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Makropole Primus

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Ansicht der Makropole Primus1:S.57

Die Makropole Primus, auch Makropole Eins genannt, ist die wichtigste, größte und älteste Makropole des Planeten Necromunda.1:S.60

Aufbau

Makropole Primus ragt 25km über die Oberfläche des Planeten auf, während ihre Fundamente Hunderte Meter tief unter der Erde liegen. An der Erdoberfläche beträgt ihr Durchmesser mehr als 20km. Von dort aus erhebt sie sich steil in die Höhe, wobei sie immer weiter an Umfang verliert, bis sie in einem einzelnen Turm ausläuft, der Spitze. Die Makropole ist von adamantenen Außenmauern ummantelt, welche sie vor der durch industrielle Verschmutzung lebensfeindlich gewordenen Atmosphäre schützen und ihr ein charakteristisches, in etwa kegelförmiges Aussehen verleihen. Innerhalb dieser Ummantelung befinden sich unzählige Kuppeln und strukturelle Zellen, den Waben eines Bienenstocks vergleichbar. In diesen Untereinheiten, die durch Tunnel und Schächte verbunden sind, um den Austausch von Menschen, Waren und Strom zu gewährleisten, können sich die verschiedensten Gebäude und Ausbauten befinden, von Palästen bis zu Industriekomplexen.1:S.59ff

Zonenstruktur der Makropole1:S.61
Makropole Primus ist dabei vertikal in mehrere Zonen unterteilt:
  • Die Spitze (The Spire): Dieser oberste Teil der Makropole ragt über die obersten Wolkenschichten des Planeten hinaus und dient den Adelshäusern, allen voran dem Haus des amtierenden planetaren Gouverneurs Gerontius Helmawr, als Residenz. Die industriellen Exportgüter, die in den unteren Ebenen hergestellt wurden, werden hier verladen, denn auch die Raumhäfen der Makropole liegen in dieser Zone, welche ansonsten von weiten, luftigen Räumen und für Bewohner der weiter unten gelegenen Makropolgebiete unvorstellbarem Luxus geprägt ist. Allein die Adelshäuser in der Spitze genießen alle Vorteile der galaxisumspannenden Zivilisation des Imperiums und des interstellaren Handels - von exotischen Speisen bis hin zu Sklaven.1:S.60
  • Die Makropolstadt (Hive City): Die zehn Kilometer hohe Makropolstadt ist von der Spitze durch eine Die Mauer genannte Schicht aus Adamantium getrennt, durch die nur wenige, gut bewachte Tore führen. Hier befindet sich die ungeheure Zahl von Industrie- und Arbeitervierteln, welche die riesige Produktionskapazität von Makropole Primus ausmachen. Die Bewohner gehören in der Mehrzahl zu einem der sechs Handelshäuser, welche die Stadt unter sich aufteilen und voneinander weitgehend unabhängig ihre Angelegenheiten regeln. Ihr Leben wird streng reguliert, sie müssen in den Fabriken der Handelsgilde arbeiten und werden von ihren Familienoberhäuptern geführt. Die Makropoler dieser Zone leben größtenteils in kleinen, schmutzigen Behausungen und sind, da sie die Makropole nicht verlassen können, in ihrem Leben nie in der Lage die Sonne zu sehen. Auf der anderen Seite genießen sie immerhin auch den Schutz ihrer Häuser und der strikten Gesetze der Makropole. Viele Gebiete allerdings sind übervölkert oder verseucht. Luft und Wasser sind Wiederaufbereitungserzeugnisse der Spitze, Nahrungsmittel bestehen aus chemischen Nährmitteln, Algenprodukten oder aus Leichen gewonnenen Mineralstoffen. Je tiefer unten gelegen eine Ebene der Makropolstadt ist, desto düsterer und lebensfeindlicher ist sie.1:S.60
Die Unterwelt2:S.16
  • Die Unterwelt (Underhive): In den Tiefen der Makropolstadt liegt die Unterwelt. Strom- und Wasserausfälle sowie Tunneleinstürze sind hier an der Tagesordnung, wodurch lebensfeindliche, vergiftete Gebiete entstehen. Die Grenzen zwischen dem, was man als Unterwelt bezeichnet, und der unteren Makropolstadt sind nicht fest gezogen, eher gehen die beiden Bereiche fließend ineinander über. Außerdem verschieben sie sich ständig - während immer wieder einzelne Zellen oder Kuppeln aufgegeben werden müssen, werden andere neu aufgebaut und wiederbesiedelt. In diesen anarchischen Verhältnissen gilt fast nur noch das Recht des Stärkeren. Die Unterwelt ist damit ein sich ständig veränderndes Grenzgebiet, in dem die Gesetze der Makropole praktisch nur Geltung hat innerhalb von ummauerten Siedlungen, die fähig sind, sie durchzusetzen.1:S.60 Vielfach ist es allein die Händlergilde mit ihren Gildenräten und Gerichten, deren Operationen in der Unterwelt eine gewisse Ordnung mit sich bringen.1:S.10,66 Allen diesen Widrigkeiten zum Trotz zieht die Unterwelt einen beständigen Strom von Siedlern an. Die Suche nach Erzen, der Anbau der in der Unterwelt vorkommenden, mutierten Pilzkulturen oder Archäotech-Funde bei der Erforschung seit Jahrtausenden verschütteter Kuppelzellen stellt für einen risikofreudigen Makropolbewohner eine Möglichkeit dar, zu Wohlstand zu kommen.1:S.68f
  • Der Makropolboden (Hive Bottom) ist der unterste Bereich der Makropole. Durch das auf ihr lastende Gewicht sind die untersten Ebenen extrem instabil und noch lebensfeindlicher und unbewohnbarer als die bereits chaotische Unterwelt über ihr. Der Zahn der Zeit hat die zuunterst liegenden Kuppeln und Pfeiler längst zu einer durchgehenden, soliden Schicht aus Schutt und Geröll werden lassen. Innerhalb dieser sind durch aus oberen Bereichen herablaufende Abwässer und Industrieabfälle Hohlräume entstanden. Der gewaltige Ozean aus radioaktivem Gift, der über die Jahrtausende in den untersten Höhlräumen entstanden ist, wird Der Sumpf genannt. Von den monströsesten Mutanten abgesehen kann hier kein Leben mehr existieren.1:S.60

Bevölkerung und Kultur

Der Hauptteil der Bevölkerung von Makropole Primus gehört einem der dreizehn Häuser an und wohnt in jenen Teilen der Makropole, welche ihr Haus als Territorium beansprucht. Die Hauszugehörigkeit hat für einen Menschen aus der Makropole Primus die gleiche Bedeutung, wie dies Nationen für andere Menschen haben können - sie verfügen jeweils über ihre eigene Kultur, die sich in unterschiedlichen Kleidungsstilen, Traditionen, Sitten und Sprachdialekten ausdrückt.1:S.62

  • Die Territorien der sieben Adelshäuser liegen in der Spitze der Makropole. Sie befinden sich in einem ständigen Streit und Intrigenspiel um Reichtum, politischen Einfluss auf höchster Ebene und Handelsbeziehungen, welche sie mit dem gesamten Imperium verbinden. An der Spitze steht das "Imperiale Haus" Helmawr, welches den Gouverneur Necromundas stellt. Die anderen Adelshäuser sind: Haus Catallus, Haus Ulanti, Haus Ty, Haus Greim, Haus Ran Lo und Haus Ko'Iron.1:S.62
Beispiel für ein Hausmitglied: Boss einer Unterwelt-Gang des Hauses Van Saar2:S.32
  • Unterhalb der Spitze liegen die Herrschaftsgebiete der sechs gewöhnlichen Häuser oder Handelshäuser: Orlock, Goliath, Escher, Van Saar, Delaque und Cawdor.1:S.63ff Diesen Häusern fehlen die Privilegien des Adels, ihre Mitglieder leben größtenteils in der Makropolstadt und schuften jeden Tag in den Gildefabriken. Die Produkte ihrer Industrie sind vielfältig, von Lebensmitteln bis zu Waffen, und werden in ständiger Konkurrenz untereinander an die Häuser der Makropolspitze verkauft. So sind komplexe, aber effektive Handelsbeziehungen entstanden. Die Häuser verachten einander zutiefst und befinden sich in ständiger Rivalität. Auseinandersetzungen mit Waffengewalt zwischen den Handelshäusern sind vorgekommen, bleiben aber selten - die Häuser bewachen ihre Territorien scharf, üblicherweise gibt es zwischen den Gebieten verschiedener Häuser Pufferzonen oder Befestigungen. Die meisten Menschen haben schlicht nie etwas mit Mitgliedern anderer Häuser zu tun. Auch haben die Adelshäuser der Spitze kein Interesse an Konflikten unter ihren Zulieferern und drohen für den Fall von Kämpfen mit Embargos.1:S.60 Etwas anders sieht es bei denjenigen Mitgliedern der gewöhnlichen Häuser aus, die in der Unterwelt leben, und sich teilweise zu Gangs zusammenschließen: Selbst bei weit unter den Territorien der Handelshäuser in der Unterwelt Geborenen stellt, soweit vorhanden, die Hauszugehörigkeit einen der wichtigsten identitätsbildenden Faktoren dar. Gangs bestehen darum aus Mitgliedern eines Hauses, und Begegnungen zwischen rivalisierenden Gangs verlaufen zumindest außerhalb der festen Siedlungen fast immer gewalttätig.1:S.72
  • Eine Sonderrolle spielen die Mitglieder der Handelsgilde, welche außerhalb der Hausstruktur steht und für die Abwicklung der Transporte innerhalb der Makropole zuständig ist, in deren Einfluss aber auch zahlreiche andere Funktionen liegen. Auch die Handelsgilde besteht aus Familien mit einer eigenen Kultur, jedoch sind die Gildenhändler nicht dazu berechtigt, Grund und Boden in der Makropole zu erwerben, die Gilde verfügt also nicht über eigenes Herrschaftsgebiet.1:S.66
  • Insbesondere in der Unterwelt und am Makropolboden gibt es Makropolbewohner, die nicht zu einem der Häuser gehören, oder bei denen dies zumindest kaum eine definierende Rolle spielt. Es kann sich um Ausgestoßene handeln, um Einzelgänger wie Kopfgeldjäger, oder um Angehörige der in die Primitivität zurückgefallenen Ratskins1:S.71. Auch extreme Mutanten stehen aus naheliegenden Gründen außerhalb der Gesellschaft der Häuser, während über kleinere Mutationen selbst in der Makropolspitze hinweggesehen wird.1:S.70

Anmerkung

Die Makropole Primus ist der Schauplatz des Nebenspielsystems Necromunda.

Quellen