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Warhammer 40k - Lexicanum β

Ebondrake war der mächtigste Kriegsfürst Drakaasis. Weil er die stärkste Armee besaß, war er der Quasi-Herrscher des Planeten. 1

Seine Bemühungen, aus Drakaasi einen gewaltigen Tempel des Khorne zu machen, stabilisierten die dortige Lage politisch: Die anderen Kriegsfürsten waren viel zu sehr damit beschäftigt, Gefangene für die Menschenopfer zu machen, um sich gegenseitig zu bekriegen. 1 K.5

Beschreibung

Ebondrake war ein alter Dämon, der schon so viel erlebt hat, dass ihn nichts mehr überraschen konnte. 1 K.24

Ebondrake sah aus wie ein übermenschlich großer, schwarzer Drache: Er besaß einen schlanken Leib, große Flügel, gelbe Katzenaugen und überall Knochenstachel, auf denen die Hände und Köpfe seiner Feinde aufgespießt waren. Trotz seiner Größe bewegte er sich schnell und elegant. Er trug eine prächtige Rüstung aus Messing und Obsidian und konnte schwarzes Feuer speien. 1, K.5
Er hat diese Gestalt gewählt. 1

Obwohl ein grausamer und furchterregender Kämpfer, pflegte er in Gesprächen einen höflichen Umgangston. 1 K.17

Sein Wappen war eine weiße Schlange. 1

Seine persönliche Garde war die Ophidian Guard: gerüstete Krieger mit augenlosen Helmen und vergifteten, schwarzen Schwertern. 1 Er besaß auf Drakaasi eine Flotte Luftschiffe, Überbleibsel einer vergangenen Epoche. 1 K.17 Von seiner Armee ist nur bekannt, dass er über Horden geflügelter Dämonen verfügte. 1 K.23

Sein Palast war ein riesiger hohler Totenschädel in der Stadt Vel'Skan. Er war über eine Galerie aus Marmor und erstarrtem Blut mit der Gladiator-Arena der Stadt verbunden. Diese Galerie enthielt Abbildungen früherer Herrscher Drakaasis und mündete in der persönlichen Loge Ebondrakes. 1 K.21
Die Eingangshalle des Palastes enthält besiegte Diener des Chaos, Feinde Ebondrakes, nicht tot, sondern auf ewig gefangen, weder Fleisch noch Stein. 1 K.23 Es gibt einen kleinen Raum mit astronomischen Darstellungen und einem Modell eines Sonnensystems. Es gibt auch eine riesige Trophäenhalle voller erbeuteter Waffen, ganze Regalreihen voll, und den Leichen besiegter Feinde. 1 K.24

Berühmte Sklaven

Geschichte

In seinem Palast auf Drakaasi befanden sich Schädel und Körperteile von Tyraniden. 1 K.24 (Es ist unbekannt, ob er selbst gegen Tyraniden kämpfte, oder ob die Trophäen ein Tribut waren.)

Er war es, der die Gladiatoren-Arena von Gorgath bauen ließ. 1

Als Ebondrake sah, welchen Erfolg Abaddon mit seinem 13. Schwarzen Kreuzzug hatte, beschloss er, die Armeen Drakaasis zu einem eigenen Kreuzzug zu vereinen. 1

Er befahl den anderen Lords, ihre Truppen zu sammeln. 1 K.10

Er wohnte auch den Gladiatorenkämpfen in Gorgath bei, als der versklavte Grey Knight Alaric einen Ausbruchsversuch unternahm: Alaric wusste um seinen Ruf als Gladiator, rannte mit einem Banner zu den Zuschauerrängen, warf das Banner hinauf und schrie der Menge zu, mitzumachen. Die aufgeputschten und blutdürstigen Zuschauer strömten daraufhin in die Arena, um mitzukämpfen. Diese Blasphemie, die Spiele zu unterbrechen, verärgerte Ebondrake und er befahl seiner Ophidian Guard, Alaric zu töten. Alaric wollte aus der Arena fliehen und kletterte auf die erstbeste Tribüne, landete aber genau vor Ebondrake. Er war chancenlos: Die Ophidian Guard versuchte, ihn aufzuspießen und Ebondrake spie Feuer nach ihm. Plötzlich tauchte eine gewaltige Menschenmenge auf: Die Arena war überfüllt und so wollten sie an der Seite des berühmten Gladiators Alaric kämpfen. In dem Durcheinander konnte Alaric fliehen. Ebondrake war sich zu schade, diesen Pöbel zu töten, und zog sich zurück. 1 K.11

Die Ophidian Guard fand Alaric schließlich doch in einer verlassenen Schmiede in Gorgath und konnte ihn überwältigen. (Ein Schwertsplitter der typischen schwarzen Schwerter der Ophidian Guard blieb in Alarics Brust zurück. Dies sollte später wichtig sein.) 1 K.12 Unter unbekannten Umständen wurde Alaric verschont und wieder Venalitor übergeben.

Die Organisation des Kreuzzugs und der Spiele von Drakaasi nahmen praktisch seine gesamte Zeit in Anspruch. Er entschied sich, die Fehde von Venalitor und Arguthrax zu ignorieren, aber dann war er doch gezwungen, einzugreifen: Ihr Kleinkrieg verbrauchte wertvolle Soldaten für Ebondrakes künftigen Kreuzzug und so befahl er Venalitor bei einem privaten Treffen, die Kampfhandlungen einzustellen. Venalitor antwortete, es gäbe sowieso ein Patt, das in einen Waffenstillstand übergehen würde. (Dies war eine Lüge.) Bei diesem Treffen in der Wüste zeigte Venalitor ihm seine Scaephylyds-Armee, die er zum Kreuzzug beisteuern würde. 1 K.17

Ebondrake lud Venalitor ein, mit ihm die Spiele von Vel'Skan in seiner Loge zu beobachten. Er wollte ihn bei sich haben, um Venalitors Ehrlichkeit einzuschätzen. Außerdem dachte er, er hätte großes Potential. Ebondrake hatte mitbekommen, dass Arguthrax und Venalitor sich immer noch heimlich bekriegten, aber er war zu sehr mit den Spielen und mit der Organisation seines Kreuzzugs beschäftigt, um sich darum kümmern zu können. 1 K.21

Als mitten während der Spiele Alarics Sklavenausbruch stattfand, befahl Ebondrake der Ophidian Guard die Sklaven zu verfolgen und zu töten. Als dann (durch eine Intrige Alarics in die Irre geführt) die Lords Arguthrax und Tiresia versuchten, Ebondrake abzusetzen, sah er sich gezwungen, seine Armee zu aktivieren. Allerdings war Ebondrake alt und erfahren: kein Verrat konnte ihn überraschen und seine Armee war praktisch ständig einsatzbereit. 1 K.22,23

Schließlich kam es zur großen Schlacht im Antediluvian valley, einer großen Schlucht mitten in Vel'Skan. Jeder der Lords brachte so viele Truppen mit, wie er auf die Schnelle organisieren konnte. Ebondrake brachte eine Horde fliegender Dämonen und da Venalitor unauffindbar war, übernahm er auch das Kommando über die gewaltige Armee der vereinten Scaephylyds-Stämme.
Die Abtrünnigen warfen Ebondrake Blasphemie vor, während Ebondrake ihnen Verrat vorwarf. Schließlich brach die Schlacht los. Mit aller Brutalität und Wildheit, zu der sie fähig waren, stürzten sich die Diener Khornes in das Gemetzel. Einzig Ebondrake blieb noch genug bei Verstand, um sich zu erinnern, warum sie eigentlich kämpften. 1 K.24

Die Kämpfe tobten noch monatelang. Die Lords Drakaasis kämpften am heftigsten und starben alle während der ersten Wochen. 1 K.26

Anmerkung

Ebondrake ist eine poetische, englische Formulierung für schwarzer Drache.

Quelle