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Rollenspiel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Kern des Spiels ist das Erleben einer Geschichte, Abenteuer genannt. Ein Abenteuer kann sich der Spielleiter mithilfe von Regel- und Hintergrundbüchern selbst ausdenken oder gleich ein fertiges Abenteuerbuch kaufen. In einem solchen Abenteuer werden die Helden mit einem Problem konfrontiert, daß sie mithilfe von Detektivarbeit, echtem Rollenspiel (d.h. improvisierter Rede und Beschreibung der Handlungen des entsprechenden SC's), dem Einsatz erlernter Fähigkeiten (der Spielfigur) oder Gewalt (meist aber eine Mischung aller vier Dinge) lösen müssen.
 
Kern des Spiels ist das Erleben einer Geschichte, Abenteuer genannt. Ein Abenteuer kann sich der Spielleiter mithilfe von Regel- und Hintergrundbüchern selbst ausdenken oder gleich ein fertiges Abenteuerbuch kaufen. In einem solchen Abenteuer werden die Helden mit einem Problem konfrontiert, daß sie mithilfe von Detektivarbeit, echtem Rollenspiel (d.h. improvisierter Rede und Beschreibung der Handlungen des entsprechenden SC's), dem Einsatz erlernter Fähigkeiten (der Spielfigur) oder Gewalt (meist aber eine Mischung aller vier Dinge) lösen müssen.
  
Das typischste Problem ist das Beseitigen einer Bedrohung für eine Gruppe Menschen in der Spielwelt, in der Regel durch Besiegen eines mächtigen Gegners oder durch Erlangung eines Gegenstandes oder einer Information. Im Verlauf des Abenteuers muß man aber in der Regel eine Reihe Zwischenaufgaben/Nebenprobleme lösen, um das Hauptproblem lösen zu können, die meist von derselben Art wie die typischen Hauptprobleme sind, nur von geringerem Schwierigkeitsgrad. Beispiele sind das besiegen von Schergen des Hauptgegners, das Erfragen von Hinweisen, die zum gesuchten Gegenstand führen o.ä.
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Das typischste Problem ist das Beseitigen einer Bedrohung für eine mehr oder weniger mächtige Gruppierung innerhalb der Spielwelt. In der Regel durch Besiegen eines mächtigen Gegners oder durch Erlangung eines Gegenstandes oder einer Information. Im Verlauf des Abenteuers muß man aber in der Regel eine Reihe Zwischenaufgaben/Nebenprobleme lösen, um das Hauptproblem lösen zu können, die meist von derselben Art wie die typischen Hauptprobleme sind, nur von geringerem Schwierigkeitsgrad. Beispiele sind das besiegen von Schergen des Hauptgegners, das Erfragen von Hinweisen, die zum gesuchten Gegenstand führen o.ä.
  
Die Interaktion in der Rollenspielrunde während des Abenteuers besteht größtenteils auf Gesprächen und (mit [[Würfel]]n anhand von Eigenschafts-/Fähigkeitswerten entschiedenen) Handlungseinlagen, wobei Kämpfe entsprechend des dafür vorhandenen Regelumfangs meist, aber nicht zwangsläufig, eine größere Rolle spielen.
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Die Interaktion in der Rollenspielrunde während des Abenteuers besteht größtenteils auf Gesprächen und (mit [[Würfel]]n anhand von Eigenschafts-/Fähigkeitswerten entschiedenen) Handlungseinlagen, wobei Kämpfe entsprechend des dafür vorhandenen Regelumfangs meist, aber nicht zwangsläufig, eine größere Rolle spielen. Neben dem klassischen Würfelsystem gibt es auch die Möglichkeit komplett ohne [[Würfel]] sprich frei zu spielen, wobei jede Handlung des Charakters beschrieben werden muss und auf Grundlage dieser Beschreibung über Erfolg oder Fehlschlag entschieden wird. Eine weitere Möglichkeit zum simulieren des Zufallprinzips stellt, ein bisher nur für [http://de.wikipedia.org/wiki/Engel_%28Rollenspiel%29 Engel] erhältliches, systemeigenes, Kartenspiel nach Art des Tarot, bei dem die Karten einen gewissen Rahmen für Interpretationen frei lassen und sowohl eine postive als auch eine negative Bedeutung wie zum Beispiel Tod/Leben oder Chaos/Neubeginn; basierent darauf welche Seite zum Spieler deutet, haben.
  
 
==Material==
 
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Version vom 29. Januar 2008, 06:42 Uhr

Ein Rollenspiel (RSP; Englisch: role-playing game [RPG]), in Abgrenzung zu Computer- und Liverollenspielen oft auch als Pen-and-Paper-Rollenspiel (etwa: Stift-und-Papier-Rollenspiel) bezeichnet, ist ein reglementiertes Spiel, bei dem man eine imaginäre Person (Charakter) darstellt und mit anderen Personen Geschichten. Unterschied zum Computerrollenspiel ist der direkte räumliche Kontakt mit einem oder mehreren anderen Spieler(n), Unterschied zum Liverollenspiel der Verzicht auf Kostüme, Requisiten und spezielle Spielorte.

Spieler

Rollenspiele können mit Solorollenspielbüchern zwar auch alleine gespielt werden, werden aber in der Regel in sogenannten Rollenspielrunden gespielt. Ein Rollenspielrunde besteht aus einem oder mehreren Spielern und einem Spielleiter (SL; Englisch: game master [GM]). Der Spielleiter leitet das Spiel. Zu seinen Aufgaben gehört es, die jeweilige Situation und Umgebung der Spielwelt zu beschreiben, alle Nichtspielerchraktere (NSC's; Englisch: non-player characters [NPC's]) darzustellen und den flüssigen Ablauf des Spiels zu gewährleisten. Er entscheidet außerdem über alle strittigen Fragen und ist generell oberste Instanz, weshalb er zweckmäßigerweise die besten Regelkenntnise der Runde haben sollte.

Die Spieler stellen meist einen einzelnen Charakter, Spielerchrakter (SC; Englisch: player character [PC]) genannt, dar. Dessen spielrelevante Daten wie z.B. geistige und körperliche Eigenschaften sind in Form von Zahlenwerten auf Übersichtsbögen (Charakterbögen) festgehalten. Der Spielleiter verfügt meist über eine große Sammlung an Daten, wie Karten der Spielwelt, Werte aller NSC's, Beschreibungen der Umgebung, Zeichnungen etc, jedoch seit der Verbreitung des Personalcomputers nicht notwendigerweise auf Papier.

Regeln

Die Regeln eines Rollenspiels beschreiben einen Chrakter durch diverse körperliche Eigenschaften und verschiedene Fähigkeiten (Wissen, Handwerk etc), die alle im Spiel eingesetzt werden können, wobei das Zufallsmoment beim Einsatz durch den Wurf von Würfeln dargestellt wird. Je besser sein Wert in einer Eigenschaft/Fähigkeiten ist, desto eher ist er erfolgreich und desto spektakulärer sein Erfolg.

Eigenschaften können normalerweise alles beinhalten, was der Charakter bis zu seiner frühen Jugend erlangt hat, darunter Körperkraft, Aussehen, Intelligenz, geschicklichkeit, aber auch Schwächen wie Ängste, Allergien, Abneigungen. Fähigkeiten beinhalten alles, was erlernt oder eingeübt werden kann, sei es Reiten, Bedienung von Maschinen, sprachliche Kenntnisse oder der Einsatz von Waffen.

Entsprechend der gewöhnlichen Autoren- und Zielgruppe wird Kämpfen in den meisten Regelsystemen besonders viel Platz eingeräumt. So gibt es für den Einsatz jedes Waffentyps eine Fähigkeit, und der Charakter kann mit einer Vielzahl von Waffen, Rüstungen, Schutzschirmen und anderer Kampfausrüstung ausgestattet werden.

Handlung

Kern des Spiels ist das Erleben einer Geschichte, Abenteuer genannt. Ein Abenteuer kann sich der Spielleiter mithilfe von Regel- und Hintergrundbüchern selbst ausdenken oder gleich ein fertiges Abenteuerbuch kaufen. In einem solchen Abenteuer werden die Helden mit einem Problem konfrontiert, daß sie mithilfe von Detektivarbeit, echtem Rollenspiel (d.h. improvisierter Rede und Beschreibung der Handlungen des entsprechenden SC's), dem Einsatz erlernter Fähigkeiten (der Spielfigur) oder Gewalt (meist aber eine Mischung aller vier Dinge) lösen müssen.

Das typischste Problem ist das Beseitigen einer Bedrohung für eine mehr oder weniger mächtige Gruppierung innerhalb der Spielwelt. In der Regel durch Besiegen eines mächtigen Gegners oder durch Erlangung eines Gegenstandes oder einer Information. Im Verlauf des Abenteuers muß man aber in der Regel eine Reihe Zwischenaufgaben/Nebenprobleme lösen, um das Hauptproblem lösen zu können, die meist von derselben Art wie die typischen Hauptprobleme sind, nur von geringerem Schwierigkeitsgrad. Beispiele sind das besiegen von Schergen des Hauptgegners, das Erfragen von Hinweisen, die zum gesuchten Gegenstand führen o.ä.

Die Interaktion in der Rollenspielrunde während des Abenteuers besteht größtenteils auf Gesprächen und (mit Würfeln anhand von Eigenschafts-/Fähigkeitswerten entschiedenen) Handlungseinlagen, wobei Kämpfe entsprechend des dafür vorhandenen Regelumfangs meist, aber nicht zwangsläufig, eine größere Rolle spielen. Neben dem klassischen Würfelsystem gibt es auch die Möglichkeit komplett ohne Würfel sprich frei zu spielen, wobei jede Handlung des Charakters beschrieben werden muss und auf Grundlage dieser Beschreibung über Erfolg oder Fehlschlag entschieden wird. Eine weitere Möglichkeit zum simulieren des Zufallprinzips stellt, ein bisher nur für Engel erhältliches, systemeigenes, Kartenspiel nach Art des Tarot, bei dem die Karten einen gewissen Rahmen für Interpretationen frei lassen und sowohl eine postive als auch eine negative Bedeutung wie zum Beispiel Tod/Leben oder Chaos/Neubeginn; basierent darauf welche Seite zum Spieler deutet, haben.

Material

Im Prinzip sind zum Spielen nur ein Regelbuch des entsprechenden Spielsystems sowie Würfel, Zettel und Stifte nötig, um Veränderungen nachzuhalten. Normalerweise sind aber Spieler und Spielleiter des Spielkomforts wegen mit mehr Material ausgestattet.

Der einzelne Spieler besitzt einen (oftmals mehrseitigen) Charakterbogen seines Charakters, der übersichtlich alle Informationen über seinen Charakter liefert (Werte, Ausrüstung, Portrait, kurzer Lebenslauf u.v.a.). Zusätzlich hat er Bleistift und Radiergummi zur Hand, um die Veränderungen von Werten und das Erlangen oder den verlust von Ausrüstung nachzuhalten. Für den Einsatz einer Fähigkeit besitzt er die von den Regeln vorgeschriebenen Würfel, um bei Bedarf den Ausgang einer Aktion seines Charakters zu bestimmen.

Der Spielleiter hat alle benötigten Regelbücher, Hintergrundbücher und das Abenteuerbuch/selbstgeschriebenes Abenteuer zur Hand (die er schon vor dem eigentlichen Spiel benutzt, um ein Abenteuer vorzubereiten), um bei Bedarf nachschlagen zu können. Dazu kommen Handouts, die er an die Spieler weitergibt, z.B. gezeichnete Karten oder sonstige Dokumente, die die SC'S gefunden haben. Blätter mit den wichtigsten Werten der NSC's und oft benötite Regeltabellen runden die erforderlichen Materialien ab. Natürlich hat auch der SL Bleistift, Radiergummi und Würfel zur Hand.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pen-&-Paper-Rollenspiel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, dort kann man den Artikel bearbeiten.