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Hilarion

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Einleitung

Karte Basisdaten Planet
Galaxie karte CALIXIS SEKTOR.JPG Name: Hilarion Hilarion.jpg
Segmentum: Segmentum Obscurus
Sektor: Calixis-Sektor
Subsektor: Hazeroth
System: unbekannt
Bevölkerung: ca. 750,000,000
Zugehörigkeit: Imperium
Kategorie: Agrarwelt
Tributrate: unbekannt




Überblick

Hilarion ist eine Agrarwelt im Hazeroth-Subsektor des Calixis-Sektors. Die ungeheuer fruchtbare Welt dient nur einem einzigen Zweck - Sozialstruktur, Wirtschaft, ihre ganze Existenz als Kolonie ist zugeschnitten auf die Aufgabe, Weihrauch für die Ekklesiarchie zu produzieren. Dazu werden alle Schichten vom Ministorum in mehr oder weniger großer Ignoranz gehalten. Das Leben auf Hilarion ist arbeitsam, aber verglichen mit den industriellen und konfliktbeladenen Höllen, die große Teile der Imperiumswelten darstellen, geradezu paradiesisch - um den Preis eines Horizonts, der nicht über die eigene Welt und ein der Arbeit für den Gottimperator geweihtes Leben hinausgeht.1

Planetare Daten

Hilarions Äquatorumfang beträgt 59.757 Meilen. Die Schwerkraft liegt bei 0,95G. Ein planetares Jahr dauert 590 terranische Tage, ein Tag auf Hilarion dauert 28 terranische Stunden. Die Durchschnittstemperatur auf Hilarion beträgt 19°C. Die Atmosphäre besteht aus 75% Stickstoff, 21,95% Sauerstoff, 0,93% Argon, 0,137% Kohlendioxid, Spurenelementen anderer Gase und einem um 2% schwankendem Gehalt an Wasserdampf.1

Satelliten

Der Planet verfügt über einen Mond und einen kleineren, künstlichen Satelliten-Raumhafen, den der Großteil der Bevölkerung für einen zweiten Mond hält. Alle fünf Jahre kommt es zu einer Konstellation, bei der die Sonne und "beide Monde" in einer Reihe stehen, wobei der Emperor's Halo zustandekommt, eine Korona, die um die Monde herum sichtbar ist, wobei der "kleinere Mond" während der Sonnenwende von innen heraus zu glühen scheint, obwohl der größere Mond zwischen ihm und der Sonne steht. Der Satelliten-Raumhafen dient bürokratischen Zwecken und der Aurechterhaltung der Quarantäne, welcher der Planet unterliegt. Schiffe, die auf dem Planeten landen wollen, werden dekontaminiert, um die Landwirtschaft zu schützen, und die Mannschaften werden dazu angehalten unter sich zu bleiben, um die Gesellschaft nicht mit Geschichten von außerhalb Hilarions zu destabilisieren.1

Politik und Gesellschaft

Hilarion wird regiert vom Council of Colours, zusammengesetzt aus den sieben Oberhäuptern der Great Houses oder Spectrum Houses, wobei der Vorsitz bei jedem Emperor's Halo im Ritual des Eagle's Light am Sacred Aquila unter den Häusern wechselt. Nach den Statuten des Planeten müssen wichtige Entscheidungen von einer Mehrheit der Häuser ratifiziert werden, solche Entscheidungen dürften nicht innerhalb des ersten Jahr nach oder dem letzten vor der Sonnenwende getroffen werden. Dies soll Verrat und Intrigen während der Übergangsphase des Vorsitzes verhindern. Da die Häuser miteinander blutsverwandt sind, gibt es selten größere Auseinandersetzungen - typischer sind kleinliche Zänkereien über Handelsquoten und Zehnt, oder der übliche Wettstreit innerhalb einer Elite. Problemlösungen unter den Häusern sind selten gewalttätig und werden meistens durch diplomatische Ehen gelöst. Es wäre für den Adel meist schlicht unwirtschaftlich, kriegerisch gegeneinander vorzugehen.
Die Ekklesiarchie - die eigentliche Macht auf Hilarion - hilft bei Streitschlichtungen mit Diplomaten und stellt das Personal für die Transport-Knotenpunkte, in denen die Güter des Planeten zum Export bereit gemacht werden. Ihre neutrale Position auf dem Planeten stellt sicher, dass kein Haus zu mächtig wird - Gerüchten zufolge schreckt die Ekklesiarchie auch nicht davor zurück, ein Haus wenn nötig zu disziplinieren. Die Mittel dafür sollen die Black Brethren sein, eine Untergruppe der White Brethren, die im Sensoria-Garten beim Sacred Aquila und auf den küstennahen Inseln des Planeten stationiert sind. Das politische System Hilarions, aus den Bedürfnissen des Ministorums heraus geboren, ist schon sehr lange stabil.
Die kleine planetare Adelsschicht der Spectrum Houses beherrscht den Grund und Boden des Planeten, wobei jedem der Häuser nach altem Recht eine Farbe und ein bestimmtes Stück Land zugeordnet ist. Die Adligen der Häuser sind untereinander blutsverwandt. Eine Verbindung zweier Spectra kann Minor Houses hervorbringen, wenn dies vom Council of Colours gestattet wird. Die Minor Houses werden von den Spectrum Houses dazu genutzt, ihr Grundeigentum zu verwalten. Jedes Haus darf eigene Bewaffnete unterhalten, deren Zahl allerdings begrenzt ist, so dass kein Haus mehr Soldaten besitzt als ein anderes. Duelle sind eine Schwäche des Adels, was erlaubt, Konflikte zwischen Häusern oder einzelnen Adligen ohne ausufernde Kampfhandlungen zu lösen.1
Die Mehrzahl der Einwohner Hilarions sind Bauern oder Leibeigene - zwei Stände, zwischen denen nur ein geringer Unterschied besteht. Leibeigene sind dabei in der absoluten Minderzahl. Es handelt sich um Bauern, die ihre Pflichten nicht erfüllen konnten, entweder aus Verträgen oder aus dem Gesetz, welches sie dazu verpflichtet für ihre Familie sorgen zu können. Sie verbringen des Großteil ihres Lebens damit, für ihre Herrn zu arbeiten, zumeist auf deren Feldern. Solange sie täglich neun Stunden für den Adel arbeiten, erhalten sie ein Stück Land zur Selbstversorgung. Der Dienst, den die Leibeigenen zu leisten haben, muss nicht unbedingt Feldarbeit sein, darum spezialisieren sich manche Bauern auf andere Tätigkeiten und Handwerke. Kaum einer der Bauern hat eine Vorstellung von der Welt außerhalb Hilarions, außer dass der Gottimperator über sie wacht und dass ihre Arbeit dem Imperium nützlich ist.1

Geschichte

Hilarion sollte ursprünglich "Halarion" genannt werden, benannt nach der Sonnenwende, welche die Exploratoren auf dem Planeten beobachteten. Ein Transkriptionsfehler führte dazu, dass der Planet seinen jetzigen Namen erhielt.
Bei der Besiedlung wurden die Eckpunkte der künstlichen Gesellschaft in Statuten festgelegt - jedes adlige Haus erhielt eine Farbe und ein bestimmtes Stück Land, und die Adelsschicht sollte untereinander blutsverwandt sein. Auch die Art, auf welche das herrschende Haus bestimmt werden sollte, war bereits in den Anfangszeiten der Kolonie etabliert.
Hinter der Entwicklung der Sozialstruktur Hilarions, die durch die Statuten, aber auch subtile Einflussnahme in ihre dauerhafte Form gebracht wurde, standen die Bedürfnisse der Ekklesiarchie. Die Rolle, die Weihrauch in den religiösen Formen des Calixis-Sektors spielt, erfordert einen ständigen Nachschub an dessen Inhaltsstoffen. Die empfindliche Natur dieser Bestandteile erfordert Handarbeit - in Hilarions primitiver Feudalsgesellschaft zu leisten von den Massen der Bauern und Leibeigenen. Nachdem dieses System einmal funktionierte, war die Ausweitung auf andere seltene und empfindliche Pflanzen der nächste logische Schritt. Diese verschafften dem Adel eine Einnahmequelle, die ihm erlaubten, seinen Stand zu erhalten und gelegentlich Güter aus dem restlichen Sektor zu importieren, was sich als weiter stabilisierend für die Gesellschaftsstruktur erwies. Anders als auf vielen Welten des Imperiums gibt es in Hilarions Feudalsystem nur wenige gewalttätig ausgetragene Streitigkeiten - die Bauern von den Feldern abzuziehen und zu bewaffnen, würde bedeuten, Ernte und damit Einkommen zu verlieren.1

Geographie und Infrastruktur

Klima und Böden

Hilarion ist zu 59% von Land bedeckt, der Rest der Planetenoberfläche von Wasser - ein Großteil davon Süßwasser. Niederschläge gibt es regelmäßig, sie halten das Land feucht und lassen die Flüsse fließen. Von Zeit zu Zeit gibt es Stürme, insbesondere in den Monaten vor der Sonnenwende, doch auch wenn sie von Blitz und Donner begleitet werden, richten sie selten viel Schaden an. Die Erde ist fruchtbar, jede Pflanzenart, die angebaut wird, scheint zu wachsen und reiche Ernte hervorzubringen. Es gibt nur wenig Land, das nicht für Landwirtschaft genutzt werden kann - in manchen Gegenden ist es schwer, in all der grünenden Fruchtbarkit die Dörfer und Städte der Bewohner zu finden. Auf den Boden gefallene Körner müssen aufgesammelt werden - nicht, weil sie sonst Schädlinge anziehen (was aber durchaus passieren könnte), sondern weil sie sonst in den Boden herabsinken und kurz darauf beginnen zu sprießen. Die Böden größerer Gebäude sind darum mit Stein gekachelt, auch wenn das Abbauen und Heranschaffen von Steinen teuer ist.1
Die Polarregionen sind bergig und kaum besiedelt. Die Berge bieten eine gute Umgebung für Krautgewächse, die großflächig ausgesät wurden und gelegentlich von unerschrockenen Bauern geerntet werden, für die Einsamkeit und die Schwierigkeit ihrer Aufgabe gegenüber dem Lohn, den die Kräuter ihnen bringen, zurücksteht.1

Seen und Ozeane

Hilarion hat mehrere kleine Salzseen, der Großteil des Oberflächenwassers ist jedoch frisch und fließt von Bächen in Flüsse, dann in große Süßwasserseen, in denen zahlreiche aquatische Spezies leben. Manche davon, insbesondere aus den Salzseen, sind schwierig zu fangen und erzielen hohe Preise beim Adel. Es gibt nur wenige küstennahe Inseln. Diese gehören den White Brethren, welche kein unerlaubtes Betreten ihrer Domänen dulden. Unbemerkt von der Bevölkerung werden auf den Inseln von anderen Welten importierte Pflanzenarten angebaut und auf ihre Kompatiblität hin getestet.1

Der "Sacred Aquila"

Eine Stätte besonderer Bedeutung ist der Sacred Aquila, ein Bauwerk, dessen Existenz über Gerüchte hinaus nur den Spectrum Houses bekannt ist, und das von der Ekklesiarchie bewacht wird. Der Aquila war da, als die ersten Siedler den Planeten erreichten - ein Zeichen, dass diese Welt dazu auserwählt war, Imperium, Imperator und Ministorum Untertan zu sein. Der Aquila besteht aus sieben weißen Steinsäulen, die die Konturen des Imperialen Adlers nachvollziehen: Köpfe, Flügelspitzen, Füße und Schwanz, sowie ein Herzstein. Der Stein fühlt sich warm an, möglicherweise durch die recht konstante Temperatur oder durch das Sonnenlicht. Auf jeder Säule ruht eine Glaskugel, die eines der Spectrum Houses symbolisiert: Zinoberrot, bersteinfarben, zitronengelb, smaragdgrün, saphirblau, amethystblau, violett. Während des Rituals des Eagle's Light lässt die Sonnenwendkonstellation jenes Haussymbol erleuchten, dessen Haus in den nächsten fünf Jahren herrschen soll. Das Licht des Emperor's Halo scheint durch eine der farbigen Glaskugeln, und ein Strahl dieser Farbe berührt den Herzstein. Der Aquila liegt im Distrikt Sensoria, einem Garten, in dem Tiere und Pflanzen zu finden sind, die Hilarion hervorgebracht hat, ergänzt von Flüssen und religiösen Skulpturen. Geschützt und gepflegt wird Sensoria von den White Brethren. Adlige nutzen den Garten zur Einkehr und zur Inspiration, wenn ihnen der Zutritt erlaubt wird. Auch die Gelehrten und Komponisten des Ministorums halten sich hier häufig auf, um sich inspirieren zu lassen.1

Technologie

Allein der Adel verfügt über ein paar Geräte, die auch anderswo im Imperium verbreitet sind. Den höchsten Entwicklungsstand hat wohl die Ekklesiarchie auf Hilarion, sie nutzt ihn zur Überwachung der Adelshäuser und für ihre religiösen Pflichten. Davon abgesehen, ist die technologische Entwicklungsstufe Hilarions insgesamt als in etwa mittelalterlich anzusehen. Lasttiere und ähnliche Tierarten sind die Basis des Transportsystems auf Hilarion - es gibt keine andere Möglichkeit, als zu reiten oder zu Fuß zu gehen. Terraforming ist als Konzept auf dem Planeten unbekannt - der Planet ist perfekt so, wie er ist - vielleicht etwas zu perfekt...1

Wirtschaft

Grundlagen

Selbstversorgung ist die Grundlage der Wirtschaft des Planeten: Jede Region ist selbst für die Produktion von Nahrungsmitteln für ihre Bevölkerung zuständig, auch wenn es freien Handel unter den Häusern gibt. Es existiert kein Wassermangel, Dörfer werden nur dort gegründet, wo es aus der Natur zur Verfügung steht, woran in der Regel kein Mangel herrscht. Es hat in der ganzen Geschichte des Planeten keine Hungersnot gegeben. Sollte es dazu kommen, sehen die Statuten des Planeten vor, dass andere Häuser ihren Überschuss mit den notleidenden Regionen zu teilen haben, bis die Krise vorbei ist.1
Geldwirtschaft ist auf Hilarion bekannt, die meisten Geschäfte unter Bauern oder Leibeigenen werden allerdings per Tauschhandel abgewickelt. Nur selten besitzen diese Schichten Imperials oder Eagles, die örtliche Variante des Throngelt. Auch unter Adligen gibt es Tauschgeschäfte, meist werden allerdings Imperials oder Eagles genutzt, seltener echtes Throngelt. 7 Eagles sind ein Imperial, 3 Imperials sind ein Thron. Die Wirtschaft des Planeten ist auf seine feudale Art und Weise stabil und ausgeglichen.1

Exporte und Zehnt

Abseits der Selbstversorgung basiert die Wirtschaft auf dem Anbau von Gewürzen und exotischen Pflanzen, die von den Landwirtschaft betreibenden Bauern oder Leibeigenen im Abhängigkeitsverhältnis von ihren Adligen produziert werden. Die Spectrum Houses exportieren diese Produkte - ohne, dass dies den niederen Ständen bekannt ist, die schlicht glauben, dass der Imperator ihre Arbeitskraft braucht. Der Adel kann mit diesen Exporten seinen Status halten und im Gegenzug gelegentlich Luxus importieren, wie Stoffe hoher Qualität oder Lehrer für ihre Kinder.1
Auch der Zehnt, den Hilarion entrichten muss, besteht fast vollständig aus Gewürzen für den Adel des Calixis-Sektors und vor allem Weihrauch für die Ekklesiarchie. Die Empfindlichkeit der Geruchsstoffe, wie zum Beispiel Myrrhe, erfordert Ernte und Verarbeitung von Hand, was von Anfang an hinter der Errichtung der Gesellschaftsstruktur Hilarions stand.1

Importe

Nach Hilarion importiert werden nur wenige Güter, und diese unterliegen strikten Quarantäneprotokollen. Nur sehr selten werden neue Pflanzen eingeführt, die für ins Klima Hilarions passend gehalten werden. Diese Pflanzen werden auf den küstennahen Inseln von den White Brethren testweise angebaut, streng überwacht und bei jedem Anzeichen von Inkompatiblität mit existierenden Pflanzenspezies auf dem Planeten vernichtet.1

Kultur und Religion

Die Ekklesiarchie verfügt über bemerkenswerte Präsenz auf dem Planeten, und der Imperiale Glaube ist tief in der Bevölkerung verwurzelt. Alle Häuser haben einen Priester, der die Adligen mindestens einmal täglich zum Gebet anleitet, und Mitglieder des Klerus können überall in der Bevölkerung gefunden werden - selbst das kleinste Dorf hat einen Priester, um Messen abzuhalten und die Menschen stets an ihre Verpflichtungen gegenüber ihrem Spectrum House und dem Imperator zu erinnern - auch während der Feldarbeit. Die Menschen Hilarions glauben, für dieses Leben geschaffen worden zu sein, und dass es der Wille des Imperators ist, dass sie die Aufgaben erledigen, zu denen sie geboren wurden.1 Die alle fünf Jahre eintretende Sonnenwende mit dem Emperor's Halo ist für die Kultur des Planeten sehr bedeutsam und wird planetenweit gefeiert - bei den Feiern der Spectrum Houses gilt es dabei als gute Sitte, teuren Fisch aus den Salzseen zu servieren. Der Halo gilt als Zeichen des Segens und als unwiderlegbarer Beweis des göttlichen Plans für Hilarion.1
Die Inspiration des Sensoria-Gartens auf Hilarion hat eine Zahl bekannter religiöser Lieder hervorgebracht. Einer der schönsten davon ist The Emperor's Lament, arrangiert mit einer traditionellen Herrmotzardt-Melodie.1

Flora und Fauna

einheimischen Ursprungs

Als die Siedler nach Hilarion kamen, gab es nur wenig einheimisches Tierleben. Inzwischen wimmelt es zwar nur so von pflanzlichem und tierischem Leben, größtenteils allerdings wurde dies von außen auf den Planeten eingebracht. In den meisten Gegenden Hilarions gibt es heute keine einheimischen Spezies mehr.1
Die einzige lokale Tierart, die von den Siedlern angenommen und domestiziert wurde, ist der Falcohawke. Es gibt Aufzeichnungen über eine große Reptilienart, auch wenn diese selten gesehen werden, da sie in den dünn besiedelten Gebirgsregionen und in den Ozeanen leben. In manchen Gebieten gelten diese Monstren eher als Legende, manche Familien besitzen Trophäen, diese haben über die Jahrhunderte aber an Verbreitung abgenommen. Die Bauern schieben verschwundene Menschen oder Nutztiere gerne auf diese Reptilienspezies, wenn keine offensichtliche Erklärung existiert. Auch feurige Linien am Himmel werden dem Flug solcher Monster zugeschrieben, welche angeblich Feuer speien können. Die Ekklesiarchie tut nichts, um solche Gerüchte zu unterbinden, da sie dabei helfen, die Leibeigenen ruhig und arbeitsam zu halten, auch wenn sie die wahre Ursache der Kondensstreifen am Himmel kennen. Gelegentlich tun sich Adlige zu Expeditionen oder Jagdgemeinschaften zusammen, um die Repitlienmonster zu finden, was niederrangige Adlige beschäftigt hält und sie mit anderen Häusern kooperieren lässt. Von einer solchen Jagdgesellschaft mit einer Trophäe zurückzukehren, gilt als sehr ehrenvoll.1

fremden Ursprungs

Der Planet bringt genug Nahrung hervor, um seine Bevölkerung zu ernähren, und exotische Pflanzen für den Export. Neben diesen Pflanzen wurden auch diverse Tierarten in das Ökosystem des Planeten eingebracht, um die Pflanzen zu bestäuben. Auch haben einige Schädlinge in der Anfangszeit der Besiedlung trotz der Quarantäne ihren Weg auf den Planeten gefunden. Schließlich haben die adligen Häuser dafür gesorgt, dass eine Reihe von Spezies zur Jagd eingeführt wurde, auch wenn diese beobachtet und gekeult wurden, wenn ihre Zahl anfing, die landwirtschaftliche Produktion des Planeten zu gefährden.1

Streitkräfte

Hilarion verfügt neben den kleinen Haustruppen der Adligen nicht über Streitkräfte, und stellt auch keine Truppen für die Imperiale Armee. Die Bevölkerung hätte große Schwierigkeiten, mit dem Leben außerhalb Hilarions fertig zu werden, und schon gar nicht mit Technologie, die über ihre mittelalterlichen Erfahrungen hinausgeht. Einzige Verteidigungsmöglichkeit sind die Laserbatterien und Raketen des Raumhafensatelliten, die eigentlich dazu gedacht sind, die Quarantänebestimmungen des Planeten durchzusetzen. Einer größeren Bedrohung hätte Hilarion nichts entgegenzusetzen als Hilferufe an andere imperiale Welten und tiefempfundene Gebete an den Imperator.1

Kontakt mit anderen Welten

Die Existenz Hilarions wird nicht allgemein öffentlich gemacht, um den Planeten vor unlizensierten Anflügen zu schützen. Außerhalb des Hazeroth-Abgrundes ist die Welt darum kaum bekannt. Der gesamte Außenhandel des Planeten wird über die Quarantänestation des kleineren "Mondes" abgewickelt, und nur ausgesuchte Händler mit Handelsbriefen der Ekklesiarchie dürfen Landungsschiffe auf den Planeten schicken, um Handels- oder Zehntgüter aufzunehmen. Sie landen dafür in den von der Ekklesiarchie kontrollierten, designierten Zonen, und werden während des gesamten Ladevorgangs vom Ordo Famulus überwacht.1

Quellen