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Night Haunter

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 12. September 2020, 06:32 Uhr von Lotharus (Diskussion | Beiträge) (Allgemeines: Korrektur)
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Night Haunter, oder Konrad Curze, wie sein echter Name lautete, war der Primarch der Night Lords.

"Ich gab mein Bestes, um es zu ändern. Bis ich erkannte, dass ich gegen die wahre Natur des Universums ankämpfte. Ich verstand, dass ich das Leid nicht bekämpfen konnte, sondern dass ich geschaffen wurde, um es zu perfektionieren. Wir werden geboren, wir leiden, wir sterben."
+++ Konrad Curze zu seinem Bruder Sanguinius +++7 K.24

Allgemeines

Konrad Curze während des Bruderkrieges

Konrad Curze war den meisten seiner Brüder im Zweikampf überlegen, was auch an seiner Fähigkeit lag, in die Zukunft zu sehen.7 K.24 Im Bruderkrieg besiegte er Lion El'Jonson, Roboute Guillaume, Vulkan,7 K.24 sowie Corvus Corax.3 K.27 Im Großen Kreuzzug überwältigte er Rogal Dorn.10 Unsicher war er sich nur bei Sanguinius, da beide die gleiche Gabe besaßen und tatsächlich gewann keiner von ihnen in einem Kampf die Oberhand.7 K.24

Konrad Curze fühlte sich auf besondere Weise mit Sanguinius verbunden, auch wenn sie nie Freunde wurden. Er sah sie beide als Engel des Lichts und Engel der Dunkelheit.7 K.24

In späteren Jahren trug er schwarze Rüstung mit abgesetzten Stücken aus Bronze. Bewaffnet war er mit Energieklauen.3 K.24 Einst war er eine majestätische Erscheinung gewesen, später machte er auf Lorgar den Eindruck eines Kriegerprinzen, reduziert auf einen Kern aus tödlicher ausgezehrter Vornehmheit.3 K.24 Corvus Corax bezeichnete sein Lächeln als das eines toten Mannes nach der Leichenstarre.3 K.27

Irgendwann feilte Curze sich die Zähne spitz und entwickelte die Gewohnheit, sich beim Nachdenken über Zähne und Lippen zu lecken. Dabei schnitt er sich immer wieder die Zunge auf. Die Night Lords haben diese Angewohnheit an ihm gehasst, denn der Geruch seines Blutes war für sie unerträglich und machte sie fast wahnsinnig.13 K.10

Geschichte

Kindheit

Wie alle Primarchen war auch Konrad Curze als Kleinkind in seiner Inkubatorkapsel durch den Raum geschleudert worden, und landete auf der heillos korrupten Nachtwelt Nostramo, wo die Kapsel sich tief in den Boden, bis zum Magmakern des Planeten bohrte. Curze schaffte es, durch den Kanal, den die Kapsel einem Geschoss gleich in die Erdkruste geschlagen hatte, an die Planetenoberfläche zu gelangen, wo er im Zwielicht der unteren Ebenen der Stadt Nostramo Quintus und ohne menschlichen Kontakt allein aufwuchs und sich von Ungeziefer und streunenden Hunden ernährte.1Quelle?

Curze hatte von seiner frühesten Jugend an Visionen, welche ihn später dazu trieben die kriminellen Elemente der Gesellschaft des Planeten zu jagen und zu töten. Am Anfang verschwanden einige korrupte Persönlichkeiten des Planeten, später im Sommer auch einige Menschen welche ihren Protest laut äußerten. Er verbreitete somit Angst und Schrecken, wie es heute noch die Night Lords tun. Durch diese effektive Jagd fiel die Kriminalitätsrate des Planeten auf Null und Curze erhielt von den Menschen den Namen Night Haunter1Quelle?, der Jäger der Nacht.Quelle?

Nach und nach sammelte er die wenigen noch verbliebenen Adligen um sich und sorgte dafür das diese taten was er ihnen befahl. So wurde er der Erste Monarch von Nostramo Quintus. Jetzt begann er zu lernen und das Wissen der uralten Bände der Archive förmlich in sich aufzusaugen.1Quelle?

Im Zuge des Großen Kreuzzuges erreichte schließlich der Imperator den Planeten, die Bewohner sahen zum ersten Mal richtiges Licht und viele von ihnen erblindeten als die Goldene Gestalt des Imperators durch ihre Reihen schritt und auf Curze traf. Der Imperator legte die Hand auf den Kopf des zitternd am Boden knienden Primarchen, welcher erneut von einer Vision erfüllt war, mit den Worten:1Quelle?

"Konrad Curze, sei beruhigt. Ich bin zu dir gekommen und ich habe vor dich nach Hause zu bringen."

Curze antwortete darauf:

"Dies ist nicht mein Name, Vater. Ich bin Night Haunter, und ich weiß sehr wohl, welches Schicksal Du für mich vorgesehen hast."1Quelle?

Großer Kreuzzug

"All empires are forged in blood, To pretend otherwise is naïve. The rule of law cannot be maintained by the blind hope that human nature is inherently good. Haven’t we seen enough to know that ultimately the mass of humanity must be forced into compliance?"
+++ Konrad Curze zu seinem Bruder Rogal Dorn +++10

Fulgrim, der Primarch der Emperor's Children wurde Curzes, oder Night Haunters wie er sich selbst nannte, Mentor und lehrte ihn die komplexen Doktrinen des Adeptus Astartes. Nachdem er alles erlernt hatte, was nötig war, erhielt er das Kommando über seine eigene Legion, die Night Lords. Konrad Curze lehrte seine Space Marines die Terrortaktiken, mit denen er auf Nostramo so erfolgreich gewesen war. Ihre blutigen Exzesse - die sich noch verstärkten, als von der Korruption ihrer Heimatwelt Nostramo geprägte Rekruten in die Legion aufgenommen wurden - führten zu Protesten.7 K.24; 10; 11

Night Haunter wurde noch immer von seinen Visionen gequält, und vertraute sich - auf Fulgrims Rat hin - Rogal Dorn an, der ihm jedoch vorwarf, ein Häretiker zu sein, woraufhin er seinen Bruderprimarchen tätlich angriff, ihn verletzte und floh.1Quelle?

Widerspruch in Horus Heresy Romanen (Anfang)

Night Haunters schreckliche Visionen handelten immer wieder von Tod und Terror im gesamten Imperium, dem Kampf von Astartes gegen Astartes und seinem eigenen Tod durch den Imperator. Da nur Fulgrim für Night Haunter als vertrauenswürdig genug zu sein schien, vertraute er sich diesem an und berichtete ihm von seinem Leid. Fulgrim jedoch wandte sich auf Grund von Night Haunters Sorgen an Rogal Dorn, so dass dieser Night Haunter schlussendlich auf einem Planeten des Cheraut-Systems zur Rede stellte. Während der Befriedung dieser Welt und der darauf folgenden Besatzung starteten die Ordenspriester der Night Lords auf Night Haunters Geheiß Hinrichtungen der feindlichen, gefangenen Soldaten. Night Haunters Ideologie zur Folge müssten alle Gefangenen getötet werden um die vollständige Befriedung Cherauts zu gewährleisten. Rogal Dorn stürmte samt seinen Templars in Night Haunters Befehlszelt, um die Exekutionen zu stoppen und Night Haunter zu besänftigen. Dieser blieb jedoch bei seiner Meinung und versuchte Dorn zu beweisen, dass die Feinde des Imperiums niemals aufhören würden sich gegen sie zu wehren, würden sie nicht durch Angst und Schrecken unterdrückt und im Zaum gehalten. Dorn erwiderte, Night Haunters Methoden entsprächen nicht den Idealen des Imperiums, worauf ihm dieser Recht gab und durch seine Wut als auch Dorns halbwegs vorgetäuschte brüderliche Freundschaft aufgeputscht wieder eine Vision erlitt. Kurze Zeit später kam Night Haunter wieder zu sich und bemerkte erst dann, dass er dabei seinen Bruderprimarchen schwer verletzt hatte.10

Widerspruch in Horus Heresy Romanen (Ende)

Night Haunter war sich im klaren über das, was er getan hatte, und wurde ohne Widerstand zu leisten an Bord der Phalanx im Orbit von Cheraut gebracht. Dort wurde sein Übergangsgemach von Dorns Templars und Fulgrims Phönixgarde bewacht. Er besprach dort zusammen mit einem seiner Captains, Lo Shang, das weitere Vorgehen. Beide kamen überein, dass sie nicht weiter dem Imperium folgen könnten und entschieden sich für einen Ausbruchsversuch. Nachdem Shang das Gemach verlassen hatte, stieg Night Haunter in seine Rüstung und zerstörte durch einen psionischen Stoß die Beleuchtung im Raum. Vom Lärm alarmiert erschienen die Bewacher und wurden regelrecht vom im Dunkeln an der Decke hockenden Primarchen abgeschlachtet.2Quelle?

Auf Grund von übermäßig gestiegener Korruption, Vergewaltigungen und weiteren Vorfällen, die Night Haunter auf seiner Heimatwelt Nostramo eigentlich gestoppt hatte, zerstörte er in der Folge durch einen orbitalen Lanzenbeschuss seiner gesamten Flotte den Planeten.2Quelle?

Im Laufe des Großen Kreuzzuges war Curze zu der Erkenntnis gekommen, dass die Trennung der Primarchen, ihre Reise zu ihren neuen Heimatwelten und ihre dortige Erziehung, kein Zufall gewesen war, sondern ein Plan des Imperators. Wie konnten auf Terra sonst Legionen entstehen, deren Kriegsführung oft so stark den Strategien und Taktiken entsprach, die ihre Primarchen erlernten. Doch das Schlimmste für ihn war, das sein Genvater dies zugelassen hatten, denn wenn Curze und Sanguinius kurze Einblicke der Zukunft erhielten, dann musste der Imperator doch darin lesen wie in einem Buch. Night Haunter wollte gegen sein Schicksal ankämpfen, doch gelangte er zu der Erkenntnis, die natürliche Ordnung des Universums nicht ändern zu können. Der Imperator war kurz davor, die Night Lords und ihren Primarchen für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen, als der Große Bruderkrieg ausbrach. Das ihn der Imperator seinen Weg aufgezwungen hatte und ihn nun auch noch dafür bestrafen wollte, war der Hauptgrund für Curzes Abkehr vom Imperium und so schloss er sich Horus' Rebellion an. Er war sogar der Meinung, der Imperator habe auch die Abkehr von Horus gewollt und ihn dorthin gesteuert.7 K.24

Horus betrachtete seinen Bruder Konrad nicht gerade als engen Freund und warnte ihn wiederholt vor der Anwendung des Tarot des Imperators und seiner Besessenheit für das Arkane.6 K.11

Großer Bruderkrieg

Konrad Curze auf Macragge

Night Haunter war beim Landungsfeldmassaker auf Istvaan V mit seiner Legion anwesend. Dort rettete er Lorgar, dem Primarchen der Word Bearers das Leben. Corax, der Primarch der Raven Guard holte gerade zum Todesstoss aus, als Night Haunter sich dazwischen warf und die Klingen aufhielt. Seines Triumphes beraubt floh Corax darauf. Lorgar bedankte sich für seine Rettung, doch Night Haunter bezeichnete ihn als Versager und versprach ihm, ihn beim nächsten Mal sterben zu lassen.3 K.27

Konrad Curze nahm Vulkan nach dem Landunsplatzmassaker auf Istvaan V gefangen. Curze folterte ihn mindestens 51 Tage lang an Bord seines Flaggschiffes.4 K.21 Der Primarch der Night Lords erkannte, das Vulkan in gewisser Weise unsterblich war. Er versuchte daraufhin einiges um Vulkan zu töten oder geistig zu brechen.4 K.21 Vulkan gelang schließlich die Flucht, in dem er seinen Hammer Dawnbringer erreichte, in diesen war ein portabler Teleporter eingebaut.4 K.31

Er nahm mit seinen Night Lords nicht am Angriff auf Terra teil, sondern führte seinen eigenen Kreuzzug des Bösen über dutzende imperialer Welten im östlichen Spiralarm. Die Night Lords kämpften im Thramas-Sektor und dort vor allem im Thramas-System gegen die Dark Angels. Die Legion zog den Kampf für zweieinhalb Jahre in die Länge, in dem sie der I. Legion keine Möglichkeit bot, eine Entscheidungsschlacht zu führen.8 K.1 Mithilfe der Tuchulcha-Maschine gelang es den Dark Angels das Blatt zu wenden, denn Lion El'Jonson konnte nun seine ganze Flotte in einer massierten Gruppe durch den Warp bewegen.9 K.1 Er brachte den Night Lords nun Niederlage über Niederlage bei und er verletzte Konrad Curze bei einem Zweikampf schwer.9 Prolog, K.1 Night Haunter hatte seinen Bruder mit dem Vorwand eines Parleys auf die Welt Tsagualsa gelockt und griff ihn dann an.12 T5K25 Als der Löwe den entscheidenden Schlag hätte führen können, zögerte er, und Curze nutzte die Chance zur Flucht.12 T2K11 Von diesem Moment an war die Jagd nach Curze für Lion El'Jonson persönlich geworden.12 T1K1 Jago Sevatarion übernahm das Kommando während Curze auf der Krankenstation lag. Er baute die Kyroptera neu auf und teilte die Reste der Legion in sechs Großkompanien. Jede Großkompanie wurde, mit Ausnahme von Alastor Rushal, einem Mitglied der Kyroptera zugeteilt. Jedes Mitglied erhielt die Freiheit mit seiner Großkompanie den Bruderkrieg so weiter zu führen, wie es ihm beliebte.9 K.4 Während des nächsten Überfalls der Dark Angels befahl Sevatar den anderen, sich abzusetzen und mit ihren Feldzügen zu beginnen.9 K.7 Sevatar, Curze, die Atramentar und 700 weitere Night Lords versuchten währenddessen die Invincible Reason zu entern. Einige gerieten in Gefangenschaft, der Rest starb.9 Epilog Curze hatte seine Söhne verlassen, in der festen Absicht sie zu sterben zu lassen.7 K.24

Als Konrad Curze als blinder Passagier an Bord des Flaggschiffes der Dark Angels Macragge erreichte, begann er Zerstörung und Angst über den Planeten zu bringen.5 K.12 Sein Ziel war es Vulkan, Roboute Guillaume und Lion El'Jonson zu töten. Trotzdessen Curze allein war und von zwei Legionen und 1000 Marines der zerschlagenen Legionen gejagt wurde, gelang es ihm fast sein Ziel zu erreichen.5 K.15; K.17 Damon Prytanis gelang es einen Dämon auf Konrad zu hetzen und beide verschwanden in einem Warpriss.5 K.23 Tage später kehrte Curze nach Macragge zurück.5 K.25 Night Haunter waren im Warp Einblicke in Vergangenheit, Gegenwart und zukunft gewährt worden, so auch das Geheimnis des Roten Durstes.7 K.24 Er versteckte sich anschließend in den Armenvierteln der Magna Macragge Civitas, auf eine Gelegenheit wartend Sanguinius zu treffen.7 K.24 Als Lion El'Jonson zu einer Patrouille aufbrach und Roboute Guillaume eine Entsatzflotte nach Sotha führte, nutzte Curze seine Chance mit Sanguinius. Er überwältigte Azkaellon im Thronraum und lockte seinen Bruder mit einem gefälschten Funkspruch von einem seiner Flüge zurück.7 K.22 Beide lieferten sich einen kurzen Kampf, den jedoch keiner aufgrund ihrer Zukunftsgabe gewann. Night Haunter versuchte seinem Bruder die Augen zu öffnen, indem er ihn bat seine Hoffnung aufzugeben. Der Tod beider sei vorherbestimmt, der eine durch Horus, der andere durch den Willen des Imperators. Doch Sanguinius sei als einziger seiner Brüder fähig, die Wahrheit des Universums vor seinem Tod zu erkennen. Als der Engel ihm eröffnete, eine Armee seiner Söhne greife gerade Sotha an, war Curze ehrlich überrascht und überlegte, ob es eine weitere Verwendung für sie gebe. Night Haunter war interessiert daran, warum Sanguinius keinen Pakt auf Signus Prime eingegangen war, die Macht die er erhalten hätte, hätte die von Horus bei weitem übertroffen. Als er zur Antwort erhielt, er sei niemandes Sklave, lachte Curze seinen Bruder aus. Um ihm die Augen zu öffnen, bot Curze seinem Bruder an, ihn niederzustrecken und Sanguinius rannte tatsächlich auf ihn zu, doch im letzten Moment hielt er seinen Schlag zurück. Sanguinius bot ihm sogar die Rückkehr an die Seite seiner loyalen Brüder an, doch Curze wollte kein Mitleid. Er schnitt Azkaellons Arm ab, womit ein Totmannschalter ausgelöst wurde. Es wurden versteckte Bomben zur Explosion gebracht, die einen großen Teil der Sanguinischen Garde auslöschte, die mittlerweile eingetroffen waren. Dann warf er Azkaellon aus dem Fenster und verschwand in die Nacht.7 K.24

Lion gegen Konrad in Illyrium12 Cover

Lion El'Jonson unternahm zu jener Zeit seine vierzehnte Reise in die 500 Welten Ultramars, eine möglichen Spur zu Konrad Curze folgend, von dem er dachte, er sei von Macragge geflohen.12 T1K1 Nach seiner Rückkehr nach Macragge war der Löwe geschockt von Night Haunters Angriff. Roboute und Lion ergossen sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen, bis Sanguinius einschritt.12 T2K9, T2K11 Es gelang dem Löwen, von Sanguinius die Erlaubnis zu erhalten, den Kriegszustand auszurufen. Anschließend landete er beinahe alle seine Truppen auf Macragge und übernahm das Kommando über alle Sicherheitstruppen, einschließlich der Einheiten der Zerschlagenen Legionen, Ultramarines und Blood Angels. Magna Macragge Civitas wurde abgeriegelt. Der zivile und militärische Flottenverkehr wurde blockiert, reglementiert und durchsucht. Ein Drittel aller Orbitalplattformen wurde auf den Planeten gerichtet. Es wurden Patrouillen, Kontrollstatioen und Bunker errichtet. Die Deathwing übernahm die Leibwache des Imperators. Illyrium wurde komplett abgeriegelt, dort war Curze laut eigener Aussage, vor dem Angriff auf Sanguinius untergekrochen.12 T3K12, T3K16 Die Dark Angels begannen kompanieweise den Vorstoß nach Illyrium und bauten dort weitere Kontrollstationen und nahmen Durchsuchungen vor. Dort trafen sie das erste Mal auf Widerstand, Curze hatte sich die dort heimischen Dissidenten zur Unterstützung ausgesucht und sie hielten die I. Legion mit Sprengfallen, Raketenangriffen und Überfällen auf Kontrollposten auf. Als schließlich Selbstmordattentäter innerhalb Magna Macragge Civitas aktiv wurden, traf sich das Triumvirat der Primarchen erneut.12 T4K17 Sie beschlossen eine Kursänderung: Die Dark Angels zogen sich aus Illyrium zurück und riegelten die hunderte Quadratkilometer nur ab. Die Befestigungen in Magna Macragge Civitas wurden erhöht. Die versprochene Erleichterung blieb aus, als es zu noch mehr Demonstrationen und Angriffen innerhalb der Stadt kam, da zusätzlich zu den Dissidenten nun auch die normale Bevölkerung gegen die Zustände aufbegehrte.12 T4K21 Das Triumvirat tagte abermals. Lion El'Jonson wollte nun die Erlaubnis, Illyrium mit seinen Millionen Bewohnern durch mehrere Orbitalschläge vollständig zu vernichten, um seinen Bruder ins Freie zu treiben. Roboute Guillaume war geschockt, ob dieser Worte und sah sein Lebenswerk und das Imperium Secundus kurz vor der Zerstörung. Er verlangte, diesen Irrsinn zu unterlassen, sonst könnte er das Triumvirat und neue Imperium nicht weiter unterstützen. Eine Aussage, die der Löwe als Drohung aufnahm und abermals konnte nur Sanguinius die Lage beruhigen. Er verbot seinem Lord Protector einen Orbitalschlag, forderte aber endlich die Ergreifung von Curze, mit allen notwendigen Mitteln. Sein Lord Warden war damit immer noch nicht vollständig zufrieden, widersprach aber nicht, um nicht den Eindruck zu erwecken, Sanguinius sei nur seine Marionette.12 T4K21
Der Löwe gab den Auftrag, sich um Illyrium zu kümmern, an Farith Redloss, Voted-Lieutenant des Dreadwing, weiter. Dieser fand kreative Wege das Verbot des Imperator Regis zu umgehen. Anstatt durch einen Orbitalschlag, wurden innerhalb von 23 Tagen zwei Drittel Illyriums durch Artillerieschläge und Phosphex-Angriffe vernichtet. Übrig blieb der Alma Mons, eine Bergfestung mit unterirdischen Höhlen und tausenden Menschen als Bevölkerung. Farith Redloss Vorschlag zur Erstürmung sah vor, in den unteren Randbereichen des Berges normale Legionäre zu stationieren. Die Haupt- und Nebeneingänge sollten mit Artillerie, Phosphex, Rad-Bombs und Deathstorm angegriffen werden, danach sollten sie mit Selbstschussanlagen und Minenfeldern blockiert werden. Der finale Angriff auf das Höhlensystem sollte mit Landungskapseln erfolgen. Diese waren aber nur eine Täuschung, sollten sie doch zur Hälfte von schwerverletzten Brüdern des Dreadwing geflogen werden, vollgepackt mit Rad-Bombs und Deathstorm, sollten sie innerhalb des Berges zur Explosion gebracht werden. Dies sollte auf kreative Weise das Verbot eines Orbitalschlags des Imperators umgehen. Der Löwe stimmte diesem Vorgehen zu, allerdings mit einer Ergänzung: Er wollte innerhalb des Höhlensystems eingeschlossen werden, um selber Jagd auf Curze machen zu können.12 T4K23, T4K25. T4K26 Es gelang ihm schließlich Night Haunter zu stellen und in einem Zweikampf zu besiegen, da der Dreadwing alle Fluchtwege kontrollierte, konnte Curze nicht entkommen. Lion tötete seinen Bruder nicht, sondern brachte ihn nach Magna Macragge Civitas.12 T5K25, T5K28
Roboute Guillaume setzte sich durch und so kam es nicht zu einer sofortigen Hinrichtung, sondern zu einer Gerichtsverhandlung gemäß der Gesetze Ultramars. Curze war es gestattet, sich selbst zu verteidigen und er stritt die Vorwürfe nicht ab, stattdessen zeigte er mit dem Finger auf Lion El'Jonson und beschuldigte ihn ebenso seiner Verbrechen. Im Zuge des Streitgespräches beider Primarchen offenbarten sich die Freiheiten, die sich Jonson in Illyrium genommen hatte. Guillaume war außer sich vor Wut und beschuldigte ihn, einen direkten Befehl seines Imperators missachtet zu haben. Sanguinius hatte aufgrund der öffentlichen Übertragung der Verhandlung keine Wahl, er wandte sich vom Löwen ab, nahm ihm den Titel des Lord Protectors und verbannte ihn aus dem Imperium Secundus. Guillaume zerbrach das Löwenschwert, Amtszeichen des Lord Protectors.12 T6K30 Lion El'Jonson zog sich an Bord der Invincible Reason zurück und zog alle seine Legionäre von Macragge ab. Seinen eigenen Gedanken und einer Begegnung mit einem Wächter der Dunkelheit folgend, beschloss der Primarch die Rückkehr nach Caliban und Wiedervereinigung mit Luthor und der Flotte Corswains. Als er dies seinen Kommandeuren bekannt machen wollte, fielen ihm die Worte Night Haunters aus ihrem Kampf wieder ein und er hielt inne. Konrads Prophezeiungen hatten sich als wahr erwiesen: Der Löwe war entehrt worden und Curze immer noch am Leben. Dann fiel ihm der zweite Teil des Gesprächs ein und er befahl der Tuchulcha-Maschine ihn in den Thronsaal von Sanguinius zu teleportieren.12 T6K32, T6K34

"You don’t kill me, you cretins. You don’t kill me. You don’t kill me. I don’t die here…"
+++ Konrad Curze nach der Verkündigung seines Todesurteils im Imperium Secundus +++12 T6K35

Dort kam er gerade rechtzeitig, um die Vollstreckung des Todesurteils am Primarchen der Night Lords zu verhindern. Er erzählte seinen Brüdern von dessen wahr gewordenen Prophezeiungen und dem zweiten Teil. Das der Imperator einen Assassinen schicken würde, um Curze zu töten, einen Attentäter, der noch gar nicht geboren sei. Seine Brüder verstanden nicht, bis Lion sie fragte, wie denn ein Toter in der Zukunft jemanden schicken soll? Guillaume war skeptisch und hielt dies für wage Aussagen eines kranken Geistes. Doch Sanguinius sah es anders, harmonierte dies doch mit seiner eigenen Vision, dem Tod durch Horus Hand, eine Erinnerung, die auch den Primarchen der Ultramarines innehalten ließ. Beide ließen von Curze ab und Lion El'Jonson versprach dessen Kerkermeister zu werden, um diese Zukunft wahr werden zu lassen. Alle drei loyalen Primarchen hatten wieder Hoffnung, auf ein ausharrendes Terra und noch lebenden Imperator. Während sie ganz still wurden, hallte Konrad Curze schallendes Gelächter durch den Thronsaal.12 T6K35

...

Curze tötete während des Großen Bruderkrieges Sevatar.13 K.2

Nach dem Bruderkrieg

Nach der Niederlage im Großen Bruderkrieg flohen die Night Lords nach Tsagualsa, das damals noch außerhalb der Grenzen des Imperiums lag. Mehrere Jahrhunderte lang überfielen die Night Lords von dort aus auf Befehl Curzes Welten des Imperiums. Curze ging es dabei aber nicht um den Langen Krieg. Vielmehr dienten diese Überfälle zwei völlig anderen Zwecken: Erstens wollte er durch das Grauen, das seine Night Lords verbreiteten, beweisen, dass seine Philosophie von Gehorsam durch Schrecken und Blutvergießen die Richtige war. Zweitens wollte das Imperium dazu zwingen, ihn mittels eines Assassinen zu töten. Curze sah seinen Tod voraus und hieß ihn sogar willkommen: Sein eigener gewaltsamer Tod würde der ultimative Beweis für die Richtigkeit seines Standpunktes sein, weil das Imperium selbst ihn durch Blutvergießen und Gewalt besiegen würde.13 K.2 Er wurde von der Assassine M'Shen des Officio Assassinorums nach der Horus Häresie in seiner Basis auf Tsagualsa exekutiert. Obwohl er dank seiner seherischen Fähigkeiten dies vorausgesehen hatte, fügte er sich in sein Schicksal.1

Nach Curzes Tod wäre Sevatar der Einzige gewesen, den alle Night Lords als Anführer akzeptiert hätten. Aber Sevatar war tot. Ohne einen Anführer zerfiel die Legion der Night Lords in Kriegerbanden.13 K.2

Weiterführende Informationen

Die Inspirationsquelle ist wohl Colonel Walter E. Kurtz aus dem Film Apocalypse Now. Auch dieser weiß, das sein Attentäter eingetroffen ist, gibt sich aber bewusst in sein Schicksal und bittet um die Auslöschung seines "Volkes", da selbst er sich davor fürchtet, was sein Volk anrichten könnte, wenn es führerlos würde. Der in Apocalypse Now vorkommende Colonel und die Handlung des Films wiederum basieren auf Georges-Antoine Kurtz aus dem Roman Herz der Finsternis von Joseph Conrad. Aus dem Nachnamen des Schriftstellers und dem Nachnamen der Romanfigur ergibt sich hiermit auch der volle Name Konrad Curze.

Night Haunter und insbesondere seine Entwicklung als Vigilant auf der korrupten Nachtwelt Nostramo wurden möglicherweise von der Comicfigur Batman inspiriert.

Quellen