Servoschädel.jpg

ALERT Lexicanum is improving!

For the next several days Lexicanum will be upgrading to become more friendly on mobile devices. There may some very short periods of downtime, and article updates will not be available during this period.We will be back to normal shortly.

Großer Bruderkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (format)
(Der Neid der Primarchen)
Zeile 18: Zeile 18:
 
===Der Neid der Primarchen===
 
===Der Neid der Primarchen===
 
[[Horus]] war der mächtigste der zwanzig [[Primarch]]en, und niemandem vertraute der [[Imperator]] mehr als ihm. Horus hatte während des [[Großer Kreuzzug|Großen Kreuzzugs]] viele Siege für das [[Imperium]] erringen können, und als Anerkennung für seine Verdienste ernannte ihn der Imperator zum [[Kriegsherr|Kriegsherrn]] und Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte, außerdem wurden die [[Lunar Wolves]] zu Ehren von Horus in [[Sons of Horus]] umbenannt. Die Siege und Erfolge selbst allerdings wurden in den Proklamationen natürlich als die des Imperators bezeichnet. Vielen der tatsächlich Beteiligten erschien dies als ungerecht und selbstherrlich, obwohl die Primarchen und ihre [[Legion]]en Vasallen des Imperators waren. Es entstand der Eindruck, dass der Imperator andere für sich kämpfen ließe, während er selbst im sicheren Palast von [[Terra]] saß.
 
[[Horus]] war der mächtigste der zwanzig [[Primarch]]en, und niemandem vertraute der [[Imperator]] mehr als ihm. Horus hatte während des [[Großer Kreuzzug|Großen Kreuzzugs]] viele Siege für das [[Imperium]] erringen können, und als Anerkennung für seine Verdienste ernannte ihn der Imperator zum [[Kriegsherr|Kriegsherrn]] und Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte, außerdem wurden die [[Lunar Wolves]] zu Ehren von Horus in [[Sons of Horus]] umbenannt. Die Siege und Erfolge selbst allerdings wurden in den Proklamationen natürlich als die des Imperators bezeichnet. Vielen der tatsächlich Beteiligten erschien dies als ungerecht und selbstherrlich, obwohl die Primarchen und ihre [[Legion]]en Vasallen des Imperators waren. Es entstand der Eindruck, dass der Imperator andere für sich kämpfen ließe, während er selbst im sicheren Palast von [[Terra]] saß.
 +
 +
===Die Saat des Chaos===
 +
Schon früh wurden die Legionen, die später zu [[Verräter]]n werden sollten, vom [[Chaos]] infiziert.
 +
 +
In der [[Death Guard]] war es [[Calas Typhon]], der von Anfang an dem Chaos gehörte. Als die Death Guard sich Horus' Rebellion anschloss, sorgte Calas Typhon dafür, dass Primarch [[Mortarion]] keine andere Wahl hatte, als sich und seine Legion Nurgle hinzugeben. <sup>12<sup>
  
 
===Die Korrumpierung des Kriegsherren===
 
===Die Korrumpierung des Kriegsherren===

Version vom 31. Mai 2008, 21:38 Uhr

Schreib- u. Leseservitoren mit Schädel.jpg Achtung Adept des LEXICANUM!

Die in diesem Artikel wiedergegebenen
Informationen müssen noch mittels
Fußnoten den jeweiligen Quellen
zugeordnet werden.
Hilf mit, indem Du kontrollierst und
Quellen zuordnest und einträgst.

Vorlage:Siegel(zentriert)

Vorlage:IntWik

Der Große Bruderkrieg oder auch die Horus Häresie (in älteren Editionen auch "First Inter-Legionary War"5) ist die Bezeichnung für den größten Bürgerkrieg der Menschheitsgeschichte, der im Anschluß an den Großen Kreuzzug stattfand und aus dem das heutige Imperium hervorging.

Übersicht

Der Imperator trifft auf Horus

Im Großen Bruderkrieg schlossen sich die Hälfte der Space Marine Legionen dem vom Chaos korrumpierten Horus an und stürzten das junge Imperium in einen blutigen Bürgerkrieg. Nie zuvor und auch nie danach war das Imperium und die gesamte Menschheit so bedroht, wurden Akte so unausprechlicher Brutalität und so ungeheurer Verrat begangen.

Die tatsächlichen Ereignisse jener Zeit sind heutzutage von Legenden und Mythen umrankt, und nur wenige Individuen haben überhaupt Zugang zu den wenigen noch vorhandenen Dokumenten jener Tage. Aus diesen Gründen ist es unmöglich, die Geschehnisse in ihrer Komplexität vollständig darzustellen, aber was an Informationen bekannt ist, lässt zumindest andeutungsweise den Ablauf der Ereignisse erahnen.

Nur der Imperator selbst und die Cyberarchive des Ordo Malleus besitzen akkurates Wissen über die Rebellion5, und viele Quellen wurden im Laufe der Jahrtausende neu geschrieben, bearbeitet, zensiert oder anderweitig verändert, so dass viele Dinge widersprüchlich sind.

Vorgeschichte

Der Neid der Primarchen

Horus war der mächtigste der zwanzig Primarchen, und niemandem vertraute der Imperator mehr als ihm. Horus hatte während des Großen Kreuzzugs viele Siege für das Imperium erringen können, und als Anerkennung für seine Verdienste ernannte ihn der Imperator zum Kriegsherrn und Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte, außerdem wurden die Lunar Wolves zu Ehren von Horus in Sons of Horus umbenannt. Die Siege und Erfolge selbst allerdings wurden in den Proklamationen natürlich als die des Imperators bezeichnet. Vielen der tatsächlich Beteiligten erschien dies als ungerecht und selbstherrlich, obwohl die Primarchen und ihre Legionen Vasallen des Imperators waren. Es entstand der Eindruck, dass der Imperator andere für sich kämpfen ließe, während er selbst im sicheren Palast von Terra saß.

Die Saat des Chaos

Schon früh wurden die Legionen, die später zu Verrätern werden sollten, vom Chaos infiziert.

In der Death Guard war es Calas Typhon, der von Anfang an dem Chaos gehörte. Als die Death Guard sich Horus' Rebellion anschloss, sorgte Calas Typhon dafür, dass Primarch Mortarion keine andere Wahl hatte, als sich und seine Legion Nurgle hinzugeben. 12

Die Korrumpierung des Kriegsherren

Alles begann mit einer groben Zurechtweisung des Imperators an Lorgar, den Primarchen der Word Bearers: Lorgar war zutiefst religiös und widmete sich bei allen Eroberungszügen immer ausgiebig Gottesdiensten zu Ehren des Imperators. Der Imperator war über das langsame Vorankommen der Word Bearers verärgert und wieß Lorgar zurecht, er solle nicht soviel Zeit mit Religiösität vergeuden. Lorgar war zutiefst verzweifelt. Was hatte er falsch gemacht? Was solle er nun tun? Er schloss sich als erster Primarch dem Chaos an, da dieses ihn zu würdigen wusste, und mit ihm die Word Bearers. Da sie nun Welt um Welt eroberten, überkam niemanden ein Verdacht.

Erebus, ein Ordenspriester der Word Bearers, brachte Eugan Temba, Statthalter des Planeten Davin und ein Kommandant der Imperialen Garde, dazu, den Chaosgott Nurgle anzubeten. Außerdem übergab er ihm das mächtige Schwert Anathame. Als der Primarch Horus und seine Legion eintrafen, kam es zum Kampf gegen die zu Seuchenzombies mutierten Verräter. Temba konnte Horus mit Anathame verletzen und mit einer Seuche Nurgles belegen, starb aber im Kampf. Da die Apothecarii der Sons of Horus den Kriegsherren nicht heilen konnten, schlug Erebus einen radikaleren Weg vor. Die Legion der Word Bearers hatte Davin im Großen Kreuzzug erobert und dabei die Loge der Schlange entdeckt. Diese Loge konnte durch geheimnisvolle Rituale einen tödlich Verwundeten innerhalb von 9 Tagen heilen. Trotz des Widerstands eines Teiles seiner engsten Berater, wurde Horus für das Heilungsritual in den Tempel der Loge gebracht.

Während er bei der Loge des Schlange war, wurde Erebus durch ein dunkles Ritual zum komatösen Horus in den Warpraum geschickt, um diesen zum Chaos zu bekehren. Horus' Bruderprimarch Magnus versuchte mit dem gleichen Ritual, mit dem er den Imperator vor der drohenden Katastrophe zu warnen versuchte, auch die Seele seines Bruders zu retten. Doch Horus war bereits durch die Mächte des Chaos und die Visionen, welche ihm Erebus in der Gestalt eines gefallenen Captains der Sons of Horus gezeigt hatte, von seinem Vater abgefallen. Ein Teil des Enflusses der Chaosgötter soll aber schon zum Tragen gekommen sein, als Horus und die anderen Primarchen durch den Einfluß der Chaosgötter über die Galaxis verteilt wurden. Fest steht jedenfalls das Horus sich danach extrem zu verändern begann.

Er unterstützte das Prinzip der Krieger-Logen, das ihm Erebus nähergebracht hatte, zunächst in seiner eigenen Legion, den Sons of Horus, und nach und nach auch in den anderen, seinem Kommando unterstellten Legionen. Diese Kriegerlogen waren bereits zuvor im Geheimen von verschiedenen Marines gegründet worden, aber bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerne gesehen. Horus selbst verschrieb sich mit Leib und Seele dem Chaos und plante, das Imperium mit seinem Vater an der Spitze zu stürzen und ein Neues mit sich als oberstem Herrscher zu errichten.

Der Großteil der Sons of Horus folgten ihrem Herrn ohne zu zögern: Sie brachen ihre Treueschwüre gegenüber dem Imperator und begannen Horus Treue zu schwören und dessen dunkle Meister anzubeten und zu verehren. Die Korrumpierung verbreitete sich rasch unter den direkt Horus’ unterstellten Streitkräften und machten vor keiner Institution halt. Space Marines, Imperiale Garde, Adeptus Mechanicus, Imperiale Flotte und alle anderen Organisationen wurden in den Strudel des Verrats gezogen. Manche wussten mit Sicherheit worauf sie sich einließen, anderen folgten Horus einfach, weil er ihr Oberbefehlshaber war und bemerkten zu spät die wahre Natur ihres Tuns.

Beginn des Bruderkrieges

Istvaan III

Trotz aller Veränderungen hatte die Rebellion noch nicht begonnen, erst mit den Vorfällen im Istvaan System wurde das ganze Ausmaß des Verrates offensichtlich.

Der imperiale Kommandeur von Istvaan III, Vardus Praal, hatte sich vom Imperator losgesagt. Horus, offiziell noch loyal, sammelte vier Legionen, um die Rebellion niederzuschlagen: die World Eaters, die Emperor’s Children, die Death Guard und seine eigene Legion, die Sons of Horus.

Auf Istvaan III offenbarte sich die Natur des Verrates und Horus nutzte die Gelegenheit, sich der Truppenelemente zu entledigen, deren Loyalität nicht eindeutig bei ihm lag. Unter dem Vorwand, die Rebellion zu bekämpfen, landeten diese Truppenelemente auf dem Planeten. Kaum waren alle Truppen gelandet, ließ Horus von seinen Schiffen das Feuer mit Virusbomben eröffnen. Innerhalb weniger Minuten wurde jegliches Leben auf dem gesamten Planeten ausgelöscht. Der Tod so vieler Milliarden Menschen löste eine gewaltige, psionische Schockwelle aus, welche angeblich für kurze Zeit das Astronomican störte und den Imperator auf Terra darüber informierte, daß etwas Schreckliches passiert sein musste. Saul Tarvitz von den Emperor's Children jedoch gelang es, vor dem Bombardement zur Oberfläche zu fliegen. Er hatte erfahren was Horus plante und brachte diese Warnung nun zu seinen Brüdern. Kurz nach seiner Landung fielen schon die ersten Virusbomben durch die Atmosphäre. Durch Tarvitz Einsatz konnten viele der Marines das Bombardement und den darauf folgenden Feuersturm überleben, indem sie rechtzeitig Schutz in Bunkerkomplexen und tiefen Katakomben suchten. Anstatt einen zweiten orbitalen Angriff abzuwarten, befahl Angron den Horus ergebenen World Eaters den Angriff auf die völlig zerstörte Stadt, ohne die Erlaubnis Horus' einzuholen - dies führte letztlich dazu, daß die Hälfte seiner Legion im Kampf umkam. Notgedrungen folgte Horus ihm mit den anderen ihm ergebenen Primarchen und Marines in die Schlacht und vernichtete die meisten loyalen Marines auf Istvaan III. Die wenigen Überlebenden kam bei einem zweiten orbitalen Bombardement um. Danach zogen sich die Verräter zurück, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.

70 loyale Space Marines der Death Guard unter Führung von Battle-Captain Garro, welcher zuvor Saul Tarvitz half den Planeten zu erreichen, schafften es dank ihm, an Bord der Fregatte Eisenstein aus dem Istvaan-System zu entkommen, die Warnung über Horus' Verrat mit sich tragend. Allerdings wurde die Eisenstein bei ihrer Flucht stark beschädigt und musste ihre Warpreise schon bald wieder beenden, um nicht von den Dämonen des Warps zerrissen zu werden. Durch den Schock der abrupten Rückkehr in den Realraum verlor der Navigator des Schiffes jedoch sein Leben. Unfähig, einen weiteren Warpsprung durchzuführen, war die Eisenstein in einem nicht kartografierten Bereich des Alls gestrandet. Nur durch den wagemutigen Plan Garros, den Warpantrieb zur Explosion zu bringen, was die nahen Imperial Fists auf sie aufmerksam machte, wurden sie schließlich gerettet und konnten die Warnung nach Terra bringen.

Ausbruch der Revolten

Sobald sich der Imperator der sich anbahnenden Gefahr bewusst wurde, begann die Inquisition umgehend mit Säuberungen in den imperialen Organisationen, insbesondere im Adeptus Mechanicus. Dies führte zu einer beinahe sofortigen Aufteilung in loyale Elemente und Verräter5 (diese wurden von Magos Solomon Abbadon angeführt1) innerhalb des Mechanicus, und auf dem Mars brachen blutige Kämpfe aus, als Loyalisten die Einrichtungen der Legio Cybernetica und die Collegia Titanica belagerten. Von den Titanenlegionen der Divisio Militaris liefen alle, die nicht auf Terra stationiert waren, zu Horus über. Mit diesem umfassenden Verrat der Divisio Militaris konfrontiert, mussten die Loyalisten der Collegia Titanica ihre Kräfte sparsam einsetzen, aber glücklicherweise waren beinahe alle Nachschubdepots und Waffendepots der Collegia Titanica weiterhin unter imperialer Kontrolle, so dass die Rebellen stark unter Ausfallerscheinungen und mangelndem Nachschub litten. So kam es zu heftigen Kämpfen zwischen loyalen und rebellischen Titanenlegionen, bei denen die Verräter genug Nachschub erbeuteten, um ihre Titanen beim Sturm auf Terra einsetzen zu können.5

Überall im Imperium zogen Loyalisten gegen die Rebellen in die Schlacht, oft genug wurden dabei auch alte Rechnungen beglichen oder Rivalitäten ausgenutzt. Viele Einheiten der Imperialen Armee schlugen sich auf die Seite von Horus, wohingegen die Imperiale Flotte zumindest die Rebellen aus den imperialen Heimatsystemen vertreiben konnte. Dabei erlitt sie allerdings so schwere Verluste, dass sie sich auf ihre lunaren Stützpunkte zurückziehen musste.5

Dem Imperator war klar, dass die Rebellion ohne ihren Führer zusammenbrechen würde, und er setzte sieben Legionen in Marsch, um die Verräter zu vernichten.5 Hierbei handelte es sich um die Iron Warriors, die Night Lords, die Alpha Legion, die Word Bearers, die Iron Hands, die Raven Guard und die Salamanders.X Obwohl alles mit der gebotenen Eile vorbereitet wurde, dauerte es mehr als 180 Tage, bis der Angriff beginnen konnte.5 Horus nutzte diese Zeit, um sich in seinem temporären Hauptquartier auf Istvaan V zum neuen Imperator auszurufen und die Saat des Chaos zu verbreiten.5

Istvaan V

Auf Istvaan V nahm das Verhängnis seinen Lauf, welches später als Landungsplatzmassaker bekannt werden sollte.

Die Marines von den drei loyalen Legionen der Iron Hands, Salamanders und Raven Guard landeten in einer ersten Welle auf dem Planeten und wurden in verlustreiche Kämpfe mit den gut vorbereiteten Verräterlegionen verstrickt.X Die zweite Welle aus Iron Warriors, Night Lords, Alpha Legion und Word Bearers, die die erste Welle unterstützen sollte, offenbarte nach der Landung ihre wahren Loyalitäten und schlachteten die Loyalisten der ersten Welle ab, die auf den Verrat in den eigenen Reihen nicht gefasst gewesen waren.X Die Verluste waren horrend, nur fünf Space Marines der ausgeschickten loyalen Elemente überlebten und konnten mit der Gensaat ihrer gefallenen Kameraden entkommen5, neun Legionen hatten sich Horus angeschlossen und die Raven Guard war beinahe ausgelöscht.X Die Iron Hands verloren auf Istvaan V alle ihre Veteranen und ihr Primarch Ferrus Manus gilt seitdem als vermisst. Nur weil ihre Flotte zu spät im System eintraf, überlebte zumindest der Rest der Legion.X

Der Weg nach Terra

Nach dem überwältigenden Sieg auf Istvaan V erklärte Horus offen seinen Bruch mit dem Imperator. Er berief eine Versammlung der Führer der im Istvaan System anwesenden acht Legionen ein. Vor den Primarchen Mortarion, Fulgrim, Angron, Night Haunter, Perturabo, Alpharius, dem verräterischen Fabricator General Kelbor-Hal, dem Dunklen Apostel Erebus von den Word Bearers und einer Reihe ranghoher Offiziere seiner Sons of Horus hielt Horus eine flammende Ansprache und nannte als neues Ziel Terra.X

Danach wurden die Befehle an die einzelnen Legionen ausgegeben:

  • Der nun eingetroffene Primarch Lorgar übernahm den Befehl über die am Landungsplatz-Massaker beteiligen Word Bearers und marschierte ebenfalls Richtung Terra, während der andere Teil weiterhin die Ultramarines auf Calth band.X
  • Night Haunter und seine Night Lords wurde entsandt, um in den östlichen Gefilden die imperialen Stützpunkte Heroldar und Thramas anzugreifen und eine Bedrohung der Flanke zu verhindern. Weiterhin wurden die Dark Angels in diesem Gebiet vermutet, die dann ebenfalls am Eingreifen gehindert werden sollten.X
  • Alpharius und seine Alpha Legion bekamen die Aufgabe, die Space Wolves und die White Scars zu suchen und anzugreifen. Von letzteren war nur bekannt, dass sie sich zu Beginn des Bruderkrieges nicht auf Terra aufhielten, aber nachdem der Kontakt abgerissen war, war nichts mehr über den gegenwärtigen Aufenthaltsort bekannt.X
  • Perturabo und die Iron Warriors sollten die Imperial Fists, von denen bekannt war, dass sie mit einem Großteil der Legion Richtung Istvaan System unterwegs waren, abfangen und vernichten.X

Noch bevor der Kriegsherr aufbrach, kam ein unerwarteter Kontakt mit Magnus dem Roten zustande, der nach der Zerstörung von Prospero Horus seine Loyalität und die seiner Thousand Sons zusicherte. Auch diese Legion machte sich auf, Terra anzugreifen.X

Währenddessen bekämpften sich überall im Imperium Loyalisten und Rebellen und bald kam es kaum noch zu Fortschritten, obwohl die Loyalisten langsam aber offensichtlich die Oberhand gewannen.5

Die loyalen Kräfte waren nicht untätig und versuchten ebenfalls ihre Truppen zu sammeln. Rogal Dorn übernahm nunmehr das Oberkommando über die imperialen Streitkräfte und beorderte alle erreichbaren loyalen Legionen zurück nach Terra. Seine eigenen Imperial Fists, die durch einen mächtigen Warpsturm auf halben Weg nach Istvaan im Phall-System aufgehalten wurden, behielten dort ständig höchste Alarmstufe bei. Als die Vorhut der Iron Warriors eintraf, konnten sie somit dem Angriff vorbereitet entgegentreten. Als aber der Befehl ihres Primarchen einging, Terra zu entsetzen, brachen die Imperial Fists bei der ersten Gelegenheit den Kampf ab und begaben sich Richtung Terra.X

Vier komplette Kompanien der Imperial Fists und mehrere loyale Regimenter wurden unter dem Kommando von Captain Camba-Diaz zum Mars entsandt um die loyalen Streiter zu unterstützen. Nach anfänglichen Erfolgen wurden die Entsatzer jedoch wieder zurückgedrängt, als der Feind ganze sieben verdorbene Titanenlegionen einsetzte. Nur wenige konnten evakuiert werden. Neben den wenigen Überlebenden befanden sich allerdings mehrere zehntausend fabrikneue Servorüstungen des neuen Types Mk5 und Mk6 an Bord der Fähren.X

Sowohl die Space Wolves als auch die White Scars wurden von der Alpha Legion aufgespürt und angegriffen. Nur die White Scars Legion war in der Lage sich zu lösen, um rechtzeitig Richtung Terra aufzubrechen, während die Space Wolves der ganzen Kraft der Verräterflotte ausgesetzt waren.X

Die Blood Angels, eine der stärksten Legionen, konnte die dämonischen Feinde auf Signus Prime vernichtend schlagen und machte sich, ohne die eigenen Verluste durch ein feierliches Begräbnis zu ehren, sofort auf, um dem Imperator auf Terra beizustehen. Und obwohl die Legion von Sanguinius durch die Warpstürme häufig aufgehalten wurde, schaffte sie es rechtzeitig, die Verteidiger Terras zu verstärken.X

Landung auf Terra

Auf dem Mars herrschte blutiger Bürgerkrieg, wie auch im Rest des imperialen Territoriums, die lunaren Basen fielen eine nach der anderen, und die Imperiale Flotte war in ihrem geschwächten Zustand nicht in der Lage, den massiven Ansturm der Verräter aufzuhalten.X Innerhalb von dreißig Tagen gelang es Horus, die Systemverteidigungsanlagen auszuschalten und seine Truppen auf Terra zu landen.5

Auf der Makropolwelt Thranx starben über eine Million Krieger an einem einzigen Tag auf den Leichenfeldern von Perdagor; in den brennenden Wüsten von Tallarn in der Tiefebene von Ka’an trafen über 50.000 gepanzerte Fahrzeuge in der größten Panzerschlacht aller Zeiten aufeinander. Bei der Sturmlandung der Rebellen auf Vanaheim entvölkerten sie drei komplette Makropolen als Warnung an die Verteidiger, dennoch blieben diese unbeeindruckt und kämpften bis zum bitteren Ende weiter.X

White Scars im Einsatz

Horus war im Herzen des Imperiums angekommen, um sein Werk zu vollenden. Am dreizehnten Secundus des Jahres 114.M31 begann die Rebellenflotte die unbarmherzige Bombardierung Terras mit dem Ziel, die Verteidigungsstellungen um den Imperialen Palast zu schwächen und eine Invasion zu ermöglichen. Der Himmel über Terra war schwarz vom aufgewirbelten Staub und die tektonischen Platten begannen unter dem Druck des Bombardements aufzubrechen, Gebirgsketten verschoben sich, und ganze Meere verdunsteten, um nichts als salzige Wüsten zu hinterlassen. Überall kam es zu dunklen Vorzeichen und Omen, Blut und Asche regneten aus den schwarzen Wolken, und viele Menschen fielen dem Wahnsinn anheim.X

Den verbliebenen imperialen Kräften war klar, dass ihre einzige Chance darin bestand, so lange auszuhalten bis endlich Verstärkungen eintreffen würden, um den Belagerungsring zu sprengen. Der Imperator selbst leitete die Verteidigung des Imperialen Palastes und führte seine Leibgarde, das Adeptus Custodes, in den Kampf. Ihm zur Seite standen Sanguinius und seine Legion der Blood Angels, in den Palastanlagen wappneten sich die unnachgiebigen Kämpfer des Adeptus Arbites für den kommenden Sturm.X

Aber auch andere Orte auf Terra wurden verteidigt und gehalten - jede von ihnen eine schwer befestigte Zitadelle der Loyalisten. Unter ihrer Ordensfestung leitete Rogal Dorn seine Imperial Fists im letzten Gebet an, die White Scars unter Jaghatai Khan traten in den ausgebombten Wohngebieten zum Kampf an, die Techpriester des Adeptus Mechanicus legten in ihren gepanzerten Fabrikkomplexen die Werkzeuge beiseite und öffneten die Arsenale ihrer schrecklichen Waffen. Auch drei volle Titanenlegionen standen bereit, um ihren Herrn zu verteidigen.X

Trotz des Bombardements rollten loyale Panzerarmeen in Stellung, um sich der Invasion entgegenzustellen, und die verbliebenen Verteidigungslaser bereiteten sich darauf vor, den Verrätern einen höllischen Empfang zu bereiten. Im Imperialen Palast wartete man schreckenerfüllt auf die ehemaligen, vom Chaos korrumpierten, Brüder.X

Als die Landungskapseln schließlich eintrafen, offenbarte sich den Verteidigern, was aus den ehemals noblen Kriegern geworden war: das Chaos hatte ihre Körper und Seelen auf das grässlichste entstellt.X

Angron führte seine rotgerüsteten World Eaters gegen die Verteidiger des Raumhafens Wall der Ewigkeit, fest entschlossen Blut für den Blutgott zu vergießen, die verwesenden Marines der Death Guard rückten unter dem Kommando Mortarions unaufhaltsam und Schrecken verbreitend auf den Gegner vor, und auch die Thousand Sons von Magnus dem Roten und die Legion von Fulgrim landeten auf Terra.X

Doch der größte und abscheulichste Akt des Verrates sollte erst jetzt stattfinden. Niemand kann sagen, ob die Soldaten einfach verrückt wurden, seit langem vom Chaos korrumpiert waren, oder ob sie vielleicht gar mit den Rebellen verhandeln wollten, jedenfalls fielen sie ihren Kameraden in den Rücken und richteten ein Blutbad unter den nichtsahnenden Loyalisten an. Auf diese Weise fiel der Raumhafen Löwentor, und noch während die Kultisten im Siegestaumel sangen und schrien, materialisierten die ersten Dämonen unter ihnen.X

Den Verteidigern Terras muss es wie das Ende des Universums erschienen sein, als Große Dämonen des Chaos erschienen und Tod und Verderben brachten.X

Nach den Landungskapseln begannen auch die riesigen Landungsschiffe ihren Abstieg durch die Atmosphäre in der Hoffnung, die Verteidiger durch schiere Übermacht hinwegzufegen. Doch im Gegensatz zur ersten Welle boten die Schiffe hervorragende Ziele für die Verteidigungsstellungen: viele Rebellenschiffe wurden abgeschossen und tausende Tonnen von Schrott stürzten aus dem Himmel. Ein Wrack stürzte in ein Wohngebiet und tötete dort 100.000 Menschen, ein anderes stürzte brennend ab und ließ seine menschliche Fracht in geschmolzenem Gestein umkommen, und das Schiff der Titanenlegion der Warped Dogs wurde von Energiestrahlen vaporisiert, was ihre vollständige Vernichtung bedeutete.X

Sofort nach der Landung machten sich die Verräter daran, die Verteidigungslaser auszuschalten, die ihnen so schwere Verluste beibrachten und die imperialen Bastionen zu belagern. Schon bald fiel Wall der Ewigkeit und mehr und mehr seltsam verzierte Landungsschiffe begannen auf terranischem Boden zu landen. Die mutierten Chaos Titanen der Storm Lords und der Flaming Skulls wurden ausgeladen und marschierten gegen die imperialen Kräfte, und am Löwentor wurden die Kriegsmaschinen Khornes von Minotauren und Kultisten mit wildem Geschrei begrüßt.X

Mit diesen Verstärkungen war Horus in der Lage, bis zu den Mauern des Imperialen Palastes selbst vorzurücken und Slaanesh-Dämonen drangen bis zum Düsteren Tor vor.X

Belagerung des Imperialen Palastes

Die imperialen Verteidiger des Palastes waren anfangs noch in der Lage, durch Ausfälle die Straßen um den Palast ein um das andere mal von Rebellen zu säubern, aber auf Dauer konnten sie das nicht durchhalten, da für jeden gefallenen Feind schon neue Angreifer bereitstanden. Die Raumhäfen waren fest in der Hand der Rebellen, und hunderttausende frischer Truppen marschierten unter dem Banner von Horus in die Schlacht. Die Lage erschien den Verteidigern aussichtslos, und viele bereiteten sich auf ihre letzte Schlacht vor, in der festen Überzeugung, daß es keine Gnade geben würde.X

Angron trat vor und forderte die Kapitulation der Verteidiger, und seine schmähenden Worte säten Verzweiflung in die Herzen der Loyalisten. In diesem Moment erreichten Sanguinus und seine Blood Angels die Wälle, und beide Primarchen standen sich lange Zeit stumm gegenüber. Niemand weiß, ob die beiden telepathisch kommunizierten oder was genau geschah, aber am Ende wandte sich Angron ab. Es würde keine Kapitulation und keine Gnade geben.X

Durchbruch eines Verräter-Titanen

Die Horden des Chaos stürmten mit allem, was sie hatten, immer wieder gegen die Mauern des Imperialen Palastes an und dreimal gelang es ihnen, auf die Wälle zu kommen. Dreimal wurden sie von den Verteidigern wieder von den Zinnen gefegt, und Sanguinus richtete die Verteidiger ein ums andere Mal wieder auf. Horus jedoch warf ohne Rücksicht auf Verluste Truppen um Truppen in die Schlacht, und langsam aber sicher bröckelten die Verteidigungsstellungen der Loyalisten.X

Die imperialen Truppen, die in den anderen belagerten Bastionen eingeschlossen waren, versuchten immer wieder, den Imperialen Palast zu erreichen, doch sie konnten den Belagerungsring nicht durchbrechen. Horus beobachtete all dies zuversichtlich vom Orbit aus, aber er wusste, daß imperiale Verstärkungen bereits auf dem Weg waren, und eine Entscheidung schnell fallen musste. Horus hatte alles für diesen Angriff gewagt, und nun mußte er auch gelingen. Die Verluste waren astronomisch, und auf den Zufahrtswegen zum Düsteren Tor mußten die Leichen von Panzern weggeräumt werden, der Gestank von Verwesung und brennendem Fleisch verpestetete die Luft, und die Fire Wasps duellierten sich mit Chaos-Titanen über die Mauern hinweg. Schritt für Schritt wurden die Verteidiger zurückgedrängt, aber die Mauern des Imperialen Palastes waren ein Labyrinth aus Gängen und Verteidigungsstellungen und schnell waren viele Zugänge von toten Körpern verstopft. Horus sah, daß das Vorwärtskommen zu langsam ging, und befahl den Chaos-Titanen der Death's Heads, ganze Sektionen der Mauer niederzureißen. Durch diese Lücken konnten die Rebellen, ihnen voran Angron und seine World Eaters, endlich tiefer in die Palastanlagen vordringen.X

Währenddessen hatte Jaghatai Khan seine Taktik geändert, da er keinen Sinn in der Verschwendung von Menschenleben gegen die Hauptmacht der Rebellen sah: In einem Blitzangriff, der von seinen White Scars angeführt wurde, und der die Reste der 1. Panzerdivision und der überlebenden Einheiten der Imperialen Armee beinhaltete, gelang es, den Raumhafen Löwentor zurückzuerobern und gegen alle Gegenangriffe zu halten. Mit einem Schlag war so der Nachschub der Verräter halbiert worden. Von diesem Beispiel inspiriert, versuchten die Loyalisten auch Wall der Ewigkeit zurückzuerobern, aber hier waren die Verräter vorgewarnt und der Angriff mißlang.X

An der Porta Ultima

Beide Seiten kämpften mit äußerster Entschlossenheit, in den Inneren Gärten tobte ein Stellungskrieg in hastig ausgehobenen Gräben, und alle wußten, daß das Ende nicht mehr fern war. Sanguinus musste sich in den Inneren Palast zurückziehen, und tötete in einem titanischen Kampf einen mächtigen Blutdämon an der Porta Ultima, während die letzten Verwundeten in Sicherheit gebracht wurden.X

Die große Himmelsfestung brachte Rogal Dorn und seine Imperial Fists in den Inneren Palast, und nachdem diese dort gelandet waren, flog sie eilends ab, um auch noch die White Scars zu holen. Bei diesem Versuch wurde sie allerdings von den Death's Heads abgeschossen, und in einem letzten Racheakt steuerte ihr Kommandant sie noch in das Zentrum der Chaoshorde, wo sie einen drei Kilometer durchmessenden Krater hinterließ. Die Verteidiger im Inneren Palast wussten, dass sie nun abgeschnitten waren. Das Ende der Belagerung hatte begonnen, und mehr und mehr Truppen und Ausrüstung erreichten die Wälle des Inneren Palast. Horus selbst bereitete sich darauf vor, auf die Oberfläche zu teleportieren und den letzen Angriff höchstpersönlich zu führen. Doch da erreichte ihn die Nachricht, die er so lange insgeheim gefürchtet hatte: eine Flotte der Loyalisten der Space Wolves und der Dark Angels unter Leman Russ und Lion El'Jonson war nur noch Stunden von Terra entfernt. Selbst unter seiner Führung würde es noch Tage dauern, in den Inneren Palast einzudringen, was mit zwei frischen, rachedurstigen Legionen im Rücken ein Ding der Unmöglichkeit wäre.X

Das Ende

Horus hatte eine letzte Chance: er ließ alle Kommunikationswege blockieren und nutzte seine beträchtlichen psionischen Kräfte, so dass der Imperator keine Informationen über die nahenden Verstärkungen erhalten konnte, und dann ließ er die Schutzschilde seines Flaggschiffes herunterfahren. Diese persönliche Herausforderung konnte der Imperator nicht ignorieren, und am 55. Tag der Belagerung begannen die Verteidiger des Inneren Palast bereits zusammenzubrechen. Der Imperator wusste dass dies der entscheidende Moment sein würde, und seine Kräfte hatten ihn nicht über diesen Zeitpunkt in die Zukunft sehen lassen können. Es spielte keine Rolle, ob es ein Versehen, Übermut oder eine Falle von Horus war, der Imperator ergriff die sich bietende Chance. Die Quellen sind hier widersprüchlich, aber wahrscheinlich waren es Teile des Adeptus Custodes, der Imperial Fists mit Rogal Dorn und der Blood Angels unter Sanguinus, die sich mit ihrem Lehnsherren auf Horus’ Schiff teleportieren ließen. Vermutlich nutzte Horus Hexerei, um die Angreifer beim Teleportieren auseinander zu bringen, und der Imperator und einige wenige Marines waren alleine. Sanguinus war direkt in Horus’ Thronraum teleportiert worden, und der Verräter versuchte, ihn zum Chaos zu verführen, um ihn und seine Blood Angels gegen die heraneilenden Space Wolves und Dark Angels einsetzen zu können. Sanguinus jedoch weigerte sich, und Horus erwürgte ihn. Der geflügelte Primarch hatte in seinem geschwächten Zustand keine Chance, obwohl er den Kriegsherrn verwunden konnte.X

Als der Imperator Horus und den leblosen Körper von Sanguinus endlich fand, begann ein titanischer Kampf, in dem die Chaosgötter Horus mit mehr und mehr Energie speisten und es so schien, als ob der Imperator nicht gewinnen könnte. Irgendetwas hielt den Imperator davon ab, all seine Macht gegen Horus einzusetzen, und Horus verwundete ihn aufs schwerste. Die Auseinandersetzung tobte jedoch nicht nur im materiellen Universum, sondern auch im Warp, als der Imperator alle seine Kräfte fokussierte und die Kräfte des Chaos aus der Seele des Kriegsherrn trieb. Zum ersten Mal realisierte Horus, was er getan hatte, und er brach zusammen. Der Imperator jedoch fühlte, wie seine Lebensenergie schwand, und er konnte nicht erlauben, dass Horus wieder in die Fänge seiner dunklen Meister fallen könnte, und er vernichtete Horus vollständig.X

Als wenig später Rogal Dorn im Thronraum eintraf, fand er den sterbenden Imperator neben der zerstörten Hülle in der Rüstung von Horus vor.X

In der ersten Version der Geschichte teleportierte sich der Imperator gemeinsam mit einer Elitekompanie des Adeptus Custodes und Space Marines der Imperial Fists in Horus' Kommandobunker in den Außenbezirken des Imperialen Palastes, wo dann der finale Kampf stattfand. Aufgrund neuerer Quellen ist dieser Hintergrund jedoch als nicht mehr gültig zu betrachten.5

Auf Terra fühlten alle die Erschütterungen, die der Tod von Horus auslöste, und die Dämonen begannen, sich aufzulösen. Die Verräterprimarchen waren geschockt, und durch die zusammenbrechende Kommunikationsblockade sickerten die ersten Meldungen über das Eintreffen der Space Wolves und Dark Angels. Die Rebellenstreitkräfte brachen zusammen, und zogen sich in vollkommenem Durcheinander zurück, um der Rache der Loyalisten zu entgehen. Angron, Fulgrim, Magnus der Rote und Mortarion zogen sich mit ihren Legionen in ihre Schiffe zurück und überließen die Chaoshorden ihrem Schicksal. Die Schlacht um Terra war vorbei, und sie mussten in Schande fliehen. Die Sons of Horus waren die ersten, die flohen, und sich ihren Weg zu ihren Landungsschiffen freikämpften. An Bord von Horus’ Flaggschiff eroberten sie unter dem Captain der 1. Kompanie Abaddon den Thronraum und die Leiche von Horus zurück und zogen sich in den Warp zurück. Dieser überstürzte Aufbruch brachte ihnen die Feindschaft aller anderen Legionen ein, da diese sich dadurch um den Sieg gebracht sahen.X

Rogal Dorn ließ nach den Anweisungen des Imperator die lebenserhaltenden Mechanismen des Goldenen Throns bauen, um den sterbenden Imperator dort einzubetten.X

Die Rebellen wurden gnadenlos verfolgt und durch die Imperiale Flotte5 rasch aus dem Sol-System vertrieben, aber es mussten noch viele Welten von Chaos und Rebellion befreit werden. Die Horus Häresie war endgültig gescheitert, und die Verräterlegionen mussten sich im Wirbel des Chaos vor der Rache der Loyalisten verstecken.X

Nachwehen

Nachdem die Rebellen zu Verrätern am Imperator und an der Menschheit erklärt worden und die Verräterlegionen in den Wirbel des Chaos verbannt worden waren, entschied der Imperator, dass alle Aufzeichnungen über die Verräter aus den Archiven gelöscht werden sollten. Alle ihre Anhänger und Unterstützer wurden in kaum raumtüchtigen Raumschiffwracks ebenfalls in den Wirbel des Chaos gejagt.5

Als die Nachricht der Rebellen-Niederlage allgemein verbreitet wurde, flammten überall in der Galaxis die Kämpfe erneut auf, als die Loyalisten die Rebellen vor sich her trieben. Nicht viel besser war das Schicksal der zahlreichen Einheiten der Imperialen Garde und der Imperialen Flotte, die sich für keine der beiden Parteien entschieden und sich abwartend verhalten hatten: Die Loyalisten verheizten diese Einheiten nun bevorzugt bei blutigen Angriffen auf starke feindliche Stellungen und die geschlagenen, auf dem Rückzug befindlichen Rebellen fielen ohnehin über alles und jeden in ihrer Reichweite her.5

Alle Rebellen, die dazu in der Lage waren, flohen zum Wirbel des Chaos, allerdings fielen die meisten von ihnen dort rasch den Chaoskultisten zum Opfer.5

Insgesamt dauerten die Kämpfe noch sieben Jahre, bis die letzten Rebelleneinheiten vernichtet oder verbannt worden waren.5

Jene der loyalen Legionen, die beinahe ausgelöscht worden waren, wurden langsam wieder aufgebaut und die rebellischen Systeme wie beispielsweise Davin und Istvaan wurden gereinigt und stehen seitdem unter dem Schutz der Inquisition.5

Rache

Die Verräter führten den Krieg im Wirbel des Chaos fort, als sie gegen Chaoskultisten, Dämonen und gegeneinander um Ressourcen und Planeten kämpften, ein ewiger Kampf, der bis heute ununterbrochen andauert.

Doch immer wieder schafft es auch eine Einzelperson, meist ein Dämonenprimarch oder ein mächtiger Chaos Space Marine, einen sogenannten Schwarzen Kreuzzug zu sammeln, der dann in das Imperium einfällt, um Rache für die Niederlage im Großen Bruderkrieg zu nehmen. Diese Feldzüge gehören zu den größten Bedrohungen, denen sich das Imperium gegenübersieht.

Zusätzliche Informationen

Schlachtenschema vom Orbit aus

Hier eine Übersichtskarte (aus dem Spiel Horus Heresy mit Legende des Hauptkampfgebietes auf Terra):


Anm.: Einer Abbildung aus dem Regelbuch der 3. Edition nach erstreckt sich der Imperiale Palast über ganz Europa, was die Größenverhältnisse auf der Karte stark relativieren würde.

Quellen