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Olympia

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Einleitung

Karte Basisdaten Planet
Galaxie karte Olympia.jpg Name: Olympia Olympia.jpg
Segmentum: Segmentum Ultima3 S.107
Sektor: unbekannt
Subsektor: Meretara-Sternenhaufen5 K.12
System: Olympia Majoris3 S.110
Bevölkerung: keine (ehemals mehrere Millionen)
Zugehörigkeit: ehemals Heimatwelt der Iron Warriors
Kategorie: Leblose Welt (ehemals Ordenswelt)
Tributrate: Aptus Non



Allgemeines

Olympia war reich an Tieren und Mineralien, die aber in der Vergangenheit größtenteils abgebaut und vom Planeten weggebracht wurden.3 S.108 Die gezackten Bergketten deuteten auf tektonische Aktivität hin. Zwischen ihren fanden sich kleine blaugrüne Meere, tausende von Seen in den Hochtälern, sowie spärliche Wälder und smaragdgrüne Streifen von Tälern.5 K.13

Hierarchie

Die Bevölkerung war säkular und opportunistisch, sie strebte nach Wohlstand und Sicherheit.3 S.108 An der Spitze der Stadtstaaten standen die Tyrannen,5 K.1 und als deren Gebietsverwalter fungierten die Logi und Oligarchen.5 K.7 Basis ihrer Macht war das Militär mit einer Reihe von Rängen, wie Optio,5 K.9 Sub-Optio,5 K.1 Decurio, oder Kriegsherr.5 K.9 Neben Leibeigenen und Sklaven gab es eine Schicht von bezahlten Dienern, die hierarchisch höher standen.5 .4, K.7 Es gab angesehene Philosophen5 K.1 und den Mörderkult der Thanatoi, käufliche Attentäter.5 K.9

Die planetare Anführerschaft bildeten die zwölf mächtigsten Tyrannen, auch Tyranthikos genannt. Zu ihnen gehörten die Tyrannen von Lochos, Kardikora und Messanae.5 K.7 Es gab auch Stadtstaaten mit weiblichen Tyrannen, doch in einigen Orten wie Lochos war dies verpönt.5 K.7

Glauben

Vor der Eingliederung in das Imperium gab es einmal Götterverehrung, wie z.B. von Thalia, ihre Verehrung wurde abgeschafft, doch trafen sich die Bewohner Olympias an ihren heiligen Tagen und veranstalteten üppige Bankette.4 K.5 In Perturabos Jugend gab es zahlreiche Priester und Kulte.5 K.4
Die Götter wohnten angeblich auf dem Berg Telephus, dem höchsten Gipfel Olympias. Anoinkai war die Göttin des Schicksals.5 K.1 Hephone die Göttin des Lebens und Schutzpatronin der Jugendlichen an ihrem Namenstag (der Tag ihrer 16. Geburtstage).5 K.7 Calaphais und Gozek waren die Zwillingstyrannen der Götter und säumten Dammekos Thron in Lochos.5 K.1
Die Schwarzen Richter galten als die dunklen Brüder der Götter.5 K.9

Regionen

Die Stadtstaaten konnten einzelne Städte, oder Verbände von Städten, sein. Jede hatte eine eigene Währung, so wurde in Lochos mit Lochans bezahlt.5 K.1

Bekannte Orte:

Geschichte

Dunkles Zeitalter der Technologie

Es wird vermutet das Olympia im Dunklen Zeitalter der Technologie erstmals besiedelt wurde. Diese ersten Siedler wurden später als "Die Uralten" bezeichnet und hatte ein sehr starkes Interesse an spaltbaren Materialien.5 K.9

Weltenbrand

Danach entwickelte sich die Technologie auf eine Stufe vor dem Atomzeitalter zurück und eine Feudalkultur entstand.3 S.108 Unbezwingbare Bergketten auf den Kontinenten machten eine umfassende Landwirtschaft und Urbanisierung unmöglich, daraus entwickelte sich ein Flickenteppich aus hunderten von Stadtstaaten. Diese kämpften wiederholt um Täler, Plateaus und Mulden, damit entwickelte sich die Militärstrategie in den Bereichen Festungsbau und Belagerungswesen.3 S.108 Die technologische Rückentwicklung führte zum Einsatz von Lasttieren und allerhöchstens dampfgetriebenen Landschiffen (als eine Art Panzer). Die Schlachtfeldkommunikation erfolgte mithilfe von Bannerträgern und die fortschrittlichsten Waffen waren die Blitzgewehre, die jedoch nicht mehr reproduzierbar waren.5 K.9 Es gab zudem einfache Raketenwerfer und Kanonen.5 K.9 Kämpfe wurden stark ritualisiert und es kam nur selten zu Massenangriffen.5 K.9 Technologisches Wissen war durchaus vorhanden, doch mangelte es den einzelnen Stadtstaaten an den Ressourcen für die Umsetzung.5 K.9
Die zwölf mächtigsten Herrscher des Planeten, wurden zu den Tyrants of Olympia3 S.108, auch Tyranthikos genannt.5 K.7 Die Herrscher der zwölf Stadtstaaten trafen sich manchmal im Dodekatheon, um Streitigkeiten friedlich beizulegen.4 K.11, K.25 Das Leben unter ihrer Herrschaft war hart und ihre Untertanen nutzten die alten heilige Tage, um sich mit Festen das Leben zu erleichtern. Auch Schausteller waren eine gern gesehene Ablenkung.4 K.5

In jedem Jahrhundert überfielen die Schwarzen Richter die Welt und entführten etwa ein dutzend Menschen.5 K.13

Perturabos Jugend

Perturabo, der Primarch der Iron Warriors landete als kleines Kind in einer Inkubatorkapsel auf dem Planeten und verdingte sich dort als Handwerker und Kämpfer. Er durchstreifte das Hochland von Chaldicae. Etwa 798.M30 gelangten erste Gerüchte von ihm an den Hof in Lochos.5 K.1 Dammekos, der Tyrann von Lochos, entsandte 799.M30 Mitglieder seiner Garde, um den Jungen zu finden. Sie fanden ihn etwa eine Tagesreise von Lochos entfernt, bei der Erkletterung von Klippen. Etwa auf der Hälfte der Steilwand vergaß der Primarch alle Erinnerungen an seine Zeit zuvor.5 K.1 Perturabo wurde nach Lochos gebracht und schmiedete eine Übereinkunft mit dem Tyrannen: Lehnstreue, Loyalität und Dienst von Perturabo, sowie Patronat, Schutz, militärisches Training und Ausbildung durch Dammekos.3 S.108; 5 K.1

800.M30 lud Dammekos den Prinztyrannen Adophus von Kardikora an seinen Hof ein, um eine Allianz zu verhandeln. Im Zweikampf besiegte Perturabo den Champion Ortraxes Falk, Leibwächter von Adophus, als Verlierer der zuvor abgeschlossenen Wette willigte der Prinztyrann einer Allianz mit Lochos ein.5 K.4

809.M30 fand Perturabos Namenstag statt und er wurde offiziell in die Familie von Dammekos adoptiert.5 K.7

817.M30 entdeckte der Primarch die Verborgene Bibliothek und verhalf Lochos innerhalb weniger Jahre zum technologischen Aufschwung.5 K.9

824.M30 begann Perturabo Angriffe auf die andere Stadtstaaten, um Olympia zu vereinen. Er wollte an spaltbares Material gelangen, um einen dauerhaften Frieden durch nukleare Abschreckung zu schaffen. Ihm war es gelungen, den Ressourcenmangel zu umgehen, indem er bessere Legierungen und Konstruktionstechniken erdacht hatte. Dies brachte Lochos in den Besitz fortschrittlicher Kriegstechnik. Perturabo achtete nur wenige alte Kriegsbräuche, wie das vierstündige Plündern nach einer erfolgreichen Eroberung. Für ihn hatte eine neue Ära der Kriegsführung begonnen, die nichts mehr mit den alten ritualisierten Kämpfen zu tun haben sollte. Seinem ersten Angriff fiel der Verbündete Kardikora zum Opfer. Der Primarch verschonte die Anführer der Stadt, mit Ausnahme des Tyrannen Adophus und machte den Stadtstaat zum Vasallen von Lochos. Die Anführer durften sogar ihre Ämter und politische Macht behalten, doch ihre Armee und Ressourcen fielen an den neuen Kriegsherrn von Lochos.5 K.9 Mit der Achaenischen Hexopolis und Penthuikischen Liga bildeten sich zwei Machtblöcke aus Stadtstaaten, mit dem Versuch Lochos Widerstand zu leisten.5 K.13

Ankunft des Imperiums

849.M30 hatte Perturabo Olympia erobert und der Imperator traf auf der Welt ein. Der Primarch ging auf dem Berg Telephus vor ihm auf die Knie, den er zuvor eingenhändig erklommen hatte und schwor ihm die Lehnstreue.5 K.16 Der Primarch erhielt Olympia als Lehen und er rekrutierte dort neue Space Marines für seine Legion, während der Tyrann Dammekos zum Gouverneur wurde.3 S.107 Dammekos wiegelte als Gouverneur die anderen Herrscher in den langen Jahren langsam auf. Perturabo wusste davon, unterschätzte aber die langfristigen Folgen.5 K.15 Aus Sicht des Primarchen hatte Olympia allen Grund zufrieden zu sein, erhielten sie doch Einigkeit, Frieden, neue Technologien und mussten keine Angst mehr vor Krieg, oder äußeren Bedrohungen haben.5 K.13
Ein Captain der Iron Warriors verblieb stets als Meister der Hochwache auf Olympia. Er kontrollierte dort die Orbitalstationen, Raumschiffe und eine planetare Garnison, zusammen etwa 500 Legionäre.5 K.13

Innerhalb der Kriegsschmiede der Iron Warriors achteten viele sehr genau auf die Abstammungslinien von den Herrschaftshäusern Olympias.4 K.20 Krieger niedrigen Blutes waren für diese oft Gassenabschaum.4 K.21 Perturabo hoffte auf eine Entwicklung der Bevölkerung Olympias zu reinem Wuchs, gesundem Herzen und vereint im Streben ein gemeinsames Ziel und ihre Ideen zu verwirklichen. Er sah sich selbst ein wenig, wie Roboute Guillaume, eher als Baumeister und Verwalter, denn als Kriegerkönig über seine Heimat.4 K.25

Als Herakon versuchte seinen Vater Dammekos zu stürzen, ertränkte dieser ihn in einem Weinfass.5 K.15

Rebellion

Während die Iron Warriors sich im Verlauf des Großen Kreuzzuges auf Garnisonen im gesamten bekannten Universum verteilten und es zu den bekannten Differenzen zwischen Perturabo und Rogal Dorn kam,3 S.111 brach auf Olympia eine Rebellion aus, als Gouverneur Dammekos starb.3 S.116 Die Nachricht erreichte den Primarchen 999.M30 in den Sak'trada Tiefen während der Kämpfe gegen die Hrud.5 K.12
Für die Iron Warriors, die zu diesem Zeitpunkt bereits mit ihrer Rolle im Großen Kreuzzug unzufrieden waren, brachte dies das Fass zum Überlaufen.4 K.5

000.M31 traf die IV. Legion über Olympia ein. Sieben Großbataillone hatte Perturabo mitgebracht, die an Bord der Eisenblut, Megeras Pracht, Ptolos' Rache und Eisentyrann warteten. Der Primarch nahm Kontakt zu Captain Thesuger, Meister der Hochwache, auf und ließ ihn die Situation erklären. Dann befahl er ihm die Übegabe seines Kommandos an einen Leutnant und den Flug zur Eisenblut. Ob er die Begegnung mit seinem Primarchen überlebte, ist nicht bekannt.5 K.13 Forrix sandte eine Nachricht an alle Hauptstädte der Welt und lud sie unter der Flagge von Eirene zu Gesprächen ein. Perturabo landete mit einigen Legionären auf dem Berg Adarin und ließ die Bergkuppe einebnen, sowie Stufen zur zweitausend Meter tieferen Fernstraße in den Fels schlagen. Forrix trat vor die Herolde und verkündete die Tyrannen hätten einen halben Tag Zeit, um persönlich zu erscheinen, sonst würde Perturabo sehr ungehalten sein. Es erschienen höhere Adlige, aber keiner der Prinzen oder Tyrannen, was Perturabos Absicht nur noch mehr festigte. Es offenbarte sich in den folgenden Gesprächen, dass sich drei Fraktionen gebildet hatten. Die Achaenische Hexopolis verkündete die Authorität des Imperiums zu akzeptieren, verlangte aber Rekrutierungserleichterungen. Die Penthuikische Liga wollte die vollständige Unabhängigkeit und den Austritt aus dem Imperium. Die dritte Fraktionen bestand aus Einzelstaaten, die ihre eigenen Interessen vertraten. Es brach Streit aus, als die Liga die Hexopolis bezichtigte, die Loyalität nur vorzugeben, um alte Ländereien zurückzufordern. Perturabo verkündte sein Urteil mit der vollständigen Auslöschung von Kardis durch ein orbitales Bombardement.5 K.13

"Versteht ihr nicht? Glaubt ihr, Olympia wäre in irgendeiner Weise besonders, weil ich hier gefunden wurde? Diese Welt ist genau wie jede andere, die das Licht des Schutzes des Imperators zurückweist. Sie ist nicht-konform und wird als nicht-konforme Welt den Zorn unserer Legion spüren."
+++ Perturabo an die Abgesandten der Stadtstaaten +++5 K.13

Das Schicksal war Dezimierung wie einst bei Perturabos Legion. Jeder Zehnte sollte durch die Hand der Olympianer sterben. Wer sich unterwarf, sollte verschont werden. Wer Widerstand leistete, sollte sterben, oder versklavt werden. Laut dem Primarchen sollte jeder, der dem Imperium nicht aus freien Stücken dienen wollte, es in Ketten tun. Dann ließ er alle Abgesandten hinrichten und ihre Köpfe in die Hauptstädte zurückschicken.5 K.13
Deren Armeen versuchten es mit direkten Angriffen, oder einer vollständigen Kapitulation, doch es wurde keine Gnade gewährt. Einzelne Legionäre, oder Gruppen weigerten sich, ihre Befehle auszuführen und wurden bestraft, wie die Bevölkerung. Für viele Legionäre war der Verrat ihrer Heimat eine Kränkung zu viel und Milde gab es nicht mehr. Es wurde sogar zu einer Art Wettbewerb zwischen den Großkompanien, Städte schnell und einfallsreich zu unterwerfen. Kriegsschmiede stritten darum, die Befestigungen der Hauptstädte niederreißen zu dürfen. Schrittweise gaben die Städte nach: Sie töteten ein Zehntel ihre Bevölkerung, anderenfalls tötete die IV. Legion die Hälfte und versklavte den Rest.5 K.13 Leichenberge wurden angehäuft und mit Plasmabomben entzündet.4 K.5; 5 K.13
Lochos fiel zuletzt.5 K.13 Im Thronsaal tötete Perturabo seine Stiefschwester Calliphone und betrachtete dann das brennende Lochos. Er brach zusammen und erkannte was er getan hatte. Forrix fand ihn Stunden später immer noch weinend, schickte alle Legionäre fort und rief seinem Herrn einen Stormbird, der ihn zur Eisenblut bringen sollte. Perturabo ließ sich fortbringen und verkündete die Einstellung des Überfalls und das Zurücklassen der Überlebenden, damit sie neues bauen könnten. Jeder Legionär, der sich nicht zurückhalten würde, sollte erschlagen werden. Wer sich freiwillig den Hilfstruppen der Legion anschloss, sollte begnadigt werden.5 K.15

Perturabo meinte, der Imperator werde ihnen ihre Verbrechen auf keinen Fall vergeben.5 K.15 Kriegsherr Horus genehmigte im Nachhinein diesen Angriff und erschuf damit einen Anschein von gerechtfertigter Handlung.3 S.117; 4 K.1 Nicht nur verzieh Horus seinem Bruder, er lobte ihn sogar für seine konsequente Umsetzung.4 K.5 Aus der Asche Olympias erhob sich eine fanatische, loyale, hochausgebildete Hilfstruppe für die Legion, die Thorakata.3 S.118 Perturabo ließ die Fresken aus dem Tor des Tyrannenpalastes in Lochos entfernen und führte sie danach im Eingang seiner Caeva Ferrum mit sich.4 K.3

Großer Bruderkrieg

Als sie dann nach Istvaan V geschickt wurden, um den abtrünnigen Kriegsherrn Horus zu stellen, schlossen sie sich dort den Verrätern an, und wandten sich im Landungsplatzmassaker gegen ihre loyalen Brüder. Nach der Schlacht um Terra zogen sich die Iron Warriors nach Olympia und dort in ihre Ordensfestung zurück, um sich gegen die loyalen Space Marine Legionen des Imperators zu verteidigen. Nach zwei Jahren erbitterten Kampfes und ohne Aussicht auf Sieg, sprengten die Iron Warriors die Munitionslager und verwandelten Olympia in eine leblose Welt. Das Betreten des Planeten ist seitdem verboten.Quelle?

Anmerkung: Laut dem Roman Galaxy in Flames hatte Horus schon vor oder während der Kämpfe von Istvaan III Perturabo kontaktiert und ihm die Zerstörung seiner Heimatwelt befohlen. 2

Quelle