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Warhammer 40k - Lexicanum β

Der Indomitus-Kreuzzug war ein imperialer Feldzug Anfang M42

Vorgeschichte

Ende M41 fiel Cadia, mit dem Fall wuchs das Auge des Schreckens zum Cicatrix Maledictum, teilte die Galaxis entzwei und das Astronomican erlosch.3 K.11 Die Adeptus Custodes baten über die Inquisition um Unterstützung durch die Grey Knights, bei der Verteidigung Terras, an. Der Orden sandte aber nur wenige seiner Brüder und dafür seine Hauptmacht nach Luna. Mit dem Aufflackern von Lichtern über Luna, wurden Reserven von Adeptus Astartes zum Mond geschickt und auch Captain-General Trajann Valoris sandte Truppen aus. Ein paar Tausend überlebten, nun verstärkt durch plötzlich aufgetauchte Space Marines zahlreicher Orden, Lebende Heilige und den wiedererwachten Roboute Guillaume.3 K.13 Auf Terra wurden Opferungen abgeschlossen und eine riesige Dämonenarmee, geführt von acht Blutdämonen, griff das Löwentor an.3 K.14 Nun zeigte sich die Weitsicht der Adeptus Custodes, die bereits seit Monaten im Geheimen Kontakt zu den Abteien der Sororitas Silentum aufgenommen und viele von ihnen nach Terra geschafft hatten.3 K.14, K.15, K.19 Die Kämpfe waren erbittert, doch es gelang den Dämonen durch das Löwentor zu brechen. Die Wende erfolgte, mit der Ankunft von Roboute Guillaume und seinen Kriegern.3 K.21 Roboute Guillaume und Trajann Valoris verbrachten danach viel Zeit im Raum des Goldenen Throns beim Imperator. Maldovar Colquan wurde zum Tribun ernannt und der Verbindungsoffizier zwischen Primarch und Captain-General.3 K.24 Mit der Rückkehr des Guillaume und seiner Anwesenheit beim Imperator versuchten die Senatoren letztmalig ihre Macht zu behalten und sperrten den Raumverkehr von Terra weg. Schild-Captain Valerian und Sororitas Tanau Aleya lag eine Karte vor, welche die Chaos-Abriegelung der noch offenen Warpkanäle nach Terra zeigte. Sie verstießen gegen die Blockade und flogen ab, den noch letzten offenen Kanal zu halten, zusammen mit weiteren 34 Schwestern der Stille und zehn Custodes.3 K.25 Als Guillaume aus den Katakomben zurückkehrte, setzte er das Lex Imperialis außer Kraft, löste den Senat de facto auf und reiste dem gemischten Trupp hinterher.3 K.26 Es lebten noch drei Custodes und eine Schwester, als Guillaumes Truppen sich zu ihnen vorgekämpft hatten. Durch ihren mutigen Akt im Vorlehse-System war es ihnen gelungen, den Abwurf des Pylonensplitters zu verhindern und damit die vollständige Isolation Terras von allen anderen Welten zu unterbinden.3 K.29

Vorbereitungen

Durch den offenen Warpkanal begann der Indomitus-Kreuzzug, die Rückeroberung der verlorenen imperialen Gebiete.17 K.29 Er sollte 112 Jahre andauern.1 T2K4 Unter Führung von Primarch Roboute Guillaume kämpfte eine Vielzahl imperialer Einheiten in den Kreuzzugsarmeen, deren Führungsstab Generale des Astra Militarums, Prioris, Magos Domini, Ordensmeister, Kommissare, Inquisitoren, Knight Barons, Prinzipi, Flottenkommandanten, Schwestern der Stille, Kommandanten der Skitarii, Offiziere des Departmento Munitorums und einen Tribun des Adeptus Custodes beinhaltete.1 T2K6 Der Indomitus-Kreuzzug stellte damit das größte militärische Unterfangen seit dem Großen Kreuzzug dar. 4 S.70

Während der Jahre ersetzte Guillaume fünf Lords des Hohen Senats und hunderte der kleineren Lords. Magos Belisarius Cawls Aufforderung, ihn zum Manufactor Principalis zu machen, kam er jedoch nie nach. Denn der Primarch fürchtete einen Bürgerkrieg im Adeptus Mechanicus auszulösen, war jedoch während des Feldzuges auf stetigen Nachschub angewiesen. Während Guillaume die imperialen Gebiete zurückeroberte und ein wiedervereinigtes Imperium schaffen wollte, zog Cawl umher, um die Pylonentechnologie zu erforschen und den Riss in der Galaxis zu verschließen.1 T2K12 Roboute Guillaume ernannte zudem einen Militapostel für den Kreuzzug. Der Primarch war kein Anhänger des Gott-Imperator Glaubens, benötigte aber ein "Sprachrohr" des Adeptus Ministorums, um den Menschen die Angst zu nehmen, er sei ein Häretiker.1 T2K9

Cawl hatte zehntausende Primaris Space Marines erschaffen. Die Hälfte war zu Beginn des Feldzuges in neue Orden umgewandelt worden. Die Anderen hatte man zum legionsähnlichen Verband der Ungezählte Söhne gemacht, darin gab es Ordensverbände je einer Genlinie der loyalen Legionen, welche die alten Rüstungsfarben trugen, jedoch ohne Legionsheraldik.1 T2K7 Die Zahl der ungezählten Söhne sank im Kreuzzug, weniger an Kampfverlusten, sondern mehr durch die Überstellung an gerettete Primogenitor- und Nachfolgeorden, sowie durch die Bildung weiterer Primaris-Orden zur Sicherung wichtiger Raumgebiete.1 T2K7 Die von Cawl entwickelte spezielle Ausrüstung der Primaris ging während des Kreuzzuges in die Massenproduktion und wurde auch den Arsenalen normaler Space Marines zur Verfügung gestellt.1 T2K7
Guillaume verbot die Praktik Verräterschiffe zu bergen und für das Imperium einzusetzen. Seiner Meinung nach ließ sich der Makel des Chaos niemals säubern, also sollten lieber neue Schiffe gebaut werden, um auch endlich mit der Vergangenheit abschließen zu können.1 T2K8
Jedes Schiff des Flottenverbandes hatte Schwestern der Stille und/oder Grey Knights an Bord, die Eindringversuche von Dämonen zurückhielten.1 T2K6
Einige teilnehmende Orden waren beispielsweise der Aurora Orden,1 T2K6 die Avenging Sons,1 T3K20 die Doom Eagles,1 T3K20 der Genesis Orden,1 T3K20 die Howling Griffons,1 T3K20 die Libators,1 T3K20 die Mortificators,1 T3K20 die Novamarines,1 T3K20 die Scythes of the Emperor,1 T3K20 die Silver Eagles,1 T3K20 die Silver Skulls,1 T2K7 die Sons of Orar1 T3K20 und die Ultramarines.1 T2K6 Die Imperial Fists stießen ebenfalls mit Angriffstrupps von etwa einem Dutzend Orden zum Kreuzzug.6 Die Titanen der Legio Metalica marschierten mit Guillaume.1 T2K7

Diese gewaltige Streitmacht wurde auf gewaltige Flotten aufgeteilt, von denen zehn Stück geplant waren. Während die erste Flotte bereits aufbrach, waren andere noch nicht einmal aufgestellt worden. Jeder Flotte wurden wichtige strategische Ziele zugeteilt.4 S.71 Jede Flotte teilte sich wiederum in Kampfverbände auf, die, auch den Auftragslagen entsprechend, unterschiedlich zusammensetzen konnten. In voller Stärke waren diese Flotten zumeist nur zu Beginn des Feldzuges im Einsatz, um die wichtigen Warp-Kontenpunkte rund um Terra mit aller Gewalt zurück zu erobern. 7 K7 Danach teilten sich die Flotten in der Regel auf, um weitere strategische Ziele zurück zu erobern, zu befrieden, Belagerungen zu brechen oder generell das Imperium zu sichern.4 S.71

Kreuzzugs-Flotten

Zusammensetzung und Hauptziele

Schlachten

Nachdem sich der Große Riss aufgetan hatte, ordneten sich die Warp-Verbindungen neu, dabei bildeten sich acht Hauptknoten um Terra heraus. 7 K7 Vom Solsystem verbanden sich zu diesen Knotenpunkten die einzigen Warp-Kanäle, die zu diesem Zeitpunkt für größere Flottenbewegungen sicher nutzbar waren.3 K26 Sieben dieser Knoten gingen relativ schnell verloren und konnten nicht mehr für Schiffsbewegungen genutzt werden. Nur durch das entschlossene Handeln der Custodes und Guiliaume konnte Vorlehse als Ausgangspunkt für den Indomitus-Kreuzzug offen gehalten werden.

Vorrangige Aufgabe der Flotten, die im Solsystem gemustert wurden, war es, die wichtigsten Warp-Knotenpunkte, auch Warp-Nexus genannt 7 Appendix, rund um Terra zurück zu erobern. Flotte Primus sollte über Vorlehse das belagerte System Gathalamor befreien. Flotte Secundus sollte direkt Richtung Wirbel des Chaos vorstoßen. Flotte Tertius hatte Olmec als Ziel, musste jedoch aufgrund der Lageentwicklung erst Hydraphur entlasten. Flotte Quintus, welche durch eine Reihe von Unglücken erst mit erheblicher Verzögerung aufbrechen konnte, hatte Lessira als Ziel zugeordnet bekommen.7 Appendix

Etwa im siebzigsten Jahr des Indomitus-Kreuzzuges erreichten die Flotten das Baal-System. Dort hatten die Blood Angels mit 28 ihrer Nachfolgeorden gegen die Tyraniden gekämpft,2 K6 als sich das Auge des Schreckens öffnete.2 K30 Was ihnen wie wenige Stunden vorkam, und mit einem Einfall von Ka'Bandhas Dämonen verbunden war, bedeutete in der restlichen Galaxis einen Zeitraum von siebzig Jahren.2 K26 Die Dämonen konnten von den Söhnen des Sanguinius bezwungen werden und die Überreste der Tyraniden vernichtete der Indomitus-Kreuzzug.2 K.29 Die Blood Angels und ihre Nachfolgeorden wurden mit der Überstellung von Primaris Marines wieder auf Sollstärke gebracht. Die vernichteten Orden aus Sanguinius Gensaatlinie wurden nur aus Primaris wieder ins Leben gerufen, nur die Knights of Blood ließ man aussterben. Guillaume schuf zudem neue Primaris Nachfolgeorden. Commander Dante wurde zum Warden of Imperium Nihilius ernannt und sollte mit allen in Baal-befindlichen Orden das Gebiet nördlich des Großen Risses schützen.2 K30
(siehe auch Devastation of Baal)

Die offizielle finale Schlacht des Indomitus-Kreuzzuges war der Kampf um die Raukosgrube, gegen Word Bearers, Black Legion, Iron Warriors und weitere Verräter-/Renegaten- und Dämonenverbände.1 T2K4 Der Sieg in der Schlacht wurde vom Primarchen in einem Triumphzug begangen, in dem der Planet, ähnlich Ullanor Majoris, für eine riesige Truppenparade vorbereitet wurde.1 T2K10 Der Primarch sah mit seinem Führungsstab, den Marsch von 20.000 Primaris Space Marines, 40.000 Space Marines und 20 Millionen Männern und Frauen des Astra Militarum und der Mechanicus-Armeen.1 T2K13


"Ihr seid die Muskeln des Krieges – seine Sehnen, sein Herz und sein Blut. Ohne euch, was hätte ich da geschafft? Ich sage euch, ich hätte nichts geschafft. Ja, nichts! Ihr, Ihr alle, müsst das Haupt stolz erhoben halten. Ohne eure Mühen wäre das Imperium zweifellos gefallen! Der Indomitus-Kreuzzug ist ein Erfolg. Ich erkläre seine Zielsetzung für erfüllt. Durch unser Blut und unser Opfer haben wir dem Imperium wertvolle Zeit erkauft, sich zu stärken."
+++ Roboute Guillaume an die versammelten Truppen +++1 T2K13

Folgen

Mit dem Triumphzug auf Raukos war der Indomitus-Kreuzzug beendet und Guillaume teilte seine Armeen. Diese wurden auf verschiedene Gebiete verteilt, um eigenmächtig die eroberten Gebiete zu sichern und anderen, immer noch belagerten, Welten zu Hilfe zu kommen. Guillaume selbst wandte sich dem belagerten Groß-Ultramar zu, in dem Dämonen des Nurgle und seiner Bruder Mortarion kämpften.1 T2K7
Die etwa 20.000 übrig gebliebenen Primaris Space Marines der Ungezählten Söhne bildeten einige neue Primaris Orden zur Sicherung der Raukos-Grube und die anderen wurde vorrangig auf die Primogenitororden verteilt.1 T2K7

Quellen