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Tempeltendenz

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 17. Januar 2021, 21:19 Uhr von DetlefK (Diskussion | Beiträge) (Quellen)
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Eine Kapelle der Tempeltendenz

Allgemeines

Die Tempeltendenz ist eine ketzerische Sekte, die verborgen innerhalb des Imperiums operiert.1 S.31ff

Der Begriff der "Tempeltendenz"

Tempeltendenz ist eine Bezeichnung, die dem Sprachgebrauch der neuen, reformierten Ekklesiarchie entstammt. Ursprünglich bezeichnete er Elemente des alten, vom Tempel des Imperialen Heilands geprägten Ministorums vor der Reformation, die noch immer als Stilelemente der Rituale, liturgischen Gewänder oder Architektur weiterleben. An einigen Orten, die von der frühen Ekklesiarchie geprägt waren, konnten diese Merkmale deutlich genug sein, um eine "Neigung zum Tempel" oder eben "Tempeltendenz" zu zeigen.
Im übertragenen Sinne wurde dieser Ausdruck im Laufe der Zeit zu einem Euphemismus für eine Neigung einzelner Personen in der Ekklesiarchie zu auffälliger Gier oder dem Wunsch nach weltlicher Macht. Dieser Begriff übertrug sich dann auch auf die den alten Lehren folgenden Ketzer, die über die Jahrtausende hinweg immer wieder vereinzelt überführt wurden: Sie wurden als zu einer "Tempeltendenz" zugehörig betrachtet.
Die Sekte selbst benennt sich nicht mit dieser Bezeichnung, sondern begreift sich noch immer als Tempel des Imperialen Heilands, aus dem sie einst hervorging.1 S.34

Geschichte

Die Tempeltendenz entstand M36 nach der Herrschaft des Blutes aus dem Tempel des Imperialen Heilands. Vor der Reformation der Ekklesiarchie durch den Ekklesiarchen Sebastian Thor war die Linie der heutigen Tempeltendenz im Ministorum herrschend. Nun aber erfuhren die Lehren der Ekklesiarchie eine neue Ausrichtung unter maßgeblichem Einfluss der Philosophie der Konföderation des Lichtes. Die Ekklesiarchie wurde wiedergeboren, aber diese Geburt verlief blutig: Den Erzählungen in der Tempeltendenz zufolge wurden Schlüsselfiguren der bisherigen Ordnung von den Reformern insgeheim ermordet. Andere aber, vor allem an Orten, an denen der Tempel des Imperialen Heilands zuvor große Macht besessen hatten, überlebten und hielten ihren Glauben an die älteren Lehren aufrecht, während sich das Gesicht der Ekklesiarchie rund um sie herum wandelte. In den Jahrtausenden, die seitdem vergangen sind, wurde die Sekte im Untergrund immer paranoider und boshafter.1 S.31ff

Philosophie

In religiöser Hinsicht folgt die Tempeltendenz noch immer den Lehren des Tempels des Imperialen Heilands.
Die aktuelle Ekklesiarchie begreift die Tempeltendenz als samt und sonders aus Ketzern bestehend - in ihren Augen ist die neue Ekklesiarchie eine häretische Sekte, und wie alle Ketzer müssen sie dem Feuer überantwortet werden. Ihr Ziel ist, den Tempel wieder zu seiner alten Stellung und Macht zu führen. Angesichts der weltlichen Machtansprüche in den Lehren dieses Kultes wäre dies nur mit einem Sturz des gesamten Imperiums in seiner derzeitigen Form möglich.1 S.31ff
Besonderen Hass empfindet die Tempeltendenz für das Adeptus Sororitas. Diese einst als Bräute des Imperators bekannten Orden haben in den Augen der Tendenz ihre Eide verraten.1 S.37

Organisation und Ausdehnung

Das Herz der Sekte sind die von der Inquisition als Vandirische Apostaten oder Schattenpriester, von den Gläubigen aber als Die Wahren bezeichneten Geistlichen, sowie die meist gut situierten Familien und Geschlechter. Letztere unterstützen die Tendenz mit Geld und ihrem Einfluss, zugleich profitieren sie von deren geheimem Netzwerk. Diese Familien kennen einander nur selten, sie sind stattdessen durch die Schattenpriester verbunden, die sie zur Seelsorge besuchen. Bastardkinder jener Familien bilden die Rekrutierungsbasis für die Schattenpriesterschaft.
An geheimen Orten, häufig unter den Herrenhäusern mächtiger Tendenzmitglieder oder in den Tiefen großer Handelsschiffe, befinden sich die Kapellen genannten Kultstätten der Tendenz. Jede von ihnen wird von Kapellenwachen gesichert, die so gut wie möglich an die Frateris Templer der früheren Ekklesiarchie angelehnt sind.
Die Führer der Tendenz sind als die Verborgenen Pontifizes bekannt und führen normalerweise ein Doppelleben, offiziell sind sind sie Würdenträger in einer Organisation des Imperiums, einer planetaren Regierung oder der Ekklesiarchie selbst.
1 S.36ff

Trotz ihrer Verbreitung ist die Tempeltendenz zahlenmäßig klein, weshalb sie im Verborgenen operieren und große Vorkehrungen für ihre Sicherheit treffen muss.1 S.31ff

Quellen