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Reformation

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemeines

Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff der Reformation die Umgestaltung des Adeptus Ministorum und des Imperiums nach der Herrschaft des Blutes des Tyrannen Goge Vandire, wesentlich geprägt durch den Ekklesiarchen Sebastian Thor.1 S.15f. Im weiteren Sinne bezeichnet er allerdings auch das Zeitalter der Reformation, welches das gesamte 37.Jahrtausend umfasste2 S.125.

Die Reformation

Nach der Herrschaft des Blutes bemühten sich die siegreichen Ordensmeister der Space Marines und der Manufactor Principalis des Adeptus Mechanicus, den Hohen Senat zu Terra wiederzubeleben. Säuberungswellen reinigten Großteil der imperialen Organisationen. Sebastian Thor, dessen Predigten die Massen gegen Vandire aufgerüttelt hatten, wurde nach Terra gebeten und bei seiner Weigerung als Verräter festgenommen und auf Terra den Mitgliedern des Senats vorgeführt.
Einige Senatoren trieben den Prozess gegen Thor, der zahlreicher Handlungen gegen Offizielle des Imperators bezichtigt wurde, gnadenlos voran - sie sahen in seiner ursprünglichen Ablehnung, nach Terra zu kommen, ihren Stolz verletzt. Nach dem zwei Monate dauernden Prozess allerdings war die Unschuld Thors in jedem Anklagepunkt bewiesen. Die Senatoren berieten noch drei weitere Tage, was mit dem charismatischen, jungen Redner anzufangen war. Thor wurde schließlich auf Vorschlag des Generalkommandanten Excelsor vom Adeptus Custodes die bisher vakante Würde des Ekklesiarchen angeboten - was er zunächst ablehnte, nach einer leisen Unterredung mit Excelsor jedoch widerstrebend annahm - unter der Bedingung, mit Unterstützung des Senates Veränderungen im Adeptus Ministorum vornehmen zu dürfen.2 S.15f.

Auch wenn viele von Thors Vorschlägen nicht mehr zu seinen Lebzeiten umgesetzt werden konnten, so waren diese jedoch der Grundstein für die neue, reformierte Ekklesiarchie.2 S.16
Ideologisch schwenkte die Ekklesiarchie teilweise in Richtung der Lehren der Konföderation des Lichtes um, gab ihren weltlichen Machtanspruch über das Imperium auf und zeigte in der Zurschaustellung und Förderung ihres Reichtums größere Bescheidenheit.3 S.34 Eine der wichtigsten organisatorischen Veränderungen war die Bildung der Synode Ministra auf Ophelia VII. Sie würde als zweite Verwaltungszentrale des Ministorums dienen, und die Weisungen des Ekklesiarchen und der Heiligen Synode überprüfen und verkünden. Und ihre Existenz würde Manipulationen der Ekklesiarchie durch andere Fraktionen oder gar einzelne Personen verhüten. Desweiteren wurden die bisherigen Diözesen aufgeteilt. Die einzelnen Kardinäle verloren dadurch an Macht, ihre vergrößerte Zahl in der Heiligen Synode würde außerdem radikalen Veränderungen und dem möglichen Einfluss Einzelner entgegenwirken.
Andere Veränderungen beschloss der Hohe Senat: Die wichtigste davon war das Dekret Passivum, das es der Ekklesiarchie untersagte, "Männer unter Waffen" zu halten. Von den Senatoren unbeabsichtigt, erlaubte dies dem Ministorum, die ausschließlich weiblichen Kriegerinnen der Töchter des Imperators als Adeptus Sororitas zu ihrer regulären Streitmacht zu machen.2 S.16 Hunderte weiterer Entscheidungen wurden getroffen - die Schola Progenium und das Steuersystem der Ekklesiarchie waren neu zu organisieren, unzählige Kathedralen und Tempel wiederzuerrichten.2 S.16

Innerhalb der Ekklesiarchie blieb deren Neugeburt jedoch nicht völlig ohne Widerstand. Bisher hatte der Tempel des Imperialen Heilands die Ekklesiarchie geprägt. So bildete sich aus verbleibenden, fanatischen Anhängern dieses Kultes eine Verschwörung namens Tempeltendenz, die unbemerkt innerhalb des Adeptus Ministorum operiert. Ihr Ziel ist die Wiederherstellung der alten Zeiten, die derzeitigen Priester der Ekklesiarchie sind für sie allesamt Ketzer. Um möglichst viel Einfluss zu erlangen, benutzen sie alle Mittel, von Bestechung bis Mord. Allerdings ist die extreme Geheimhaltung die sie benötigen so aufwendig, dass sie nur sehr langsam vorankommen.3 S.31ff.

Das Zeitalter der Reformation

Auch wenn es nach dem Ende der Herrschaft des Blutes noch Jahrhunderte brauchte,2 S.15 gelang es dem Imperium, sich durch das Wiedererstarken der Ekklesiarchie und das allmähliche Abklingen der Warpstürme, die die Apostasie geprägt hatten, wieder neu zu organisieren. Im Zeitalter der Reformation, das ganz M37 umfasste, gewann der Imperiale Glaube mehr Macht als jemals vorher. Die Sünden der Apostasie wurden mit Blut und Tränen gebüßt, Scheiterhaufen brannten auf Tausenden von Planeten. Das Imperium führte zahllose Kreuzzüge, um seinen verlorenen Wohlstand wiederherzustellen. Allerdings ließen die Reformationskreuzzüge im Laufe der Zeit immer mehr imperiale Planeten ungeschützt zurück, da die Truppen für die Feldzüge benötigt wurden. Dies ließ das Zeitalter der Reformation M38 enden und in Das Schwinden übergehen. Bekannte Ereignisse des Zeitalters der Reformation waren Die große Auslese, der Kreuzzug in den Abgrund,das Okklusiat und das Himmelssturz-Massaker.1 S.125

Quellen