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Bestienhaus

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Das Bestienhaus (Original: Beast House) ist eine mächtige Verbrecherorganisation im Calixis-Sektor. Ihr Geschäftsfeld sind primär illegale Gladiator- und Xenos-Tierkämpfe, sowie der Schmuggel von illegalen Xenos-Kreaturen.

Allgemeines

Beschreibung

Die Verteufelung der Xenos im Imperium hat den Nebeneffekt einer tiefen Faszination für alles Fremdartige. Es gibt auf den reichen Welten daher Tier- und Gladiator-Kämpfe. Den Reichen und Verwöhnten, und den Verdorbenen, genügt das selbstverständlich nicht und sie verlangen nach dem Verbotenen. Das Bestienhaus ist eine der Organisationen, die das anbietet: unfreiwillige Gladiatoren und Bestien, auf deren Besitz die Todesstrafe steht. 1 S.88

Das Bestienhaus ist sowohl Verbrecherimperium als auch Mythos. Es bedient die niedersten und blutrünstigsten Gelüste der Menschen und ist so tief in der Psyche der Bevölkerung des Calixis-Sektors verankert, dass es praktisch übersehen wird.1 S.88

Gerüchte sprechen von angeheuerten örtlichen Schlägern und einem harten Kern aus Jägern und Schmugglern von außerhalb des Planeten. Es heißt, in seine Vorstellungen käme man nur per Einladung. Und natürlich immer wieder Warnungen, dass man sich von ihm einfach fernhalten sollte. Der Begriff Bestienhaus ist so sehr mit blutigen Arenenkämpfen verknüpft, dass manche glauben, es wäre einfach nur ein Synonym: Früher hätte einmal ein Bestienhaus existiert und heutzutage würden Nachahmer mit der Legende Profit machen. Genau diesem Irrtum unterlagen Inquisition und Adeptus Arbites auch lange Zeit.1 S.89

Es gibt das Gerücht, dass die Furcht vor der Menagerie, oder vielleicht sogar die Menagerie selbst, das Bestienhaus davon abhält, im Malfischen Subsektor zu operieren.1 S.171

Das Bestienhaus unterhält enge Beziehungen sowohl zu den Adelshäusern als auch zu kriminellen Banden in den Golgenna-Welten und in den Markayn-Marken.1 S.90

Bestien

Das primäre Geschäftsfeld des Bestienhauses ist der Handel mit illegalen Xenos-Kreaturen. Das Bestienhaus kontrolliert dabei den gesamten Vertriebsweg von der Jagd bzw. Züchtung, über Lagerung und chirurgische Modifikation, bis hin zum Verkauf an den Kunden. Die Kundschaft ist vielfältig: Da sind zum Beispiel illegale Tierkampf-Arenen, aber auch reiche Privatpersonen. Sogar Kulte und Techketzer werden versorgt, das Bestienhaus schert sich dabei nicht darum, ob die Kreaturen für üble Zwecke missbraucht werden.1 S.91
Manchmal betreibt das Bestienhaus die Tierkampf-Arenen auch selbst, und kontrolliert in diesen auch alle anderen kriminellen Aktivitäten, die solche Orte mit sich bringen, wie beispielsweise Glücksspiel.1 S.91

Grundsätzlich wird jede Kreatur, die in die Hände des Bestienhauses fällt, noch blutrünstiger gemacht, manchmal durch brutale Behandlung oder dadurch, dass man ihren Willen bricht. Normale Tiere werden so noch gefährlicher und Raubtiere werden zu tobenden Killern. Manchen Angestellten des Bestienhaus genügt das aber nicht und sie lassen die Bestien chirurgisch, chemisch und bionisch aufrüsten. Die zum Verkauf bestimmten Kreaturen erhalten obendrein ein Sprengstoff-Implantat, um ihr Gehrin zu zerstören, falls sie außer Kontrolle geraten. Diese Implantate sind aber von so schlechter Qualität, dass sie in 20% aller Fälle versagen. Manche Bestienjäger sind so bösartig, dass sie absichtlich Kreaturen mit fehlerhaften Implantaten ausliefern.1 S.92

Als Tierwärter werden teilweise Ogryns eingesetzt. Diese werden ebenfalls in ihrer Jugend gefangen und dann solange misshandelt und zu Grausamkeit ermutigt, bis sie die perfekten dummen und grausamen Diener sind. Sie bringen dann den Rest ihres Lebens zwischen den Käfigen, um die Bestien zu füttern und zu unterwerfen.1 S.96

Organisation

Das Bestienhaus arbeitet in mehreren Schichten, um die Geheimhaltung zu wahren.1 S.92

Vor Ort angestellte Mitarbeiter und Botengänger werden in großem Maßstab eingesetzt. Dabei handelt es sich um angeheuerte Schläger, kleine kriminelle Banden und ganz normale Leute, die durch Zwang oder Bestechung in die Dienste des Bestienhaus genommen wurden. Dabei gibt es ein mehrschichtiges Netzwerk, um die Beteiligung des Bestienhauses und die wahren Fähigkeiten der Tarn-Organisation so lange wie möglich zu verschleiern. Häufig wird eine legale Kampf-Arena oder Tierhandel als Tarnung benutzt. Diese Mitarbeiter des Bestienhauses halten ihren Arbeitgeber meist für irgendeine x-beliebige kriminelle Organisation. In ihre Verantwortung fällt auch der Schutz vor Behörden, sei es durch Geheimhaltung oder Bestechung. Durch diese Irreführung der eigenen Arbeiter haben sie nur sehr begrenztes Wissen über die Organisation und können im Notfall ohne Gefahr geopfert werden. Nur wer die nötige Blutlust und die Talente besitzt, die für das Bestienhaus nützlich sind, hat eine Chance aufzusteigen.1 S.91

Selbst falls Polizei oder Adeptus Arbites eine Arena ausheben oder einen Schmugglerring zerschlagen können, so wird das begrüßt: Das Bestienhaus sieht es so, dass dadurch die schwachen Elemente der Organisation beseitigt werden.1 S.89

Die Inquisition geht davon aus, dass der harte Kern des Bestienhaus nur aus ein paar Hundert Händlern auf den zivilisierten Welten des Golgenna-Welten und der Markyn-Marken besteht. Hinzu kämen noch einmal soviele Jäger, die draußen auf den abgelegenen Welten des Calixis-Sektors operieren.1 S.92 Neben diesen Aufgaben leiten sie im Geheimen auch die illegalen Arenen und Tiergruben. Jeder Einzelne von ihnen ist ein grausamer Psychopath, mit dem sich nicht einmal Ketzer und Kriminelle so schnell anlegen.1 S.92f Entsprechend liegen auch ihre Hobbies und Nebenverdienste: Attentate1 S.92f, Folter1 S.92f, Drogenhandel1 S.92f, Massenmord1 S.92f, Sklaverei1 S.92f, Schmuggel3 S.15, Entführungen3 S.15... Manche widmen sich auch verbotenen chirurgischen und genetischen Experimenten and Menschen und Xenos, um immer exotischere und immer tödlichere Kreaturen zu erschaffen. Erst diejenigen, die das wahre Gesicht des Bestienhaus gesehen haben, wissen, was es wirklich zu bieten hat.1 S.92f

Solkarn Senk

Solkarn Senk ist der Anführer des Bestienhaus. Sein Name allein löst soviel Respekt aus, dass er nur geflüstert ausgesprochen wird. Niemand weiß, wer Solkarn Senk ist, oder ob es sich dabei um einen Titel oder einen Namen handelt. Es heißt, er hätte übermenschliche, ja sogar übernatürliche, Fähigkeiten als Jäger und Killer.1 S.93

Der Begriff Solkarn Senk ist sehr alt. Er, oder Abwandlungen von ihm, tauchen in Verbindung zum Kult der Schwarzen Jagd auf Dämmer und zur Zehn-die-geholt-werden-Ketzerei auf Iocanthos auf. Es gibt sogar Geschichten von einem bestialischen Kriegsfürsten namens Sol'Cur'Sak, der drei Jahrhunderte vor dem Angevin-Kreuzzug lebte.1 S.93

Die Inquisition glaubt, dass Solkarn Senk nur ein Titel ist, der weitergereicht wird. Die Möglichkeit, dass dem nicht so ist, bereitet den Inquisitoren einige Kopfschmerzen.1 S.93

Berühmte Arenen

Jede einzelne Einrichtung, wo das Bestienhaus Kreaturen lagert oder modifiziert, und jede einzelne Arena wird innerhalb der Organisation nur als Bestienhaus bezeichnet. Viele Einheimische glauben deswegen, ihr Bestienhaus wäre das echte Bestienhaus. Dabei weiß aber niemand außer Solkarn Senk, wieviele Bestienhäuser es wirklich gibt und wie groß die Organisation wirklich ist.1 S.93

Scintilla

Das Bestienhaus von Scintilla ist das größte, in Sachen Verbindungen und Kontakte. Es arbeitet als Lieferant für viele legale Kampfarenen, aber auch für Privatpersonen, die privatere Veranstaltungen bevorzugen.1 S.93

Das Bestienhaus von Scintilla besitzt mehrere Arenen, die tief unten in den Makropolen, unter den übelsten Arenen liegen. Die schlimmste trägt den Spitznamen "Eiserne Grube" und liegt tief unter der Makropole Sibellus, in einer Gegend, in die sich nicht einmal Ganger wagen. Es heißt, die Eiserne Grube wäre aus einem ausrangierten Reaktor-Gehäuse konstruiert worden. Die Arena selbst ist ein dreidimensionales Labyrinth aus Gerüsten und Käfigen, in dem auch tödliche Fallen installiert wurden. Dort werden Gladiator-Sklaven, Xenos-Bestien und unschuldige Opfer hineingeschickt. Riesige Summen werden bei diesen Kämpfen verwettet, und wer nicht bezahlen kann, wird selbst dort hineingeworfen.1 S.93f

Es heißt, nur die Wohlhabendsten und Einflußreichsten können eine Einladung zu so einer Vorstellung erhalten. Zum Publikum zählen Angehörige der größten Adelshäuser, reiche Händler und sogar Mitglieder von Magistratum und Imperialer Armee.1 S.93f

Fedrid

Die Welt Fedrid ist berühmt für ihre gefährliche Fauna. Zwar ist der Zugang zu dieser Welt streng beschränkt und der Export lebender Tiere ist verboten, aber andererseits ist Fedrid gerade wegen seiner gefährlichen Tiere bei reichen Möchtegern-Monsterjägern so beliebt, dass sie sich auf dem Schwarzmarkt die Jagdlizenzen kaufen. Das Bestienhaus von Fedrid exportiert hiesige Xenos-Kreaturen, bietet aber auch Begleiter und Fährtensucher für Jagden an. Es gibt Gerüchte, das Bestienhaus hätte gewisse Gegenden als Jagdreviere abgesteckt. 1 S.94

Die Einheimischen und die anderen Jäger, die dort operieren mögen das Bestienhaus nicht und die Einheimischen gehen sogar so weit, dass sie seine Agenten bei jeder Gelegenheit töten.1 S.94

Es gibt auf Fedrid Gerüchte von einer umgebauten Xenos-Ruine, einem Tempel im Äquator-Dschungel, in dem das Bestienhaus Kämpfe veranstaltet.1 S.94

Solomon

Auf Solomon operiert das Bestienhaus völlig incognito, es gibt keinerlei feste Hinweise, dass es hier aktiv ist, nur Gerüchte. Das Bestienhaus kontrolliert mehrere Fitness-Anlagen und Spielhöllen in der Makropole Gloriana.1 S.94

Es gibt auf Solomon die Legende vom "Höllenhaus". Angeblich hat sich dort einst eine Adelsfamilie eingeschlossen und mit Xenos-Kreaturen experimentiert, um unsterblich zu werden. Später sollen sie Jäger angeheuert haben, um ihnen immer wieder neue Kreaturen zu beschaffen. Bemerkenswerterweise ist diese Legende gerade in den Gegenden, in denen das Bestienhaus operiert, besonders geläufig.1 S.94
In den ältesten Versionen dieser Legende heißt das Höllenhaus auch "das Haus der Käfige", und das Familienoberhaupt trägt den Namen Sire Kor Sank und wird "Bestienvater" genannt.1 S.94

Quaddis

Unter Quaddis' Hauptstadt Xicarph liegt ein gigantisches unterirdisches Netzwerk aus Tunneln, Röhren, Hallen... Es ist so groß und so komplex, dass es unmöglich ist, eine Karte anzufertigen. Quaddis besitzt auch Gladiator- und Tierkampfarenen. Der Teil des Tunnelnetzwerkes, der diesen Arenen als Infrastruktur dient, heißt Red Cages. Niemand kontrolliert das Labyrinth der Red Cages unangefochten, aber das Bestienhaus ist unter diesen Fraktionen die einflussreichste.3 S.14

Geschichte

Wann das Bestienhaus gegründet wurde, ist unbekannt. Angeblich hat es schon immer im Calixis-Sektor existiert. 1 S.88

Im 8. Jahrhundert M41 fand die Inquisition Zusammenhänge zwischen Schmuggler-Ringen, die mit Xenos-Kreaturen handelten, und illegalen Arenen. Gleichzeitig verschwanden immer wieder Leute in den Gegenden, in denen die Arenen vermutet wurden. Es gab Gerüchte von Auftragsmorden und merkwürdigen Kreaturen.1 S.89

Auf Fenks Welt in der Makropole Nova Castillia gab es einen Ring von Xenophilen, die Xenos-Kreaturen für Forschungszwecke sammelten. Der noch junge Inquisitor Layvan (in manchen Quellen auch Layran2) wurde mit der Untersuchung beauftragt. Er fand heraus, dass diese Gruppe von Hobby-Forschern nur vorgeschoben war und zur Tarnung einer riesigen Schmuggler-Operation für diese Xenos-Kreaturen diente. 812.M41 verschwanden Inquisitor Layvan und sein komplettes Gefolge spurlos. Obwohl sofort ein Einsatzkommando aus Inquisition und Adeptus Arbites den von ihm genannten Ort stürmte, wurde er komplett leer vorgefunden. Ein Jahr später wurde im Besitz eines Techketzers auf Solomon ein Datablock gefunden. Darauf war eine Nachricht, in der ein verwundeter Akolyth Layvans berichtete, das Bestienhaus würde hinter all dem stecken. Die Aufnahmen zeigten, wie Xenos-Kreaturen operiert wurden und der Akolyth berichtete, dass diese Experimente viele Leben gefordert hatten. Die Aufnahme endete mit dem Tod des Akolythen durch Blutverlust. Das war der Auslöser mit dem die Inquisition verdeckte Ermittlungen gegen die komplette Organisation eröffnete.1 S.90f; 2
Sie fanden heraus, dass das Bestienhaus sowohl Verbindungen zu mächtigen Adelsfamilien als auch zu kleinen, örtlichen Verbrecherbanden unterhielt. Die Inquisition konnte in mehrere Arenen Agenten einschleusen, aber an die höheren Ebenen kamen sie noch nicht heran. Die Inquisition ist sich der Gefahr einer Xenos-Korrumpierung durch das Bestienhaus sehr wohl bewusst, und sie wissen auch, dass diese Gefahr immer größer wird, je länger das Bestienhaus bestand hat. Trotzdem wartet sie, bis sie genug Informationen für einen umfassenden Schlag gesammelt hat, da sonst Teile des Bestienhauses überleben könnten.1 S.90f

Die Versuche des Adeptus Arbites, dem Bestienhaus durch Infiltration beizukommen sind wiederholt spektakulär gescheitert. Ermittler verschwanden spurlos und Arbitratoren liefen direkt in Fallen und Überfälle.4 S.30
Deswegen verfolgt das Adeptus Arbites jetzt einen neuen Ansatz: Sie zwingen das Bestienhaus an die Öffentlichkeit, indem sie den Handel mit Kampfkreaturen für die Tierkampfarenen massiv einengen. Wenn der Markt dafür klein genug ist, können sämtliche diesbezüglichen Jagd- und Handels-Operationen überwacht werden. Zu diesem Zweck hat das Adeptus Arbites seine Raumpatrouillen verstärkt, Quarantäne-Protokolle von Raumdocks wurden verschärft, jedes Raumschiff das auch nur in die Nähe eines Planeten kam der für gefährliche Tiere berühmt ist, wird von Verispex durchsucht. Dass das Adeptus Arbites für diese Patrouillen Frachtschiffe zwangsrekrutieren musste, hat den weiteren Vorteil, dass sie jetzt diese Schiffe auf Zusammenarbeit mit dem Bestienhaus überwachen können.4 S.30
Derweil regt sich Widerstand gegen diese Operationen: Tierkämpfe sind ein Geschäftsfeld des Adels. Deren Einkäufer haben ihre Beschwerden an den Adel weitergegeben und diese wiederum an die Gouverneure.4 S.30

Quelle