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Istvaan III

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 24. Oktober 2017, 16:04 Uhr von AlphaRonin (Diskussion | Beiträge)
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Karte Basisdaten Planet
Galaxie karte SegmentumUlti.jpg Name: Istvaan III IsstvanIII.png
Segmentum: Ultima 3, S. 39
Sektor: Eriden-Sektor2 K.1
Subsektor: Eriden-Subsektor2 K.1
System: Istvaan System
Bevölkerung: keine (ehemals 12 Milliarden) 2 K.1; 3, S. 39
Zugehörigkeit: Imperium 3, S. 39
Kategorie: Leblose Welt 3, S. 39
Tributrate: Aptus Non 3, S. 39



Beschreibung

Istvaan III war eine erdähnliche Welt mit einer Bevölkerung von mehreren Milliarden. 1 K.12
Mit dem Eröffnungsbombardement der Schlacht von Istvaan III wurden als Kollateralschaden sämtliche Lebensformen auf Istvaan III (bis auf die Space Marines und Dies Irae) ausgelöscht und die Planetenoberfläche verbrannt. 1 K.12

Istvaan III besitzt mehrere Monde, der größte von ihnen wird White Moon genannt und ist von kalkig-weißer Farbe. 3 K.4,K.10 Der White Moon besitzt eine hohe Schwerkraft, da er viel Eisen enthält.3 K.10

Choral City

Das kulturelle und religiöse Zentrum des Planeten war Choral City: Eine aus vielen kleinen Siedlungen und Industriekomplexen zusammengewachsene Stadt. Im Osten grenzte sie an ein steiles Gebirge, im Westen an eine riesige Ebene. Dort ließ das Imperium zur Verteidigung der Stadt ein umfangreiches Verteidigungsystem aus Schützengräben und Bunkern errichten. 1 K.3,K.11
Der Ostteil der Stadt enthielt hauptsächlich Fabriken, vor allem Waffenfabriken. Die inneren Stadtteile bestanden aus mehreren übereinander angeordneten Gebäudeebenen aus Glas und Stahl, die mit Brücken miteinander verbunden waren. Prächtige Alleen und Boulevards durchzogen die Stadt wie Canyons. 1 K.7

Ein wichtiges Gebäude war der Precentor's Palace: Eine gigantische Kuppel aus polierten Stein, über einem künstlichen See mit kleinen Inseln, auf denen verzierte Gebäude in Weiß und Gold standen. Aus der Spitze der Kuppel stürzte ein Wasserfall herab und durch dieselbe Öffung fiel rosafarbenes Licht, dass sich in den Schwaden in Regenbogen brach. Die Kuppel war von einem labyrinthischen Gebäudering umgeben, der wie gigantische Blütenblätter gen Himmel ragte. Aus der Luft sah das Gebäude aus wie eine riesige Brosche. 1 K.3,K.7,K.8

Der wichtigste Tempel der planetaren Religion war die Sirenhold. Sie lag knapp östlich des Precentor's Palace und bestand war ein labyrinthartiger Turm, der aussah, als hätte man kleine, reich verzierte Gebäude in mehreren Ebenen übereinandergetürmt.1 K.3,K.7 Prächtige Skulpturen, Gravuren und Reliefe verzierten die Gebäude und erzählten all die vielfältigen Legenden über die istvaanischen Götter. Das ganze Gelände war von hohen Mauern und Verteidigungsstellungen umgeben und von Tunneln und Katakomben durchzogen. 1 K.7,K.8

Religion

Die planetare Bevölkerung hing einer Religion an, mit einer männlichen Obergottheit namens Istvaan und einem Pantheon niederer Gottheiten: Es hieß, Istvaan hätte die Welt mit seinem Gesang erschaffen und diese Musik würde in den Warsingers weiterleben. Istvaan zeugte viele Kinder, die beispielsweise zu Tag und Nacht, Berg und Ozean wurden. Einige dieser Kinder verrieten jedoch ihren Vater und wurden nach Istvaan V verbannt. Sie wurden Verlorene Kinder genannt. Dort wurde sie zu Ungeheuern und errichteten schwarze Festungen. 1 K.7 Istvaan wurde als bärtiger Himmelsgott dargestellt. Es hieß, er nehme seinen Gläubigen die Seelen, während der Rest zu Siechtum mit den Verlorenen Kindern verdammt wäre.1 K.10

Es heißt, die Götter würden in der Sirenhold wohnen und in den Träumen von Kindern und Alten würden sie zu den Menschen sprechen. 1 K.7

Die Istvaaner waren sehr religiös und als die imperialen Streitkräfte zurückkehrten, hetzten die Warsinger problemlos die gesamte Bevölkerung zum Krieg auf, mit der Begründung, die Verlorenen Kindern wären zurückgekehrt. 1 K.7

Streitkräfte

Generell waren alle istvaanischen Soldaten fanatisch, todesmutig und hochtrainiert.

  • Die nach Istvaan Extremis abgestellten Verteidiger trugen klobige, schwarze, weltalltaugliche Rüstungen. Sie waren mit Lasergewehren bewaffnet, die über Kabel mit dem Rückentornister verbunden waren. Ihre Rüstungen waren mit einem merkwürdigen silbernen Muster bedeckt, das genauso aussah wie ihre schwarzen Tättowierungen. Die Bedeutung ist unbekannt. Vor einem Auge trugen sie eine große rote Linse. 1 K.5
  • Ein Truppentyp trug graugrüne Helme und Flakwesten. Er war nur mit relativ primitiven Geschützen und Gewehren bewaffnet. Von diesen Soldaten gab es zehntausende und sie waren sehr diszipliniert. Dieser Truppentyp verteidgte verbissen die westlichen Schützengräben. 1 K.11
  • Ein Truppentyp trug eine glänzende, spiegelnde Rüstung aus einem harten Material, dass wie Glas aussah. Der Helm war aus Buntglas und besaß ein Gesicht mit bleifarbenem Mund und glänzender, dreieckiger Zähne. Obwohl sie nicht so aussah, war die Rüstung doch widerstandsfähig: Einen Treffer aus einer Plasmapistole konnte sie problemlos aushalten. Nur an den Übergangsstellen der Panzerplatten war sie im Nahkampf verwundbar. Dieser Truppentyp ist mit einer Art Hellebarde bewaffnet, deren Klinge aus demselben glasigen Material besteht. Die Hellebarde ist gleichzeitig eine Schusswaffe, die kleine mit Säure gefüllte Pfeile verschiesst. Die Säure ist so stark, dass ein paar Treffer einen Space Marine eine Gliedmaße kosten können.1 K.8 Dieser Truppentyp wurde im Precentor's Palace1 K.8 und in der Sirenhold beobachtet1 K.10.
  • Ein Truppentyp trug blendend-silberne Rüstungen, die mit Goldfäden verziert waren. Sie waren Sprungtruppen und während des Fluges in weißes Licht gehüllt. Sie waren sehr schnell und wendig. Als Waffen trugen sie lange, scharfe Klingen. (Anmerkung: Vermutlich benutzten sie Energiewaffen. Die Textstellen sind nicht eindeutig.) Sie konnten auch Klingen aus den Handgelenken abfeuern. Dieser Truppentyp wurde im Precentor's Palace beobachtet. 1 K.8
  • Ein Truppentyp trug lange, leuchtende Seidenumhänge, die bei jeder Bewegung herumwirbelten. Sie konnten übermenschlich schnell rennen und akrobatisch herumspringen.1 K.8 Sie waren mit Monofilamentklingen bewaffnet, die selbst eine Servorüstung durchschneiden konnten. Dieser Truppentyp wurde im Precentor's Palace beobachtet.1 K.10
  • Die Elitetruppen trugen eine Rüstung, die der Rüstung Istvaans nachempfunden war und aus mattierten Ringen in Silber und Schwarz bestand. Ihre Bewaffnung ist nicht genau überliefert, nur dass es alte Technologie mit extremer Feuerkraft war. Eine Waffe sah aus wie eine Art Armbrust und verschoss in schneller Folge etwas, das wie geschmolzenes Silber aussah.1 K.9 Dieser Truppentyp wurde im Precentor's Palace1 K.10 und in der Sirenhold beobachtet1 K.9.

Ein unbekanntes Waffensystem war eine Art Seidenfäden, die verschossen werden und Gegner durchbohren können. Es ist unbekannt, wer sie einsetzte. 1 K.10

Geschichte

Istvaan III zu Beginn des Bruderkrieges

Wann Istvaan III von Menschen besiedelt wurde, ist unbekannt. Zumindest Choral City wurde Jahrtausende vor der Gründung des Imperiums errichtet.1 K.7

Etwa im 192. Jahr des Großen Kreuzzuges (Schätzung) eroberte die Raven Guard von der 27. Expeditionsflotte Istvaan III. Während dieses Krieges begegneten die Imperialen keinem Warsinger, sodass sie für einen Mythos gehalten wurden. Die letzten Verteidiger wurden bei einer Schlacht im Redarth Valley auf dem Nordkontinent vernichtet. Als Gouverneur wurde Vardus Praal eingesetzt. 1 K.3

Etwa 203. Jahr des Großen Kreuzzuges, oder sogar etwas früher, kehrten die Warsinger zurück und führten eine Rebellion an. In kürzester Zeit wurden die imperialen Verteidiger besiegt. Vardus Praal lief zum Feind über. Die vermutlich letzte Überlebende, ehemals 27. Expeditionsflotte, konnte noch einen Notruf absetzen, bevor sie vor laufender Kamera von einem Warsinger getötet wurde. 1 K.3

Als die Warsinger zurückkehrten, wurde die Religion der Istvaaner plötzlich wieder lebendig.1 K.7 Zur Verteidigung von Choral City wurde der Wald westlich davon gefällt und die Warsinger verwandelten ihn mit ihren Fähigkeiten in eine Ebene voller Gräben. Die Gräben wurden dann um Tunnel, Bunker, Stacheldrahtverhaue und Pallisaden aus Baumstämmen erweitert.1 K.7, 3 K.7 In der Stadt selbst wurden in den Straßenschluchten starke Artilleriebatterien aufgestellt. Alle waren nach Westen ausgerichtet, weil dies die einzige Richtung für einen Bodenangriff von Invasoren war. 1 K.7

Etwa 2 Jahre später wurde der Notruf zufällig von einem Schiff der Death Guard empfangen und Horus erhielt den Befehl, das System zurückzuerobern. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Horus aber längst zur Rebellion entschlossen. Er sah dies als günstige Gelegenheit, eine starke Einsatzgruppe unter seinen Befehl zu stellen und die zu imperiumstreuen Teile in Gefechten zu opfern. 1 K.3

4 Monate später stießen drei Legionen zur 63. Expeditionsflotte: die Death Guard, die World Eaters und der Großteil der Emperor's Children. Mortarion und Fulgrim standen schon auf Horus' Seite, aber Angron musste er noch einweihen und überreden. 1 K.3
Der Plan war, die imperiumstreuen Teile der Legionen auszusortieren und sie mit Landungskapseln die Rebellen angreifen zu lassen. Danach würden die Raumschiffe den Planeten bombardieren und die Loyalisten töten. Horus könnte mit einer geeinten Streitmacht weiterziehen. 1 K.7,K.8,K.15
Der offizielle Schlachtplan lautete, Istvaan III mit Elementen aller vier Space Marine-Legionen, Titanen und der Imperialen Garde anzugreifen.3 K.4

Als erstes wurde Istvaan Extremis angegriffen, aber anstelle einer Horchstation fanden die Imperialen dort einen Tempel. Etwa gleichzeitig begann sich das Gerücht auszubreiten, die Verlorenen Kinder wären zurückgekehrt und jeder auf Istvaan III bereitete sich fraglos auf Krieg vor. 1 K.7

Auf dem Weg nach Istvaan III wurden alle angetroffenen Feindschiffe vernichtet. Im Orbit selbst vernichteten Raven-Abfangjäger alle Satelliten und Installationen. Soweit das Imperium wusste, verfügten die Verteidiger damit über keinerlei Luftstreitkräfte mehr.3 K.6

Die Landungskapseln der Death Guard landeten zuerst.1 K.7 Obwohl man diese Verteidigungsstellung leicht hätte umgehen können, wurde sie doch frontal angegriffen, als Symbol für die Unaufhaltsamkeit des Imperiums.3 K.7 Die Landungskapseln der Death Guard landeten inmitten der westlichen Geschützgräben und Bunker, was die Verteidiger total überrumpelte: Der Abwehrplan, die Space Marines mit Artillerie aufzuhalten, war hinfällig. Die Streitmacht wurde von Captain Ullis Temeter angeführt. Die Death Guard wurde von Dies Irae unterstützt. Die Death Guard eroberte Schützengraben um Schützengraben, während die Verteidiger sich diszipliniert zurückzogen und permanent zurückschossen. 1 K.11, 3 K.7
Einige Funkkanäle der Death Guard funktionierten nicht, als wären sie abgeschaltet, darunter der zu Dies Irae und der zur Flotte im Orbit. Temeter schenkte dem keine Beachtung.3 K.7

Als nächstes landeten die Landungskapseln der Emperor's Children und World Eaters beim Precentor's Palace. Einhundert Verteidiger stellten sich den Emperor's Children außerhalb des Palastes entgegen, um den Soldaten im Inneren Zeit zu erkaufen. Sie bremsten den Vormarsch der Astartes aber nur kurz, dann stürmten die Emperor's Children, angeführt von Lucius, den Palast. Unter der Kuppel kam es zu einem brutalen Kampf mit den Palastwachen, die einige Emperor's Children töten konnten. 1 K.8

Die World Eaters unter Captain Ehrlen landeten neben dem Precentor's Palace und wollten eigentlich durch ein Nebengebäude, den Temple of the Song, in ihn eindringen, aber dann stellte sich ihnen die Zivilbevölkerung entgegen: Die ganze Stadt war auf den Beinen und bewaffnete sich mit allem, was sie finden konnte. Sie griffen die World Eaters an und diese mussten sich verschanzen, wenn sie nicht von der Masse überrannt werden wollten. 1 K.8

Als letztes landeten die Landungskapseln der Sons of Horus, etwas mehr als ein Drittel der Legion(1 K.7), in der Sirenhold. Allerdings gab es Probleme: Viele der Kapseln schrammten während des Abstiegs an den hohen Gebäuden entlang, wurden aus der Bahn geworfen und stürzten ab. Die Sons of Horus wurden deswegen über das gesamte Gelände verstreut. Als sie austiegen, wurden sie auch sofort in Gefechte verwickelt. Ihr Funk wurde gestört, sodass sie sich nicht sammeln konnten und über allem lag das Geheul der Warsinger. 1 K.8
Captain Garviel Loken improvisierte in diesem Chaos eine Gegenoffensive um die Verteidiger Turm für Turm zurückzudrängen. 1 K.9

Währenddessen gingen die Raumschiffe im Orbit in eine niedrigere Umlaufbahn und verteilten sich um den Planeten: Das orbitale Bombardement mit Virusbomben sollte auch wirklich den ganzen Planeten abdecken. Captain Saul Tarvitz bemerkte die Vorbereitungen an Bord der Andronius und war schockiert über diesen unvorstellbaren Verrat.1 K.8 Er kaperte einen Thunderhawk und versuchte nach Istvaan III zu gelangen, verfolgt von Raumjägern. Sie hatten ihn fast eingeholt, als er die Eisenstein unter Captain Nathaniel Garro kontaktieren konnte. Tarvitz erzählte Garro von dem Verrat und dieser schoss die Abfangjäger ab. Tarvitz flog weiter nach Istvaan III, während die Eisenstein versuchen würde, Terra zu warnen. 1 K.9

Die Emperor's Children kamen als einzige der Einsatzgruppen wirklich voran und stürmten schließlich eine Art Thronsaal. In ihm befanden sich viele Orgeln, Glocken und Harfen, die eine ohrenbetäubend laute Musik spielten, die die Verteidiger anstachelte. Koordiniert wurde das Ganze von Vardus Praal persönlich. Lucius stellte sich ihm persönlich zum Duell und konnte ihn nach hartem Kampf töten. Danach zerschlug Lucius die Steuerung und in ganz Choral City brach die Musik ab und die Verteidiger der Sirenhold zogen sich irritiert zurück. 1 K.10
Kurz darauf landete Tarvitz beim Precentor's Palace.1 K.11

Für die folgenden Ereignisse siehe Schlacht von Istvaan III.

Anmerkungen

  1. Die Istvaanianer, eine Fraktion der Inquisition, hat sich nach diesem Planeten benannt.
  2. Die Kampfesweise der Istvaaner und Vardus Praals erinnert stark an Noise Marines: Die Benutzung von Schall als Waffe und zum Aufputschen. Dass die Musik von ekstatischer Schönheit kündet und gleichzeitig Tod bedeutet.1 K.10 (Allerdings gibt es keine Bestätigung, dass sie wirklich etwas miteinander zu tun hätten.)
  3. Vardus Praal erzählte Lucius, es wäre seine Pflicht gewesen, die Astartes hierher, zu diesem Schmelztiegel der Schicksale zu locken, und mit ihrem Angriff wäre seine Aufgabe eigentlich erledigt. 1 K.10
  4. Die Station, die die Istvaaner auf Istvaan Extremis errichtet hatten, war innen mit Symbolen verziert, die Nathaniel Garro in einer von Nurgle geschickten Vision wiedererkannte.3 K.6

Quellen