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Warhammer 40k - Lexicanum β

Einleitung

Karte Basisdaten Planet
  Name: Tranch  
Segmentum: Segmentum Obscurus
Sektor: Calixis-Sektor
Subsektor: Adrantis
System: unbekannt
Bevölkerung: ca. 7.712.000.0001
Zugehörigkeit: Imperium
Kategorie: Makropolwelt
Tributrate: unbekannt



Überblick

Tranch ist eine kleine, schmutzige und relativ unbedeutende Makropolwelt im Adrantisnebel mit der galaktischen Position 16/17/CS/W. Hier tobt schon seit langem ein blutiger Bürgerkrieg, der bereits eine Milliarde Leben gekostet hat, aber noch immer weiter schwelt.1,2,3:S.189

Planetare Daten

Der äquatoriale Umfang des Planeten beträgt 11.500 Meilen.1

Satelliten

Auf der kernwärtigen Seite Tranchs befinden sich die Kormisoshi-Docks im All.3:S.165

Geographie und Infrastruktur

Das Adeptus Sororitas unterhält auf Tranch das Geheiligte Encarmine-Hospiz,3:S.42 durch die Bemühungen des Ordo Hospitalis wurden bereits Millionen von Leben gerettet.6:S.103

Politik und Gesellschaft

Vor dem Krieg herrschten die Oligarchen von Tranch über den Planeten, eine Schicht gnadenloser Herrscher mit einem Hang zur brutalen Unterdrückung.3:S.189 Soweit sie nicht dem Aufstand zum Opfer fielen, wurden die Oligarchen vom Imperium für ihre Inkompetenz beseitigt.4:S.58 Von hier stammte auch die Handelsgilde Haal-Lorden.1

Der Konflikt auf Tranch ist selbst für imperiale Verhältnisse sehr brutal. Begonnen als einfacher Mutantenaufstand, eskalierte der Bürgerkrieg immer weiter und führte zum Zusammenbruch der Politik und öffentlichen Ordnung. In nicht geringer Zahl kam es neben den Verlusten durch die Kampfhandlungen zum Hungertod von Flüchtlingen.3:S.39 Männer und Frauen, die die zahlreichen Reklamator-Mülltrupps bilden, sind auf Tranch nicht viel mehr als einfache Banditen.3:S.76

Bisher vergebens bemüht sich die Ekklesiarchie unter Kardinal Pyris Valcarna, welcher ursprünglich von Tranch stammte, von der Kardinalswelt Tephaine aus um die Erreichung eines dauerhaften Friedens für Tranch. Die Ekklesiarchie muss hier vermeiden, den Eindruck zu machen, die eine oder andere Organisation des Systems oder des Subsektors zu bevorzugen.6:S.33f

Geschichte

 
Eine Mutantenhorde der Bleichen Schar1 S.52

Es war die Arroganz der Oligarchen von Tranch, die zum Mutantenaufstand führte. Die herrschenden Schichten konnten sich nicht vorstellen, dass die Mutanten und Arbeiter der Unterschicht eine Rebellion zustande bringen würden. Die Situation verschlechterte sich über Jahrhunderte immer weiter: Unzufriedenes Gemurmel verbreitete sich bei jenen, die wenig zu verlieren hatten, und im Verborgenen bildete sich eine Tendenz zu Hexerei und wilden Psikräften unter den Mutanten heraus. Ohne, dass die Oligarchen davon erfuhren, trat das Schleierkonzil unter den Mutanten in Erscheinung und gewann rasch an Macht. Rekruten für ihren Krieg wurden als Bleiche Schar bezeichnet.3:S.189 Als 807.M41 unter den Mutanten Unruhen ausbrachen, schlug zunächst der Befriedungsversuch des örtlichen Magistratums fehl, und die Kämpfe griffen vom Rußloch, wo sich die Mutanten befanden, auf die Wohnebenen der Makropolen über. Unter Führung des Schleierkonzils wurde der Mutantenansturm durch Terrorakte von Chaoskulten in den Obermakropolen unterstützt. Die Oligarchen zogen darauf Truppen aus den Mittelmakropolen ab, was den Mutanten erlaubte, dort Tausende Menschen abzuschlachten. In wenigen Wochen glitt der Planet endgültig in Anarchie ab, als sich die aufgegebenen Menschenmassen in einem zweiten Aufstand gegen die Oligarchen wandten. Sektorlord Marius Hax sah sich durch die Anarchie auf Tranch gezwungen, ein Exempel zu statuieren, um ein Übergreifen auf andere Welten zu verhindern, und ließ Regimenter der Imperialen Armee ausheben, um "dieses üble und verräterische Schlangennest im gesegneten Herrschaftsbereich unseres Imperators zu zerquetschen". Unterstützt von Elementen der Inquisition zielte der Einsatz der Imperialen Armee in Operation Bellerophon zunächst auf die Zerschlagung des Schleierkonzils. Der Krieg ging jedoch weiter, an die Stelle der Bleichen Schar traten nach der Ermordung von Mitgliedern des Schleierkonzils nun zahllose Rebellengruppen, Mutantenbanden, Kulte und Plünderer, die sich im ständigen Kampf um die Ruinen der Makropolen befinden. Fünf Jahre von Säuberungsfeldzügen folgten.3:S.189 Während des Krieges mit Erfolg zum Einsatz kamen zu einem nicht definierten Zeitpunkt auch spezialisierte Trupps von Drüsenkriegern aus Eliteeinheiten der Imperialen Armee, deren drogenaufgeputschte Wildheit derjenigen ihrer mutierten Gegner gleichkam.7 809.M41 landeten 250.000 imperiale Soldaten auf Tranch, was den Aufstand brutal niederschlug und den Krieg ein wenig abklingen ließ. Der Konflikt schwelt jedoch weiter, ständig werden frische Regimenter der imperialen Armee eingesetzt um die Ordnung wiederherzustellen und die Welt wieder aufzubauen.3:S.39 Bisherige Rekolonisierungsversuche waren wenig erfolgreich, da ganze Makropoltürme wie auch das Rußloch noch immer gesetzlose Kampfgebiete sind.3:S.189; 4:S.56ff

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurden umprogrammierte Arco-Flagellanten "unbeabsichtigterweise" gegen eine medizinische Einrichtung des Ordo Hospitalis auf Tranch eingesetzt. Dahinter steckt die Vendetta der Tempeltendenz gegen das Adeptus Sororitas.4:S.37

Kultur und Religion

Im Gefolge des Krieges sind auf Tranch Leichenfresserkulte enstanden.4:S.25

Technologie und Wirtschaft

Vor dem Krieg beruhte Tranchs Wirtschaft größtenteils auf der Sklavenarbeit der großen Mutantenbevölkerung und der geknechteten Arbeiterschicht des Planeten. Diese wurden im Rußloch an den Hochöfen eingesetzt.3:S.189; 4:S.56

Erwähnenswerte Personen

Kontakt zu anderen Welten

Es bestehen stabile Warprouten zu den Planeten Scintilla, Spectoris und Braunstern 88.1

Quelle