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Brothers of the Snake (Roman)

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemein

Der Roman Brothers of the Snake stammt von Dan Abnett und ist bei der Black Library 2007 erschienen.


Buchinformationen

  • Art: Hardcover
  • Seitenzahl: 320 Seiten
  • Übersetzer: Original
  • Verlag: Black Library
  • Erscheinungsdatum: Juni 2007 (UK), Juli 07 (RoW)
  • ISBN: 1844164756

Inhaltsangabe

Grey Dawn - Undertaking to Baal Solock

Baal Solock ist eine rückständige und friedliche Welt in dem als Reef Stars bekannten Raumgebiet. Als ein Komet über den Pythoan Cantons vom Himmel fiel, informierte der örtliche Verwalter First Legislator Samial Cater Hanfire sofort seinen Vorgesetzten in der Hauptstadt Fuce über dieses seltene Ereigniss. High Legislator Fra Quesh Azure entschied sofort den Reciever of Wreck Hensher, seinen vertrauenswürdigsten Agenten und Experten für Untersuchung solcher Art, in die entlegene Provinz zu schicken.
Gemeinsam mit dem First Legislator und einem großen Tross brach Hensher zur Absturzstelle auf. Während der langen Reise durch die Felderlandschaft, erzählte Hensher von seinen bisherigen Erfahrungen mit Sichtungen solcher Art. So konnte es sich einfach nur um einen Kometen oder gar ein imperiales Raumschiff handeln, das notgelandet war. Im schlimmsten Fall jedoch könnte es sich auch um Xenos handeln.
Für diesen Fall hatte Hensher extra 20 Soldaten mitgebracht, die in Ausrüstung und Ausbildung jedem anderen Soldaten auf Baal Solock überlegen waren. Sollten auch diese nicht mit der Situation fertig werden, könne er auch mächtigere Verbündete rufen. Hanfire kannte wie jeder Bewohner der Welt die Geschichten über die silbernen Giganten, die vom Himmel herabstiegen um den Bewohnern in Zeiten der Not beizustehen, und sah in ihnen eben nichts mehr als Legenden aus langer Vorzeit. Tatsächlich trug Hensher einen Siegelring mit dem er eine authentische Nachricht nach Fuce schicken konnte, die dann an die Iron Snakes weitergeleitet werden konnte. Kurz vor erreichen der Absturzstelle meldeten Henshers Soldaten Bewegungen in den umliegenden Wäldern. Dieser ging der Sache mit seinen Männern sofort nach. Nur kurze Zeit später kam eine einzelne Gestalt zurück zum Tross gerannt - es war Hensher. Schnell befahl er den Dienern und Begleitern Hanfires sich in die nächste Stadt zu flüchten und setzte mit seinem Ring das Notsignal ab, als schon die ersten Verfolger aus der Dunkelheit auftauchten - Primuls. Als das Signal Fuce erreichte, war vom Tross bereits niemand mehr am Leben.

Primary Clerk Perdet Suiton Antoni, die rechte Hand des Herrschers in Fuce, zweifelte zuerst an der Echtheit von Henshers Notruf, schließlich war es 633 Jahre her seit zuletzt ein Hilferuf nach Karybdis gesendet wurde, kam jedoch nach Absprache mit dem High Legislator zu dem Schluss, dass Hensher ein pflichtbewusster Mann und damit ernst zu nehmen sei. Mithilfe einer antiquierten Voxmaschine wurde das Signal schließlich gesendet. Zwei Monate später landete schließlich ein kleines Shuttle in einem Park in Fuce und ein einzelner Space Marine trat heraus - Bruder Priad. Die Bewohner von Baal Solock konnten sich glücklich schätzen, da eine Reise von Karybdis etwa 10 bis 12 Monate gedauert hätte. Priads Kompanie war gerade in der Nähe des Systems gewesen. Sie hatte in den letzten 6 Monaten auf über einem halben Dutzend Welten gegen Dark Eldar gekämpft und war nun gerade dabei die letzten verstreuten Gruppen zu eliminieren.
Nach einer kurzen Lagebesprechung brach Priad mit Antoni und einem Jagdhund des High Legislator in einem Land Speeder zur Absturzstelle auf. Auf dem Weg dorthin durchfuhren sie mehrere verlassene und verwüstete Ortschaften. Die Primuls - wie die Dark Eldar in den Reef Stars genannt werden - hatten seit dem Absturz die Bevölkerung gejagt und massakriert.

Den ersten Feindkontakt hatten sie an der Stelle wo auch der Tross des Reciever of Wreck angegriffen wurde. Durch die überlegene Bewaffnung des Land Speeders gelang es Priad einige Feinde zu töten bevor der Antrieb beschädigt wurde und er das Fahrzeug zurücklassen musste. Seine Übereinkunft mit Antoni bestand darin, dass sie ihn nur bis zum Rande der Gefechtszone begleiten durfte, weswegen er sie mit dem Hund in die letzte Ortschaft zurückschickte und zu Fuß Jagd auf seine Gegner machte. In der Ortschaft angekommen musste sie jedoch feststellen, dass sie nicht alleine im Ort war. Mit der Hilfe des Hundes und viel Glück gelang es ihr einen der Angreifer zu töten. Als weitere Angreifer sie umringten, brach Priad aus seiner Deckung hervor und tötete sie binnen weniger Augenblicke. Darauf hin begaben sie sich zur eigentlichen Absturzstelle, wo sie das abgestürzte Schiff der Dark Eldar fanden. Priad ging ins Innere während Antoni draußen wiederum auf einen einzelnen Eldar traf. Dieser trug in einer Kiste ein gewaltiges Gebiss bei sich, das jedoch von einer Granate zerstört wurde, als Antoni gegen den Dark Eldar kämpfte. Der Marine hatte derweil die restlichen Xenos getötet und sie traten den Rückweg nach Fuce an. Insgesamt hatten etwa zwei Dutzend Eldar den Tod durch Priad gefunden. Antoni behielt einige Zähne des Gebisses als Andenken, während Priad die Welt verließ und mit seinem Shuttle zu seinem Aufnahmepunkt flog.
Die Absturzstelle und das Land darum wurden zur Sperrzone erklärt, da aus dem Reaktor des Wracks tödliche Strahlung austrat und die Gegend verseuchte.

Black Gold - Undertaking to Rosetta

Nach einem Aufstand von Chaoskultisten landete der taktische Trupp Damocles unter der Führung von Sergeant Raphon auf der Wüstenwelt Rosetta. Fünf Jahre ist es her, dass Priad vom Anwärter in den Rang eines Bruders und nach Damocles versetzt wurde. Gleich nach ihrer Ankunft begingen die Iron Snakes das traditionelle Ritual of Giving Water, bei dem einige Tropfen Wasser aus den stürmischen Salzmeeren Ithakas auf den Boden geträufelt werden um den Ort zu segnen. Unter der erbarmungslosen Hitze und Strahlung von drei Sonnen rückte der Trupp auf sein Einsatzziel zu. Rosetta war eine trostlose Welt, die jedoch über reiche, unterirdische Brennstoffvorräte verfügte, welche in Raffinerien gefördert wurden und ein halbes Dutzend Nachbarwelten versorgten.

Der berühmte Scriptor Petrok persönlich hatte das Einsatzziel für Damocles ausgesucht und das Briefing durchgeführt. Die Leitungen der Rosetta Excelsis Refinery Nine zum Frachthafen bei Alpha Rosetta waren seit 10 Wochen trocken geblieben, da ein Tzeentchkult die Anlage übernommen hatte. Tatsächlich stellten sich Trupp Damocles bei ihrem Angriff hunderte Kultisten entgegen. Die Marines hatten ihren Angriffszeitpunkt jedoch gut gewählt - drei Sonnen gleichzeitig am Himmel warfen ungewöhnliche Schatten, die das normale Auge verwirrten. Nachdem sie fast alle Kultisten niedergemacht hatten, wendete sich jedoch das Blatt. Chaos Space Marines der Dark Tusks waren ebenfalls vor Ort und töteten die Brüder Maced und Chilles. Nach heftigen Kämpfen konnte schließlich die ganze Anlage gesichert werden. Vier Verräter waren tot doch auch Sergeant Raphon überlebte nicht. Insgesamt waren in nur 13 Minuten 311 Gegner gefallen. Wie es üblich war ging die Energieklaue, die Raphon als Zeichen seines Amtes trug und die von Anführer zu Anführer seit der Zeit von Damocles selbst weitergegeben wurde, an den neuen Kommandanten des Trupps - Priad.
Während des Versuches die Anlage wieder hoch zufahren stießen die Marines auf Logbucheinträge, die schilderten das vor drei Monaten nicht mehr nur Brennstoff aus den Tiefen gefördert wurde. Irgendetwas schreckliches befand sich unter der Raffinerie und war durch die Pumpen an die Oberfläche gelangt, wo es die Arbeiter kontaminiert hatte. Da die Anlagen nach dieser Entdeckung nicht mehr zu gebrauchen war, befahl Priad so viel Sprengstoff wie möglich in den Förderschächten zu deponieren und alles zu zerstören. Als die Sprengsätze gelegt waren und sich Damocles zurückziehen wollte, traf der zu erwartende Gegenangriff der Dark Tusks ein. Die Marines hatten sich gerade kämpfend ihren Weg aus der Raffinerie gebahnt, als die ersten Explosionen die Gegend erschütterten.
Als sie mit ihrem Thunderhawk die Atmosphäre verließen, konnten sie die gewaltigen Explosionen sehen die sich von ihrem Einsatzziel in alle Richtungen durch die Oberfläche fraßen. Es dauerte noch einen weiteren Tag bis ganz Rosetta durch die Entzündung der Brennstoffe komplett ausgebrannt war.

White Heat - Undertaking to Eidon

Eidon, eine alte Welt des Imperiums, wurde Opfer eines Dark Eldar Überfalls. Diesmal verschwanden die Angreifer jedoch nicht wie üblich sondern setzten sich in Eidon City - der planetaren Hauptstadt fest. Ein Jahr nach den ersten Angriffen begannen 300.000 Soldaten der imperialen Armee - hauptsächlich Leoparda Stormtroops unter Major General Corson und Donorian Light Armour - die Stadt einzukesseln und gegen die Xenos vorzugehen. Als die Erfolge jedoch ausblieben, kam ein Kontingent der Iron Snakes unter dem Kommando des heroischen Captain Phobor nach Eidon. Ordensmeister Seydon hatte insgesamt 6 Trupps, darunter auch Damocles, entsandt und Phobor den erfahrenen Scriptor Petrok zur Seite gestellt. Dieser landete jedoch erst verspätet, als die Hauptstreitmacht Phobors bereits auf die Stadt zumarschierte. Im Hauptquartier der imperialen Armee traf er die dortigen Stabsmitglieder, welche mit der ganzen Situation sehr unzufrieden waren, hatte Phobor ihnen doch mit Bestrafung für ihre bisherige Unfähigkeit gedroht.

Nachdem er die taktische Situation analysiert hatte, war Petrok zunächst mit Phobors Plänen einverstanden. Sein Instinkt warnte ihn allerdings vor einer verborgenen Gefahr. Mit Hilfe seiner psionischen Fähigkeiten fand er auch recht schnell die Quelle seines Unbehagens. Trupp Damocles war nicht der Hauptstreitmacht zugeteilt sondern auf der anderen Seite der Stadt positioniert worden um den Feind bei einem möglichen Ausbruchsversuch entgegenzutreten. Petrok wusste jedoch, dass der Schlüssel zum endgültigen Sieg bei Priads Einheit lag und begab sich zu ihrer Position. Dort angekommen fand er seine Brüder von Feinden umringt und in einer brenzligen Situation vor. Obwohl der Trupp nach den Verlusten auf Rosetta durch die Marines Illyus, Scyllon und Kules wieder auf volle Stärke gebracht worden war, schienen die Dark Eldar überlegen zu sein. Natus hatte seinen linken Arm verloren, Illyus ein Auge. Mit Petroks Hilfe durchbrachen sie die Linie der Angreifer und drangen in die Stadt ein. Im Inneren sahen sich die Iron Snakes zahlreichen, weiteren Feinden gegenüber, denen sie jedoch in den engen Gängen und Räumen überlegen waren und bis auf den letzten niedermachten. Als sich dann ganze Flüchtlingswellen von der Hauptfront kommend über sie ergossen, wurden selbst die Marines bis über die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit hinaus gefordert. Wie durch ein Wunder erlitten sie keine eigenen Verluste, trafen jedoch auf ein anderes Problem. Die Industrie von Eidon City nutzte als Energiequellen natürliche, unterirdische Phosphorfeuer, die durch ausgebaute Schächte an die Oberfläche gelangten. Bevor die Eldar die Stadt endgültig aufgaben, verminten sie den Hauptschacht mit Sprengsätzen. Unfähig die Bombe als ganzes zu entschärfen brachte jeder Marine einen Teil der Sprengsätze vorsichtig aus der Stadt, wo sie dann harmlos detonierten. Nachdem die Schlacht gewonnen war, schickte Phobor wie angekündigt die Offiziere der Armee auf Strafschiffe um ihre Schuld abzubüßen.

Red Rain - Undertaking to Ceres

Zwei Wochen war es her, seit 40 Iron Snakes unter der Führung Captain Phobors auf der dünn besiedelten, Agrarwelt Ceres gelandet waren um einen aufkeimenden Chaoskult - die Children of Khorne - niederzuschlagen. Die schwersten Kämpfe fanden zu Beginn vor allem in der Hauptstadt Nybana statt und endeten mit einem schnellen Sieg für die Marines. Nach ihrem Sieg gab sich den Astartes ein Inquisitor Mabuse zu erkennen, der den Kult ursprünglich entlarvt hatte. Dieser glaubte, dass der Kult noch lange nicht vernichtet war. Jedes Jahr wurden zur Erntezeit geflochtene Kornpuppen in die Gildehalle der Hauptstadt zur Time of Celebration gebracht. Um Nybana gab es 18 weitere Städte auf Ceres, die jeweils eine Puppe sandten. Sechs der Puppen waren verunstaltete Kultobjekte. Nachdem Mabuse die entsprechenden Städte identifiziert hatte, bekam jeder Trupp einzelne Orte zur Überprüfung zugewiesen.
Damocles, nun bereits seit vier Jahren von Priad kommandiert, reiste mit einem Rhino durch die von Eisenerz rot gefärbte, Wüstenartige Landschaft und sollte dabei die Orte Nyru, Yyria, Flax und Hekat überprüfen. Nach sieben Tagen erreichten sie Flax, während Trupp Pliades Broom und Manes Sephoni gereinigt hatte. Flax war jedoch vollkommen verlassen. Die Marines fanden in einem nahen Silo allerdings die Leichen der rund 400 Bewohner - alle grausam abgeschlachtet. Als sie zwei Tage später Hekat erreichten, war auch diese Ortschaft verlassen und nur alte Kampfspuren zeugten von dem was geschehen war. Als die Durchsuchung der Stadt fasst vollendet war, trafen die Marines auf ein unbekanntes Wesen, das unheimlich schnell und stark war und kein Signal auf dem Auspex hinterließ. Calignes wurde bei dem Zusammenstoß schwer verwundet und Pindor verschleppt. Da die Sensoren wirkungslos waren, befahl Priad eine erneute Suchaktion, bei der rund 350 Bewohner Hekats in einem Versteck unter der lokalen Kirche gefunden wurden. Diese hatten sich nach den ersten Angriffen aus Angst vor dem "Monster" versteckt. Derweil traf Illyus erneut auf die Kreatur, die man nur mit bloßem Auge sehen konnte. In einem anschließenden Kampf konnte Kules die Kreatur töten - jedoch erst nachdem sie Illyus getötet hatte.

Kurz darauf fanden sie einen Altar und auch Pindor der von seiner Rüstung getrennt und gefoltert wurde. Im letzten Kampf stellten sich die Bewohner urplötzlich auf die Seite der Kultisten. Calignes und Memnes starben, Andromak verlor einen Finger und die anderen wurden teils schwer verwundet. Insgesamt starben 470 Feinde. Im nachhinein stellte sich heraus, dass Hekat von Anfang an der Ursprung des Kultes war und man die Marines absichtlich dorthin gelockt hatte um sie als besonderes Opfer den Chaosgöttern darzubringen und einen Warpriss zu öffnen.

Crimson Wake - Ithaka

Zehn Jahre war es nun her, dass Priad und sein Trupp zuletzt ihre Heimatwelt sahen. Bevor sie sich jedoch in der Ordensfestung auf Karybdis meldeten, machten sie einen Abstecher zur Oberfläche Ithakas um das Rite of Returning durchzuführen und die Asche ihrer Brüder, die auf Ceres gefallen waren, dem Meer zu überantworten.
Endlich auf Karybdis angekommen begann für Priad als Sergeant von Damocles die schwierige Aufgabe aus den Reihen der Anwärter neue Mitglieder auszuwählen um die Reihen des Trupps wieder zu füllen. Lexicanium Phrastus half ihm dabei und die nächsten Wochen verbrachten die Marines damit in Frage kommende Kandidaten in Kampfübungen zu prüfen. In der Zwischenzeit wurden die Heimkehrer, wie es üblich ist, gebadet, rasiert und mit speziellen Ölen und Salben eingerieben. Für die Marines war dies eine willkommene Behandlung, verbringen sie die doch die meiste Zeit während eines Einsatzes in ihrer Servorüstung und haben nicht die Gelegenheit für intensive Körperpflege.
Ordensmeister Seydon selbst ließ es sich nicht nehmen, Priad nach so langer Abwesenheit persönlich zu begrüßen. Priad nutzte diese Gelegenheit um über den Ersatz für Apothecarius Memnes zu sprechen. Er hatte sich einen erfahrenen Nachfolger gewünscht und Bruder Khiron ins Auge gefasst, dessen Trupp beim letzten Einsatz bis auf ihn ausgelöscht worden war. Bruder Khiron wurde jedoch wegen eines schweren Vergehens aus der Bruderschaft ausgestoßen. Da niemand bereit war Priad genauer Auskunft über die Geschehnisse zu geben, besuchte er kurzer Hand Khiron im Tholos, dem Gefängnistrakt tief im Inneren der Festung. Dieser erzählte ihm von seinem Mord an Bruder Krates vom Trupp Phocis. Khiron behauptete als einziger gesehen zu haben wie bei der letzten Kampagne ein Wesen aus dem Warp in den verletzten Krates gefahren sei. Da keine Chance auf eine Rettung bestand und die Gefahr für den Rest des Ordens ungeheuer groß war, als Krates in das Apothecarium der Festung gebracht wurde, sah Khiron keinen anderen Ausweg. Unglücklicherweise wurde der Dämon dabei nicht vernichtet und zog nun höchstwahrscheinlich in der Festung auf der Suche nach einem neuen Wirt umher. Um seine Unschuld zu beweisen gestattete man Khiron das Ritual Oethanar zu durchlaufen, bei dem der Deliquent auf einem Fels im Meer ausharrt und darauf wartet ob die gewaltigen Seewürmer ihn fressen - sollte er unschuldig sein - oder verschmähen - und er schuldig ist, da die Tiere nichts fressen, was unrein ist.

Von Khiron erfuhr Priad, dass dieser einen merkwürdigen, sehr eigenen Geruch an Krates festgestellt hatte, als dieser besessen war. Als am nächsten Tag weitere Auswahlkämpfe abgehalten wurden, waren auch andere Einheiten zugegen - darunter auch die Brüder von Phocis. Ohne es zunächst zu bemerken vernahm Priad den einen ungewöhnlichen Geruch und wusste sofort um was es sich handelte. Captain Skander, Anführer von Phocis, wurde daraufhin von Priad unter großem Entsetzen der Anwesenden angegriffen. Als die umstehenden Marines eingreifen wollten, kam es zu einer regelrechten Schlägerei, da die Brüder von Damocles ihrem Sergeant den Rücken freihielten. Um den Dämonen auch sicher zu vernichten, richtete Priad einen Flammenwerfer gegen den Besessenen und verbrannte ihn vollständig. Dabei war der Dämon kurzzeitig für alle sichtbar bevor er endgültig verschwand. Nachdem Priad die Ereignisse Captain Phobor geschildert hatte, stellte sich heraus, dass Skander Khirons Prüfung beschleunigt und bereits seinen Transfer nach Ithaka befohlen hatte um seine Spur zu verwischen. Priads Männer und die vom befreundeten Trupp Manes flogen nach Ithaka und ließen sich in kleinen Booten auf die Wasseroberfläche ab, da die Shuttles wegen zu starkem Wind nicht nahe genug an den Fels gelangen konnten, auf dem Khiron fest saß.

Im Verlauf der Rettungsaktion töten die Marines einige Würmer mit ihren Lanzen. Khiron und die Brüder Aekon und Dyognes, welche an der Rettung teilnahmen, waren von nun an Mitglieder von Damocles.

Blue Blood - Undertaking to Iorgu

Auf der alten Wüstenwelt Iorgu war gerade die amtierende Königin Gartrude, die Gouverneurin der Welt, verstorben und die Festlichkeiten zur Krönung des neuen Regenten standen an. Da Iorgu zu den Hauptwelten in den Reef Stars gehörte und große politische Bedeutung hatte, sandte Ordensmeister Seydon Trupp Damocles um an den Zeremonien teilzunehmen um dem neuen Herrscher seine Aufwartung zu machen und seinen Respekt zu bekunden. Priad, der die letzten 10 Monate damit zugebracht hatte die Brüder unter seinem Kommando zu einer neuen Einheit zu verschmelzen, war über diese Aufgabe nicht sonderlich erfreut und betrachtete sie von vorne herein als Zeitverschwendung.

Bei ihrer Ankunft in Iorgu City, der größten der Wüstenstädte und Residenz des Königs, wurden sie von Seraskier Duxl von der Palastwache empfangen und an den königlichen Hof geführt. Dort trafen sie auf den neuen König Naldo Benexer Tashari Iorgu Stam, der gerade noch ein Junge war und von der Anwesenheit der Astartes wie auch die anderen geladenen Gäste hoch begeistert war. Zu den Gästen zählten unter anderem fünf Subsektor Gouverneure, Lord Militant Farnsey, zwei Commodore der Flotte und einige Offiziere der imperialen Armee sowie die Prinzessin von Cartomax, der Imperial Hierarch Bischoff Osokomo, Botschafter der Navis Nobilite, neun Senior Adepten der Astropathen-Gilde, hohe Vertreter des Administratums von Iorgu und sechs Handelsprinzen.
Wen Priad jedoch nicht erwartet hätte war Inquisitor Mabuse, der sich incognito am Hof aufhielt und sich als Sire Damon Taradae, einen Seidenhändler, ausgab. Er befand sich bereits seit sechs Wochen auf Iorgu und hatte herausgefunden, dass die alte Regentin geschickt ermordet wurde. Er bat Priad daraufhin ihm zur Seite zu stehen sollte er Hilfe benötigen.

Die nächsten vier Tage verbrachten die Marines damit in den Paraden des Königs zu marschieren und ihn zu allen Stationen der Zeremonie zu begleiten.
Danach ereigneten sich jedoch merkwürdige Dinge. Seltsame Unwetter tobten auf ganz Iorgu. Wo sonst nur alle 10 Jahre Regen fiel, regnete es nun ununterbrochen Tag und Nacht. Schnell kam es zu größeren Unruhen, da die Bevölkerung darin ein schlechtes Omen für die Krönung sah. Diese weiteten sich in den folgenden Tagen zu einem kleinen Bürgerkrieg aus, als auch in anderen Städten die Menschen rebellierten. Dazu kamen merkwürdige Warperscheinungen, die die Straßen heimsuchten, und fremdartige Vegetation schoss urplötzlich aus dem sonst trockenen und unfruchtbaren Boden. Priad erhielt eine dringende Nachricht von Mabuse, der beauftragte unverzüglich zu ihm zu stoßen. Da die Iron Snakes ohne ein Transportmittel nach Iorgu gekommen waren, kaperten sie kurzer Hand eines, das unglücklicherweise der Prinzessin von Cartomax gehörte, die gerade zum Raumhafen fliehen wollte. Auf ihrem Weg durch die verwüstete Stadt begegneten sie weiteren Erscheinungen, die jedoch nicht real sondern bloße Illusionen sind.

Als sie den heiligen Hügel, den Landungsort der ersten Siedler und Lagerstätte der Kronjuwelen, erreichten, wartete Mabuse bereits auf sie. Dort wurden sie ohne Vorwarnung von Kultisten angegriffen, die einem Kult angehörten den Mabuse schon seit Jahren jagte. Der Grund dafür war die Tatsache, dass die Kultmitglieder nur sehr schwer zu entlarven waren, da sie ihr Zeichen nicht wie sonst üblich auf der Haut sondern direkt auf dem Schädelknochen trugen. Wie sie das Zeichen setzten war Mabuse jedoch ein Rätsel.
Dieser Kult war es auch der für die gegenwärtige Situation auf der Welt verantwortlich war. Sie hatten die alte Regentin getötet um eine Krönung herbeizuführen. Denn nur während dieses Ereignisses wurden die schwer bewachten Kronjuwelen aus ihren gesicherten Stasiskammern hervorgeholt. Was niemand wusste war, dass diese unscheinbaren Juwelen alte Artefakte und Teil eines Stasisgefängnisses waren, mit denen die ersten Siedler eine uralte, bösartige Kreatur aus dem Warpraum unter dem Grabhügel eingeschlossen hatten.
Auf ihrem weiteren Weg durch die Labyrinthartigen Katakomben begegneten sie immer wieder Kultisten, die sich auf sie stürzten, und Warperscheinungen. Mabuse starb schließlich bei einem dieser Angriffe. Priad nahm die Juwelen an sich und versicherte dem dahinscheidenden Inquisitor die Chaosanhänger zu stoppen und den Dämon wieder in sein Gefängnis zu verbannen.
Endlich in der zentralen Hauptkammer angekommen gestaltete sich Priads Versprechen jedoch schwierig, da alle Marines von schwerem Nasenbluten und Halluzinationen betroffen waren.
Der Dämon hatte sich schon fast zur Gänze materialisiert, als es Priad im letzten Moment gelang die mitgeführten Artefakte an ihre angestammten Plätze zu legen, was den Dämon sofort wieder in das Stasisgefängnis zwang.

Greenskin - Undertaking to Ganahedarak

Zwei Jahre nach den Ereignissen auf Iorgu kehrten die Mitglieder von Damocles nach Ithaka zurück, wo sie eine Gruppe von Anwärtern trainierten. Während dieser Übung entfernte sich Aekon unbemerkt von der Gruppe und unternahm das gefährliche und eigentlich verbotene Ritual, in einen tiefen Graben, der in dem als Cydides Isthmus bekannten Gebiet gelegen war, zu tauchen und dort wie schon andere vor ihm einen persönlichen Gegenstand zu hinterlassen. Khiron, der ihn dabei erwischte, behielt dies jedoch für sich.
Als die Anwärter überraschenderweise einen Trainigskampf gewannen, bemerkte man das Fehlen von Bruder Pugnus. Dieser hatte die Gelegenheit genutzt, um ebenfalls in den Graben zu tauchen um seinen Mut zu beweisen. Da er jedoch bereits viel zu lange unter Wasser war wurde Priad unruhig und wollte ihm nachtauchen. Dabei erfuhr er, dass alle Mitglieder seines Trupps bereits dieses verbotene Ritual vollzogen hatten, was ihn ungeheuer wütend machte. Nach 23 Minuten, einer neuen Rekordzeit, kehrte er mit dem Leichnam von Pugnus zurück.

Bei ihrer Rückkehr zur Ordensfestung sahen sie den Orden in Kriegsvorbereitungen. Ordensmeister Seydon selbst hatte verkündet, mit 25 Trupps nach Ganahedarak, das von Orks angegriffen wurde, aufzubrechen um die Xenosinvasion zu stoppen. Dies versetzte den Orden in große Aufregung, da seit der Zeit der Reef Wars weder Seydon, noch so viele Brüder geschlossen zu einer Kampagne aufgebrochen waren. Wie es die Tradition verlangte, konnte jeder Truppkommandant sein Totem im Strategoi in ein Behältnis werfen, um so die Bereitschaft seiner Einheit zu signalisieren. Aus diesen Einheiten würden später die höherrangigen Offiziere, die 25 Trupps auswählen. Da Priad nach dem Vorfall auf der Oberfläche Ithakas das Vertrauen in seine Männer verloren hatte, entschied er sich nicht an dem Auswahlverfahren teilzunehmen.

Während die meisten Marines zu ihrer Mission aufbrachen, begab sich Trupp Damocles zum Südpol Ithakas für eine Trainingseinheit. Priad hatte beschlossen seine Brüder so lange zu drillen bis sie wieder eine Einheit waren und seine Achtung zurückerlangt hatten. Nahe eines Gletschers mussten die Marines Gewaltmärsche in minimaler Bekleidung und unter der Last großer Eisbrocken absolvieren und auch ohne Ausrüstung unter freiem Himmel übernachten, während Priad ein beheiztes Zelt hatte. Nachdem Khiron diesen Test nicht im ersten Anlauf bestanden hatte musste er die Aufgabe von vorne beginnen, während ein Sturm heraufzog. Überraschenderweise tauchte Petrok bei Priad auf, angeblich auf der Jagd nach riesigen Bären, die diese Einöde bewohnten, und um dem Alltag seiner Pflichten als Seydons Stellvertreter zu entkommen. Zusammen begaben sie sich auf die Suche nach dem Apothecarius, der nach langer Zeit immer noch nicht zurückgekehrt war. Priad erzählte, dass er nach dieser Übung nach ein Wüstentraining plane, Petrok riet ihm jedoch davon ab und berichtete ihm von seiner Zeit bei Trupp Parthus, wo er ebenfalls in den Graben getaucht war. Als sie Khiron schließlich fanden, wurde dieser von einem gewaltigen Schneebären verfolgt. Zusammen gelang es ihnen letztendlich, das rund zwei Tonnen schwere Tier zu überwältigen.

Auf Ganahedarak waren derweil die Orks, welche zuletzt vor 3000 Jahren in den Reef Stars gesichtet wurden, in einen tiefen Orbit um die Welt getreten, ohne dass die orbitalen Verteidigungsanlagen sie sonderlich aufgehalten hatten. 16 Tage nach ihrer Ankunft strömten sie zu Tausenden auf die Oberfläche und sammelten sich auf den freien Flächen außerhalb der Städte für ihren Angriff. Noch in der gleichen Nacht fielen ein Fünftel der 80 Städte in ihre Hand. Danach trugen sich drei große Schlachten zwischen den imperialen Verteidigern und den Invasoren zu. Die erste fand auf der Aarple's Plain statt und dauerte einen Tag. 30.000 Mann, angeführt von der Legion des Königs kamen dabei bis auf den Letzten um. Nur drei Tage später kam es außerhalb der Festungsstadt Kubrisa City zur zweiten großen Begegnung. 8.000 Soldaten mit Piken und Musketen bewaffnet standen den Orks gegenüber. Auch namhafte Regimenter wie die Cates Dragoons und die Immortals of the Queen's Summoners konnten das Blatt nicht zu Gunsten der Menschen wenden.
Nach der Schlacht und dem Verlust der Stadt zogen sich die Überlebenden vor den Orks, die nur als The Painted Ones bezeichnet wurden, zu der Stadt Chesselly zurück. Dort wurden sie von 20 Kompanien Gewehrschützen und 200 Kanonen von den Handelsstädten aus dem Gulf of Loomis verstärkt. Doch auch die dritte Schlacht endete in einem Desaster.
Zwei Tage später traf Seydons Streitmacht ein. Die nördliche Hemisphäre, militärisch stärker als der Süden, war bis dahin jedoch verloren.

Petrok, der begabteste Scriptor des Ordens, träumte derweil von einer gewaltigen Schlacht, die sich drei Tage nach Ankunft der Iron Snakes abspielt. Dabei werden die Orks immer wieder zurückgewworfen. Nach einem erfolgreichen Angriff Captain Phobors fallen fünf Marines - darunter auch der Held und Veteran Rubicus vom Trupp Veii. Danach wurde Trupp Parthus die Ehre zuteil die Gefallenen zu rächen und einen Angriff auf den gegnerischen Befehlshaber zu unternehmen. Mehr als 400 Orks konnten getötet werden bevor eine zweite Horde eintraf, die jedoch glücklicherweise nicht die Marines sondern die erste an griff. Die Iron Snakes waren daraufhin gezwungen, sich zurückzuziehen. Parthus wurde dabei vollständig umzingelt und ausgelöscht.

Nach diesem Traum, den Petrok für eine authentische Vision hielt, brach er mit den Trupps Damocles, Nophon, Pelleas, Laomon und dem Neuling Ridates nach Ganahedarak auf. Für die 19 tägige Reise befahl Petrok seinen Brüdern sich zu deanimieren um für den kommenden Kampf ausgeruht zu sein. Auf Ganahedarak hatten sich unterdessen die Orks in zwei Lager gespalten, die nun gegeneinander Krieg führten. Als die Marines endlich mit dem Schlachtkreuzer Temerity eintrafen, landeten sie nahe der Stadt Pyridon, wo sie das durch den Krieg - den die Einheimischen Ur Maggedon, den Endkrieg nennen - verursachte Elend und Leiden zu sehen bekamen. Eine Massenflucht setzte ein, als sich eine Orkhorde der Stadt näherte. In der folgenden Schlacht kämpften Petroks Männer bis zum Äußersten gegen die grüne Flut und errangen letztendlich den Sieg ohne eigene Verluste zu beklagen. Inzwischen konnte auch der Kontakt zu Seydons Streitmacht hergestellt werden. Diese war von Orks eingeschlossen und konnte nicht mehr lange aushalten. Über 50 Marines waren bereits gefallen und Trupp Parthus wurde komplett ausgelöscht. Nachdem ein Hilfegesuch an das Sektorkommando geschickt und ein Extraktionsplan ausgearbeitet wurde, begaben sich Petroks Einheiten zum Eingang eines Tales an dem sie die Orks aufhalten sollten um Seydons Männern den Rückzug zu ermöglichen. Dort hielten sie gegen eine 1 zu 100 Übermacht so lange aus, dass sich ihre Brüder den Weg zu den Thunderhawks freikämpfen konnten.

Im Orbit trafen sich dann beide Gruppen um ihre Wunden zu lecken und eine Lagebesprechung abzuhalten. Die Marines waren ziemlich übel zugerichtet worden und Ärzte und Waffenschmiede arbeiteten rund um die Uhr um die angerichteten Schäden zu reparieren. Insgesamt waren 61 Tote zu beklagen. Beim Treffen der Offiziere brach schnell ein Streit über die weitere Vorgehensweise im Kampf um die bedrängte Welt aus. Während einige für eine Flottenoperation waren und einige vorschlugen den gesamten Orden gegen die Orks zu entfesseln, sprach Petrok eine weitere Möglichkeit an. Er und Priad hatten in der letzten Zeit seltsame Träume gehabt, die irgendwie mit Priads erstem Einsatz auf Baal Solock zusammenhingen und auch für die aktuellen Geschehnisse von Bedeutung waren. Seydon gab Petrok und Damocles den Kreuzer Bullwyrm und 50 Tage um dieses Rätsel zu lösen. Andernfalls werde er den ganzen Orden zu den Waffen rufen. Während der Cybot Autolochus sich der Gruppe anschloss, begab sich der Rest zurück nach Karybdis.
Während ihrer Reise verfiel Petrok in ein tiefes Koma, da er seine Wunden nach den Gefechten nicht hatte versorgen lassen. Am 17 Tag der Reise begegnete Priad Petrok in seinen Träumen. Er erzählte ihm, dass sein Zustand nicht natürlich war und das er den wahren Drahtziehern hinter der Orkinvasion auf die Schliche gekommen war. Die Dark Eldar waren der Grund für die Anwesenheit der Orks in den Reef Stars und sie waren es auch die Petroks Geist gefangen hielten.

Eine Gruppe Dark Eldar hatte den Orks das Gebiss eines ihrer toten, hoch verehrten Champions gestohlen und das Relikt in die Reef Stars gebracht. Genau diese Gruppe stürzte vor 12 Jahren auf Baal Solock ab und wurde dort von Priad aufgerieben. Ziel war es gewesen die Wildheit der Orks auszunutzen und den ganzen Sektor ins Chaos zu stürzen. In dem angerichteten Durcheinander hätten die Xenos dann ungehindert rauben und morden können. Neben dem Diebstahl des Gebisses hatten die Dark Eldar auch die Gedanken einiger Orkbosse beeinflusst.

Bei ihrer Ankunft hatte sich Petrok endlich aus seinem geistigen Gefängnis befreien können. Priad entschied alleine auf die Oberfläche zu gehen um zu beenden was er vor 12 Jahren begonnen hatte. Baal Solock hatte sich in all den Jahren stark verändert. Die Hauptstadt Fuce wirkte verlassen und überall waren Barrikaden und Verteidigungsanlagen errichtet worden. Perdet Suiton Antoni war inzwischen zum High Legislator erwählt worden. Die Bewohner der Welt lebten seit dem Tag der Bruchlandung der Dark Eldar in ständiger Angst vor außerirdischen Bedrohungen. Sie hatten mehrere große Festungen errichtet und das Militär war aufgestockt und mit verbesserten Waffen ausgerüstet worden. Diese Angst wurde bestätigt, als drei Wochen vor dem Eintreffen der Iron Snakes die Primuls zurückgekehrten. Priad und Antoni versuchten die Zähne, welche sie damals erbeutet hatten in den Archiven des Herrscherpalastes zu finden, als plötzlich die Primuls in der ganzen Stadt angriffen. Sofort flogen die restlichen Marines zur Oberfläche um Priad im Kampf beizustehen. In den anschließenden Kämpfen duellierte sich dieser mit einem Dark Eldar Lord und besiegte ihn durch den Einsatz seiner Betchers Drüse, da er auf Ithaka beim Training mit den Anwärtern von einer Schlange gebissen wurde und das absorbierte Gift aufbewahrt hatte. Zwei volle Tage dauerte es bis die letzten Xenos zusammengetrieben und vernichtet waren. Aus den geborgenen Zähnen stellten die Apothecarii des Ordens eine originalgetreue Replik des Gebisses her, die dann in den nächsten zehn Jahren in verschiedenen Kampfzonen von den Iron Snakes mitgeführt und den Orks vorgeführt wurde. Die Skriptoren des Orden angeführt von Petrok und unterstützt von den Astropathen von 28 Welten beeinflussten die Orkhorden zusätzlich. Schließlich brachte der neu aufgestellte Trupp Parthus die Replik in ein Gebiet außerhalb der Reef Stars zu einer Welt der Dark Eldar. Acht Monate später fielen die Orks über sie her und vernichteten sie um anschließend untereinander um das Relikt zu kämpfen. 1000 Jahre sollten sie nicht wieder in die Reef Stars zurückkehren.

Priad tauchte danach ebenfalls in den Wassergraben um einen der Zähne neben all die anderen Andenken und Talismane zu legen.

Andere Ausgaben

Cover


Heyne-Übersetzung

Sonstiges

Inspiration

Brothers of the Snake ist der erste Roman in dem die Iron Snakes und ihre Eigenarten genauer beschrieben werden. Dan Abnett nahm sich sicherlich die Völker des antiken Griechenland als Vorbild, was aus den Namen, dem Kampf mit Lanze und Schild und den Bräuchen und Beschreibungen Ithakas hervorgeht.

Das Kapitel Red Rain - Undertaking to Ceres ist inspiriert von der Kurzgeschichte Children of the Corn von William King (dt. Kinder des Mais, die Verfilmung wurde allerdings mit Kinder des Zorns übersetzt), sowohl in Titel als auch der Handlung.

Anmerkung

Viele Beschreibungen der Marines im Kampf und gewisse Tatsachen und Verhaltensweisen entsprechen nicht dem gängigen Warhammer 40.000 Hintergrund oder sind eher kritisch zu betrachten. Vor allem die Space Marines sind in ihren Kampffertigkeiten sehr übertrieben dargestellt, was aber wohl an Abnetts mangelnder Erfahrung bei der Beschreibung von Astartes beruht, da er sich bisher hauptsächlich auf normale Soldaten konzentriert hat.