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Nadzybar

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Nadzybar war der Archon der Chaos-Streitkräfte, welche die Sabbatwelten in den späten 600er bzw. den frühen 700ern M41 beherrschten.2 S.20.

Geschichte

Vorgeschichte Nadzybars und Beginn des Sabbat-Kreuzzugs: 634-756.M41

Es ist unbekannt, wann Nadzybar geboren wurde, vermutlich liegt seine Geburtsstätte jedoch in den Sanguinary Worlds, von denen aus die als Sabbat Incursions bekannte Kampagne begann, die ab den ersten Jahrhunderten des 41. Milleniums die Sabbatwelten plagten. 740.M41 konnten die Sabbatwelten nicht mehr als unter imperialer Kontrolle betrachtet werden, auch wenn einzelne Welten für Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte den Angriffen des Chaos widerstanden.2 S.5

Es ist weiterhin unbekannt wie es Nadzybar gelang, seine Herrschaft über die Magister zu etablieren. Es scheint jedoch so, als ob er diese Herrschaft seit spätestens 634.M41 innehatte. Es wird sogar spekuliert, dass er jener Archon sei, der die Sabbatwelten ursprünglich eroberte, was allerdings eine unnatürlich lange Lebensdauer voraussetzen würde.2 S.20

(Anmerkung: Hiergegen spricht jedoch eventuell das durch imperiale Forscher 759.M41 auf dem Mons Sardis auf der Welt Long Halent entdeckte Grab. In diesem Grab, welches unter einem Grabhügel mit einer drei Meter hohen Schicht aus Knochen lag, befand sich ein Sarg. Die Inschriften auf diesem Sarg weisen darauf hin, dass in ihm die Überreste des "höchst glorreichen Archons" enthalten sind, was bedeuten könnte, dass der Archon, welcher die Sabbatwelten eroberte, ein anderer als Nadzybar war. Es könnte aber auch das Grab eines Archons sein, der vor dem 35. Millenium und der Eroberung der Sabbatwelten durch die Heilige Sabbat herrschte.)2 S.20

Gesichert ist jedoch, dass Nadzybar zu Beginn des Sabbat-Kreuzzugs 755.M41 bereits seit über 100 Jahren der herrschende Archon war, Meister über Hunderte von Planeten. Als das volle Ausmaß der imperialen Streitkräfte beim Gelingen von Operation Redrake deutlich wurde, entsandte der Archon 756.M41 hochgradig mobile Räuber-Flotten und Militärkonvois aus, um die imperiale Front aufzuhalten und aufzureiben.2 S.22

Krieg um Sverren: 760.M41

Dann, in 760.M41, erfolgte der Gegenangriff des Chaos in seiner vollen Stärke, unter der direkten Führung von Archon Nadzybar persönlich. Der Angriff konzentrierte sich auf den mittleren Teil der imperialen Front und führte zu einem Treffen von Nadzybar und seinem Magister Sholen Skara mit den Streitkräften von General Bulledin auf dem Planeten Sverren. Bulledin, der aus seinen früheren Fehlern bei der Schlacht um Neffr City auf Sverren gelernt hatte, gelang es, eine effektive Verteidigung rund um die Treibstoff-Lager auf Sverren zu errichten, um auszuharren, bis Unterstützung von anderen Teilen des Kreuzzugs käme. Während sich die Schlachten diesmal auf dem Südlichen Kontinent konzentrierten, gelang es den Chaos-Streitkräften nicht, Bulledins Verteidigung zu überwinden, bevor ihn Unterstüzungskonvois erreichten. Diese führten dazu, dass Nadzybar und Skara sich mit ihren Truppen in die Dschungelstädte im tiefen Süden zurückziehen mussten. Nach anderthalb Jahren Kämpfen auf Sverren musste sich der Archon schließlich geschlagen geben und zog sich - nach einem Scharmützel auf Valens 160 - auf die Festungswelt Balhaut zurück.2 S.34

Operation Hell Storm und Nadzybars Untergang auf Balhaut: 765.M41

Nach seinem Rückzug von Sverren 760.M41 arbeitete der Archon die nächsten Jahre daran, alle verfügbaren Truppen und Magister aus seinem Imperium in der Umgebung der Welt Fabia zusammenzuziehen. Es war ziemlich eindeutig, dass es das erklärte Ziel des Archons war, den Kriegsherren und seinen Kreuzzug nach Fabia zu locken und dort in einer einzigen Kriegshandlung vollständig zu vernichten. Kriegsherr Slaydos erklärtes Ziel wiederum war die Einnahme von Balhaut, einer strategisch sehr wichtigen Festungswelt. Um dies zu bewerkstelligen ließ Slaydo Flotten- und Truppenbewegungen durchführen, die eindeutig auf eine Invasion Fabias abzielten. Weiterhin ließ er in seinen Führungskreisen Fabia als Ziel seiner nächsten Angriffsplanungen erkennen. Der Archon fiel in seiner Begierde, den Kriegsherr schnell und vernichtend zu schlagen, auf diese Spiele herein und massierte eine riesige Armee auf Balhaut für einen kurzen Moment der Aufrüstung und Vorbereitung für den entscheidenden Schlag auf Fabia.2 S.38

Dieser Schlag sollte niemals erfolgen. Slaydos versammelte Truppen griffen die vollkommen unvorbereiteten Chaos-Truppen auf Balhaut in einer Invasion gigantischen Ausmaßes an. Innerhalb weniger Stunden hatte die riesige Chaos-Flotte im Orbit von Balhaut nahezu zwei Drittel ihrer Raumschiffe verloren. Der Archon selbst bezog zusammen mit vier Magistern und ihren Armeen - darunter der berüchtigte Heritor Asphodel und seine Kriegsmaschinen - in der Oligarchy Stellung. Dieser Punkt wurde von Slaydo und einer riesigen Armee angegriffen, die jedoch bereits bei der Landung enorme Verluste hinnehmen musste - so z.B. 84% Truppenverluste im Norden der Oligarchie.2 S.43 Slaydos Angriff auf die Oligarchy dauerte zehn Tage; zehn Tage blutigster Kampf durch ein stark befestigtes und durch das orbitale Bombardement unwegsam gemachtes Gebiet.2 S.44 An der Spitze von acht Regimentern stürmte Slaydo schließlich am zehnten Tag den Komplex des Hohen Palastes, in welchem sich Nadzybar aufhielt.2 S.46

Der Zweikampf

So kam es, dass der Archon und der Kriegsherr sich schließlich begegneten. Niemand weiß, ob der Archon diese Begegnung gesucht hat, in der Hoffnung vor seinem eigenen Untergang der Moral des Kreuzzugs noch einen entscheidenden Schlag zu verpassen. Zur 18. Stunde des zehnten Tages der Invasion auf Balhaut traten die beiden Gegner gegeneinander an. Daran schloss sich ein Zweikampf an, der - je nach Quelle - sechs bis elf Minuten dauerte und in welchem es dem Archon gelang, dem Kriegsherrn zwei tödliche Wunden zuzufügen.2 S.47 Hinzu kam noch eine weitere Verwundung Slaydos durch eine Klinge oder Kugel am Magen, welche dieser im Laufe des Tages zuvor erlitten hatte.2 S.46 Dennoch gelang es Slaydo sich aufzuraffen, den Archon mit seinen Angriffen weiter zu bedrängen und schließlich mit einem entscheidenden Schlag tödlich zu verwunden. Daraufhin zog sich der Archon aus dem Westlichen Atrium, dem Ort des Zweikampfes, zurück, was seine Kultisten-Anhänger nutzen wollten, um ihn in Sicherheit zu bringen. Sie wurden jedoch auf ihrer Flucht durch imperiale Soldaten niedergemäht und der leblose Körper des Archons wurde schließlich auf den Plutocrat Steps gefunden.2 S.47

Das Erbe Nadzybars und der Aufstieg eines neuen Archons

Nach Nadzybars Tod verfielen die meisten seiner direkten Untergebenen in Verzweifelung, fingen an seinen Tod zu beklagen und zu betrauern (und wurden dementsprechend leicht von den imperialen Armeen massakriert) oder - wenn sie sich um einen Magister scharen konnten - flohen so schnell wie möglich von Balhaut. So kam es, dass dem Kreuzzug einige Magister entwichen, welche den Kreuzzug später noch erheblich plagen sollten - Skara und Asphodel, um nur zwei von vielen zu nennen. In den nächsten Jahren kam es zu starken inneren Machtkämpfen innerhalb der Chaos-Streitkräfte als die verbliebenen Magister miteinander um die Vorherrschaft rangen. Später sollten imperiale Beobachter auf verlassenen Planeten mit Trümmern übersäte Schlachtfelder finden, welche sich keiner imperialen Kampfhandlung zuordnen ließen.2 S.69 771.M41 war der Name des neuen Archon bekannt, ebenso wie der Name jener Streitmacht, die ihm den Weg zu seiner Position geebnet hatte: Urlock Gaur, Meister des Blutpakts.2 S.61

Quellen