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Lorgar

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 21. Januar 2011, 22:17 Uhr von Gamma310 (Diskussion | Beiträge) (Großer Bruderkrieg und danach: einfügen des Landungsfeldmassakers)
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Lorgar zur Zeit des Großen Bruderkrieges

Lorgar ist der 17. Sohn des Imperators und der Primarch der Word Bearers Legion.8

Person

Erscheinungsbild

Vor seiner Erhebung in den Dämonenstand wurde Lorgar folgendermaßen beschrieben4:

Er hatte einen kahl rasierten Schädel und jeder Zentimeter seiner Haut war mit Goldfolie überzogen, was ihn wie eine goldene Statue erscheinen ließ. Seine Augenhöhlen waren mit Kajal geschwärzt, was seinen ohnehin schon durchdringenden Blick nur noch verstärkte. Es heißt, dass sein Blick so voller Lebenskraft einerseits und Schmerz andererseits, voller Intensität und mühsam unterdrückter Gewalt war, dass nur Lorgars Brüder ihm standhalten konnten, ohne in Tränen auszubrechen und vor ihm zu Boden zu sinken.

Etwa einen Kopf größer als die Meisten seiner Söhne, unterstrich seine prächtige Rüstung, welche aus grantigrauen Panzerplatten bestand, nur seine schlanke Gestalt, anstatt ihn breiter zu machen. Jede einzelne Platte war mit Glaubensbekenntnissen an den Imperator in der Keilschrift seiner Heimat Colchis beschrieben, was seine Hingabe an seinen Vater ausdrückte. Über seiner Rüstung trug er einen Mantel, welcher die Farbe von getrocknetem Blut hatte (wie auch die späteren Rüstungen der Word Bearers) und mit goldenen Stickereien verziert war.

Beinamen

Wie einige seiner Bruder-Primarchen, so besaß auch Lorgar einige Beinamen, die mehr oder weniger verbreitet waren. Neben so eindeutigen Namen wie "Der Goldene" (siehe oben) oder "Der Gesalbte", sticht hier ganz besonders "Urizen" hervor.4 Ein Name den vor allem die Krieger seiner Legion verwendeten.7

Anmerkung:Der Name an sich stammt aus dem Werk "The Book of Urizen" von William Blake und beschreibt eine literarische Figur, die als "Ur-Priester" dargestellt wird. Diese Gestalt, die nur Eine unter vielen Gleichen ist, erschafft sich schließlich ihr eigenes, von religiösen Dogmen beherrschtes Reich und herrscht dort wie ein Gott.

Die Geschichte des literarischen Urizen weist also einige interessante Parallelen zu Lorgar selbst auf.

Zudem wird er ausschließlich von Mitgliedern seiner Legion oft "Aurelian" genannt.8

Geschichte

Leben auf Colchis

Der Primarch Lorgar landete nach seiner Odyssee in einem Tempel auf dem feudalen Planeten Colchis. Dort wurde er von der Priesterschaft in ihren Lehren unterwiesen und aufgezogen. Schnell entwickelte er sich zu einem glühenden Verfechter der monolithischen Religion der als Zirkel bekannten Priesterkaste. Diese hatte die ganze Welt nach dem Weltenbrand unter ihre Führung gebracht und mit dem Versprechen aufgebaut, dass eines Tages ein großer Anführer auf Colchis erscheinen würde und sie aus der Finsternis führt. Lorgar stieg schnell in den Rängen der Priesterschaft auf. Mit seiner wachsenden Popularität und Macht gewann er jedoch Feinde im Zirkel, die ihre eigene Position gefährdet sahen. Seit seiner Kindheit wurde er von Visionen geplagt. Er träumte fast jede Nacht von einer mächtigen Lichtgestalt in einer bronzenen Rüstung, hinter der ein gewaltiger Mann mit nur einem, niemals blinzelnden Auge stand, gehüllt in blaue Rüstung und Roben. Als er auf Anraten seines Freundes und Ziehvaters Kor Phaeron begann, seine Visionen über die Ankunft eines Gottes zu predigen, wurde er von seinen Feinden im Zirkel als Häretiker gebrandmarkt.3

Seine Feinde versuchten, seiner habhaft zu werden, doch sie unterschätzten sowohl ihn als auch seine Anhänger. Zudem war ihnen nicht klar, wie tief Lorgars Lehren bereits das Volk durchdrungen hatten. Die Folge war ein heiliger Krieg zwischen beiden Fraktionen, der über 6 Jahre auf der gesamten Welt wütete und zahlreiche Gräueltaten erlebte. Während dieser Zeit erlernte Lorgar das Kämpfen und die Kriegsführung. Schließlich konnte Lorgar siegen und das Volk die Ankunft des verheißenen Erlösers erwarten.3

Begegnung mit dem Imperator

Knapp ein Jahr nach dem Ende der Kampfhandlungen war es dann soweit. Der Imperator landete auf Colchis, begleitet von Magnus, dem Roten und einer Abteilung Thousand Sons. Lorgar fiel vor ihm auf die Knie und schwor seine Ergebenheit. Zudem wurde der religiöse Glaube von Colchis auf den Imperator konzentriert. Die Feierlichkeiten und Glaubensbezeugungen für den Imperator dauerten Monate, was den Imperator unzufrieden machte, denn der Große Kreuzzug wurde dadurch verzögert. Schließlich akzeptierte Lorgar den Befehl über die 17. Legion und schloss sich mit seinen treuesten Kämpfern, darunter auch Kor Phaeron, dem Großen Kreuzzug an.3

Im Großen Kreuzzug

Lorgar überließ die Verwaltung seiner Heimatwelt seinen loyalsten Gefolgsleuten und zog mit seiner Legion, den Word Bearers, durch die Galaxis, um sie zum Glauben an den Imperator zu bekehren. Andere Religionen wurden mit Feuer und Stahl vernichtet und unter stählernen Stiefeln zertreten. An ihrer statt wurden gewaltige Monumente zu Ehren des Imperators errichtet. Wer nicht glauben wollte, starb. Ganze Welten wurden sterilisiert für ihre Weigerung, die rechte Religion anzunehmen. Der Vorstoß der Word Bearers war langsam, aber unaufhaltsam, während sie Litaneien und Verse singend über die Welten zogen.3 Trotz der Größe der 17. Legion brachte sie deutlich weniger Welten in die Reihen des wachsenden Imperiums, als dies andere Legionen taten. Teilweise verblieben Lorgars Krieger jahrelang auf Welten um die Konvertierung zu überwachen.8 K4

Dem Imperator blieb die Verzögerungen nicht verborgen. Er beauftragte Roboute Guillaume und die Ultramarines damit ein Exempel an der von den Word Bearers eroberten Welt Khur zu statuieren. In den Trümmern der einstigen Hauptstadt Monarchia verwarnte er Lorgar persönlich, dass dieser nicht als Priester geschaffen worden sei, sondern als General. Es sei inakzeptabel, dass er Zeit und Ressourcen vergeudete mit Zurschaustellung religiösen Eifers.8 K4

Lorgar war wie gelähmt. Wochenlang schloss er sich in sein Quartier, trug Sackleinen, raufte seine Haare und beschmierte seine Haut mit Asche. Er weigerte sich, mit seinen Untergebenen zu sprechen. Seine gesamte Legion hing in dieser Zeit untätig im All. Als der Imperator dem gewahr wurde, wollte er Lorgar nochmals verwarnen, als sich die Flotte plötzlich in Bewegung setzte. Die Welten fielen nun innerhalb kürzester Zeit. Die Attacken der Word Bearers waren schnell und hart. Sie boten keinen Glauben mehr, sondern nur noch die Aufgabe oder den Tod. Groß waren die Gräueltaten dieser Zeit. Der Imperator jedoch war zufrieden mit dem schnellen Fortschritt. Was er nicht ahnte: er war bereits verraten worden.3

Als erster der Primarchen hatte sich Lorgar dem Chaos verschrieben und betete die verschiedenen Gottheiten und Wesen an, denn in ihnen fand Lorgar eine Macht, die seine Verehrung zu würdigen wusste, genauer, sie sogar verlangte. Somit war er auch der erste, der sich Horus anschloss.3

Großer Bruderkrieg und danach

Lorgar

Lorgar nahm am Landungsfeldmassaker auf Istvaan V teil. Dort versuchte er den Primarchen der Raven Guard, [(Corax9] aufzuhalten, der sich durch seine Söhne schlachtete. Obwohl er sich bewusst war, das er seinem Bruder im Kampf unterliegen würde stellte er sich ihm in den Weg. Es gelang ihm im Duell mit seinem Bruder eine dessen Klauen zu zerstören, jedoch im Gegenzug wurde er schwer verwundet. Nur das eingreifen seines Bruders [(Night Haunter)] rettete ihn vor dem sicheren Tod.

Im Großen Bruderkrieg teilte Lorgar seine Legion. Ein Teil unter seiner eigenen Führung kämpfte auf Terra, der andere Teil griff die Legion an, die Lorgar hasste, weil sie vom Imperator offenbar am meisten geliebt wurde: die Ultramarines.
Obwohl die Ultramarines total überrascht wurden und obwohl ganze Planeten vom Angriff der Word Bearers verschluckt wurden, konnten sie mit Hilfe der Verstärkung von Macragge schließlich siegen. Zusammen mit der besiegten Teillegion von Terra zogen sich die Word Bearers mit den restlichen Verräterlegionen in den Wirbel des Chaos zurück.

Hier fanden sie ihre neue Heimat auf der Dämonenwelt Sicarus. Von hier aus führen sie ihre religiösen Kriege gegen das Imperium und auf jeder Welt, auf der sie waren, sähten sie die Saat des Verrats in Form vieler Kulte. Diese stehen in direkter Konkurrenz zu den Kulten der Alpha Legion, mit denen sich daher eine erbitterte Feindschaft ergab. Auf den Welten, die sie erobert haben, stehen gewaltige Kathedralen für die dunklen Götter und in ihnen hallen die Gebete und Gesänge sowie die Schreie von Geopferten.

Lectitio Divinitatus

Die Lectitio Divinitatus schuf Lorgar noch vor dem Bruderkrieg.4 In diesem wird der Imperator als Gottheit angepriesen. Zunächst verbreitete es sich nur im Untergrund, später aber immer öffentlicher über das ganze Imperium.5 Die offizielle Meinung im Imperium damals war, dass Religiosität in aller Form nicht geduldet wurde, da der Imperator seinen Kreuzzug auch unter das Motto der Säkularisierung und Befreiung vom Joch der Religionen gesetzt hatte. Dennoch fanden die Gedanken Lorgars zunehmend Zuspruch, vor Allem unter den Zivilisten, die den Expeditionsflotten folgten, aber auch immer mehr unter den Astartes. Dieses Werk gilt als eine der Säulen oder Inspirationsquellen für das heutige Adeptus Ministorum und ist, ironischerweise, immer noch das Standardwerk des imperialen Glaubens.6

Später, nachdem er vom Imperator abgefallen war und sich den Mächten des Chaos zugewandt hatte, aber noch lange vor dem Bruderkrieg, schrieb er sein - nach eigenen Aussagen - größtes Werk, das Gegenstück mit Namen Book of Lorgar.4

Lorgar ist damit also der Autor sowohl des wichtigsten Buches zur Dämonenverehrung, als auch seines Gegenpols zur Anbetung des Imperators und damit der vielleicht mächtigsten Waffe gegen die Mächte des Chaos.

Quellen