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Anatomie der Tyraniden: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Januar 2006, 17:51 Uhr

So sehr sich die einzelnen Spezies der Tyraniden auch unterscheiden, gibt es dennoch zahlreiche anatomische Merkmale, die sie sich alle teilen.
Inhaltsverzeichnis
Klassifizierung
Viele Berichte erwecken den Anschein, die Tyraniden seien Insekten, doch das ist nicht vollständig richtig: Sie besitzen zahlreiche Merkmale, die für Insekten typisch sind, aber ebenso verfügen sie über Merkmale von Wirbeltieren, allen voran die offensichtlich vorhandene Wirbelsäule am Rücken. (Diese wird von Panzerplatten verdeckt bzw. geschützt).
Die rasante Evolution der Tyraniden hat diverse Merkmale der (vermuteten) ursprünglichen Tyraniden mit denen der absorbierten Rassen vermischt, wobei es zur Herausbildung der effektivsten Merkmale verschiedener Gattungen kam.
Insektenartige Merkmale der Tyraniden
- Kollektives Gesellschaftssystem
- Sechs Gliedmaßen
- Chitinpanzer erinnert an das Exoskelett von Insekten
- Insektion - d.h. die Teilung des Körpers mancher Tyraniden zwischen Ober- und Unterkörper
Hingegen fehlen ihnen die für Insekten typischen zwei Hautflügelpaare und das vollständige biologische Exoskelett, welches den Körper zusammenhält. Über die Existenz von Tracheen zur Atmung ist nichts bekannt.
Merkmale von Wirbeltieren bei den Tyraniden
- Endoskelett (Knochengerüst) mit Muskeln und Haut
- Vorhandensein einer Wirbelsäule am Rückgrat
- Herausbildung eines Brustkorbes mit Rippen, die am Rückgrat ansetzen
- Die Augen der Tyraniden basieren auf Glaskörpern anstatt auf für Insekten typischen Facetten
Desweiteren scheinen Tyraniden über Lungen zu verfügen.
Allgemeine Merkmale
Die folgenden Merkmale teilen sich alle Spezies der Tyraniden, egal ob winziger Absorber oder titanenhafter Carnifex:
- Sechs Gliedmaßen
- Fünffach gestaffelte Panzerplatten auf dem Kopf
- Hufe an den Laufextremitäten
- Ein Schwanz am Ende der Wirbelsäule
Körperbau
Der allgemeine Körperbau der Tyraniden entspricht im Großen und Ganzen dem eines Tieres, wie es auch auf der Erde vorkommen könnte: Ein Kopf sitzt auf einem Hals, der ihn mit dem Rumpf verbindet. An diesem befinden sich die Extremitäten (Gliedmaßen).
Zahlreiche Besonderheiten modifizieren dieses "vertraute" Bild jedoch.
Kopf
Der Kopf der meisten Tyraniden weist einige charakteristischen Merkmale eines Raubtieres auf, andere wichtige entsprechende Merkmale fehlen ihnen jedoch: Sie verfügen zwar über starke und zahlreiche Raubzähne (beim offensichtlichen Fehlen von Kauzähnen), jedoch sind die Nasen der Tyraniden fast gänzlich zurückgebildet. Die klassische Raubtierschnauze fehlt also.
Das Maul der meisten Tyraniden ist durch eine sehr starke Kaumuskulatur geprägt.
Die Zunge ist bei einigen Spezies der Tyraniden zu einer Waffe geworden: Durch Biomorphauswüchse können giftige oder Ätzende Substanzen abgesondert werden. (Siehe Abschnitt Biomorphe).
Die Augen der Tyraniden sind schwarze Glaskörper. Über ihren genauen Aufbau (z.B. Existenz einer Iris oder von reptilienartigen Schlitzlidern) liegen keine Erkenntnisse vor. Berichten zufolge sind die Augen leer und wirken absolut tot, jedoch wurde bei längerem Augenkontakt von einem rational nicht zu beschreibendem Angstgefühl berichtet, das nicht durch die bedrohliche Kreatur an sich, sondern explizit durch die Augen vermittelt wird. Eine Rotfärbung der Augen, von der häufig berichtet wird, kann anatomisch nicht belegt werden.
Alle Tyraniden, insbesondere aber die Synapsenkreaturen, tragen starke Chitinplatten auf dem Kopf, die offensichtlich eng mit dem Schädel verwachsen sind und gewissermaßen einem Helm entsprechen. Diese Panzerplatten sind bei allen Spezies fünffach gestaffelt. Die besonders starken Platten der Synapsenkreaturen sollen dafür sorgen, dass die komplizierter aufgebauten Gehirne dieser Kreaturen nicht beschädigt werden, da ansonsten das Synapsennetzwerk zusammenbrechen würde und einzelne Rotten oder die gesamte Armee vom Schwarmbewusstsein getrennt werden würden.
Rumpf
Der Rumpf der Tyraniden gliedert sich in einen Oberkörper (Thorax) und einen Unterkörper (Abdomen).
Am Thorax setzen zwei Gliedmaßenpaare an, am Abdomen ein drittes. Der Thorax ist mit seinen stark ausgeprägten Brustkorb, der aus fünf bis sechs Rippenbögen besteht, durch eine schmale und weniger stark gepanzerte Taille vom Abdomen getrennt. Letzterer weist bei den meisten Spezies wiederum rippenartige Knochenstrukturen auf.
Bei den meisten mittelgroßen und großen Spezies sind diese Partien durch zusätzliche Chitinplatten geschützt. Schulterpanzerungen findet man hingegen nur bei den großen Kreaturen regelmäßig, aber auch mittelgroße und kleine Kreaturen tragen bisweilen diese Verstärkungen (siehe Abschnitt Biomorphe).
Der Rücken - und insbesondere die zweifellos existente Wirbelsäule - aller Tyraniden ist durch Chitinplatten geschützt.
Am Ende der Wirbelsäule setzt ein Schwanz an, der bei den Ganten der Laufstabilisierung dient. Bei anderen Spezies wie z.B. dem Carnifex ist der Schwanz manchmal zu einer zusätzlichen Waffe geworden. (Siehe Abschnitt Nahkampfwaffen). Bei wieder anderen Spezies ist der Schwanz mit dem unteren Ende des Thorax verwachsen und dient als Fortbewegungsmittel (Venatoren, einige Absorber, evtl. sogar Zoantrophen), aber bei den Kriegern oder den Symbionten ist kein klarer Sinn des Schwanzes mehr zu erkennen.
Gliedmaßen
Alle Tyraniden verfügen über sechs Gliedmaßen, angeordnet in drei Paaren. Davon werden in den meisten Fällen vier als Waffenarme verwendet und zwei als Beine.
Folgende Besonderheiten liegen vor:
- Das mittlere Gliedmaßenpaar des Symbiarchen ist weniger ausgeprägt als das der Symbionten.
- Tyrantenwachen setzen vier Gliedmaßen zur Fortbewegung ein, wobei das mittlere Paar aber auch mit Zangenkrallen besetzt ist und im Kampf eingesetzt wird.
- Das oberste Armpaar des Liktors trägt besonders ausgeprägte Sensenklauen.
- Die Hufe der Symbionten sind manchmal (auch abhängig von der Wirtspezies) zu Klauen umgebildet.
- Ganten nutzen vier Gliedmaßen für die Fortbewegung. Manchmal sprinten sie auch auf allen Sechsen.
- Venatoren und einige Versionen der Absorber nutzen nicht ihre Gliedmaßen zur Fortbewegung, sondern ihren stark ausgeprägten und muskulösen Schwanz.
- Die Gliedmaßen der Gargoyles und Zoantrophen sind stark zurückgebildet, da diese Kreaturen mit Flügeln fliegen bzw. durch Levitation schweben.
- Das mittlere Armpaar der Biovoren ist mit der Rückenpartie des Thorax verschmolzen.
Weitere Besonderheiten
Die Spezies der Tyraniden verfügen zumeist über keinerlei echte Geschlechtsteile. Die Fortpflanzung findet nicht durch biologische Reproduktion (Zeugung von Nachkommen, Absondern von Ablegern), sondern durch gentechnische Züchtung statt. Im Laufe dieser künstlichen Evolution wurden die vorhandenen Geschlechtsteile absorbierter Spezies ausgemerzt oder es hat sie - im Falle von genetisch komplett neu geschaffenen Wesen wie den Zoantrophen - nie gegeben. Ausnahmen finden sich bei Symbionten (siehe auch Symbionteninfektion) und bei Hormaganten.
Überall am Körper besitzen die Tyraniden Panzerplatten aus gehärtetem Chitin. Diese bilden jedoch kein Exoskelett, wie das bei Insekten der Fall ist, sondern diesen dem Schutz wichtiger oder besonders verwundbarer Körperteile, wie z.B. dem Kopf, dem Rückgrat, den Knien oder den Schultergelenken.
Waffensymbionten
Es wird zwischen Nahkampfbiowaffen und Fernkapmfbiowaffen unterschieden. Alle Mitglieder des Gantenstammes verfügen über eine Biowaffe, die meisten anderen Tyraniden tragen hingegen zwei Waffensymbionten. Nur Zoantrophen und Biovoren tragen keine besonderen Biowaffen.
Nähere Informationen enthält der Hauptartikel: Biowaffen der Tyraniden
Nahkampfwaffen

Die folgenden Biowaffen werden im Nahkampf eingesetzt. Es handelt sich bei ihnen um evolutionär begründete oder mutierte Auswüchse der Extremitäten.
- Sensenklauen
- Zangenkrallen
- Tentakelpeitsche (ein Waffensymbiont)
- Hornschwert (Nur noch Schwarmtyrant. Aufgrund der psionischen Aktivität handelt es sich hierbei offensichtlich ebenfalls um einen lebenden Waffensymbionten).
- Scherenklauen (Nur Carnifex)
Des Weiteren werden einige Biomorphe als Waffen im Nahkampf eingesetzt. (Siehe dort).
Fernkampfwaffen
Die Fernkampfwaffen der Tyraniden sind vom Hauptorganismus unterscheidbare, halbautonome Kreaturen, die in Symbiose mit ihren Wirten leben. Das Abfeuern des Waffensymbionten geschieht durch die bewusste Nervenreizung durch den Wirt. Biowaffen verschießen organische Substanzen, die giftig oder ätzend sind oder kristalline Komponenten enthalten. Manche Biowaffen verschießen parasitäre, lebende Organismen, die das Opfer schädigen sollen.
Folgende Fernkampfbiowaffen sind bekannt:
Biomorphe
Die meisten Tyranidenspezies weisen Biomorphe oder Biomorphauswüchse auf. Ähnlich wie bei den Waffensymbionten handelt es sich dabei um halbautonome Wesen, die mit dem Wirt in Symbiose leben und ihn auf eine bestimmte Art und Weise stärken. Andere Biomorphe sind einfache Transplantate. Die folgenden Biomorphe sind bekannt:
- Säurezunge - Ätzender Schleim schädigt das Opfer auch dann, wenn es den Attacken des Tyraniden ausgewichen ist.
- Bioplasma - Eine heiße Substanz, die manche Tyraniden in ihrem Rachen erzeugen können.
- Adrenalindrüsen - Erhöht die Geschwindigkeit der Kreatur.
- Verstärktes Exoskelett - Kreatur ist generell schwerer zu verwunden.
- Chitinschuppen - Kreatur ist durch zusätzliche Chitinplatten an verwundbaren Stellen geschützt.
- Verbesserte Sinne - Die Kreatur trifft häufiger im Fernkampf als andere.
- Fresstentakel - Die Kreatur trifft im Nahkampf öfters ihren Gegner.
- Fanghaken - Die Kreatur hat Haken, mit denen sie selbst senkrechte Hindernisse überklettern kann.
- Injektor - Mit seiner Zunge kann die Kreatur seinem Opfer ein tödliches Gift injizieren.
- Sprungangriff - Die Kreatur kann besonders weit springen.
- Keulen- oder Sensenschwanz - Das Schwanzende der Kreatur ist derart herausgebildet, dass damit nach Opfern geschlagen werden kann.
- Regeneration - Die Kreatur kann selbst tödliche Verwundungen scheinbar problemlos überstehen.
- Gehärtetes Chitin - Die Kreatur kann mehr Verwundungen ertragen, als das für Mitglieder seiner Spezies üblich ist.
- Pirscher - Die Kreatur kann sich gekonnt an den Gegner anschleichen.
- Stachelsporen - Die Kreatur kann Stachelsporen aus einem Teil ihres Körpers verschießen.
- Sporenzysten - Die Kreatur kann Sporenminen absondern.
- Absorber - die Kreatur wird von Absorbern "bevölkert".
- Dornenpanzer - Die Kreatur hat einen dicht verwachsenen Chitinpanzer und nimmt Verwundungen daher "gelassener" in Kauf.
- Toxisches Miasma - Die Kreatur sondert üble Dämpfe ab, die dem Gegner das Treffen erschweren.
- Hauer - Die Kreatur ist im Sturmangriff besonders gefährlich.
- Toxinkammern - Die Kreatur ist stärker als ein durchschnittliches Mitglied seiner Spezies.
- Flügel - Der Kreatur sind lederartige Flügel gewachsen, mit denen sie in den meisten Atmosphären fliegen bzw. Gleiten kann. Für gewöhnlich ersetzen diese Schwingen das oberste Armpaar. Meistens sind an den Vorderenden der Flügel spitze Hörner oder Ähnliches gewachsen, die im Nahkampf denselben Effekt haben, wie Sensenklauen oder Zangenkrallen.
- Odysseus 22:20, 19. Dez 2005 (CET)