Auto-Seance

Eine Auto-Seance ist eine Methode zur psionischen Untersuchung von Gegenständen.

Allgemeines

Imperiale Astropathen beherrschen beispielsweise die Auto-Seance. Ihr trainierter Verstand versetzt sie in diese Lage. Die Inquisition setzt beispielsweise Auto-Seancen bei Ermittlungen ein.^{1 K.6} Allerdings gibt es auch andere Psioniker, die diese Technik beherrschen.^{2 K.17} Eine Auto-Seance ist ein sehr komplizierter Prozess und sollte nur von von Psionikern ausgeführt werden, die dafür ausgebildet wurden. Andernfalls droht dem Psioniker ernsthafte Gefahr.³
Die Auto-Seance muss in Isolation und Ruhe durchgeführt werden, beispielsweise in einem geschlossenen Raum.^{1 K.6} Schon ein lautes Geräusch kann die Auto-Seance so stören, dass sie zusammenbricht und in so einem Fall, wenn die Verbindung zum Warp abrupt abbricht, können die Teilnehmer ernsthaften Schaden erleiden.^{2 K.7} Auto-Seancen können sehr gefährlich werden, wenn durch die Untersuchung eine Warpkreatur aufgescheucht wird. In so einem Fall hilft nur, die Auto-Seance sofort abzubrechen.^{1 K.6} Geschieht dies nicht rechtzeitig, kann die Warpkreatur über die Verbindung aus dem Warp in den Realraum gelangen.^{1 K.22}

Die Anzahl Teilnehmer ist variabel. Für eine begrenzte Untersuchung genügt ein Psioniker, auch wenn das dann sehr anstrengend ist.³ Es gibt auch die Variante mit einem Astropathen und einem weiteren Psioniker.^{1 K.6} Der Astropath muss mit dem anderen Psioniker eingespielt sein.^{1 K.21} Der Astropath erzeugt im Warp um sich herum eine Art Spiegelbild des Raumes, eine Repräsentation, in der die Auren und psionischen Abdrücke der Gegenstände deutlich verstärkt werden, sodass der andere Psioniker sie auslesen kann.^{1 K.6} Zuschauer können ebenfalls teilnehmen und sie erleben dann die selben Visionen.^{2 K.7} Mit einer Auto-Seance lässt sich auch mit einem kürzlich Verstorbenen kommunizieren, allerdings ist dieses Ritual deutlich aufwändiger und benötigt etwa 30 Astropathen. Und der Tod darf noch nicht lange her sein, beispielsweise, indem die Leiche per Stasisfeld konserviert wurde.^{1 K.21} Falls das nicht eingehalten wird, falls die Leiche in schlechtem Zustand ist oder der Tod außergewöhnlich vernichtend war, ergibt die Auto-Seance nur Gedankenfetzen und Bilder.³

Mit einer Auto-Seance lässt sich beispielsweise ermitteln, ob ein Gegenstand von einer Person häufig benutzt wurde, ob mit einem Gegenstand getötet wurde oder ob in der Nähe viel Tod geschehen war. Es lässt sich feststellen, ob ein Gegenstand mit komplizierten Denkprozessen in Verbindung steht oder Daten enthält. Auch die Art des Verstandes der Person die mit diesem Gegenstand in Verbindung stand lässt sich ermitteln: ob es ein scharfer, intelligenter Verstand war, ob es der kalte Verstand einer Maschine war... ^{1 K.6} Es lassen sich eventuell auch Visionen erzeugen, in denen der Besitzer des Gegenstands zu sehen ist.^{2 K.7} Waffen sind für Untersuchungen wenig geeignet: Die Aura des Todes, die ihnen anhaftet, macht die Auto-Seance für die Teilnehmer äußerst unangenehm.^{2 K.7}

Eine wiederum andere Anwendung ist, mit der Auto-Seance ein Abbild der Vergangenheit zu erzeugen. Damit kann man quasi eine Szene, die an einem Ort stattgefunden hat, erneut abspielen. Dies beschränkt sich jedoch auf visuelle Eindrücke.^{2 K.17} Man kann mit einer Auto-Seance normalerweise nicht das reproduzieren, was andere mit einer Auto-Seance gesehen haben. Ein Runenprophet half Gideon Ravenor aber, auf Promody, quasi die Vision einer Vision zu erzeugen.^{2 K.17}

Quelle

• ¹: Xenos (Roman)
• ²: Hereticus (Roman)
• ³: Magos (Roman) K.8