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Eris-Transformation

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
(Weitergeleitet von Ateanismus)
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Die Eris-Transformation (Original: Eris Transform) ist ein Ritual und gleichzeitig der Name des Buches, in dem es beschrieben wird. 1 S.144ff

Die meisten wissen nicht, dass es sich in Wahrheit um ein Chaos-Ritual des Slaanesh handelt. Es scheint fast so, als würde eine Macht mit Absicht verhindern, dass die Leute sich dessen bewusst werden. 1 S.148

Allgemeines

Buch

Um das Buch Eris-Transformation zu entschlüsseln, benötigt man bestimmte Diagramme und Übersetzungstabellen. Diese sind in manchen Exemplaren enthalten, manchmal werden sie separat aufbewahrt. 1 S.148

Ritual

Die Eris-Transformation ist eine Formel, die auf ein Kunstwerk angewendet wird, um einen süchtigmachenden geistigen Rauschzustand zu erzeugen. Dazu muss man natürlich die Eris-Transformation entschlüsseln können und man benötigt ein Objekt, das Kreativität oder Intellekt ausdrückt, auf das man es wirken lassen kann. Das Ritual selbst durchzuführen dauert mindestens eine Stunde, abhängig von Wissen und Intelligenz des Anwenders, und ist relativ schwer. 1 S.148

Doch wer Pech hat, dem gelingt das Ritual zu gut:

  • Normalerweise wird der Anwender nur von einem Hochgefühl erfasst, die ganze Welt wäre von einem Geheimnis durchzogen und er kenne es. Der Effekt dauert bis zu eine Stunde, in der der Anwender einfach nur dahockt, ins Leere starrt und vor sich hin redet. Nach dem Aufwachen kommt ihm die Welt schrecklich leer vor. Er wird nur sehr schwach vom Chaos berührt. 1 S.147
  • Die nächsthöhere Stufe ist, dass er durch eine Vision das grundlegende Wesen von Wahrheit und Schönheit versteht. Von da an ist er davon getrieben, Kunstwerke zu erschaffen. Sie sind so perfekt, dass jeder Betrachter davon schockiert ist. Die Berührung durch das Chaos ist stärker und der Wahnsinn greift nach ihm. 1 S.147
  • Auf der nächsthöheren Stufe erfüllt ein durchdringender Geruch die Luft. Der Anwender hat Visionen erschütternder und fremdartiger Schönheit und fühlt die Nähe von etwas großem und bösartigem. Es kann zum Ausbruch psychischer Phänomene kommen. Der Anwender wird stark vom Chaos korrumpiert. 1 S.147
  • Auf der nächsthöheren Stufe wird der Anwender bewegungsunfähig eingefroren, während sich ein Riss zum Warp bildet. Im Umkreis von einem Kilometer werden Umstehende vom Chaos berührt und es kommt zu Warp-Phänomenen. Aus dem Warpriss schlüpfen sechs Dämonetten und sechs Slaaneshbestien. Die Dämonen verschwinden erst nach sechs Stunden wieder. 1 S.134
  • Wenn die Eris-Transformation mit höchster Perfektion angewendet wird, schlüpft ein Dämon in den Körper des Unglücklichen und er wird zu einem Besessenen. Zusätzlich können weitere Dämonen auftauchen. 1 S.147

Geschichte

Es begann mit Julius Ateanos, der etwa Mitte M41 Kurator in der Bibliothek des Wissens auf Fenks Welt im Calixis-Sektor war. Er begründete den Ateanismus, die Philosophie, dass in der Suche nach künstlerischer und intellektueller Reinheit und Perfektion eine tiefere Wahrheit verborgen ist. Die Ateanisten versuchen, genau diese tiefere Wahrheit zu finden. 1 S.144f

Ateanos las und genoß all die Kunstwerke und Bücher, die in der Bibliothek untergebracht waren, und schwelgte in dieser geistigen Stimulation. Aber irgendwann war ihm das nicht mehr genug. Er kam zu dem Schluss, dass es eine grundlegende Qualität geben müsse, die all den Kunstwerken und Gedanken ihre Großartigkeit verleihen würde. Sie war in den perfekten Proportionen einer Statue zu finden, im perfekten Rythmus eines Gedichts, in der perfekten Eleganz einer Theorie. Er fasste den Entschluss, diese Eigenschaft, die Perfektion an sich zu entdecken und niederzuschreiben. Diese Erkenntnis sollte sein Geschenk an die Menschheit werden und er träumte von dem unsterblichen Ruhm, den ihm das einbringen würde. 1 S.145

Er begann hart zu arbeiten, opferte seine Zeit, seine körperliche Gesundheit und letztendlich das Wohlwollen seiner Mitarbeiter. Er forschte interdisziplinär, angetrieben von schwachen Schimmern der Erkenntnis. Schließlich hatte er Erfolg: Es gelang ihm, eine Formel niederzuschreiben, formuliert in so alten Symbolen, dass ihre Bedeutung praktisch vergessen war. 1 S.145f

Ateanos schrieb die Formel in einem Buch nieder, dass er Eris-Transformation nannte. Das Buch selbst war perfekt, geschmückt mit Blattgold und fraktal zugeschnittenem Adamantium und Bildern, gemalt mit seltenen Tinten.1 S.146
Dann benutzte er die Formel das erste Mal, indem er sie auf ein Kunstwerk anwandte. Er hatte das Gefühl, dass sich ihm unendliche Möglichkeiten eröffneten. Sein Geist wurde in höhere Gefilde erhoben, er hörte wunderschöne und zugleich missklingende Musik. Er fühlte sich an einen Ort jenseits von Zeit und Raum versetzt und am Ende fühlte er die Gegenwart eines monströsen und spottenden Geistes. 1 S.146f
Ateanos schrieb das nieder und verschwand dann. Was mit ihm passierte ist unklar, aber es gibt in der Inquisition das Gerücht, man könne im Original der Eris-Transformation die Zeichnung eines kleinen schreienden Mannes in einer Kutte finden. Das Original der Eris-Transformation selbst verschwand kurz danach ebenfalls unter mysteriösen Umständen. 1 S.147

Ende M41 zirkulieren minderwertige Kopien der Eris-Transformation unter Gelehrten, Künstlern und Warp-Anbetern. Sie versuchen diesen Rauschzustand zu erreichen, an den keine Droge herankommt. Das schaffen aber nur wenige, da viele nur unvollständige oder beschädigte Exemplare der Eris-Transformation besitzen. Wenn sie es aber doch schaffen, werden sie von einer Sucht erfasst, die sie in den Abgrund reisst. 1 S.147f

Seit Ateanos' Verschwinden hat die Inquisition 87 Vorfälle aufgezeichnet, die mit der Eris-Transformation in Verbindung stehen. 1 S.149

Quelle