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Tempel des Imperialen Heilands

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemeines

Der Tempel des Imperialen Heilands, auch Tempel des Erlöser-Imperators,3 S.32ff. war die Sekte des Imperatorglaubens, aus der die Ekklesiarchie ursprünglich entstand.1 S.5; 2 S.4 Mit der Reformation verlor sie ihre beherrschende Stellung an die Konföderation des Lichtes. Heute besteht der Tempel lediglich noch als Untergrundsekte fort, welcher in den Reihen der Ekklesiarchie als Tempeltendenz bezeichnet wird.3 S.31ff.

Lehren

Während die Verehrung des Imperators als Gott und andere Grundlagen des Imperialen Glaubens sich auch bei anderen Imperatorsekten und dem Ministorum in seiner heutigen Form zu finden sind, verfügte der Tempel des Imperialen Heilands über einige Lehren und Praktiken, die heute theologisches "Sondergut" darstellen: Dazu gehörten der absolute, auch weltliche, Machtanspruch des Tempels über das Imperium, welcher die Ekklesiarchie in eine Vielzahl von Fehden mit den säkuläreren Organisationen des Staatsaufbaus hineinmanövrierten und ihren spektakulärsten Ausdruck in der tyrannischen Alleinherrschaft Goge Vandires im Zeitalter der Apostasie fanden.3 S.34 Auch neigte der Klerus des Tempels zu für heutige Verhältnisse unerhörtem Reichtum und Prachtentfaltung3 S.34 - nach den Lehren des Tempels hatten die Laien hohe finanzielle Opfer an den Imperator zugunsten der Ekklesiarchie zu erbringen, während die Priesterschaft ihre Opfer auf andere, spirituelle Weise zu erbringen hatte.1 S.6

Geschichte

Die Anfangszeit des Tempels

Der Tempel des Imperialen Heilands wurde nach dem ultimativen Opfer des Imperators im Großen Bruderkrieg auf Terra selbst gegründet. Zu dieser Zeit entstanden überall im Imperium Kulte, die den Imperator als Gott verehrten. Aus verschiedenen Gründen war der Tempel des Imperialen Heilands dabei erfolgreicher als andere Gruppen: Fanatischer Anführer des Tempels war Fatidicus, ursprünglich ein hoch ausgezeichneter Offizier der Imperialen Armee, der in der Garde des Imperialen Palastes gedient hatte und nun behauptete, Befehle des Imperators in Träumen und Visionen zu empfangen. In den Streitkräften des Imperiums auf Terra fand Fatidicus auch seine ersten Anhänger, auch wenn der Kult rasch expandierte und wesentlich breitere Bevölkerungsschichten willkommen hieß. Durch die Pflichten im Rahmen des Administratums oder der Imperialen Armee und Flotte, die Gläubige des Tempels in allen Teilen des Imperiums zu versehen hatten, breitete sich die Lehre des Tempels von Terra aus unaufhaltsam aus. Auch Missionare des Tempels begannen, das restliche Imperium zu bereisen. Als Fatadicus mit 120 Jahren starb, verfügte sein Kult auf Terra über eine Milliarde und im gesamten Segmentum Solar über unzählige Anhänger.1 S.5; 2 S.4

Vom erfolgreichen Kult zur Staatsreligion

Der Tempel brachte dem noch an vielen Orten unter Anarchie leidenden Imperium neue Einigkeit, was einen Großteil seiner Anziehungskraft ausmachte. Andere Imperatorkulte, die sich dem Tempel nicht anschlossen, wurden ins wirtschaftliche und politische Abseits gedrängt. Auf vielen Welten ging die Bevölkerung gegen die "Ungläubigen" vor, und auch wenn der Tempel diese Taten öffentlich geißelte, profitierte er sehr davon. Zu Beginn von M32 waren beinah zwei Drittel des Imperiums unter der religiösen Herrschaft des Tempels vereinigt. Außerhalb des Imperatorglaubens blieben lediglich die älteren Kulte der Space Marines und des Adeptus Mechanicus, innerhalb des Imperatorglaubens dagegen war lediglich die Konföderation des Lichtes im Segmentum Obscurus eine ernstzunehmende Konkurrenz für den Tempel. Im frühen M32 wurde der Tempel des Imperialen Heilands zur offiziellen Religion des Imperiums erklärt und erhielt den Titel des Adeptus Ministorum.1 S.5; 2 S.4

Die Reformation und die Tempeltendenz

-> Hauptartikel: Reformation

M36, nach dem Ende der Herrschaft des Blutes, als der Ekklesiarch Goge Vandire, der das Imperium als grausamer Alleinherrscher geführt hatte, gestürzt worden war, verlor der Tempel des Imperialen Heilands seine beherrschende Stellung. Auch wenn der neue Ekklesiarch Sebastian Thor keine zu großen Änderungen in den Lehren der Ekklesiarchie vornahm, um die ohnehin instabile Lage, in der sich das Imperium befand, nicht noch weiter zu verschärfen,1 S.16 waren es jetzt die Glaubensinhalte der zuvor marginalisierten Konföderation des Lichtes, welcher Thor angehörte, die die neue Richtung des Ministorums bestimmte. Diese ließen die Ekklesiarchie einen wesentlich bescheideneren, bußfertigeren Weg einschlagen, als es der Tempel des Imperialen Heilands hatte tun lassen.3 S.34f
Einige Anhänger der bisherigen Ausrichtung widersetzten sich den neuen Wegen jedoch, und gingen in den Untergrund. Bis heute existieren Elemente der Vorreformation weiter als eine geheime, ketzerische Sekte, die als die Tempeltendenz bezeichnet wird.3 S.31 ff.

Quellen