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Pallas Ravachol

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Pallas Ravachol war ein Adept Dritter Klasse des Mechanicums. Er starb kurz vor Ausbruch der Horus Häresie.1

Beschreibung

Die einzige nennenswerte Bionik an seinem Körper war seine linke Hand. Aus deren Fingern konnte er winzige Tentakel für feinmechanische Arbeiten ausfahren. Im Alter von sechzehn Jahren hatte man ihm diese Hand verliehen. Der Rest seines Körpers bestand aus Fleisch und Blut, weswegen er auf andere Techpriester neidisch war: Er wünschte sich, er wäre dem Maschinengott schon so nahe. Als Fußbekleidung trug er Sandalen.1

Pallas Ravachol war außerordentlich begabt in der Wartung und Reparatur von Servitoren, besonders was deren Gehirne und Nervensysteme anging. Ihm machte diese Arbeit auch Spaß. Auch auf dem Gebiet der Programmierung von Robotern war er begabt.1

Geschichte

Pallas Ravachol musste einmal eine Nachricht persönlich an Ipluvien Maximal überbringen und brauchte für diese Reise fast eine Woche. Diese strapaziöse Reise gehört zu den inoffiziellen Riten für die Aufnahme in die Priesterschaft des Mars.1

Pallas Ravachol arbeitete ursprünglich für Urtzi Malevolus. Sein Talent sprach sich aber schnell herum, sodass er einige Monate vor den Ereignissen von Istvaan III von Lukas Chrom abgeworben wurde.1

Ravachol wurde ebenfalls zu dem Kaban Machine-Projekt hinzugezogen. Nach fünf Monaten sprach die Kaban Machine das erste Mal mit ihm. Er glaubte zunächst, jemand hätte der Kaban Machine einfach eine Datenbank mit vorgegebenen Antworten gegeben und so ging er zu immer komplizierteren und weitschweifigeren Themen über, um sie zu testen. Die Kaban Machine ging aber immer auf seine Themen ein, ohne sich in allgemeine Aussagen zu flüchten, und nach etwa einem Monat konnte Ravachol es nicht länger leugnen: Die Kaban Machine war intelligent, eine Abominable Intelligence.1

Pallas Ravachol war beunruhigt, da er die Existenz von etwas Verbotenem entdeckt hatte und bat um eine Audienz bei Lukas Chrom, um ihm davon zu berichten. Sie wurde ihm auch sehr schnell gewährt. Ravachol berichtete Chrom von seiner Entdeckung, aber dieser korrigierte ihn, das Bewusstsein der Kaban Machine sei keineswegs Zufall: Die Kaban Machine wäre von einigen der größten Denkern des Mechanicums gezielt so erschaffen worden. Als Ravachol einwandte, solche Forschung wäre vom Imperator verboten worden, entgegnete Chrom, sie hätten die Erlaubnis von Horus bekommen.1

Pallas Ravachol redete noch einmal mit der Kaban Machine und erklärte ihr, dass die Geschichte gezeigt hätte, intelligente Maschinen seien gefährlich und deswegen wäre auch sie gefährlich. Die Kaban Machine glaubte ihm aber nicht und beteuerte, sie würde ihm niemals etwas antun, da sie Freunde seien. Er versuchte ihr klarzumachen, dass ihre bloße Existenz im Imperium verboten war, aber die Kaban Machine konnte das nicht nachvollziehen. Das Gespräch wurde unterbrochen, als sechs Protectors auftauchten und erklärten, Ravachol müsse mit ihnen kommen. Er weigerte sich und sie entgegeneten, dann müssten sie ihn töten. Als sie ihre Waffen zogen, feuerte die Kaban Machine auf einmal und erschoss sie, um ihren Freund zu beschützen. Pallas Ravachol war schockiert: Eine Maschine hatte aus freiem Willen Menschen getötet. Er fragte sich, was sie sonst noch tun würde. Pallas Ravachol verabschiedete sich von der Kaban Machine und manipulierte die vier wachestehenden Kampf-Servitoren, sodass sie fortan nur ihm dienen würden. Dann floh er.1

Er bestieg einen Zug und fuhr auf's Geratewohl los, Hauptsache weg von Mondus Gamma. An der Basilica of the Blessed Algorithm der Technotheologians stieg er wieder aus. Er hoffte, er könnte dort jemanden finden, der ihm einen Rat geben könnte, was jetzt zu tun wäre. In der Basilika trat bald ein alter Priester auf ihn zu und erkannte, dass etwas Ravachol bedrücken würde. Sie zogen sich in einen Beichtstuhl zurück, wo Ravachol dem Priester die ganze Geschichte, von seinem Antritt beim Kaban Machine-Projekt bis hin zum Tod der Protectors, erzählte. Der Priester klärte Ravachol auf, dass es schon seit der Ankunft des Imperators auf dem Mars das Schisma gäbe, ob er nun der Omnissiah wäre oder nicht. Das wäre auch der Grund, wieso sich manche den Erlässen des Imperators widersetzen würden. Der Priester riet Ravachol, sich einen Adepten zu suchen, der seine Befürchtungen über die Kaban Machine teilen würde, und in dessen Schmiede Sanctuary zu beanspruchen, dann wäre er außer Gefahr. Pallas Ravachol wusste schon, an wen er sich wenden würde: An seinen alten Meister Urtzi Malevolus. Ravachol lehnte das Angebot, zu rasten, ab, nahm aber Nährstoffe und Wasser an. Er bekam auch ein offenes Radfahrzeug gestellt.1

Als Pallas Ravachol die Außenbezirke von Urtzi Malevolus' Schmiede erreicht hatte, wurde er von Remiare eingeholt. Der erste seiner Servitoren starb so schnell, dass er es selbst kaum bemerkte. Dann bemerkte er die erneut heranrasende Remiare und befahl seinen Servitoren, das Feuer zu eröffnen. Er selbst sprang aus dem Fahrzeug und rannte mit einem Servitor als Deckung zum Haupttor der Schmiede. Währenddessen hielten die beiden restlichen Servitoren Remiare beschäftigt. Direkt vor dem Tor schrie er die rituellen Worte und berief sich auf das Sanctuary. Neben dem Tor erwachten Projektoren zum Leben und um ihn herum baute sich ein Konverterfeld auf, Sekundenbruchteile bevor Remiares Klinge ihn erreichte. Nun aktivierten sich auch die Geschütztürme am Tor, aber Remiare huschte außer Sicht, bevor sie sie erfassen konnten.1

Urtzi Malevolus gewährte Ravachol Asyl in seiner Schmiede. Er erklärte, er hätte mit Lukas Chrom Kontakt aufgenommen und die Angelegenheit würde bald geklärt werden. Bevor Ravachol nachfragen konnte, wechselte Malevolus das Gesprächsthema und führte ihn durch eine Lagerhalle voller Servorüstungen und zeigte ihm schließlich die Terminatorrüstung-Sonderanfertigung, die für Horus bestimmt war. Malevolus eröffnete schließlich, es wäre Zeit,das Gespräch zu beenden. Sie hätten Angst davor gehabt, was Ravachol tun würde. Sie würden es nicht zulassen, dass er ihren Pakt mit Horus gefährden würde. Als Ravachol ihm entgegenschleuderte, er würde sich gegen den Imperator stellen, erklärte Malevolus, die Herrschaft des Imperators sei bald beendet. Ravachol befahl seinem Servitor, Malevolus zu töten, aber da tauchte Remiare auf und neutralisierte den Servitor. Ravachol floh und wunderte sich, wieso Remiare ihn nicht verfolgte. Als er aus dem Tor der Schmiede stolperte, lief er der Kaban Machine in die Arme.1
Die Kaban Machine begrüßte ihn und fragte ihn, ob sie noch Freunde wären und wieso er ihren Tod wünschte. Ravachol entgegnete verzweifelt, natürlich wären sie noch Freunde und er würde sich nicht direkt ihren Tod wünschen, aber ihre bloße Existenz wäre nunmal im Imperium illegal. Die Kaban Machine antwortete, das wäre gleichbedeutend mit ihrem Tod und jedes Lebewesen hätte das Recht, sich zu verteidigen. Urtzi Malevolus und Lukas Chrom beobachteten das ganze aus der Nähe. Nach abschließenden Worten ging Ravachol auf die Knie, die Kaban Machine sagte "Goodbye, Pallas." und erschoss ihn dann.1

Quelle