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Servorüstung

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Blood Angel in Servorüstung (MK 7)

Servorüstungen sind die Standard-Rüstungen der Space Marines, des Adeptus Custodes und der Ordo Militaris des Adeptus Sororitas.


Allgemeines

Die Rüstung der Space Marines ist im Allgemeinen unter dem Begriff Servorüstung bekannt, allerdings gibt es nicht "die" Servorüstung, vielmehr hat dieser außergewöhnliche Ausrüstungsgegenstand eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich. Neben ihrem Ruf, eine der besten Schutzpanzerungen des Universums zu sein, hat die Rüstung für die Space Marines, die sie vornehmlich tragen, auch eine tiefergehende spirituelle und kulturelle Bedeutung. Servorüstungen sind wertvolle Ausrüstungsgegenstände, und erst wenn ein Space Marine sich als würdig erwiesen hat, darf er diese Rüstung tragen.

Die Herstellung ist sehr material- und zeitaufwendig, da jede einzelne Rüstung ein von Hand hergestelltes Unikat ist, und oft genug sind einzelne Teile einer Rüstung Jahrtausende alt, und Rüstungsteile, die von Helden früherer Zeiten getragen wurden, können als Auszeichnung für besondere Taten vergeben werden. Viele Rüstungen sind überdies reich verziert und erzählen beispielsweise von den ruhmreichen Erlebnissen des aktuellen oder früherer Träger, oder listen berühmte Einsätze auf.

Die Grundelemente einer Servorüstung sind Panzerplatten aus Ceramit. Durch ihre wabenartige Struktur absorbieren sie einen Großteil der Energie eines Treffers und schützen dadurch das darunter liegende Gewebe. Diese Platten sorgen natürlich auch dafür, dass die Rüstung ein entsprechendes Gewicht hat, und selbst die Space Marines mit ihren übermenschlichen Kräften können sich ohne Unterstützung kaum in ihr bewegen. Diese Unterstützung erfolgt durch künstliche Muskelfasern, die die Bewegungen des Trägers nachahmen und dadurch die Servorüstung bewegen. Hierdurch ist eine so gut wie uneingeschränkte Bewegungsfreiheit gewährleistet. Die meisten aktuellen Modelle sind zudem noch mit einem Gravitationsdämpfer ausgestattet, die das gefühlte Gewicht für den Träger kompensieren.

Zur Rüstung gehört immer ein Rückenmodul, das neben der Energieversorgung noch weitere Systeme, wie z.B. Lebenserhaltungssysteme, Luftfilter, medizinische Soforthilfemaßnahmen und anderes enthält.

Ein anderer wichtiger Bestandteil der Rüstung ist der Helm, da er mit einem breiten Spektrum an Sensoren ausgerüstet ist, die dem Space Marine diverse Anzeigen, u. a. Wärmeortung und ultraviolettes Licht, ermöglichen. Hinzu kommen noch Kommunikationseinrichtungen, Filter unterschiedlicher Art und ein eingebauter Computer, der die Bearbeitung und Verstärkung der so vermittelten Sinneseindrücke ermöglicht.

Eine besondere Funktion von Servorüstungen ist die Verabeitung von Abfallprodukten des Space Marines zu nahrhaften Pasten, die ihn vor dem Verhungern schützen. Seit welcher Version Servorüstungen diese Funktion besitzen, ist unbekannt.5

Alle diese Modifikationen ermöglichen es dem Träger unter jeden nur denkbaren Umwelt- und Kampfesbedingungen aktiv und unbeschränkt zu agieren, selbst in extremen Bereichen, wie im Weltall, in und außerhalb von Raumschiffen, unter Wasser usw.

Es existieren verschiedene Grundmodelle, die im Folgenden ausführlich erläutert werden. Manche dieser Varianten haben für bestimmte Orden und Institutionen spezifische Bedeutungen, manche Orden tragen fast ausschließlich eine bestimmte Variante, andere mischen ihre Rüstungstypen nach bestimmten Regeln oder nach Verfügbarkeit und es existieren auch Mischungen aus verschiedenen Varianten.



Rüstungsvarianten

Zum ersten Mal tauchen Servorüstungen bzw. die direkten Vorläufer im Zeitalter der Zwietracht auf, in der langen Zeit, als Terra vom Rest der Galaxis isoliert war und auch die Space Marines entwickelt wurden.

Mk 1

Die ersten Varianten der Servorüstung wurden von den Techno-Barbaren und Kriegsherren der Erde getragen, und während des Vereinigungskriegs waren sowohl die Gefolgsleute des Imperators, als auch die Armeen seiner Widersacher mit den Rüstungen ausgestattet. Die ersten Space Marines trugen ebenfalls die Mk 1.

Auf der Brustplatte war das persönliche Abzeichen des Imperators abgebildet, eine Donnerschlag und Blitz- Symbolik, die der Vorläufer des Imperialen Adlers war. Aus dieser Verzierung leitet sich auch die Bezeichnung Donnerrüstung (Thunder Armour) her.

Bei der Mk I handelt es sich nicht um einen vollkommen geschlossenen Anzug, ein atmosphärischer Schutz oder Lebenserhaltungssysteme waren nicht vorhanden, aber auch nicht nötig, da die damaligen Kämpfe auf die Erde beschränkt waren. Das Erscheinungsbild dieses Rüstungstyps ist sehr uneinheitlich, da es keinen einzelnen Produktionsort gab, und so oft lokale Einflüsse zum Tragen kamen. Markant ist auch der Helm mit dem Federbusch, der sehr typisch für die damalige Ära ist. Außen liegende Kabel und Leitungen sollten zur Kühlung beitragen.

Die Rüstung verstärkte die Kampffertigkeiten des Trägers um ein drei- bis vierfaches, allerdings ist zu beachten, dass Brust- und Armpanzerung am stärksten waren, da damals v. a. Nahkämpfe ausgetragen wurden. Die Beine dagegen waren nicht von der Rüstung bedeckt, und je nach Wohlstand oder Ansehen des betreffenden Kriegers unterschiedlich gut geschützt. Eine Servounterstützung der Beine war nicht gegeben.

Das Rückenmodul beherbergt neben der Energiequelle vor allem Kühlmechanismen, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Die Mk 1 wurde während der Eroberung von Terra und der Kämpfe auf Mond und Mars eingesetzt, da dort ebenfalls erdähnliche Atmosphären vorhanden waren. Heutzutage haben sie nur noch zeremoniellen Charakter.



Mk 2

Nach der Absicherung des terranischen Raums wurde die Eroberung der Galaxis in Angriff genommen. Schon vor dem Abebben der Warpstürme und dem Ende des Zeitalters der Zwietracht traf der Imperator Vorbereitungen für den Großen Kreuzzug, was auch die Ausrüstung seiner Space Marines mit weiterentwickelten Kampfanzügen beinhaltete. Der neu eroberte Mars mit seiner hochentwickelten Technologie wurde unter Aufsicht des Adeptus Mechanicus zur zentralen Produktionsstätte für Servorüstungen und ermöglichte die komplette Neuaustattung des Space Marine Korps. Diese Kreuzzugsrüstung war vollkommen gegen die Umwelt abgeschlossen und enthielt Lebenserhaltungssysteme, die einen Einsatz auf fremden Welten und auch im Weltraum ermöglichten. Sie besteht aus bandartigen Panzerplatten, um Bewegungen zu erleichtern, die Beinpartie ist nun ebenfalls geschützt. Die Leitungen, die zur Steuerung der neuen Elemente notwendig sind, sind gut sichtbar, während die Leitungen im Brustbereich unter einer Platte verborgen liegen, da die Mk 2 nicht mehr auf außenliegende Leitungen zur Kühlung angewiesen ist. Das Rückenmodul hat seine alte Form behalten, durch höhere Effizienz war es aber möglich, die zusätzliche Lebenserhaltung, Luftfilteranlage, Flüssigkeitsrecycling und medizinische Soforthilfemaßnahmen unterzubringen. Seit dieser Zeit gehören sie zum Standard der Space Marine Rüstungen.

Der Helm wurde mit automatischer Sensorausstattung aus den marsianischen Waffenschmieden versehen, die audiovisuelle Reize verarbeiteten und effektiv Augen und Ohren ersetzten. Die so gesammelten Informationen wurden von einem kleinen Computer verarbeitet und über eine Neuralverbindung direkt in das Gehirn übertragen. Praktisch bedeutet das für den Träger, dass er den Eindruck hat, normal zu sehen und zu hören, aber nun auch in anderen Spektren sehen kann, wie beispielsweise infrarot oder in ultraviolettem Licht, ebenso wie er so Geräusche anderer Frequenzbereiche wahrnehmen kann. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, bestimmte Signale selektiv filtern und verstärken zu können. Gleichzeitig wirken die Systeme als Sicherung gegen Überreizung, indem sie zu starke Signale dämpfen oder ausblenden.

Die Mk 2 wird von vielen als die effektivste aller Servorüstungsvarianten betrachtet, obwohl sie durch die sich überlappenden Panzerplatten sehr schwierig zu reparieren ist. Sie wurde während des gesamten Großen Kreuzzugs verwendet und wird, sorgfältig gepflegt und bewahrt, von manchen Orden noch in geringen Zahlen eingesetzt.



Mk 3

Die Mk 3 Variante entstammt der Ära der innergalaktischen Kriege zwischen den Streitkräften des Imperators und den Bewohnern der Welten, die nahe am galaktischen Kern liegen, was viele Squat Mutterwelten beinhaltete, die nicht sehr glücklich über die galaktische Wiedereroberung waren. Die Mk 3 sollte nie die Mk 2 ersetzen, sondern sollte ergänzend als schwere Rüstung zum Einsatz auf Raumschiffen und in Tunnelkomplexen dienen. Dass ein solcher Bedarf vorhanden war, bewiesen die hohen Verluste während der frühen Kampfhandlungen. Aus diesem Grund betonte diese Variante sehr stark die Frontpanzerung, wohingegen am Rücken Panzerung eingespart wurde, um das Gewicht zu kompensieren, wodurch die Mk 3 als ideal für Bedingungen mit wenig Deckung oder Frontalangriffe galt.

Die Rüstung selbst ist eine stark modifizierte Mk 2 mit zusätzlichen festmontierten Panzerplatten an Körper und Gliedern und einem neuen, schwergepanzerten Helm. Die angewinkelte Frontpartie sollte Geschosse nach links bzw. nach rechts ablenken und erwies sich als wegweisend für die Entwürfe der Mk 4 und Mk 6 Helm-Serien. Keine Streitkräfte der Space Marines wurden je vollständig mit der Mk 3 ausgerüstet, allerdings verwenden viele Orden sie für Enteraktionen und Tunnelkämpfe.

Obwohl die Mk 3 eine gute Lösung für eine spezifische Aufgabe war, ist sie zu schwerfällig und unbequem für normale Einsätze, wird allerdings als die optisch aggressivste gerne als Grundlage für die Rüstungen von zeremoniellen Ehrenwachen genutzt

Alternativ ist die Variante aufgrund ihrer Stärke auch als Eiserne Rüstung oder Armorum Ferrum bekannt.



Mk 4

Der Große Kreuzzug dauerte ungefähr 200 Jahre, es folgte eine Zeit der politischen Konsolidierung, während der die Space Marines über die gesamte Galaxis verstreut waren und viele von ihnen eher die Aufgabe von Garnisonsstreitkräften als die aktiver Kampfeinheiten ausübten. Die Ausrüstung der Vergangenheit zeigte zum großen Teil Verschleißerscheinungen, u. a. auch die auf dem Mars produzierten Mk 2 und Mk 3 Rüstungen. Während einige Legionen sich entschieden, neue Rüstungen lokal herstellen und warten zu lassen, begannen die marsianischen Fabriken damit, eine neue Rüstungsvariante zu produzieren, die Mk 4 oder Imperiale Maximus Rüstung.

Die Hauptänderung bestand darin, das Prinzip der aneinandergrenzenden Panzerplatten zugunsten größerer, feststehender Rüstungsteile fallen zu lassen, die die beweglichen Gelenke, die ursprünglich für die Mk 3 entwickelt worden waren, verwendeten. Das Ergebnis war kaum weniger beweglich als das frühere Modell, dafür aber wesentlich einfacher herzustellen und in Stand zu halten. Technische Geheimnisse, die auf neu eroberten Welten vom Adeptus Mechanicus entdeckt worden waren, ermöglichten es, eine effizientere Rüstung zu entwickeln, die mehr Schutz bot und weniger wog. Die verbesserte Panzerung ermöglichte es, die Energieversorgung der Arm- und Brustpartie nach außen zu verlagern.

Der Helm war ein vollkommen neuer Entwurf, der sich vom Mk 3-Helm ableitete. In den früheren Versionen der Servorüstung war der Helm fest an der Rüstung angebracht, und der Träger konnte seinen Kopf frei innerhalb des Helmes bewegen. Bei der Mk 4 und den späteren Varianten bewegte sich der Helm bei Kopfbewegungen mit, was auf eine zunehmende Erfahrung der Techpriester mit neuralen Verbindungen und neu oder wieder entdeckten Materialien zurückzuführen ist.

Die Mk 4 war als ultimative und letzte Version der Servorüstung geplant worden, um maximalen Schutz unter allen nur denkbaren Bedingungen zu bieten. Die marsianischen Fabriken begannen umgehend mit der Produktion dieser Rüstung, und viele Space Marine Legionen wurden vollständig oder zumindest teilweise neu ausgestattet.



Mk 5

Das Projekt der Mk 4 Rüstung war noch nicht vollständig abgeschlossen, als die Horus Häresie ausbrach und die gesamte Nachschubversorgung zusammenbrechen ließ. Viele der gerade erst neu ausgerüsteten Legionen rebellierten, wohingegen viele der loyalen Legionen noch mit den alten Rüstungen in den Kampf ziehen mussten, und es herrschte ein beträchtliches Durcheinander. Die für die Rüstungen zuständigen Spezialisten der Space Marines (Techmarines und Artificer) hatten sich noch nicht an die neuen Materialien gewöhnt und waren deshalb nicht in der Lage, die Kampfanzüge richtig zu warten, ganz zu schweigen von der vorgesehenen selbstständigen Vervielfältigung.

Da die Mk 4 sofort in den ausbrechenden Kämpfen zum Einsatz kam, aber niemand Ersatzteile in ausreichender Menge geplant hatte, kam es schon aufgrund geringerer Beschädigungen zu Komplettausfällen der Rüstung, und viele der neuen, sehr speziellen Materialien waren lokal nicht zu finden. Dies stellte die von Kampfzone zu Kampfzone ziehenden Legionen vor sehr große Probleme, und als die imperialen Kräfte in die Defensive gedrängt wurden, musste die Produktion der Mk 4 eingestellt werden und innerhalb kürzester Zeit wurde die Mk 5 entworfen, die Bruderkriegsrüstung (Heresy Armour).

Die Mk 5 nutzte so viele Teile von Vorläufervarianten der Mk 4 wie möglich, da große Mengen von ihnen vorhanden waren und die Artificer bereits mit ihnen vertraut waren. Die optimierten Energiekabel der Mk 4 wurden wieder durch sperrigere ältere Materialien ersetzt, die allerdings nicht mehr unter die vorhandenen Brustplatten passten und deswegen extern angebracht werden mussten. Dies sollte sich als gravierende Schwachstelle der Rüstung herausstellen und viele Space Marines versuchten, sich durch improvisierte Schutzabdeckungen zu schützen.

Ein herausragendes Merkmal der Mk 5 waren die schweren genieteten Panzerplatten, die die aus schlechteren Materialien im Mk 4 Design hergestellten Platten kompensieren sollten. Das so hinzugekommene Gewicht war beträchtlich, insbesondere, wenn eine zusätzliche Brustplatte angebracht wurde. Das hatte zur Folge, dass die Rückenmodule mehr Energie liefern mussten, was den Träger der Rüstung vor die Wahl stellte, entweder die Energielevel zu erhöhen, was eine unerträgliche Hitzeentwicklung bewirkte oder mit weniger Energie auszukommen. Der hier verwendete Helm (alle Arten von Helmen wurden eingesetzt) ist ein Nebenprodukt der Terminator-Rüstungen, ein früher Prototyp, der ähnliche Eigenschaften wie die aktuellen Terminatorhelme hatte. All dies führte zu einem sehr uneinheitlichen Erscheinungsbild der Mk 5, was ihrem Erfolg dennoch keinen Abbruch tat, da sie sich im Kampf bewährte. Während des Bruderkriegs wurden große Mengen dieser Rüstung an die Space Marines ausgegeben, auch an Einheiten, die später zu Horus überliefen. Als sich die Versorgungslage der Rebellen verschlechterte, wurden auch Mk 5 Rüstungen gefallener Feinde ausgeschlachtet. Nach der Häresie wurden die meisten der Servorüstungen dieses Typs zerlegt, und nur wenige loyale Orden besitzen noch Bruderkriegsrüstungen.



Mk 6

Als die Produktion der Mk 4 eingestellt werden musste, wurde umgehend ein langfristiges Entwicklungsprogramm begonnen, um ein Nachfolgemodell für die Mk 4 zu schaffen. Das resultierende Überbrückungsmodell, die eigentliche Mk 5 also, experimentierte mit einer Mischung aus bewährten und neuen Materialien und Technologien und kam nie im großen Stil zum Einsatz. Aus dieser Corvus-Rüstung wurden die Mk 6 und Mk 7 Servorüstungen entwickelt, die sich durch ihre zweigleisigen Technologieschaltkreise auszeichneten. Diese ermöglichten es, seltene oder hoch entwickelte Funktionen zeitweise mit relativ einfachen Methoden und Materialien zu ersetzen oder zu reparieren. Obwohl die Entwicklung noch nicht abgeschlossen war, wurde die Produktion der neuen Rüstung mit aller Macht vorangetrieben, während die Verräterlegionen bereits durch das Sol-System vorrückten.

Hastig ausgerüstete loyale Space Marines trugen die Mk 6 bei ihren Kampfeinsätzen, während die Forschungslabore schon zerlegt und nach Terra transferiert wurden. Schlussendlich eroberten die Rebellen die Produktionsstätten auf dem Mars und begannen, die Mk 6 für ihre Truppen zu nutzen. Bemerkenswert an der Mk 6 ist ihr relativ einheitliches Erscheinungsbild, das durch die Unterbringung der Leitungen unter den Panzerplatten bewirkt wurde. Die noch außen liegenden Leitungen hatten Ausweichleitungen unter der Panzerung zur Verfügung, die bei Beschädigung aktiviert wurden, und den großen Schwachpunkt der Mk 5 behoben. Beim Helm handelte es sich nicht um ein neues Design, sondern um eine verbesserte Version des Mk 4 Designs, der ursprünglich vorgesehene neue Helm kam erst bei der Mk 7 zum Einsatz. Der linke Schulterpanzer ist wie bei der Mk 5 genietet, da die rechte Seite beim Abfeuern der Waffen stärker geschützt werden musste, und bei Materialmangel eben an der linken Seite gespart wurde. Diese Notwendigkeit wurde später zum Sinnbild der Kämpfe auf Terra und des Heldenmutes der Space Marines, und ist auch heute noch als traditionelles Emblem jener Tage bekannt.



Mk 7

Während der Schlacht um den Mars baute das Imperium Kopien der marsianischen Produktionsstätten auf Terra, als sich abzeichnete, dass der rote Planet fallen würde. Alle, die an Entwicklung und Produktion beteiligt waren, wurden kurzerhand nach Terra verschifft, um eiligst die Arbeiten an der Mk 7 zu Ende zu bringen. Als die Streitkräfte von Horus die letzten Verteidiger auf dem Mars überwältigten, wurden die ersten Mk 7 Rüstungen an die Verteidiger auf Terra und dem Mond ausgeliefert. Die Mk 7 war die vollendete Version der halbfertigen Mk 6, dennoch war die Mk 6 so effektiv, dass viele Orden sie weiterhin nutzten, anstatt die Mk 7 zu akzeptieren.

Die Rüstung trägt den Namen Adlerrüstung oder Armorum Impetor, was durch den auf der neuen Brustplatte aufgebrachten Imperialen Adler zu erklären ist. Die bei der Mk 6 außen liegenden Leitungen wurden so geschützt und der von der Mk 5 abgeleitete Helm verwendet. Sowohl die Mk 6 als auch die Mk 7 verwenden zum großen Teil die gleichen Komponenten, so dass z. B. die Helme frei zwischen beiden Versionen getauscht werden können.



Mk 8

Eine weitere Variante der Mk 7 Rüstung ist die Mk 8, auch bekannt als Errant-Rüstung. Sie unterscheidet sich durch die hochgezogene Kragenpanzerung und eine zusätzliche Panzerplatte im Bauchbereich von der Mk 7.



Individualisierte Rüstungen

Vorlage:IntWik auch: Meisterhafte Rüstung englisch: Artificer-Armour

Artificer verzieren aber auch neue Rüstungen oder passen sie bestimmten Space Marines an. Normalerweise stellt dies eine Auszeichnung dar, und wird nicht allen Marines gewährt. Durch diesen Prozess sind über die Jahrtausende einzigartige Rüstungen entstanden, die Teile aller möglichen Rüstungsvarianten verwenden, oder sogar komplett selbstkreierte Helme oder Rüstungsteile aufweisen.

Manche dieser Rüstungen werden nur an hochrangige Offiziere vergeben, dies ist jedoch keine feststehende Regel.



Ordensspezifische Unterschiede

Seit den dunklen Tagen der Horus Häresie und der Aufteilung der Legionen sind die Orden der Space Marines selber für ihre Rüstungen zuständig: manche von ihnen stellen die Servorüstungen selbst her, andere tauschen sich mit anderen Orden aus, einige (insbesondere jene, die über eigene Herrschaftsbereiche verfügen) lassen sich von lokalen Herstellern versorgen und wiederum andere beziehen ihre Rüstungen noch immer vom Adeptus Mechanicus.

Besonderheiten von Chaos-Servorüstungen

Seit der Horus Häresie wurden die Servorüstungen der Chaos Space Marines zum Teil stark modifiziert:

  • Arx Todeshelm: eine nach der Häresie hergestellte Helm-Variante der World Eaters

andere Servorüstungen

Prinzipiell ähnlich funktionierende Arten von Servorüstungen werden u. a. vom Adeptus Sororitas und anderen imperialen Agenten, beispielsweise Inquisitoren, eingesetzt. Wie ihre Steuerung genau abläuft ist nicht bekannt, sie muss aber aufgrund der physischen Unterschiede zu Space Marines anders realisiert sein. Da jemand, der kein Space Marine ist, nicht über enorme Kräfte verfügt, die die Rüstung verstärken kann, wird die Leistungsfähigkeit eines gewöhnlichen Menschen durch eine gewöhnliche Servorüstung nicht besonders verstärkt. Auch enthalten diese Rüstungsversionen nicht alle Sensoren und Scanner, die in den Rüstungen der Space Marines zu finden sind.



Zusätzliche Informationen

Quellen