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Ghargatuloth

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 22. September 2010, 20:00 Uhr von DetlefK (Diskussion | Beiträge) (Geschichte)
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Ghargatuloth ist ein Dämonenprinz des Tzeentch.1

Er trägt die Beinamen Prince of a Thousand Faces, Forger of Hells, Whisperer in the Darkness. 1 K.1

Sein wahrer Name lautet Tras'kleya'thallgryaa. Iakthe'landra'klaa. Saphe'drekall'kry'aa. ... Er ist Hunderte Silben lang und es dauert etwa fünf Minuten ihn komplett auszusprechen. Die letzte Silbe ist ein Laut, den eine menschliche Kehle kaum aussprechen kann. Jede Silbe schmerzt und verbrennt einem die Lippen. Der Name transportiert soviel Essenz des Chaos, dass es tödlich ist, ihn auszusprechen, wenn der Glaube nicht stark genug ist. 1 K.13,20

Beschreibung

Sein Körper ist eine dünne Säule, ein Speer aus verdrehtem, schillerndem Fleisch der kilometerhoch aufragen kann, von blauen Blitzen umspielt. An dieser Säule hängen eine Vielzahl riesige Köpfe, Gesichter und Tentakel. 1 K.20

Ghargatuloths wahre Essenz, sein wahres Wesen, ist aber Wissen. Er ist reines Wissen, reine Information. Deswegen kann er auch nur gebannt werden. Solange noch irgendwo einer seiner Kultisten lebt, solange noch irgendwo in einem Buch von ihm erzählt wird, kann Ghargatuloth nicht endgültig getötet werden. 1 K.10

Andere Dämonen des Tzeentch stehen in seinen Diensten, als Wächter und Herolde. Aber auch davon unabhängig dienen ihm absichtlich und unabsichtlich unzählige Kulte und Einzelpersonen. 1

Geschichte

Als Ghargatuloth noch jung war (obwohl laut seiner Aussage echte Dämonen weder geboren werden noch sterben) wandelte er als Besessener im Zeitalter der Zwietracht unter der Menschheit. Zu Anfangs verkörperte er einfach nur Wahnsinnige, deren Rätsel die Mitmenschen in den Wahnsinn trieben. Später spielte er immer wichtigere Rollen: er war ein Held, ein Prinz mit einem Umhang aus Gesichtern, eine Fürstin, die im Blut ihrer Feinde badete, ein Piratenkönig, der ein Dutzend Sonensysteme vereinte... Er lebte, er spielte, er siegte, er wurde besiegt. Es war eine herrliche Zeit, aber irgendwann begriff er die Wahrheit: Es war das Wesen des Chaos. Für jeden Sieg musste es eine Niederlage geben. Nur die Chaosgötter waren mächtig genug für einen wahren Sieg. Als Ghargatuloth begriff, dass die Menschheit ihnen niemals würde nacheifern können, begann er sie zu verachten. Alles wurde für ihn leer und sinnlos. Er richtete noch ein paar mal Verwüstungen an, aber es war alles bedeutungslos für ihn. Aber dann erhoben sich der Imperator und das Imperium im Großen Kreuzzug und Ghargatuloth hatte wieder eine Mission: Jedes Reich, das sich erhob, musste wieder untergehen. Ghargatuloth war dabei gewesen, als das Imperium geboren wurde und er würde dabei sein, wenn es unterging. 1 K.10

Ghargatuloth verdarb die Bevölkerung von Khorion IX und machte sie zu seinen Dienern. 1 K.6

Ende M39, Anfang M40 (genaues Datum unbekannt) berief Tzeentch auf der Dämonenwelt Thalassocres ein großes Konklave seiner Diener ein. Viele kamen, liefen aber ängstlich wieder davon, als immer mächtigere Dämonen auftauchten. Die Verbliebenen maßen die Kräfte ihrer Armeen und Ghargatuloths Streitmacht gehörte zu den Besten. Schließlich begann Tzeentch zu sprechen und seine Stimme war so mächtig, dass der Planet aufgerissen wurde. Die Geringeren Diener wurden von Tzeentchs Stimme davongeschleudert. Die Mächtigeren hörten, wie Tzeentch von den Fäden des Schicksals, von Raum, Zeit, von der Menschheit und den vielen anderen Völkern und deren Schicksal, von all den Wesen des Warp und den Dienern des Chaos sprach. Manche Diener Tzeentchs fanden darin Informationen für zukünftige Intrigen, manche erkannten die Zukunft, manche fanden darin nur Hass und Trostlosigkeit, manche wurden zerstört. Ghargatuloth tat nichts von alledem. Er ließ die Botschaft an sich auf sich einwirken, tagelang, gemessen an der unwirklichen Zeit im Warp. Die niederen Dämonen um ihn wurden davongespült von diesem reißenden Strom aus Informationen, aber Ghargatuloth hielt stand. Fasziniert, entsetzt und neidisch sahen die Anderen zu, wie Ghargatuloth nicht zusammenbrach oder starb. Ununterbrochen tobte Tzeentchs Stimme, ein unendlicher Strom von Informationen. Ghargatuloths Leib auf Khorion IX erzitterte unter Anstrengung, was das Imperium erstmals auf ihn aufmerksam machte. Der Schock war so gewaltig, dass das eingeborene Leben von Khorion IX ausgerottet wurde. Schließlich verstummte Tzeentch. Das Konklave war beendet. Und Ghargatuloth hatte tausend neue Gesichter. 1 K.9

Ghargatuloth diktierte seinem Hexer Crucien, was damals bei dem Konklave geschah. 1 K.9

999.M40 konnte die Inquisition ihn erstmals aufspüren. Es hatte ein Jahrhundert gedauert, um Spuren von Tausenden Chaoskulten und Dutzenden Avataren des Chaos zu ihm zurückzuverfolgen. Als sein Standort wurde schließlich Khorion IX bestimmt, eine unbesiedelte, kaum erforschte Welt in der Halozone des Segmentum Obscurus. Lordinquisitor Lakonios brach mit 280 Grey Knights unter dem Kommando der Großmeister Ganelon, Malquiant und Mandulis dorthin auf.
Ghargatuloth erwartete sie. Er residierte in einem prä-imperialen Grabhügelkomplex, umgeben von gefolterten Anhängern, und als die Schiffe der Grey Knights den Orbit erreichten, ließ er seine Dämonenhorden aus der Erde aufsteigen: Horrors, Feuerdämonen und Herrscher des Wandels. Die Grey Knights gingen knapp neben der Anlage mit den Landungskapseln runter, wurden dabei aber versprengt. Ganelon landete mit knapp Hundert Grey Knights inmitten der Dämonen. Er erkannte, dass seine Lage aussichtslos war, und befahl, sich einzuigeln. Er band einen guten Teil der gegnerischen Streitmacht. Malquiant landete mit siebzig Grey Knights am Rand der Horde. Mit sich an der Spitze startete er einen Sturmangriff, der sich aber schnell festfraß. So blieb auch ihm nur die Wahl, stationär weiterzukämpfen. Nur Mandulis konnte mit drei Trupps ins Zentrum vorrücken. Ghargatuloth schickte ihnen seine Leibgarde aus Herrschern des Wandels entgegen und ärgerte sie mit einbrechenden Erdspalten. Nur Mandulis schaffte es bis direkt vor Ghargatuloth und so kämpften die beiden persönlich gegeneinander. 1 K.1 Mandulis versetzte Ghargatuloth einen so schweren Schlag, dass er für 1000 Jahre gebannt wurde. Allerdings brachte Ghargatuloth ihm in seinen Todeszuckungen tödliche Verletzungen bei. Danach wurde Khorion IX durch Exterminatus vernichtet. 1 K.3,12

Mit dem Tarot des Imperators bestimmte die Inquisition, dass Ghargatuloth in 1000 Jahren im Trail of St. Evisser wieder auftauchen würde. 1 K.3

Evisser war eine der Vorraussetzungen für Ghargatuloths Rückkehr, aber brauchte noch die Waffe, die ihn gebannt hatte: Mandulis' Schwert. Sein Diener Valinov spielte der Inquisition einen rätselhaften Hinweis zu, Ghargatuloth könne nur mit Mandulis' Schwert wiedergebannt werden. 1 K.4

Durch das Codicium Aeternum auf die Spur gebracht, reiste Inquisitorin Briseis Ligeia 999.M41 mit den Grey Knights-Trupps von Alaric, Genhain, Santoro und Tancred an Bord der Rubicon in den Trail of St. Evisser. Im Verlauf mehrer Einsätze sammelten sie bei Chaoskulten Ghargatuloths Hinweise, die Ligeia in den Wahnsinn trieben und korrumpierten. Sie gab ihren Todeskultisten den Auftrag, Valinov aus dem Inquisitions-Gefängnis zu befreien. 1

Valinov reiste nach Volcanis Ultor zum Grabmal Kelkannis Evissers, um die Grey Knights bei ihrem Eintreffen als Chaos Space Marines hinstellen zu können, damit die imperialen Truppen sie überwältigen und Valinov das Schwert an sich nehmen konnte. Den Grey Knights gelang allerdings der Durchbruch und sie erreichten das Grabmal, drangen ein und öffneten den Sarkophag. 1 K.16-20

Heraus stieg das durch Chaos-Magie vergrößerte und wiederbelebte Skelett Evissers, das gleich angriff. Die zweite Gruppe kam gerade noch rechtzeitig, es gab trotzdem viele Tote. Schließlich enthauptete Tancred ihn mit Mandulis' Schwert und Ghargatuloth wurde wiedergeboren. 1 K.20

Ghargatuloth erschien in einer psionischen Schockwelle, seine Präsenz war auf ganz Volcanis Ultor fühlbar. Alaric musste sich mit gebrochenen Knochen an eine Wand lehnen, als Ghargatuloth in einer zweiten Gestalt vor ihm erschien. Während im Hintergrund sein dämonischer Leib in den Himmel ragte, erzeugte er eine Projektionsgestalt, die einen primitiven Stammeskrieger zeigte. Von irgendwoher kannte Alaric diese Person... Ghargatuloth erzählte Alaric, wie er sich doch vor der Wahrheit versperren würde, wie das Imperium eine Lüge wäre, wie das Chaos dadurch permanent triumphieren würde. Alaric fühlte, wie sein Glaubensschild Risse bekam. Dann begriff er, dass er alle Entscheidungen getroffen hatte, nicht das Schicksal. Er begriff, wie sehr Ghargatuloth sich hatte anstrengen müssen, wie sehr er hatte kämpfen müssen, um diese eine Intrige durchzuziehen. Alaric bat Ghargatuloth um das Recht, noch ein paar letzte heroische Worte sprechen zu dürfen. Ghargatuloth gewährte sie ihm: Schließlich solle er sich an diesen Moment erinnern, wenn Ghargatuloth ihn später brechen und töten würde. Alaric sprach den wahren Namen Ghargatuloths aus und dieser brach schreiend zusammen. Während Ghargatuloth geschwächt war, nahm die Balurian Heavy Infantry ihn unter Beschuss und sogar die Methalorer und die Sororitas fielen mit ein. Brennend am Boden liegend, wurde Ghargatuloth von den Sororitas und Grey Knights und von Infanterie-Einheiten der Balurer und Methalorer in Stücke gehackt und geschossen. 1 K.20

Bald danach wurde mit dem Tarot des Imperators festgestellt, Ghargatuloth wäre wieder für 1000 Jahre gebannt worden. 1 K.20

Anmerkung

Möglicherweise stieg Ghargatuloth bei dem Konklave von Thalassocres von einem Herrscher des Wandels zu einem Dämonenprinzen auf, auch wenn er vorher schon Prince of a Thousand Faces genannt wurde. Die betreffende Textstelle ist nicht eindeutig. 1 K.9

Quellen