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Terminatorrüstung

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemeines

Terminatorrüstungen sind die stärksten und mächtigsten Rüstungen für Individuen, die die Menschheit je entwickelt hat. Ihre Seltenheit und die enormen Wartungskosten bedeuten aber auch, dass sie nur einer Elite zugänglich sein können, u.a. den Veteranen der Space Marines, welche dann Terminatoren genannt werden..

Die Rüstung wirde vor tausenden von Jahren vom Adeptus Mechanicus entwickelt und stellt eine Mischung aus Cybot, Servorüstung und den Schutzanzügen dar, die Ingenieure unter gefährlichen Arbeitsbedingungen wie beispielsweise in Atmosphären, die unter Beschuss von Mikroasteroiden stehen, in radioaktiven Bereichen etc. Terminatorrüstungen ähneln den Standardrüstungen der Space Marines: sie besitzen ebenfalls eine äußere Hülle aus Ceramitplatten, die durch elektronisch gesteuerte Fiberkabel bewegt werden, was für Schutz und Kraft sorgt. Hinzu kommen noch schwere Plaststahl-Platten über dem Ceramit, besonders an der Frontseite. Das Design der Cybots inspirierte die Entwickler dazu, ein Adamantium-Exoskelett einzuführen, ebenso wie stabilere Gelenkstücke. Beides war auch aufgrund des höheren Gewichtes der Plaststahl notwendig.

Schon die offizielle Bezeichnung Taktische Cybotrüstung verdeutlicht den Einsatzzweck. Das Imperium verzeichnete hohe Verluste bei Operationen in den beengten Räumen wie Space Hulks und Makropolwelten aufgrund von fehlender schwerer Panzerung, und da Cybots und Panzer dort einfach nicht eingesetzt werden konnten. Dies führte zur Entwicklung kleinerer und leichterer Alternativen zu den schweren Maschinen. Die Größe der Terminatorrüstung und die Möglichkeit direkt in die Schlacht teleportiert zu werden, eröffneten die Möglichkeit zu Flankenbewegungen und direkten Sturmangriffen auch auf beengten Kriegsschauplätzen.

Datei:CruxTerminatus.gif
Crux Terminatus

Space Marine Terminatoren sind normalerweise in Trupps von fünf Mann, darunter ein Sergeant und eine schwere Waffe, eingeteilt. Der Sergeant ist normalerweise durch eine unterschiedliche Heraldik, beispielsweise an den Schulterpanzern und an der Bewaffnung erkennbar. Als schwere Waffen kommen meist Sturmkanone, Schwerer Flammenwerfer oder Cyclone Raketenwerfer zum Einsatz. Die übrigen Space Marines des Trupps tragen bei Standardmissionen Sturmbolter und Energie- bzw. Kettenfäuste. Bei Nahkampfmissionen hingegen werden diese oft durch Energieklauen oder Energiehammer mit Sturmschild ersetzt.

Terminatoren werden meist als Einsatzteams verwendet, und es werden keine Mühen gescheut, um sie möglichst nahe an ihr Ziel zu bringen. Normalerweise werden sie in Thunderhawks oder in Panzern (idealerweise dem Land Raider Crusader) oder per Teleportation transportiert. Je nach Art der Mission gibt es eine Reihe Formationen für Terminatoren, die im Codex Astartes niedergeschrieben sind.

Die Natur der Sturmangriffe, ihre Infiltrationsmethoden und ihr Mangel an Mobilität (im Vergleich zu normalen Space Marines) bedeutet aber auch, dass Terminatoren meist keine Deckung nutzen können, und ihre Rüstung ist dann ihr einziger Schutz.

Terminatorrüstungen haben sich als so erfolgreich erwiesen, dass sie sich als Idealauswahl für die anspruchvollsten Missionen für Space Marines. Z.B. handelt es sich möglicherweise um die einzige Rüstung, die Schutz im Nahkampf gegen Tyraniden bietet, wie unzählige Space Hulk-Missionen bewiesen haben. Auch der Orden der Grey Knights hat diese Rüstung stark in Gebrauch, und einzigen Nicht-Space-Marine-Truppen die die Rüstung benutzen sind Inquisitoren , die sie auf gefährlichen Einsätzen tragen.

Zu beachten ist, dass es keine neuen Terminatorrüstungen gibt, es handelt sich um alte Exemplare, die konstant gewartet und repariert werden. Wenn eine zusätzliche Rüstung gebraucht wird, wird diese aus Rüstungsstücken von gefallenen Marines zusammengestellt, was das oft etwas zusammengewürfelte Erscheinungsbild von Terminatortrupps erklärt.

Neue Teile werden zwar hergestellt, aber der Aufwand ist so groß, dass dies nur wenn unbedingt nötig getan wird. Je weiter die Zeit fortschreitet, desto mehr schwindet das Wissen um die Herstellung der komplexeren Teile beim Adeptus Mechanicus und reverse engineering ist im 41. Jahrtausend leider immer mehr an der Tagesordnung.

Rüstungsvarianten

Space Marines

Die Space Marines des Adeptus Astartes verwenden schon seit den frühen Tagen des Imperiums verschiedene Varianten der Terminatorrüstung:

MK 0

Dieses Design der Terminatorrüstung stammt aus der Zeit der Horus Häresie. Aufgrund der Versorgungsengpässe durch die Häresie haben sowohl die Servorüstungen als auch die Terminatorrüstungen dieser Zeit oft mittelalterlich anmutende Elemente wie Kettengewebe und verstärktes Leder um die verletzlichen Gelenkbereiche im Schritt und an den Armen zu schützen. Die Panzerplatten wurden aufgrund des Mangels an besseren Materialien mit Nieten befestigt, und sogar die Schulterpanzerung ist wesentlich kantiger als die traditionellen abgerundeten Designs, die zeit- und kostenintensiver in der Herstellung sind. Trotz dieser Nachteile bewährten sich die Rüstungen während des Bruderkriegs, und auch heute existieren noch einige wenige Exemplare, die sorgfältig von den Artificern bewahrt werden.

Anmerkung: zu diesem Modell existieren keine Miniaturen, hintergrundtechnisch wurden sie mit Erscheinen der Hintergrundbücher zum Horus Heresy CCG vorgestellt. Aus logischen Gründen wird sie hier mit MK 0 bezeichnet.

MK 1

Nach der Horus Häresie experimentierten die Artificer der Space Marines mit verschiedenen gewagten Designs für die Rüstung. Schon auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass diese Variante ihren Schwerpunkt mit den großen Schulterpanzern und dem tief eingelassenen Helm auf frontale Panzerung legt. Dadurch waren alle Versorgungsleitungen vor gegnerischem Feuer geschützt. Obwohl die Rüstung sehr eigenwillig wirkt, so sind doch schon einige Elemente zu sehen, die sich bis zu den aktuellen Designs erhalten haben z.B. die hohe Positionierung der Schulterpartie und die schwere Beinpanzerung.

Auf der runden Platte auf der linken Schulterpanzerung wurde das Ordenssymbol angebracht. Das Muster auf der Brustpartie war Anlass zu hitzigen Debatten verschiedener imperialer Kunsthistoriker - die einen meinen, es handle sich um stilisierte Schwingen des Imperialen Adlers, andere meinen, die sei ein Zufall durch die Verstärkung der Brustpanzerung mit zusätzlichen Elementen.

Heutzutage existieren kaum noch Rüstungen dieser Art, und die wenigen Exemplare, die die Zeiten überdauert haben, werden ausschließlich für zeremonielle Zwecke genutzt. Die überzeugendste Hypothese für das Verschwinden dieses Typs ist, dass die Rüstung einfach zu sperrig war, und die konkurrierende Variante MK 2 sich als erfolgreicher erwies.

Anmerkung: die Bezeichnung MK 1 ist nicht offiziell, dieses Design erschien kurz unter der Bezeichnung MK 2 im Hintergrund, allerdings ist die hier aufgeführte Bezeichnungsweise logischer.

MK 2

MK 2

Dieses Modell zeigt schon deutlicher die typische Terminator-Form mit den verkleinerten Schulterpanzern und der gedrungenen Statur. Dies ist auf die höherwertige Wärmeabfuhr zurückzuführen, die hinter den Schultern angebracht wurde. Ein weiterer praktischer Vorteil der MK2 war, dass sie weniger Raum beanspruchte, eine Tatsache, die sich gerade in den beengten Haupteinsatzgebieten wie Space Hulks oder Makropolwelten bewährte. Interessanterweise wurden die Leitungen an den Rändern der Rüstung durch geometrischere Muster ersetzt. Da dies bei den späteren MK 3 Modellen nicht mehr getan wurde, scheint diese Modifikation nicht von Erfolg gekrönt gewesen zu sein.

Anmerkung: Das Design erinnert stark an die ersten Cybots des Imperiums - die runden Schultern, recht glatte Gesichtspartie und die Form der Augenlinsen. In manchem Hintergrundmaterial wird diese Rüstung mit normalen Boltern dargestellt, in anderem sind zwei röhrenförmige Waffen am rechten Arm befestigt.

MK 3 Prototyp

MK 3 Prototyp

Hierbei handelt es sich um die erste Variante im typischen Terminator-Design. Torso- und Schulterpanzer sind voneinander getrennt, die Leitungen verstärken wieder die Panzerplatten und die Struktur des Exoskelettes wurde modernisiert.

Diese Variante vereinte zwei Entwicklungsphasen und das Ergebnis war die erste vollständig funktionierende Taktische Cybotrüstung, mit all den Problemen, die dies mit sich brachte. Alle weiteren Designs waren nur noch Optimierungen dieses Modells. Die Verlagerung der Kühlmechanismen wurde ausgenutzt, um die Brustpanzerung weiter zu verstärken.

Diese Rüstung war auch die erste, die mit einer Standardbewaffnung versehen wurde: dem Sturmbolter und der Energiefaust, eine Kombination, die sich aufgrund ihres Gewichts nicht für die Servorüstungen eignete.

Anmerkung: Auch dieses Design war miniaturentechnisch nur kurz aktuell, und zwar vor dem Erscheinen der 1. Edition von Space Hulk (Spiel) und erscheint deshalb in Artworks und Promomaterial jener Zeit.

MK 3a

Diese Variante war für mehrere tausend Jahre der Standard für die Space Marines, bevor sie vor relativ kurzer zeit überarbeitet wurde. Prinzipiell handelt es um den MK 3 Prototyp mit sichtbaren Modifikationen bei der Hitzeabfuhr über der Kopfpartie und einem neuem Helm. Dieses Design erwies sich als so erfolgreich, dass Terminatorrüstungen nun für ein breiteres Spektrum an Missionen eingesetzt wurden: Verbesserungen im Bereich der Gelenkverbindungen und der Balance bedeuten, dass diese Rüstung sehr beweglich ist und trügerischer Untergrund weniger gefährlich wurde. Die MK 3a wurde u.a. in Stellungskriegen, Wüstenkriegen, auf Eiswelten und in Operationen im dichten Unterholz von Agrarwelten eingesetzt.

Anmerkung: Die MK 3a war die erste Modellreihe, die komplett ausgebaut wurde. Die Produktpalette beinhaltete Sergeants, Scriptoren, Grey Knights, Inquisitoren und Modelle für die Verräterlegionen, allerdings ohne ordenspezifische Varianten. Außerdem handelt es sich um die erste Modellreihe, die mit unterschiedlicher Bewaffnung versehen wurde. Dies beinhaltet Nahkampfwaffen wie Energieklauen, Energiehammer mit Sturmschild, Energieschwerter und Kettenfäuste, schwere Waffen wie schwere Flammenwerfer, Maschinenkanonen, Sturmkanonen und Cyclone Raketenwerfer und psionische Ausrüstung. Die Teile behielten Rundungen und Krümmungen wie die MK 1, die sie am meisten von der MK 3b unterscheiden. Die Flügel auf der Brustplatte sind ein Merkmal, die die MK 7 Servorüstung von der Terminatorrüstung übernahm.

MK 3b

Hierbei wurden nur geringe Verbesserungen im Vergleich zur MK 3a vorgenommen. Alle Teile der 3a sind vollständig kompatibel mit der 3b. Fortschritte in der Entwicklung der Plaststahl-Forschung erlaubten es, bestimmte Panzerplatten stark genug zu machen, ohne die röhrenartigen Verstärkungen an den Rändern der Platten zu verwenden - dies ist besonders am glatten Erscheinugsbild der Schulterpanzer sichtbar. Die einzige andere sichtbare Ergänzung besteht aus dem Modul, das die HUD-Module (Head-up Displays) und Zielvorrichtungen enthält. Diese erwiesen sich als so erfolgreich, dass sie in alle Terminatorrüstungen eingebaut wurden.

Anmerkung: Diese Modellreihe wurde mit der Überarbeitung der Space Wolves zu Beginn der 2. Edition eingeführt, und war bis zur Vorstellung der aktuellen Miniaturen der Standard. Für Wolfsgarde und Deathwing erschienen ordensspezifische Varianten, ebenso für Imperial Fists und Crimson Fists.

MK 3c

Die momentan letzte Entwicklungsphase ist auch nur eine weitere Verfeinerung des MK 3 Designs: besser geschützte Hüftgelenke, eine veränderte Brustplatte, Veränderungen bei den Gyrostabilisatoren (sichtbar an den Leitungen an den Fussgelenken. Das HUD-Modul wurde vergrößert, um eine größere Anzahl verschiedener Sensoren und Linsen einbauen zu können.

Anmerkung: die geschützten Hüftgelenke wurden vom Grey Knight-Design übernommen.





Grey Knights

Die Dämonenjäger des Ordo Malleus haben stark modifizierte, eigene Varianten:

MK 1

Das Erscheinungsbild der Grey Knight Terminatoren spiegelt den einzigartigen Zweck des Ordo Malleus wieder - das Aufspüren, Jagen und Vernichten von Dämonen. Die Rüstungen sind überzogen mit Schutzrunen, Reinheitssiegeln und Spruchrollen, die dem Träger in seinem Kampf gegen Warpwesen unterstützen sollen. Der Orden ermutigt seine Marines dazu, persönliche Heraldiken zu entwickeln und zu tragen, die weiter zum individuellen Aussehen der Rüstungen beitragen. Als Standardausrüstung wird eine Aegisrüstung getragen, um Schutz vor psionischen Attacken zu bieten. An der Rüstung befestigt trägt jeder Grey Knight eine Ausgabe des Liber Daemonica.

Anmerkung: Die ersten Modelle waren im Endeffekt überarbeitete MK 3a Scriptor-Modelle mit detaillierteren Oberflächen. Sie trugen Nemesis-Psi-Waffen. Ein offizielles Farbschema gab es nicht, obwohl es diverse 'Eavy Metal-Modelle gab.

MK 2

Über die Jahrtausende modifizierte der Ordo Malleus seine Terminatorrüstungen weiter, so dass sie leicht vom Standard MK 3a unterscheidbar sind, v.a. die Maske, die den Helm verdeckt. Hierbei handelt es sich um verbesserte Aegisrüstungen mit psionischer HUD-Technologie in der linken Hälfte. Das rippenartige Design der Platten erlaubte das Einbauen von Aegis ähnlichen Filamenten, was weiter zum psionischen Schutz beitrug.

Anmerkung: Diese Variante wurde nicht in großem Stil beworben und ist daher ein seltener Anblick auf dem Spielfeld. Auch hier gab es kein offizielles Farbschema, und in Ergänzung zur Nemesis-Psi-Hellebarde erschien ein Nemesis-Psi-Schwert.


MK 3

Das neueste Design zeigt Sturmbolter, die auf den Handrücken angebracht wurden, außerdem bedeutet die Verringerung des benötigten Platzes für die Wärmeabfuhr eine größere Bewegungsfreiheit für den Helm.








Individualisierte Rüstungen

Datei:TerminatorInquisitor-1.jpg
Ordo Malleus Inquisitor

Die einzige Personengruppe außerhalb des Adeptus Astartes, die Zugang zu Terminatorrüstungen hat, sind die Inquisitoren. Aber auch hier gilt, dass diese Rüstungen nur bei sehr wichtigen Personen und bei bedeutsamen Einsätzen benutzt werden.

Anmerkung: Die Zeichnung zeigt eins von zwei entsprechenden Modellen nach MK 3a Design, die in den frühen 1990ern erschienen.







Terminatorrüstungen des Chaos

TerminatorChaos-2.jpg
Chaos Terminator Chaos Terminator Khorne Terminator



Zusätzliche Informationen

Zu näheren Infos über die Modelle in Terminatorrüstung siehe Miniatur:Terminatoren