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Schwarmflotte Behemoth

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Behemoth war die erste große Schwarmflotte der Tyraniden, mit der das Imperium bisher konfrontiert wurde. Im imperialen Jahr 745.M41 griff Behemoth unter anderem die Systeme Tyran und Thandros sowie das Reich von Ultramar an.

Dieser Artikel beinhaltet Hintergrundinformationen zur Schwarmflotte Behemoth und zum Ersten Tyranidenkrieg.

Bekanntwerden der Tyraniden

Tyra behemoth karte.jpg

Die Forschungsstation Tyran Primus des Adeptus Mechanicus auf der Wasserwelt Tyran registrierte in den abgelegenen, östlichen Sternensystemen Abweichungen in Bezug auf die vorhandene Vegetation und Besiedelung in den Aufzeichnungen des Imperiums: Angeblich fruchtbare und für die Kolonisierung geeignete Planeten stellten sich nach genauerer Überprüfung als leblose Aschewüsten heraus. Den Beobachtungen wurde jedoch zuerst keine große Bedeutung zugemessen.

Der Inquisitor Kryptman stieß einige Zeit später auf diese Aufzeichnungen. Er wurde misstrauisch und erstellte eine Karte mit den vernichteten Welten. Nun wurde deutlich dass die Welten einen Keil bildeten, der vom Rand der Galaxis aus genau auf Tyran wies. Kryptman reiste sofort nach Tyran ab um genauere Informationen zu sammeln. Bei seiner Ankunft auf Tyran musste er jedoch erkennen, daß der Planet vollständig verwüstet worden war. Der Inquisitor barg einen versteckten Datencodex, auf dem sich Videomaterial eines Angriffs durch raubtierartige Außerirdische befand.

Der Planet Tyran wurde zum Namensgeber dieser Außerirdischen, der Tyraniden, weil dort der erste Angriff dieser Xenos dokumentiert wurde.

Angriffe der Schwarmflotte

Die Schwarmflotte Behemoth drang im äußersten Südosten in die Galaxis ein. Die ersten Planeten, die ihr zum Opfer fielen, waren nicht vom Imperium kolonisiert, weswegen die Bedrohung lange Zeit unerkannt blieb.

Tyran Primus

Die Forschungsstation Tyran Primus war mit mehreren Verteidigungslasern bewaffnet. Den Verteidigern gelang es, mehrere Dutzend Schwarmschiffe zu vernichten, doch letztendlich konnten zahlreiche Landungskapseln der Tyraniden im Ozean landen und erreichten die Basis. Da bis auf diese keine weiteren künstlichen Strukturen oder Waffensysteme auf dem Planeten installiert waren, konnten die Tyraniden den Planeten und seine natürliche Umwelt relativ schnell absorbieren.

Occculus

Kurz nach der Vernichtung Tyrans verschlingt die Schwarmflotte Behemoth die mondgroße Obersvator-Station Occulus, die seid neuntausend Jahren vom Imperium beansprucht wurde, samt Besatzung.4

Thandros

Auf Thandros existierte eine Basis des Adeptus Astra Telepathica, welche von Behemoth vernichtet wurde.

Die Astropathen der Basis konnten kein Warnsignal nach Terra oder an einen anderen Ort senden, da die Schwarmflotte Turbulenzen im Warp verursachte, welche eine psionische Kommunikation unmöglich machten.

Jagga

Jagga war eine Basis der Freibeutas. Der Kampf mit den Orks forderte der Schwarmflotte viel ab und ihre Zerstörung erwies sich als deutlich schwieriger und langwieriger als die Zerstörung von isolierten Außenposten wie Tyran.4

Solemnum

Seltsamerweise schien Behemoth dem Kampf mit den Necrons auf der Gruftwelt Solemnum aus den Weg zu gehen. Gleich zwei Splitterflotten umgingen das System und verfielen in eine Art Hungerstarre, da sie keine andere geeignete Beutewelt in der Nähe ausmachen konnten.4

Sybari

Auf Sybari befand sich eine geheime Basis der Todesschatten, einer Bande aus Chaos Space Marines, die sich hierher nach einem missglückten Angriff auf Ultramar zurückgezogen hatte. Gerade als sie einen erneuten Überfall auf Ultramar ausüben wollten, fiel die Schwarmflotte Behemoth über Sybari her. Der Sieger ist unbekannt.4

Die Schlacht um Macragge

Inquisitor Kryptman, welcher der Schwarmflotte von Tyran aus hinterher gejagt war, erreichte das Sternenreich von Ultramar noch vor den Tyraniden und nahm Kontakt zum Ordensmeister der Ultramarines, Marneus Calgar auf. Dieser stellte die Flotte der Ultramarines zur Verteidigung der Heimatwelt Macragge auf. Das Imperium entsandte ebenfalls eine weitere Raumflotte.

Als die Tyraniden Ultramar erreichten versuchten die Ultramarines mit punktuellen Angriffen die Schwarmflotte zu schwächen. Dies waren aber nur Nadelstiche, die die Tyraniden weder aufhielten, noch diese davon abhielten Prandium, eine paradisische Welt des Reiches von Ultramar, vollständig jeglichen Lebens zu berauben.

Calgar reagierte auf diese erschütternde Meldung, indem er mit der gesamten Flotte der Ultramarines gegen die Schwarmschiffe vorging. Während der Schlacht im Orbit des Planeten warfen die Tyraniden Landungskapseln ab, um die beiden strategisch wichtigen Polarstationen auf Macragge zu zerstören. Marneus Calgar vertraute darauf, dass die Ultramarines die Festungen halten würden und verfolgte die versprengte Flotte der Tyraniden bis zum Gasrisen Circe, wo er sie zusammen mit der frisch eingetroffenen Imperialen Flotte in die Zange nahm. Das Imperator-Schlachtschiff Dominus Astra vernichtete die Überreste der Tyranidenflotte - und sich selbst - durch eine offensiv genutzte Aktivierung seines Warptriebwerks.

Auf Macragge gelang es derweil der Ersten Kompanie der Ultramarines mit Unterstützung durch Titanenlegionen, sämtliche Tyraniden zu vernichten. Die Erste Kompanie wurde dabei vollständig vernichtet.


Siehe auch Schlacht um Macragge

Vorgehen

Anders als die noch kommenden Schwarmflotten ging Behemoth wenig subtil vor und fegte einfach wie eine Flutwelle durch das Segmentum Ultima. Jedoch sollte dieses aggresives Verhalten auch der größte Schwachpunkt der Schwarmflotte Behemoth sein, da sie so viel mehr Biomasse verbrauchte, als sie produzieren konnte und sich am Ende mehr oder weniger selbst verzehrte, so dass die Ultramarines sie vernichten konnten.4

Weg der Schwarmflotte Behemoth

Trotz der Vernichtung der Hauptflotte bei Macragge und Circe gab es zahlreiche kleine Splitterflotten, die noch bis weit in das letzte Jahrhundert des 41. Jahrtausends in verschiedenen Regionen des Segmentums Ultima anzutreffen waren (siehe Anmerkung).

Obwohl die Biomasse dieser Flotten nur gering war, reichte schon eine erfolgreiche Absorption eines Planeten aus, um ausreichend neues Material aufzunehmen und aus einem kleinen Splitter eine lang andauernde Bedrohung für das Imperium zu machen.

Bedeutung des Namens

Der Begriff Behemoth leitet sich von einem kolossähnlichen Untier der jüdisch-christlichen Mythologie ab. Zu möglichen Bedeutungen des Begriffs siehe die Einträge in der deutschen Wikipedia.


Anmerkung

Codex Tyraniden, vierte Edition gibt eine Übersicht wieder, in der die sinkende hochgerechnete Biomasse der Schwarmflotte Behemoth (und der folgenden Schwarmflotten) dargestellt wird. Dennoch bleibt dieses Diagramm häufig ein Rätsel. In der Zeit von 900.M41 bis 992.M41 geht die Bedrohung der Restflotten anscheinend gegen Null. In einigen Ciaphas Cain Romanen kämpft dieser im Zeitraum 919.M41 bis 933.M41 gegen solche Splitterflotten, die ja eigentlich nicht mehr existieren dürften. Im Codex Space Marines, vierte Edition werden die Tyranidenjäger der Ultramarines eingeführt, die ebenfalls im Kampf gegen diese Splitterflotten schon Erfahrungen sammeln konnten. White Dwarf, deutsch, 114 erzählt die Geschichte der Aufstellung so, dass diese eindeutig vor dem Eintreffen der Schwarmflotte Kraken erfolgt sein musste. Hier ist ein Bruch von der 2. und 4. Editionen festzustellen. Hieß es noch im Codex Tyraniden, zweite Edition, dass Behemoth vollständig verschwunden war, so wird dies im Codex Tyraniden, vierte Edition vorsichtig mit "fast vollständig" umgeschrieben. Erst mit dem Codex Tyraniden, fünfte Edition wurden auch offiziell kleinere Schwarmflotten (Naga und Gorgon), die vom Imperium zuerst für Splitterfotten von Behemoth gehalten wurden, in den geschichtlichen Kontext eingebaut, die damit auch die Zeit zwischen Behemoth und der Schwarmflotte Kraken überbrücken.

Quellen