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Dunkles Mechanicus

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Das Dunkle Mechanicus (Engl.: Dark Mechanicum bzw. Dark Mechanicus) ist die Sammelbezeichnung für abtrünnige Mitglieder des Adeptus Mechanicus, die sich von dessen Prinzipien und Idealen abgewandt haben. 3 K.12 Der Begriff wurde von Melgator erfunden.6 T2K7

Sie werden auch als Dark Priesthood oder Hellsmiths bezeichnet.15 S.163

Manche Anhänger des Chaos benutzen auch einfach die Bezeichnung Mechanicum, um zu zeigen, dass das Dunkle Mechanicus ein würdigerer, reinerer Nachfolger des originalen Mechanicums ist, als das engstirnige, dem Imperium dienende, Adeptus Mechanicus.24 K.1

"The eightfold wheel must be given its due. It is their work that we do."
+++ Sota-Nul +++25 K.8

Beschreibung

Allgemeines

Der Begriff bezeichnete ursprünglich jene Teile des Mechanicums, die sich im Großen Bruderkrieg auf Seiten des Verräters Horus stellten. 3 K.12 Ihre Rebellion begann damit, dass sie die Herrschaft des Imperators aus verschiedenen Gründen ablehnten6 T1K4, aber das Chaos infizierte sie nur kurz nachdem sie sich mit Horus verbündet hatten.6 T1K6

Die Dunklen Mechanicus werden nicht als Organisation definiert, sondern über ihre Ideale und Prinzipien: Die Verschmelzung von Fleisch und Metall, die Erschaffung neuer Lebewesen und ungebremste Forschung. 3 K.12

Durch die unbeschränkte Forschung ist das Dunkle Mechanicus dem Adeptus Mechanicus in einigen Punkten technisch eindeutig überlegen. Die Mitglieder des Adeptus Mechanicus betrachten diese Technologien als kurzfristig wirkungsvoller, da man sich durch ihre Verwendung in den Augen des Omnissiah verdammt.3 K.18

Status

  • Chaos Space Marine Legionen:
    Nach der Niederlage im Großen Bruderkrieg schloß sich der Großteil der Überlebenden den Chaos Space Marine-Legionen an oder versteckte sich in den dunkelsten Ecken des Imperiums, um dort weiterzuforschen.11 S.120
    Die Kyborgs nutzen auch die Dienste des Dunklen Mechanicus in ihrem Streben nach Wissen über die Verschmelzung von Fleisch und Metall.5 S.35 Auch Fabius Gallus soll mit ihnen zusammengearbeitet haben und angeblich gehen auch die Schallwaffen der Emperor's Children auf sie zurück.11 S.120
    Der Großteil der Produktionanlagen für Chaos Land Raider liegt in der Hand des Dunklen Mechanicus und sie nutzen diese Machtposition auch als Druckmittel bei Intrigen und Verhandlungen mit anderen Chaos-Fraktionen.15 S.179
  • Wirbel des Chaos:
    Heutzutage besitzt das Dunkle Mechanicus auch mehrere Dämonenwelten tief im Wirbel des Chaos, die für die Anhänger des Chaos, und besonders für die Schwarzen Kreuzzüge, Kriegsmaterial liefern.11 S.120 Am berühmtesten ist dabei ihre Fabrikwelt Xana II. Im Orbit befinden sich Raumwerften, in denen gerüchteweise auch die Fregatten der Terror-Klasse gefertigt werden.13 Auf Xana II wird auch anderes Kriegsmaterial hergestellt und an andere Diener des Chaos verkauft.15 S.163 Es gibt im Wirbel des Chaos auch Produktionsstätten für Chaos-Titanen.19 S.172
  • Screaming Vortex:
    Der Screaming Vortex ist ein durch einen riesigen Warpsturm vom Rest der Galaxis abgeschnittener Sektor, in dem der Einfluß des Chaos sehr stark ist. Der einzige bekannte Weg hinein und hinaus führt über eine geheime Warproute, die von der Koronus Passage abzweigt und nur durch ein Chaos-Ritual befahrbar ist.18 S.319,323
    Das Dunkle Mechanicus besitzt hier die Fabrikwelt The Hollows und unterhält mehrere Raumstationen im Orbit um Kurse.18 S.332f

Namentlich bekannte Fabrikwelten

Kultur

Die Techpriester des Dunklen Mechanicus sind aufgrund ihrer Herkunft aus dem Adeptus Mechanicus ebenso technophil, allerdings gibt es bedeutende Unterschiede: Im Adeptus Mechanicus wird die Technologie der Vergangenheit, die STKs, als heilig verehrt. Eine Veränderung dieser heiligen Technologien durch Innovation würde den Glauben an diese heilige Makellosigkeit infrage stellen. Das Dunkle Mechanicus folgt dagegen einem Credo der uneingeschränkten Kreativität, Innovation und Entwicklung, frei von religiösen oder moralischen Bedenken.3 K.7

Für das Dunkle Mechanicus sind deswegen verbotene Forschungsgebiete von besonderem Interesse. Dazu zählen verbotene Technologien aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie, wie beispielsweise Silica Animus17 S.44 und Anima Mori17 S.162. Desweiteren interessieren sie sich für Technologien, die mit Psionikern, Warp und Chaos zu tun haben, wie beispielsweise Dämonenmaschinen3 K.17; 10 S.16f uvm und Maletek Incarna6 T1K6; 10 S.23f; 11 S.162,193f; 17 S.44; uvm. Manche beschäftigen sich auch mit Gen-Experimenten. 3 K.8; 11 S.192f

Im Adeptus Mechanicus sind Metall und Fleisch klar getrennt: Der Mensch nimmt seinen Anfang im Fleisch. Das schwache Fleisch wird dann durch Metall ersetzt, um dem Omnissiah besser dienen zu können. Das Dunkle Mechanicus dagegen geht noch weiter: So verschmelzen sie Metall und Fleisch zu einer völlig neuen Technologie. Das Dunkle Mechanicus benutzt die Verschmelzung von Fleisch und Maschine auch, um völlig neue Lebensformen zu erschaffen. 3 K.7 Ebenso pervertieren sie den Menschen an sich (im Sinne der imperialen Religion) durch Operationen und Maßnahmen, die den menschlichen Geist beeinträchtigen.10 S.26f

Auch im Dunklen Mechanicus wird noch die Lingua Technis gesprochen3 K10, manchmal auch in einer korrumpierten, kaum verständlichen Variante, dem Scrapcode6 T2K6.

techketzerische Chaoskultisten 10 S.33

Geschichte

Unzufriedenheit

Der Imperator wurde als Omnissiah des Kult Mechanicus erkannt, und das Mechanicum wurde dem Imperium mit dem Treaty of Olympus angeschlossen.6 T1K1 Allerdings gab es einige in der zersplitterten Gesellschaft des Mechanicums, die damit nicht glücklich waren: Manche waren der Ansicht, der Imperator würde das Mechanicum nur ausbeuten6 T1K3, während andere ihn schlicht nicht als Omnissiah akzeptieren wollten6 T1K4.
Von derartigen Techpriestern erhielt Erebus Technologie zur Spionageabwehr im Austausch gegen Wissen, das vom Imperator verboten worden war. Erebus ließ damit das Delphos, den Tempel des Chaoskultes Lodge of the Serpent, ausstatten. 7 K.13

Diese Unzufriedenen fanden ein Ventil, als sich der Imperator mit Horus' Beförderung zum Warmaster unwissentlich einen politischen Konkurrenten erschuf. Mächtige Persönlichkeiten des Mechanicums, wie Fabricator-General Kelbor-Hal und die Forge Master Lukas Chrom und Urtzi Malevolus erklärten sich öffentlich für Horus.6 T1K3
Die Situation heizte sich so sehr auf, dass es zwischen diesen politischen Lagern zu Streit und Gewalt kam, aber ohne dass ernsthaft etwas zerstört wurde. Nichtsdestotrotz wurden die Kriegerorden und Titanenlegion immer öfter aufgefordert, für diese oder jene Seite Partei zu ergreifen.6 T1K3

Verhandlung mit Horus

Nach seiner Heilung im Tempel der Lodge of the Serpent auf Davin wich Horus von den Schlachtplänen ab und griff gemeinsam mit den World Eaters die Auretian Technocracy an. Wieso genau er angriff, ist unbekannt, aber die Auretian Technocracy war auf dem technischen Wohlstand mehrerer STKs gegründet. Der Vertreter des Mechanicums in der 63. Expeditionsflotte, Adept Regulus, zeigte unverhohlene Gier nach dieser Hochtechnologie und Horus versprach sie ihm, im Austausch gegen seine blinde Loyalität für "das größte nur vorstellbare Unternehmen". Regulus versprach ihm die Hilfe aller Mitglieder des Mechanicums, die ihm unterstanden und aller weiterer, die er beeinflussen konnte. 7 K.19

Nach dem Sieg über die Technokratie, aber noch vor den Ereignissen auf Istvaan III, begann Horus umfangreiche kodierte Kommunikation mit Manufactor Principalis Kelbor-Hal. Den Astropathen sagte er nur, es ginge um eine "Koordination mit dem Mars" für die nächste Phase des Kreuzzugs. 8 K.1 Kelbor-Hal schloss sich ihm an, weil diese Rebellion die Gelegenheit versprach, die Läuterung des Kult Mechanicus durch die Anerkennung des Imperators als Omnissiah ungeschehen zu machen. So befreit könnten die Mechanicus sich wieder ihrem ursprünglichen Ziel zuwenden, eins mit dem Maschinengott zu werden. 12 K.1
Kelbor-Hal genehmigte für Horus eine riesige Bestellung an Munition und Kriegsgerät und ließ für die Word Bearers die Furious Abyss konstruieren. 12 K.1 Gleichzeitig organisierte er für die Legionen, die Horus nicht so nahe standen Versorgungsengpässe.6 T1K4 Kelbor-Hal schenkte Horus auch die berühmte schwarze Terminatorrüstung, als Zeichen ihres Bündnisses. 8 K.4
Etwa zeitgleich nahm Horus mit den Vertretern vieler weiterer Fabrikwelten und Titanenlegionen Kontakt auf und versicherte sich ihrer Loyalität.16 S.70

Ein einschneidender Punkt war dann die Zerstörung von einem von Ipluvien Maximals Reaktoren durch einen unbekannten Angreifer (die Kaban Machine).6 T1K2 Das war nicht bloß eine Eskalation der Gewalt, sondern gab auch der Horus-unterstützenden Legio Mortis in der bedeutenden Tharsis-Region mehr Einfluß. Sie wurde deswegen auch beschuldigt, aber es gab keine Beweise.6 T1K3 Tatsächlich war dieser Anschlag von der Horus-Fraktion eingefädelt worden.6 T1K4

Das politische Klima war bereits so vergiftet, dass der Verteter der Legio Mortis auf der anschließenden Konferenz die Vertreter der anderen Titanenlegion ungestraft zur Rebellion gegen Imperator aufrufen konnte.6 T1K3

Death of Innocence

Lukas Chrom, abtrünniger Techadept

Nachdem Horus sich über Erebus und den Dämon Sarr'Kell das Chaos als Verbündeten gesichert hatte, schickte er Regulus zum Mars um endgültig das Bündnis mit Kelbor-Hal zu besiegeln.8 K.4 Horus übergab Regulus auch das Wissen, wie man die Vaults of Moravec öffnet.6 T1K4

Auf unbekannte Weise erlernte Regulus den Scrapcode und wurde mit dem Chaos infiziert.6 T1K6

In einem geheimen Treffen mit Kelbor-Hal, Melgator, Lukas Chrom und Urtzi Malevolus unterbreitete er das Angebot von Horus: Horus bot die zwei erbeuteten intakten STK der Auretian Technocracy an, sowie eine Aufhebung aller Forschungsverbote, wie einer Wiedereröffnung der Vaults of Moravec. Zudem würde er nach dem Sturz des Imperators sämtliches imperiales Personal von den Fabrikwelten abziehen, sodass sie wieder dem Mechanicum allein gehören würden. Im Gegenzug verlangte er, dass Kelbor-Hal den Mars von sämtlichen Imperator-Treuen säubern solle. Wenn Horus Terra angriffe, müsse der Mars sicheres Gebiet sein.6 T1K4

Einige Tage später führte Regulus Kelbor-Hal zu den Vaults of Moravec. Dort hatte Pico della Moravec einst an der Verschmelzung von Chaos und Technik geforscht. Als Regulus den Scrapcode benutzte, um die Vaults zu öffnen, wurde Kelbor-Hal ebenfalls vom Chaos infiziert.6 T1K6 So schlich sich das Chaos in diese Rebellion ein.
In den nächsten Tagen waren im Gebiet des Olympus Mons violette Blitze zu sehen und die Funkfrequenzen wurden von sinnlosem Code überflutet.6 T1K7 Es bildeten sich irreguläre Wetterphänomene, die sich von Olympus Mons ausgehend über den ganzen Mars ausbreiteten.6 T2K1

In den nächsten Tagen schleuste Kelbor-Hal tausende Praetorian Battle-Servitors durch die Vaults of Moravec, wo sie durch das Chaos noch weiter gestärkt und verändert wurden. Als Nächstes sollten die Skitarii folgen. Er versuchte auch, die Legio Tempestus zu einem Schusswechsel mit der Legio Mortis zu provozieren, aber der Versuch schlug fehl. Inzwischen hatte sich der Scrapcode über ganz Olympus Mons ausgebreitet und tastete sich unbemerkt weiter vor.6 T2K1

die Kaban Machine 16 S.199

Nur Tage später wurde dann die ganze Macht des Scrapcode entfesselt. Er brach aus dem Olympus Mons aus und verbreitete sich wie ein Computervirus über den gesamten Mars. Seine Fehlschaltungen und Sabotagen sorgten für apokalyptische Zerstörungen und Millionen Tote. Diese Nacht sollte später Death of Innocence genannt werden.6 T2K2

Das Mechanicum lag nun am Boden und war durch eine schwere Funk-Interferenz vom Solsystem so gut wie abgeschnitten. Während Kelbor-Hal das Gerücht streuen ließ, der Imperator hätte hinter dem Anschlag gesteckt, nutzten viele Adepten die Konfusion und Gesetzlosigkeit, um alte Rechnungen zu begleichen. So stürzte das Mechanicum in einen Bürgerkrieg. Schnell bildeten sich verschiedene Allianzen: Manche von ihnen forderten die Unabhängigkeit des Mars vom Imperium, während Andere eine engere Bindung an das Imperium beschworen.6 T2K6
Mit den abfliegenden Schiffen und astropathischen Botschaften, wurde dieses Schisma auch zu anderen Teilen des Mechanicums, beispielsweise bei den Expeditionsflotten, getragen.6 T2K6

Während auf dem Mars Verwirrung herrschte, rüsteten Kelbor-Hal und seine verbündeten Schmieden für den Krieg. Truppen und Kriegsmaschinen wurden mit dem Chaos verschmolzen und gänzlich neue, "monströse" Maschinen entwickelt. Den Tod des mysteriösen Störfaktors Dalia Cythera nahm Kelbor-Hal schließlich als Zeichen, um dem Dunklen Mechanicus die Säuberung des Mars zu befehligen.6 T2K7

Krieg und Chaos

Es war zwischen den Ereignissen auf Istvaan III und Istvaan V, als das Dunkle Mechanicus auf dem Mars mit aller Gewalt zuschlug: Titanenlegionen, Massenvernichtungswaffen, unheilige Ordinati, mutierte Skitarii, mit Hilfe des Chaos neu entwickelte Kampffahrzeuge... Überall auf dem Mars fanden unglaubliche brutale Schlachten statt. Selbst im Orbit über dem Mars brach eine Raumschlacht aus. Wegen der geringen Distanzen war kein Platz für Strategie und Taktik, also schossen die Schiffe einfach mit allem, was sie hatten, aufeinander. Die Trümmer gingen als feuriger Regen auf dem Mars nieder. 6 T3K1

Die Legio Mortis und eine riesige Armee konventioneller Truppen griffen Magma City an, welche aber mit Hilfe der Legio Tempestus und der Knights of Taranis die erste Angriffswelle abwehren konnte. Die äquatorialen Raffinerien fingen Feuer und noch während in ihnen gekämpft wurde, breitete sich ein Feuerring um den Mars aus, in Imitation des brennenden Ring of Iron im Orbit. Die Skitarii von Magos Chevain zerstörten mit Scrapcode eines der wichtigsten Archive des Mechanicums. Gleichzeitig begann sich die Chaos-Verehrung beim Dunklen Mechanicus auszubreiten: Magos Godolph und zehntausende seiner Adepten begingen zu Ehren unbekannter Götter Massenselbstmord.6 T3K2
Zu diesem Zeitpunkt verfügten die Verräter auf dem Mars über 7 Titanenlegionen.16 S.337

Eine imperiale Einsatzgruppe bestehend aus vier Kompanien Imperial Fists und fünf Regimentern der Imperialen Garde griff auf dem Mars ein, vorrangig um die Rüstungsfabriken zu sichern, die die Space Marines versorgten. Nach anfänglichen Fortschritten wurden sie sehr schnell in verlustreiche Gefechte verwickelt und mussten schließlich wieder zurück ins All fliehen. Sie konnten aber den Großteil der gelagerten Rüstungsgüter abtransportieren. Die fraglichen Schmieden wurden im Laufe der Kämpfe schwer beschädigt.6 T3K3,T3K4 Nur wenige Stunden später aktivierten die letzten beiden loyalistischen Schmieden, die von Koriel Zeth und die von Ipluvien Maximal, die Selbstzerstörungen. Legio Tempestus und die Knights of Taranis kämpften ihre jeweiligen letzten Gefechte gegen die Belagerer und brachten den Truppen des Dunklen Mechanicus dabei schwere Verluste bei.6 T3K5,T3K6

Laut einer Quelle setzte Horus die korrumpierten Mechanicum-Einheiten seiner Expeditionsflotte auch bei der Schlacht von Istvaan III ein.16 S.110

Nachdem Horus seinen Verrat offenbart hatte, kämpften die abtrünnigen Techpriester seiner zusammengewürfelten Streitmacht auch in der Schlacht von Istvaan V für ihn. Nicht nur der Imperator-Titan Dies Irae stellte sich dort den Loyalisten: Die Techpriester hatten die von der Auretian Technocracy eroberten Technologien adaptiert und pervertiert. Auf dem Schlachtfeld von Istvaan V setzten sie sie gegen die loyalen Space Marines ein. (Um welche Technologien es sich handelte, wird nicht erwähnt.)9
Etwa zeitgleich mit der Schlacht von Istvaan V lief eine weitere imperiale Kampagne, den Mars zurückzuerobern, aber alle Versuche, in der Tharsis-Region einen Brückenkopf aufzubauen, scheiterten. Parallel zum militärischen Angriff schickte das Officio Assassinorum mehrere Assassinen, um die Anführer des Dunklen Mechanicus zu töten, aber deren Sicherheitsvorkehrungen waren einfach zu gut: Kein einziger Assassine hatte bis zu diesem Zeitpunkt Erfolg und mehrere starben bei dem Versuch.14
Immerhin konnten die imperialen Streitkräfte verhindern, dass das Dunkle Mechanicus vom Mars aus andere Teile des Sol-Systems angriff. Das Mechanicum war aber durch die Bekämpfung seiner abtrünnigen Brüder so beschäftigt, dass es im Sol-System die Kriegsanstrengungen des Imperiums nicht weiter unterstützen konnte.20 K.5

Als die Word Bearers die Ultramarines auf Calth überfielen, wurden sie ebenfalls von Titanen und anderen Kriegsmaschinen des Dunklen Mechanicus unterstützt.16 S.163
Bei der Schlacht um den Goldenen Thron versuchten die Chaosgötter durch den Warp Dämonen, Chaos Space Marines und Chaos-Titanen in den Imperialen Palast einzuschleusen.16 S.328

Nachdem das Dunkle Mechanicus den Mars erobert hatte, gingen sie auch gleich daran, soviele Systeme und Fabriken wie möglich zu reparieren. Nach der Schlacht von Istvaan V wies Horus das Dunkle Mechanicus an, soviele Servorüstungen und Waffen wie möglich zu produzieren, damit seine Space Marine Legionen sich vor dem Angriff auf Terra neu ausrüsten konnten.16 S.332

Auch beim Angriff auf Terra waren die Truppen des Dunklen Mechanicus dabei: Sie steuerten mehrere Titanenlegionen bei, wobei die Storm Lords und die Flaming Skulls als erste landeten.16 S.356 Auch andere Kriegsmaschinen wurden eingesetzt.16 S.359
Auf direkten Befehl von Horus schlug Legio Mortis eine Bresche in die Mauern des Imperialen Palastes, erlitt dabei aber schwere Verluste. Sie drangen zusammen mit den angreifenden Bodentruppen bis in die imperialen Gärten vor, wie sie aber kaum manövrieren konnten und deswegen zu leichten Zielen wurden.16 S.358 Die Sky Fortress der Imperial Fists konnte die Legion noch im Imperialen Palast absetzen, aber als sie wieder zurückflog, um die White Scars abzuholen, wurde sie von Legio Mortis abgeschossen. Immerhin konnte die Mannschaft den Absturz so steuern, dass sie mitten in Horus' Armee explodierte.16 S.359
Als mit Horus' Tod seine Armee auseinanderbrach, und jeder Kommandant nur noch das tat, was er für seine Einheit am besten hielt, brach die Belagerung des Imperialen Palastes zusammen und die Verräter zogen sich von Terra zurück. Durch die Gegenangriffe der imperialen Verteidiger erlitten die Streitkräfte des Chaos dabei schwere Verluste und auch viele Chaos-Titanen wurden dabei zerstört.16 S.369

Nachwehen

Nach der Niederlage im Großen Bruderkrieg schloß sich der Großteil der Überlebenden den Chaos Space Marine-Legionen an oder versteckte sich in den dunkelsten Ecken des Imperiums, um dort weiterzuforschen. Heutzutage besitzt das Dunkle Mechanicus auch mehrere Dämonenwelten tief im Wirbel des Chaos, die für die Anhänger des Chaos, und besonders für die Schwarzen Kreuzzüge, Kriegsmaterial liefern.11 S.120
Nach der Ankunft im Wirbel des Chaos zersplitterte das Dunkle Mechanicus in unzählige verfeindete Fraktionen mit verschiedenen Ansichten. Es gibt im Wirbel des Chaos viele kleine Stadtstaaten des Dunklen Mechanicus.24 K.8

Dieses Schisma hat die Mechanicus so traumatisiert, dass der Gedanke Mechanicus könnten sich wieder gegen Mechanicus wenden ihnen völlig zuwider ist. 4 K.17 Dies hindert sie aber nicht daran, mit größter Wut und Brutalität gegen Techketzer vorzugehen. 10 S.14

Im Lauf der folgenden Jahrtausende entwickelten immer wieder Techpriester von selbst die Überzeugungen und Philosophien wie die damaligen Dunklen Mechanicus.3 K.12 Genauso gab es Techpriester, die auf eigene Faust Nachforschungen über die damaligen Dunklen Mechanicus und den Warp anstellten. Auch sie wurden verfolgt. Auf jeden Fall blieben ihre Aufzeichnungen in den Archiven des Adeptus Mechanicus versteckt zurück.3 K.19

Offizielle Geschichtsschreibung

Die offizielle imperiale Version lautet, dass die Dunklen Mechanicus jene Techpriester waren, die sich der Rebellion von Horus anschlossen. Sie wurden nach dem Tod von Horus in den anschließenden Säuberungen ausgerottet und mehr ist nicht bekannt. 3 K.12

Laut den Archiven des Adeptus Mechanicus entstand der Begriff "Dunkles Mechanicus" vermutlich nach der Rebellion des Horus und vermutlich nach dessen Tod. Erzmagos Saphentis spekulierte, der Begriff wäre erst nach dem Tod Horus' aufgekommen, als man zwischen den beiden philosophisch unterschiedlichen Mechanicus-Fraktionen unterscheiden musste. 3 K.12
Wieso diese späteren Dunklen Mechanicus sich anfänglich Horus anschlossen, ist nicht überliefert. Fest steht, dass sie sich in der Endphase des Großen Bruderkriegs dem Chaos zuwandten. Sie wurden ausgelöscht. 3 K.12

Streitkräfte

Die Techpriester/Magi des Dunklen Mechanicus tragen dunkle bzw. dunkel gefleckte Roben 3 K.2,6, aber es ist unbekannt wie verbreitet diese Farben sind. Während des Großen Bruderkrieges galt das Tragen einer schwarzen Robe als Symbol für Treue zu Horus.12 K.1 Die Magi der Cyrabor dagegen tragen ockergelbe Roben und vor den Gesichtern Vogelmasken aus grün oxidierter Bronze.23

Sie haben einen sehr hohen Bionik-Anteil, welche obendrein auch noch extrem fortschrittlich ist. Deswegen sind sie im Kampf gefährliche Gegner. Allerdings greifen sie erst dann in Kämpfe ein, wenn ihre Truppen den Gegner bereits geschwächt haben. 3 K.10,18

Infanterie

Als Standardinfanterie werden Menschen und Servitoren verwendet.

  • Das Kanonenfutter sind niedere Knechte, die mit Bionik ausgestattet und mit Kampfdrogen vollgepumpt wurden. Sie sind meistens halbnackt, nur schlecht bewaffnet (Gewehre, Knüppel oder auch nur bloße Fäuste) und werden einfach gegen den Feind geworfen. Manchmal ist diese Bionik regelrecht entwürdigend und entstellend, wenn der Knecht für Sonderaufgaben ausgestattet wurde, z.B. mit integriertem Auspex, um als Scout zu dienen. 3 K.6
  • Die richtigen Soldaten werden manchmal als Chaos-Skitarii tituliert4 K.5,8. Sie tragen Rüstungen mit langen Dornen4 K.5,8; 6 T2K6, manchmal bemalt und manchmal nur schwarz4 K.5,8,18. Sie tragen gehörnte Helme6 T2K6 oder hässliche Masken4 K.5,8 und als Schmuck zerfledderte Umhänge, Perlen, Ketten und Banner4 K.5,8. Sie sind grundsätzlich von kräftiger Statur, mit Bionik aufgerüstet und manchmal auch mutiert6 T2K6. Ihre Waffen sind häufig so designt, um nicht nur zu töten, sondern auch Schmerz zuzufügen, beispielsweise mit zusätzlichen Klingen. Meist sind die Waffen auch als Bionik in Gliedmaßen oder Torso integriert4 K5; 6 T2K6. Beobachtete Waffen waren dabei: eine Art HE-Lasergewehre, Granatwerfer, eine schwere Plasmawaffe(4 K5), Flammenwerfer, verschiedene Energiewaffen... Sogar so primitive Waffen wie Kampfstäbe und Wurfwaffen wurden gesichtet4 K.5,8; 6 T2K6. Während des Großen Bruderkrieges wurden sogar Vortexgranaten gesichtet6 T3K2.
    Die Anführer der Trupps werden als Pack-Master bezeichnet. Sie sind mit Neuralpeitschen ausgerüstet, um ihre verrohten Kämpfer notfalls gegen den Feind treiben zu können.6 T2K6
    Die Chaos-Skitarii stinken nach Blut, Dreck und Plastik. Ihre Lingua Technis klingt gurgelnd. 4 K.5
    Als Fahrzeuge wurde nur rollende Geschützplattformen beobachtet.4 K.8
  • Bei den Servitoren gibt es anscheinend keinerlei Richtlinien für die Bewaffnung. Die Servitoren werden mit den verschiedensten Nah- und Fernkampfwaffen, auch gemischt, ausgerüstet.3 K.10 Es gibt sie in allen möglichen Archetypen, manche sind steif dahinstaksende Schützen3 K.6, während sich andere wie schnelle Raubtiere mit Schweren Waffen und Klauen auf den Gegner stürzen.4 K.6,8
    Es gibt aber auch richtige, spezialisierte Servitor-Klassen, wie die Death servitors oder die Shockroaches.
  • Während des Großen Bruderkrieges setzte das Dunkle Mechanicus die Unlingual Cipher Hosts als Kodierer und Dekodierer an Bord der Chaosflotten ein, da das Imperium ihre Linguistik nicht kannte.21
  • Die Ferrovores werden als Wächter auf Fabrikwelten eingesetzt.21

Außerdem gibt es noch Kampfkreaturen, die auf dämonischer Beeinflussung3 K.17; 10 S.16f oder verbotenen Technologien aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie basieren11 S.196. Auch humanoide Kampfroboter wurden gesichtet6 T3K3, die beispielsweise mit ausfahrbaren Energieklingen bewaffnet waren6 T1K4.

Die Elitetruppen, wie Besessene oder Träger von Schweren Waffen, werden in Annihilator-Squads zusammengefasst.3 K.17 Genaueres ist nicht bekannt.

Fahrzeuge

Obwohl das Dunkle Mechanicus theoretisch über die Baupläne imperialer Panzer verfügt, werden meistens selbstentwickelte Gefechtsfahrzeuge eingesetzt. Die größten unter ihnen sind unheilige Ordinati und Chaos-Titanen.6 T3K1 Wie ihre Gegenstücke beim Adeptus Mechanicus, sind die dunklen Magi der Chaos-Titanenlegionen für deren Instandhaltung zuständig. Ebenso haben auch sie eine enge Bindung an ihre Chaos-Titanen.19 S.161

Einige Beispiele für selbst erfundene Gefechtsfahrzeuge wären:

Wichtige Mitglieder

Während der Horus Häresie:

Nach der Horus Häresie:

Wichtige Einzelgänger:

Wichtige Fraktionen, Kulte

Berühmte Schlachten

Horus Häresie

Sabbatkreuzzug

Erfindungen

Hier werden einige Erfindungen des Dunklen Mechanicus aufgelistet, die im Lexicanum keine eigenen Artikel haben.

  • verbesserte Thermalkraftwerke - sehr effizient, biomechanisch 3 K.12
  • verbesserte Mechadendriten - stärker, schneller 3 K.18
  • biomechanische Cogitatoren 3 K.17
  • flüssiges Datenmedium - silberfarben, metallisch, dickflüssig3 K.9; manchmal dünnflüssig wie Wasser, manchmal solide3 K.15; Dämonen können es in Besitz nehmen, um sich daraus einen Körper zu formen; in einen Graben gefüllt auch als Wachparameter verwendbar 3 K.15
  • Störsender gegen Auspizes (370m hoher Turm, der aussieht, wie aus Schrott zusammengeschweisst; verhindert Ortung aus Orbit; Nebenwirkungen: Lichtphänomene am Turm, begünstigt Entstehung von Gewittern, taucht Gebiet in permanentes Zwielicht) 4 K.14,16
  • lebende Munition - großkalibrige Artillerie-Munition, die beim Aufprall nicht explodiert, sondern beispielsweise eine Kreatur freisetzt, die dann extrem schnell wuchert und mit dornigen Tentakeln um sich schlägt, oder Organismen, die sich immer weiter in Metall hineinfressen.3 K.6
  • verbesserte, panzerbrechende Bolter-Munition, die beim Landungsplatzmassaker von den Verrätern eingesetzt wurde; das Imperium entwickelte daraus durch reverse-engineering die Vengeance-Boltermunition und als Gegenmaßnahme eine verbesserte Panzerungsschicht für Servorüstungen 20 K.10

Anmerkungen

Früher hatten die Verräter des Adeptus Mechanicus, die sich auf Horus' Seite stellten, im Hintergrund von Warhammer 40.000 keinen eigenen Namen. Der Name Dunkles Mechanicus kam erst in späteren Quellen auf, vermutlich im Zuge der Horus Heresy Artbooks.

Die Dunklen Mechanicus werden in verschiedenen Quellen unterschiedlich dargestellt: In den Romanen der Black Library werden sie eher als militärischer Machtfaktor porträtiert. Im Rollenspiel Schattenjäger sind sie dagegen einzelgängerische wahnsinnige Wissenschaftler mit furchterregenden Erfindungen.

Quellen