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Seuche des Unglaubens (Bucharis)

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 6. Oktober 2010, 18:30 Uhr von Redsimon (Diskussion | Beiträge) (Niedergang: so richtig :D)
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Als Seuche des Unglaubens wird von imperialen Historikern die Herrschaft und Rebellion des Kardinals Bucharis während des Zeitalters der Apostasie im 36. Jahrtausend bezeichnet.1,2

Gathalamor und Aufstieg von Bucharis

Gathalamor war das Zentrum der Diözese von Kardinal Bucharis. Durch Warpstürme vom restlichen Imperium abgeschnitten, waren Informationen über die Beendigung der Herrschaft des Blutes Goge Vandires und die Reformation der Ekklesiarchie durch Sebastian Thor einige Jahrzehnte zuvor nicht in diesen Teil der Galaxis durchgedrungen. Die Welt war nicht sonderlich reich und ihre Ressourcen reichten, selbst nach der rücksichtslosen Versklavung der Bevölkerung, für die Ambitionen des Kardinals nicht aus, der einen gewaltigen Tempel für den Imperator errichten wollte. Deshalb überfiel Bucharis die nahegelegene Welt Rhanda, deren Minen seinen Reichtum mehrten. Im Rhanda-System alliierte sich der Kardinal zudem mit dem abtrünnigen Admiral Sehalla und Oberst Gasto vom 25. Rigellian und errichtete innerhalb von sieben Jahren ein kleineres Reich, indem er etwa fünfzig Systeme unter seine Kontrolle brachte.1

Bucharis verfügte nun über die Möglichkeit zu interstellarer Raumfahrt, unterdrückte allerdings jegliche Verbreitung von Nachrichten, die Terra betrafen. Stattdessen erklärte er sich zum neuen Führer des Adeptus Ministorums, da die Ekklesiarchie durch Korruption und Verrat gefallen sei, und Gathalamor zum neuen Zentrum des Glaubens. Seine Lehren, dass jeder Mensch für sich selbst zu sorgen hatte und die, die es nicht konnten, unnützer Ballast für die gesamte Menschheit seien, wurden Gesetz und stürtzten viele Welten in Gewalt und Bürgerkrieg. Diejenigen, die sich in diesem Chaos rücksichtslos durchsetzten und zu Einfluss kamen, wurden von Bucharis mit seiner Gunst und mehr Machtbefugnissen belohnt.1

Bei der Expansion seines Reiches stoppte Bucharis im Süden bei Bakka, während es ihm durch Täuschung gelang, die Flotte des Segmentums Pacificus auf Hydraphur auf seine Seite zu ziehen.1

Fenris

Bucharis Macht war auf ihrem Höhepunkt und er wähnte sich bald in der Lage, es selbst mit Terra aufzunehmen. Als seine Flotte in das Albia-System einfiel, traf sie allerdings auf den Angriffskreuzer Klaue des Russ der Space Marines vom Orden der Space Wolves, der sich nach kurzem Gefecht zurückzog. Von der Stärke seiner Streitkräfte überzeugt, eroberte Bucharis weitere Systeme des Sektors und stieß schließlich auch in des Fenris-System mit der Ordenswelt der Space Wolves, Fenris, vor.1

Die Space Wolves unter dem Großen Wolf Hägar Sturmwolf waren allerdings nicht unvorbereitet und banden durch ständige Blitzangriffe fast zwei Drittel von Admiral Sehallas Flotte. Trotzdem konnte der Großteil von Bucharis' Streitkräften eine Invasion von Fenris durchführen, womit die Zweite Schlacht um den Reisszahn, die Ordensfestung der Space Marines, begann. Die Belagerung dauerte drei Jahre an und band immer größere Truppenkontingente, wurde aber schließlich durch die Ankunft des Wolfslords Kyrl Grimblut und seiner Flotte beendet, die einen Großteil von Sehallas Flotte zerstörten und sie zum Rückzug zwangen. Bucharis selbst entkam ebenfalls, doch auf seine verbliebenen Streitkräfte auf Fenris wartete der sichere Tod.1,2

Niedergang

Während der Kämpfe und nach der Niederlage auf Fenris verlangsamte sich Bucharis' Expansion, auch wenn sie vor allem im Westen der Galaxis weiterging. Dabei drang man auch bis zur eher dünn besiedelten aber reichen Welt Chiros vor, wo es allerdings zu unerwartetem Widerstand gegen die Eroberer kam. Bucharis schickte weitere Verbände, um die Aufstände zu unterdrücken, doch erhob sich fast die gesamte Bevölkerung gegen die Invasoren und bekämpfte sie in einem blutigen Guerillakrieg, den sie gegen die Söldnertruppen des Kardinals schließlich auch gewann.1

Aufstände und Rebellionen erfassten kurz darauf die Welten Guryan, Dolsia, Vaust und auch Colcha, wo Bucharis einen Hinterhalt für die auf Gathalamor, das Zentrum seiner Herrschaft, vorrückenden Rebellen gelegt hatte, sich aber die sonst friedlichen Farmer in einem selbstmörderischen Kampf gegen die Truppen unter Befehl von Kommandant Fredreich Khust warfen. Die Revolten begannen an den Reichtümern und Einnahmen des Kardinals zu zehren und schon bald kam es auf allen Ebenen zu Desertionen in seinen Söldnerarmeen.1

Dolan Chirosius

Verantwortlich für die Aufstände gegen Bucharis' Herrschaft war ein Konfessor namens Dolan, der beginnend mit seiner Heimatwelt Chiros die Menschen auf vielen Welten mit flammenden Reden und Predigten gegen den abtrünnigen Kardinal zum Kampf gegen ihre Unterdrücker aufstachelte. Er brachte die Bewohner von Bellis XIV dazu, ihre klingenbewehrten Erntemaschinen in feindliche Lager zu steuern und die Menschen von Resto Primus vernichteten durch das Überladen des geothermalen Energienetzwerkes sogar ihren gesamten Planeten.1

Das Ende

Bucharis konnte Dolan auf seinem Weg nach Gathalamor schließlich gefangen setzen. Anstatt ihn sofort zu töten und ihn damit möglicherweise zum Märtyrer zu machen, veranstaltete er ein öffentliches und auch auf anderen Welten übertragenes Verfahren gegen den Konfessor, wo er ihn der Blasphemie und Häresie überführen wollte. Dolans dreitägige Verteidigungsrede bewirkte jedoch Aufruhr in Bucharis Reich, der mit der Exekution des Konfessors nach achtmonatiger Folter in offene Kämpfe ausartete und die Herrschaft des Kardinals zum Einsturz brachte. Bucharis selbst wurde bei einem Fluchtversuch von Gathalamor vom Mob der rasenden Aufständigen getötet.1

Quellen