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Malodrax

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 23. Juni 2017, 19:33 Uhr von DetlefK (Diskussion | Beiträge)
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Karte Basisdaten
Galaxie karte SegmentumObsc.jpg Name: Malodrax
Segmentum: Segmentum Obscurus
Sektor: unbekannt
Subsektor: unbekannt
System: unbekannt
Bevölkerung: unbekannt
Zugehörigkeit: Chaos
Kategorie: Festungswelt2, Dämonenwelt3 K.1
Tributrate: unbekannt



Malodrax ist eine Dämonenwelt.3 K.1

Allgemeines

Malodrax prüft. Malodrax sehnt sich nach einem würdigen Herrscher und manipuliert zu diesem Zweck subtil Entscheidungen und Zufälle, um seine Bewohner zu prüfen.3 K.18 Selbst Darnath Lysanders Odyssee auf Malodrax war nichts anderes als eine Reihe von Prüfungen: Sein Gewissen und seine geistige Stärke wurden von Malodrax geprüft.3 K.10 Gleichzeitig benutzte Malodrax Lysander um Kraegon Thul und Shalhadar zu testen. Sie versagten und starben durch die von Lysander verursachten Ereignisse, aber all das macht Malodrax nichts aus: Malodrax wartet und prüft.3 K.18 Malodrax braucht solche Bewohner, die diese Welt hassen und prüfen kann, denn ohne ein Ziel für diesen Hass würde Malodrax vergehen und zu einem leblosen Steinbrocken werden.3 K.8 (Allerdings wurde letztendlich vom Imperium auf Malodrax ein Exterminatus ausgeführt.2)

Ein damit verwandter Aspekt ist, dass auf Malodrax für alles bezahlt werden muss. Das ist auf Malodrax eine Art Naturgesetz, an das sich selbst Dämonen halten müssen.3 K.11 Für jede Gefälligkeit muss ein Preis entrichtet werden, ein Handel eingegangen werden, ein Wegzoll entrichtet werden.3 K.10,K.11 Wie man mit diesen Händeln umgeht und sie übersteht, das ist ebenfalls eine Methode wie Malodrax einen prüft.3 K.10
Die Chaoskultisten auf Malodrax werden dadurch geprüft, dass die Mächte des Warp ihre Opfer und Anbetung ignorieren.3 K.13 Die Reiche und Fürsten auf Malodrax werden dadurch geprüft, dass es eine Art Naturgesetz ist, dass sie nicht miteinander in Frieden leben können. Sie müssen sich gegenseitig herausfordern, versuchen sich gegenseitig zu vernichten.3 K.13 Es ist ein endloser Zyklus aus Konflikten.3 K.5,K.13 Auch wenn man sich dessen bewusst ist, kann man nichts dagegen tun.3 K.13
Auf Malodrax gelten gewisse Gesetze der Logik, wie Ursache und Wirkung, nicht.3 K.5,K.7 Beispielsweise gilt dies für die Evolution von Lebensformen: Die Evolution kann auch rückwärts verlaufen und völlig neue Lebensformen können unter dem Einfluß des Warp entstehen.3 K.7 Dieser Mangel an Logik erstreckt sich auch auf Gesellschaften als Ganzes: Shalhadars Stadt besaß keine Wirtschaft, aber trotzdem litt keiner Hunger. Menschen starben jeden Tag haufenweise bei Gewalttaten zu Ehren Slaaneshs, aber trotzdem gingen der Stadt nie die Bewohner aus. Niemand putzte, aber trotzdem war die Stadt stets sauber, prächtig und glänzend.3 K.10

Im Orbit von Malodrax befinden sich eine Art Korallenriffe: Über Jahrmillionen hinweg haben im Orbit lebende Mikroorganismen aus den Gesteinssplittern und Trümmern um Malodrax herum gigantische Korallenriffe gebildet, die den Planeten fast vollständig einhüllen. Eine Landung auf Malodrax ist fast unmöglich, denn niemand kommt ohne eine Karte durch dieses Riff.3 K.1 Malodrax besitzt mindestens drei Monde. Es wurde einmal beobachtet, wie einer davon spontan Risse bekam und in Lichtfünkchen wie Sternschnuppen zersplitterte.3 K.12
Die Südhalbkugel sieht aus wie ein fleckiges Geschwür. Die Landschaft der Nordhalbkugel ist zersplittert und ausgedörrt. Am Nordpol sitzt eine purpurne Flamme. Am Äquator besitzt der Planet eine Wunde, aus der permanent Lava strömt.3 K.1 Der Himmel ist kupferfarben, die Wolken dunkelgrün. Auf der Nordhalbkugel ist der Boden rotbraun und trocken. Die Landschaft dort besteht praktisch nur aus Hügelkämmen und Tälern.3 K.3 Es gibt hier beispielsweise fliegende Raubtiere.3 K.3 Es gibt in der Wildnis Warpkreaturen ähnlich Geistern, aber genaueres ist unbekannt.3 K.8

Die Bevölkerung von Malodrax besteht zunächst aus den Xenos-Ureinwohnern von Malodrax, die aber mittlerweile mutiert und degeneriert sind und Diener und Sklaven der Iron Warriors sind3 K.4. Daneben gibt es nomadische Mutanten3 K.6 und nomadische Menschen3 K.14. Die menschlichen Nomaden tragen tragen bleiche Roben, die den ganzen Körper bedecken.3 K.14 Diese Nomaden wissen aber nichts von der Galaxis jenseits von Malodrax.3 K.6 Psioniker werden auch auf Malodrax geboren, scheinbar in großer Zahl.3 K.15 Daneben gibt es noch vereinzelte Kriegsfürsten und Monster, die Territorien für sich beanspruchen, wie Kriegsschmied Kraegon Thul von den Iron Warriors3 K.2, Shalhadar, ein mächtiger Dämon, der über eine ganze Stadt Slaanesh-Dämonen und Slaanesh-Chaoskultisten herrscht3 K.5, die Informationshändlerin Brutmutter3 K.8 ...

Es scheint, dass "Wer ist dein Gott?" auf Malodrax eine gebräuchliche Begrüßungsformel ist, mit der man andere chaosgläubige Fremdlinge abzuschätzen versucht.3 K.6,K.8

Bekannte Orte:

  • Die Berge aus Glas 3 K.9
  • Der Blutozean 3 K.9
  • Kalinik-Ebene 3 K.13
  • Kulgarde - Festung der Iron Warriors3 K.4
  • Shalhadars Stadt (kein eigener Name vorhanden)3 K.5 - bei den Ereignissen um Darnath Lysanders Rückkehr zerstört 3 K.18
  • Testgelände der Iron Warriors in der Nähe Kulgardes - hier streifen verwilderte Kriegsmaschinen/Dämonenmaschinen umher, an denen die Iron Warriors ihre eigenen Kriegsmaschinen testen3 K.14
  • Der Versteinerte Wald 3 K.9
  • Vorn-Berge 3 K.13

Geschichte

Malodrax war einst die Heimat einer Xenos-Spezies. Diese war humanoid, mit langen Gliedmaßen, flachen Gesichtern und großen Augen. Sie trugen prächtige, fließende Gewänder und Roben. Dann erschienen Zerfleischer des Khorne und begannen, die Xenos niederzumetzeln. Ihnen folgte eine Armee Chaoskultisten.3 K.12
Malodrax wurde zu einer Dämonenwelt gemacht. Die Anhänger Khornes errichteten im nördlichen Flußdelta (zwischen den Gebieten, die einst von Kraegon Thul und Shalhadar beansprucht werden würden) Festungstempel, Kasernen, Exerzierplätze, Übungsgelände, Hinrichtungsplätze... Viele tausend Jahre lang zog diese Armee aus Dämonen und Chaoskultisten immer wieder für Raubzüge aus.3 K.12

Die Iron Warriors kamen kurz nach dem Großen Bruderkrieg nach Malodrax.3 K.10 Sie griffen die Anhänger Khornes an, bombardierten ihre Stellungen mit Artillerie und stürmten sie schließlich mit Rammböcken und Belagerungstürmen. Die Dämonen und Chaoskultisten kämpften wild, waren den Iron Warriors aber nicht gewachsen. Die Chaoskultisten wurden abgeschlachtet und die Tempel geschändet.3 K.12

Die Darstellung der folgendne Ereignisse weicht in den Quellen teilweise stark voneinander ab.

Laut einigen Quellen ging der Angriffskreuzer Schild der Wachsamkeit der Imperial Fists Ende M40 mit einem großen Teil der 1. Kompanie im Warp verloren.1 S.91 963.M41,2 etwa 1000 Jahre später, tauchte das Schiff direkt über Malodrax, einer Festungswelt der Iron Warriors in den westlichen Ausläufern des Wirbels des Chaos, in den Normalraum ein. Dabei wurde der Angriffskreuzer dann aber sofort von drei Orbitalfestungen der Iron Warriors schwer beschädigt und Darnath Lysander und eine Hand voll Überlebender gefangen genommen.1 S.91 Mehrere Monate wurden diese Marines von Kriegsschmied Shon'tu gefoltert, bis Lysander und zwei anderen die Flucht und Rückkehr zur Phalanx gelang.2
Laut einer anderen Quelle war die Schild der Wachsamkeit zu einer Mission unterwegs, als sie vom Iron Warriors-Schiff Blutbad angegriffen, beschädigt und geentert wurde. Dabei wurden Darnath Lysander und sein Kommandotrupp gefangengenommen. Die Schild der Wachsamkeit wurde dann von den dämonischen Verbündeten der Iron Warriors, dem Tanzpalast der Niederen Götter, nach Malodrax versetzt und dort von drei Raumfestungen der Iron Warriors zerstört, anstatt die Enteraktion fortzusetzen. Lysander und seine Gefährten gerieten in die Gefangenschaft von Kriegsschmied Kraegon Thul.3 K.2 Lysander konnte fliehen3 K.4 und begann eine Odyssee über Malodrax, in deren Verlauf er mit Dämonen und Chaoskultisten verkehrte. So verbündete er sich für das Ziel, Kraegon Thul zu töten und seine Gefährten zu befreien, mit dem Dämon Shalhadar.3 K.10 Mit einem großen Ablenkungsmanöver durch Shalhadars Diener konnte Lysander sich in die Festung der Iron Warriors einschleichen und seine Gefährten befreien. Wäre er aber geblieben, um Kraegon Thul zu töten, wäre er gestorben. Die überlebenden Imperial Fists flohen mit einem Schiff der Iron Warriors von Malodrax.3 K.17

966.M41 kehrte First Captain Darnath Lysander mit der Macht seines Ordens zurück und säuberte die Welt.2 (siehe auch Scouring of Malodrax)
Lysander kehrte mit drei Trupps der 1. Kompanie nach Malodrax zurück, mit dem Auftrag, Kraegon Thul zu töten. Er hatte seinem Orden nie verraten, was er auf Malodrax getan hatte. Sie konnten schließlich Kraegon Thuls Festung infiltrieren und Lysander tötete ihn nach hartem Kampf durch Glück. Danach vernichtete Lysander den letzten Beweis seiner Odyssee auf Malodrax. Während die restlichen Iron Warriors sich neu formierten, zogen die Imperial Fists sich nach vollendeter Mission von Malodrax zurück.3 K.18

Nach dem Tod von Ordensmeister Vladimir Pugh 971.M41 zogen die Imperial Fists, an der Seite der Blood Angels und Ultramarines, abermals gegen Shon'tus Iron Warriors und deren Orkverbündete. Die mächtige Verräter-Kriegsbarke Tamunash wurde vernichtet und auf Malodrax ein Exterminatus ausgeführt.2
(siehe auch Fall of Malodrax)

Quelle