von Schusswaffen imperialer Produktion zu kommen, und ihre Schamanen erfüllen eine Rolle ähnlich jener imperialer Techpriester, wenn auch auf wesentlich niedrigerem Niveau.

Mit ihrem Ruf die besten Jäger der Unterwelt zu sein, haben Dapakkani Badskins keine Probleme eine Anstellung als Auftragsmörder oder Scharfschützen zu finden.4

Nassaq

Nassaq bedeutet "schwarz" auf Kuloq. Dies hat jedoch nicht mit der von ihnen getragenen Kleidung zu tun, sondern beschreibt sehr gut ihr Verhalten. Die Nassaq sind eiskalte, brutale und blutgierige Krieger, die nur für den Kampf leben und es genießen ihre Gefangenen zu foltern, bevor sie sie ihren blutrünstigen Göttern opfern.

Der Stamm glaubt fest daran, dass nur ein Tod im Kampf bewirkt, dass die Seele des Gefallenen in einem neuen Körper geboren wird, um sich an seinem Mörder zu rächen, jede andere Todesart führt dazu, dass die Seele als Schatten die Unterwelt heimsucht.

Im Gegensatz zu anderen Ratskins lehnen die Nassaq die Rattenschädel ab, und bemalen ihre nackte Haut mit Bildern ihrer bestialischen Götter, um sich selbst Kraft zu verleihen und ihrer Feinde zu erschrecken.

Die Schamanen der Nassaq können ihre Feinde mit Magie zerschmettern und sie sind es die für die Folterung und Opferung der Gefangenen zuständig sind. Vor jeder Schlacht bemalt sich der Schamane das Gesicht mit dem frischen Blut eines Opfers, der Maske von Brakar, dem Kuloq Gott des Krieges und der Rache.

Da dieser Stamm die Todestrafe für beinahe jedes Vergehen verhängt, gibt es quasi keine Badskins aus diesem Stamm.4

Ulenni

Die Ulenni sind der seltsamste der überlebenden Stämme, und sie leben an den tiefsten und verborgensten Orten der Unterwelt. Sie bewegen sich nicht weit hinaus und ihr Name bedeutet übersetzt "die Steine". Ihre Haut ist wesentlich blasser als die der anderen Ratskin-Stämme, was oft durch Rattenpelze von Albino-Ratten unterstrichen wird.

Da ihr Lebensraum zu den unwirtlichsten Necromundas gehört sind sie sehr widerstandsfähig, aber sie meiden Gewalt und Auseinandersetzungen soweit wie möglich. Ihre Widerstandsfähigkeit macht sie allerdings zu begehrten Sklaven für die Minen der Gilden, weswegen sie sich oft gegen Überfälle von Gangs zur Wehr setzen müssen.4

Sonstiges

Die Ratskins sind den nordamerikanischen Ureinwohnern nachempfunden und ihr Name eine Verballhornung des Begriffes Redskins.

Miniaturen

Necromunda

Nach den klassischen Ratskin Miniaturen für Confrontation und Necromunda hat Fanatic Games zusammen mit den überarbeiteten Regeln eine komplett neue Miniaturenpalette herausgebracht, die mit dem klassischen Erscheinungsbild der Ratskins kaum noch Ähnlichkeit haben, sondern mehr an die Gestalten aus den Mad-Max-Filmen erinnern:

Neue Ratskin Gang

Quellen