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Gheistos

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Karte Basisdaten
Galaxie karte unbekannt.jpg Name: Gheistos
Segmentum: unbekannt
Sektor: unbekannt
Subsektor: unbekannt
System: unbekannt
Bevölkerung: 0
Zugehörigkeit: Imperium
Kategorie: Leblose Welt, ehemals Agrarwelt
Tributrate: unbekannt (derzeit wohl Aptus Non)



Gheistos war eine Agrarwelt, die aufgrund einer Dämoneninvasion in den frühen Jahren von M41 durch einen Exterminatus zerstört wurde. Diese Geschehnisse wurden als die Gheistos-Katastrophe bekannt.

Geschichte

Ein zwölfjähriger Arbeiter eines Schlachthauses litt unter schweren Kopfschmerzen und damit einhergehende seltsamen Stimmen in seinem Geist, die ihn zu ketzerischen Taten bewegen wollten. Aus Angst, den Agrarkomplex deswegen für immer zu verlassen, verschwieg er seinem Vorgesetzten die Migräne. Als aber eines Tages der Junge vom Schichtleiter zur Bestrafung geschlagen wurde, weil er die Blutmaschine nicht richtig sauber gemacht hatte, stieß er einen Fluch aus, den nicht einmal er selbst verstand. Einen kurzen Augenblick später krümmte sich die Realität, worauf Tausende von fetten Fliegen aus dem Warp erschienen, die die zwei Menschen zugleich umschwirrten und sich ihren Weg durch den Rachen in ihre Lungen kämpften. Gleichzeitig war ihr sonores Brummen ein Gebet an ihren Gott Nurgle. Als die restlichen Arbeiter von den gurgelnden Schreien angelockt wurden, sahen sie nur noch, wie die beiden Opfer auseinanderbrachen und aus ihren Überresten Nurglings krochen, die sofort in das Gebet der Dämonenfliegen miteinstimmten.

Die meisten Arbeiter flohen aufgrund dieses schrecklichen Anblicks, wurden aber trotzdem mit den Schwarzen Pocken infiziert. Innerhalb von Stunden verwesten die Opfer und schlimme Hustenattacken förderten sowohl dunklen Schleim als auch weitere Dämonenfliegen zu Tage. Da die Kranken in Panik in die Wohnblöcke flüchteten, war bis Sonnenuntergang der gesamte Quadrant mit den schwarzen Pocken infiziert. Seuchenhüter erschienen, und die Armee Nurgles befand sich auf dem Marsch. Nur dank der Wachsamkeit einer lokalen Arbites-Patrouille konnte der infizierte Agrarkomplex unter Quarantäne gestellt werden. Soldaten des PVS versammelten sich, um der Gefahr entgegenzutreten. Unterstützung fanden sie in einer Abteilung der Adeptus Sororitas aus der ansässigen Garnison der Ekklesiarchie. Es gelang den Soldaten nach harten Kämpfen schließlich, die Dämonen zu besiegen und den infizierten Komplex einzuäschern.

Erzürnt aufgrund dieser Niederlage sann der Chaosgott Nurgle nach Rache. Er bat seine Götterbrüder um Hilfe. Slaanesh verweigerte seine Unterstützung und Tzeentch ignorierte die Bitte gänzlich. Nur Khorne konnte sich für das von Nurgle geplante Gemetzel erwärmen und sicherte ihm seine Unterstützung zu. Mit vereinter Kraft zwangen die beiden Chaosgötter den kleinen Warpriss in den Agrarkomplexruinen, sich weiter aufzutun, solange, bis der kleine Riss zu einem Warpportal gewachsen war. Durch dieses Portal strömten nun dutzende Dämonen zeitgleich nach Gheistos, und zwar nicht nur Nurglings und Seuchenhüter, sondern auch die Zerfleischer des Khorne. Diesem Aufmarsch an Dämonen konnten die imperialen Verteidiger so gut wie nichts entgegensetzen. Die Gräben füllten sich mit infektiösen Strömen roten und schwarzen Blutes, und auch die Schwarzen Pocken brachen wieder aus. Der planetare Gouverneur, welcher sich in seiner Kuppelfestung verbarrikadiert hatte, sendete einen Notruf durch seinen Astropathen ab. Dieser Notruf wurde tatsächlich gehört, und zwar von den Space Marines der Vorpal Swords, welche anfänglich schnelle Erfolge gegen das Dämonenheer verzeichnen konnten. Trotzdem war es für den Planeten schon zu spät, an unzähligen Stellen teilte sich die Realität und bot weiteren Dämonen die Möglichkeit, über Gheistos herzufallen. Die Angriffe der Vorpal Swords gerieten ins Stocken und das Schlachtenglück verwandelte sich in eine Patt-Situation, nicht zuletzt deswegen, da Nurgle es schließlich doch geschafft hatte, Slaanesh für sein Vorhaben zu gewinnen.

Als Khorne erfuhr, dass Nurgle sich mit dem wankelmütigen Slaanesh arrangiert hatte, ergriff er in seiner Wut sein Schwert und schlug eine tiefe Wunde in den Himmel von Gheistos. Durch diesen Warpriss regnete kochendes Blut auf den Planeten, der sowohl die Verteidiger als auch die Dämonen hinfortspülte. Nur die Space Marines der Vorpal Swords und die Zerfleischer vermochten ihre Stellung zu halten. Schon bald verwandelte sich die einst friedliche Welt Gheistos in ein tobendes Schlachthaus, als immer mehr Diener Khornes ihren Weg auf den Planeten fanden. Die Vorpal Swords forderten Verstärkung an, und drei Wochen später trafen die Grey Knights auf Gheistos ein. Das Schlachtenglück wendete sich und die Dämonen des Khorne wurden durch die Divisio Militaris des Ordo Malleus zurückgeschlagen. Allerdings war der Planet so sehr vom Chaos verunreinigt, dass die Inquisitoren des Ordo Malleus keine andere Wahl hatten, als einen Exterminatus durch Zyklontorpedos zu veranlassen. Nur wenige Monate waren seit der Öffnung des ersten Warprisses vergangen, aber Gheistos war nun bar jeden Lebens. Die Chaosgötter waren erbost. Nurgle, weil er sich erhofft hatte, auf Gheistos eine neue Brutstätte für seine Seuchen zu errichten, und Khorne und Slaanesh, weil sie sich um einen großen Sieg betrogen fühlten. Nur Tzeentch erfreute sich an dem Gezänk seiner Götterbrüder, hatter er doch den Verlauf der Gheistos-Katastrophe schon lange vorhergesehen.

Quelle