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Briseis Ligeia

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Briseis Ligeia war eine Inquisitorin des Ordo Malleus. 1

Sie opferte ihren Verstand und wurde zu einer wahnsinnigen Anhängerin des Tzeentch, damit die Grey Knights mit diesem Wissen den Dämonenprinzen Ghargatuloth bannen konnten. Der Ordo Malleus exekutierte sie und beinahe wäre deswegen ihre Botschaft verlorengegangen. 1

Beschreibung

Sie war eine hübsche Frau, die gerne elegante und teure Kleidung trug. Sie war eine beeindruckende Erscheinung, wirkte aber mit ihrer Gepflegtheit und Affektiertheit immer deplatziert, inmitten der anderen griesgrämigen und martialischen Dämonenjäger. Sie hatte ein hübsches Gesicht, aber die Erlebnisse als Inquisitorin hatten es im Laufe der Zeit hart werden lassen. Trotzdem wurde sie wegen ihrer Schönheit unterschätzt, was ihr mehrmals das Leben rettete. 1 K.2 Ihre Waffe war eine als Amethystring getarnte Digital-Waffe, eine Laserpistole. 1 K.7 Zusätzlich war in ihrem Gepäck eine Nadelpistole versteckt. 1 K.10

Sie war eine Psionikerin. Ihre Gabe bestand darin, versteckte Daten, Informationen und Bedeutungen in Texten und Darstellungen erkennen zu können. Das funktionierte auch, wenn Schrift und Sprache ihr fremd waren, oder wenn der Text kodiert war. Sie empfand das so, als würde dabei ihr Geist in den Text fließen. 1 K.2

Sie besaß eine Leibgarde aus sechs Todeskultisten. Diese waren schwarz gekleidet und maskiert. Sie sprachen nie, sondern verständigten sich mit Zeichensprache und Zungenschnalzen. Sie waren mit allerlei Schwertern und Wurfmessern bewaffnet, sehr schnell und geradezu übermenschlich akrobatisch. Sie hießen Taici, Xiang, Shan, Gao, Lo und Xaihou. 1

Geschichte

Rekrutierung

Briseis Ligeia entstammte der Adelsschicht von Gathalamor. Schon als Kind offenbarte sich ihre Gabe und alle warnten sie davor, sie anzuwenden: Es wäre Hexerei. 1 K.2

Der Ordo Hereticus hörte von diesem besonderen Kind und rekrutierte sie sofort für die Außenstelle auf Gathalamor. Dort wurde sie ausgebildet. Der Ordo Malleus hörte von ihrem Talent und wollte sie selbst rekrutieren. Genaues ist nicht bekannt, aber es gab eine Art innenpolitischen Konflikt, in dem sich der Ordo Malleus durchsetzte. 1 K.2,4

Im Ordo Malleus diente sie mehreren Inquisitoren als Assistentin. Dabei wurde ihre Gabe immer weiter ausgebildet. 1 K.2 (Wie sich später herausstellen sollte, erkannte der Ordo Malleus nie, dass sie ihre Gabe zu etwas viel Mächtigerem weiterentwickeln könnte. 1 K.7)

Schließlich wurde sie selbst zur Inquisitorin befördert. 1 K.2

Zu einem unbekannten Zeitpunkt stieß sie auf einen Todeskult, der von einem parasitären Dämon unterwandert war. Sie konnte ihn aufspüren und töten. Aus Dankbarkeit bot der Anführer des Kults ihr die Dienste ihrer sechs fähigsten Kämpfer an. Eigentlich hätte Ligeia alle töten lassen müssen, um einer Kontamination durch das Chaos vorzubeugen, aber sie entschied sich, stattdessen das Angebot anzunehmen. 1 K.7

Jagd auf Ghargatuloth

Nach der Festnahme des abtrünnigen Inquisitors Valinov untersuchte sie dessen Habseligkeiten. Sie fand heraus, dass die komplizierten Texte und Skizzen gar nichts mit dem Chaos zu tun hatten, sondern nur beeindruckend geheimnisvoll aussehen sollten. Unter den Habseligkeiten war auch das verlorengeglaubte Codicium Aeternum. So erfuhr die Inquisition von der bevorstehenden Rückkehr Ghargatuloths. 1 K.2

Möglicherweise gehörte die Rückkehr des Codicium Aeternums zu genau diesem Zeitpunkt ebenso zum Plan Ghargatuloths, wie die Gefangennahme Valinovs.

Ligeia versuchte ebenso wie andere vor ihr ihr Glück, Valinov auf Mimas zu verhören. Allerdings erwies er sich als zu intelligent und philosophisch zu tief im Chaos verwurzelt, um sich durch Einschüchterungen beeindrucken zu lassen. Ligeia musste abbrechen. Valinov würde nun gefoltert werden. 1 K.3

Ghargatuloth würde sich laut dem Codicium Aeternum im Trail of St. Evisser wieder erheben, also machte sie sich mit ihren Todeskultisten dorthin auf. Sie konnte Großmeister Tencendur überreden, ihr Grey Knights mitzugeben. Sie erhielt die Rubicon und die Trupps der Justicare Alaric, Santoro, Genhain und Tancred, unter dem Kommando Alarics. 1 K.3

Im Trail richtete sie auf Trepytos in der Inquisitionsfestung von Inquisitor Lamerrian Klaes ihr Hauptquartier ein. Sie sichtete alle verfügbaren Daten über Chaoskulte im Trail und fand Gemeinsamkeiten: Alle Kulte arbeiteten unabhängig voneinander für dasselbe Langzeitprojekt und alle diese Kulte wussten auch, dass sie dafür sterben würden. Deswegen setzte sie die Grey Knights auf den erstbesten Chaoskult an: den, der sich gerade auf Victrix Sonora eine Schlacht mit den Adeptus Arbites lieferte. Die Grey Knights und Arbites zerschlugen den Kult. Alaric erbeutete dabei ketzerische Schriften und eine Holzstatue. 1 K.4,5

Ligeia untersuchte die Statue auf Trepytos. Schon allein ihr Aussehen war voller Hinweise auf Ghargatuloth, aber sie besaß auch eine Aura, die von Tzeentch und dem Chaos erzählte. Im letzten Moment konnte Ligeia ihre psionischen Sinne von diesem Bann lösen und sie brach zusammen. Sie war überzeugt, dass ein schwächerer Geist als ihrer dabei zerbrochen wäre. Das Holz der Statue stammte von Sophano Secundus, also war das das nächste Ziel. 1 K.6

Sophano Secundus war eine Feudalwelt auf Mittelalter-Niveau. Die einzige imperiale Einrichtung dort war eine Mission der Ekklesiarchie unter einem Konfessor Polonias. Sie landete ohne ihre Grey Knights, um die Einwohner nicht zu verschrecken. Sie meldete ihre Ankunft per Funk bei Polonias und dieser ließ von Allking Rashemha einen Empfang arrangieren. Ligeia wurde mit allen Ehren empfangen und zur Hauptstadt eskortiert. Dort begab sie sich mit ihrer Todeskultisten-Leibwache zur Mission, um sich bei Polonias zu informieren. Er erklärte ihr, solche Statuen wären eine Kuriosität und seit Jahrzehnten nicht mehr im Handel. Vielleicht könnten königliche Beamte ihr noch helfen. Ligeia wollte enttäuscht wieder gehen, als ihr Blick auf ein Buch fiel. Sie erkundigte sich und Polonias erklärte ihr, es wären tatsächlich die Lamentations. Das Problem: Dieses Buch war seit über einem Jahrtausend verschollen. Ligeia beschuldigte Polonias, nicht der zu sein, der er vorgab und forderte ihn auf, sich einem Verhör zu stellen. Da offenbarte er sich als Hexer. 1 K.6 Er erzeugte über Hadjisheim eine Kuppel, die Funk und astropathische Kommunikation unterbrach, aber durchquert werden konnte. Ligeia erkannte in dem Hexer Crucien und musste in die Katakomben unter dem Palast fliehen. Der Todeskultist Taici opferte sein Leben, um ihre Flucht zu decken. Er geriet in Gefangenschaft, wurde verstümmelt und ihm wurde eine parasitäre Kreatur des Chaos ins Gehirn gepflanzt. Dann wurde er knapp außerhalb der Kuppel in einem Tal abgeladen, um etwaige Retter in eine Falle zu locken. Tatsächlich folgten die Grey Knights unter Alaric Taicis Funksignal und landeten mit zwei Thunderhawks. Sie wurden von der Armee Rashemhas überrascht, konnten sie aber nach schwerem Kampf zurückschlagen.
Zur gleichen Zeit wurde Ligeia mit ihren fünf überlebenden Todeskultisten durch das unterirdische Katakomben-Labyrinth gehetzt, königliche Soldaten und Mutanten auf den Fersen. Die Übermacht trieb sie immer weiter nach unten, wo nach und nach die in die Wände eingeritzten Gebete an den Imperator durch Gebete an Tzeentch ersetzt wurden. Die Todeskultisten töteten Unmengen an Feinden, aber trotzdem wurde die Gruppe langsam eingekreist. Schließlich tauchte noch ein flammenschleudernder Hexer auf und die Gruppe wurde in ein Gebiet gedrängt, in dem die Grenze zum Warp besonders dünn war. Der Todeskultist Gao opferte sein Leben, um Ligeia vor einem Angriff des Hexers zu retten. In einer großen Halle war ihre Flucht zu Ende, alle Gänge blockiert. Als der Hexer sich auf einen neuen Angriff vorbereitete, griff Ligeia zu einer Verzweiflungstat: Mit ihrer Psikraft griff sie in all die Gebete, Texte und Runen in der Halle, spürte den elementaren Hass in ihnen und begann ihn aufzusaugen. Als sie es nicht mehr aushielt, ließ sie den Hass in einem Flammenstrahl aus ihrem Mund hervorbrechen und durchbohrte den Hexer. Die psionischen Flammen schlugen durch den Raum und töteten alles Lebendige, das sie trafen, so rein war der Hass. Nur Ligeia und ihre vier Todeskultisten überlebten. Sie sammelte soviele blasphemische Texte ein, wie sie tragen konnte und brach wieder nach oben auf. 1 K.7
Als sie oben anlangte, hatten die Grey Knights Hadjisheim gestürmt und Crucien in der Mission gestellt und getötet. Rashemha und der Überrest seiner Armee stießen auf die Todeskultisten und wurden von ihnen in die Flucht geschlagen. Sie hackten Rashemha in Stücke, als er in einen Haufen Ungeziefer auseinanderfiel. Ligeia und Alaric benachrichtigten die Rubicon, sie mit Landefähren abzuholen. 1 K.8

Zurück auf Trepytos sichtete Ligeia die erbeuteten Chaos-Schriften. Darunter war ein Bericht über das Konklave von Thalassocres, den Ghargatuloth einst Crucien diktiert hatte. Anstatt den Text normal zu lesen, benutzte sie ihre Psi-Kraft, um die Schilderung direkt mitzuerleben. Mit dieser elementaren Macht Tzeentchs konfrontiert, brach sie innerlich zusammen: Was könne man schon gegen das Schicksal selbst ausrichten? Wenn es also das Schicksal Ghargatuloths war, wiedergeboren zu werden, musste sie damit leben. Sie erteilte ihren vier Überlebenden Todeskultisten den Auftrag, auf Titan um die Exhumierung von Großmeister Mandulis zu bitten: Sein Schwert wäre der Blitzstrahl, der Ghargatuloth vernichten könne. In Wahrheit aber übergab sie ihnen eine versiegelte Botschaft, Valinov aus den Händen der Inquisition zu retten und zu befreien. Sie dachte, Valinov würde sich um die restlichen Vorraussetzungen für die Wiedergeburt Ghargatuloths kümmern. 1 K.9,10 (Sie hatte erkannt, dass Ghargatuloths Wiedergeburt vom Schicksal vorherbestimmt war, aber sie wusste auch, dass die Grey Knights ihn nur würden besiegen können, wenn er wiederkehren würde. 1 K.20) Ihr Plan gelang. Nur kurze Zeit später wurde sie in ihren Gemächern auf Trepytos von Inquisitor Lamerrian Klaes und Justicar Santoro verhaftet. Justicar Alaric übernahm das Kommando über die Operation. Um weitere Korruption durch das Chaos zu verhindern, ließ Alaric alle Beweisstücke und alle ihre Notizen verbrennen. 1 K.10

Ligeia wurde verhaftet und nach Mimas gebracht. Aus Vorsicht steckte man sie in eine der Hochsicherheits-Zellen. Inquisitor Nyxos wurde für das erste Verhör bestimmt, da er sie kannte und sie so leichter brechen könne. Hawkespur diente ihm dabei als Assisstentin. In Wahrheit hoffte er aber, mit einem umfassenden frühen Geständnis könne er ihr die Folter ersparen. Ligeia wurde mit Beruhigungsmitteln ruhiggestellt und durch Nahrungsentzug geschwächt. In einem Rede-Duell mit Nyxos erklärte sie, wie sinnlos alles wäre, im Angesicht des Schicksals, das alles regiert: Tzeentch. Es wäre vorherbestimmt, dass Ghargatuloth wiedergeboren wird, also hat sie dazu beigetragen. Nyxos versuchte sie daraufhin zu überzeugen, dass ihre Verhaftung auch offensichtlich vorerbestimmt gewesen wäre, also könne sie auch gleich alles gestehen. Ligeia erlitt einen Kreislaufkollaps und begann Silben aus einer Sprache des Chaos zu schreien. Nyxos musste den Schallschutz aktivieren und das Verhör abbrechen. 1 K.12 (Alaric erhielt eine Kopie des Verhörprotokolls und erkannte später, dass diese Worte eine Hilfe sein sollten: Sie waren der wahre Name Ghargatuloths. 1 K.12,20)

Alle weiteren Verhöre waren nutzlos: Ligeia hatte Herzrythmusstörungen, anomale Gehirnwellen und alles was sie von sich gab, waren immer nur die selben Silben: "Tras'kleya'thallgryaa. Iakthe'landra'klaa. Saphe'drekall'kry'aa. ..." Da sie als Informationsquelle nutzlos war, beschlossen die Lordinquisitoren ihren Tod. Sie wurde ein letztes Mal von Explikatoren und Medizinern untersucht und dann von Nyxos hingerichtet. Per Knopfdruck öffnete er eine Wand ihrer Zelle zum All und sie erstickte. Nyxos befahl, ihre Leiche drei Tage lang zu überwachen und dann zu zerstören. 1 K.13

Die Leiche wurde verbrannt und ihre Asche verteilte sich in Mimas' Umlaufbahn. 1 K.20

Quelle