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Warhammer 40k - Lexicanum β

Allgemeines

 
Die Siebte Schwarze Festung, davor die Raumstation Abgrund9

Abgrund ist eine kleine Raumstation am Rande des Segmentum Pacificus, welche innerhalb des Wracknebels liegt, der die Siebte Schwarze Festung umgibt. Abgrund wurde aus Wrackteilen zusammengebastelt und an einem vereinzelten Knoten vom Warp verschlungenen Raumes verankert.1 S.9 Ihr Kern besteht aus den Wracks uralter Schiffe, mit Landestegen, an denen neu angekommene und noch funktionierende Schiffe anlegen können. Dabei befindet sie Abgrund in der Nähe einer der bekannten Öffnungen im Rumpf der Schwarzen Festung, wo wertvolle Archäotech gehandelt werden kann.2 S.3

Nach der Ankunft wird jedes Raumschiff an einem von Abgrunds Liegeplätzen befestigt, um nicht von der erheblichen Schwerkraft der Schwarzen Festung angezogen zu werden. Bevor sie die Station betreten darf, wird der Besatzung ein Ultimatum überbracht: Stellt die Konflikte und den Hass zurück, bevor Ihr an Bord geht, oder werdet vernichtet,1 S.9 Eure Güter "konfisziert", und es wird geleugnet, dass Ihr jemals an Bord wart.4 K2 Solch aggressive Forderungen sind nötig, da Abgrund von Raumfahrern der verschiedensten Völker besucht und bewohnt wird, die sich teilweise gegenseitig bekriegen und davon abgehalten werden müssen, sich gegenseitig - und die Station - in Stücke zu reißen. Durchgesetzt wird die Waffenruhe von einem ad hoc gebildeten Stab der mächtigsten Kapitäne,1 S.9 den Proktoren,4 K2 was nicht heißt, dass es nicht ständig zu Anschlägen und Sabotageakten kommt, insbesondere wenn sie den Zwecken dieser Kapitäne dienen.1 S.9 Von den Proktoren herausgegebene Proktormünzen sind ein verbreitetes Zahlungsmittel auf der Station.4 K2 Als Ordnungshüter dienen den Proktoren Bullgryns.4 K4

Man kann Abgrund nur im weitesten Sinne als Stadt bezeichnen - es ist mehr ein befestigtes Lager, eine Formation von Schiffen, die zusammen Schutz gegen mögliche Angreifer sowie Handelsmöglichkeiten bietet. Die Schiffe, die an Abgrund andocken, bleiben weitestgehend selbständig, doch aus praktischen Gründen, und um die Laster der Erforscher zu befriedigen, findet Handel statt. Es ist ein sehr gefährlicher Ort - es gibt weder Gesetze noch eine wirkliche Regierung, und man muss ständig auf der Hut vor Verrat sein.2 S.3
 
Abgrund8

Die Station ist der letzte Anlaufpunkt für alle diejenigen, die tapfer oder töricht genug sind, die Schwarze Festung selbst betreten zu wollen. Es dient als Handelsplatz, wo Reisende das nötige Wissen und die Ausrüstung bekommen können, um die darin lebenden Schrecken zu überleben - ob man diese kauft, verkauft oder stiehlt, hängt vom Einzelnen ab. Abenteurer jeder Art schließen hier temporäre Bündnisse, um ihr Überleben bei einer Expedition zu sichern.1 S.9

Aufbau und Orte

Abgrund, umgeben von einem Deflektorschild, besteht aus Hunderten von Schiffen und Andockstationen, die auf prekäre Weise verbunden sind und zwischen denen sich Flüsse aus Smog schlängeln. Die Station ist in vier grob definierte Bezirke aufgeteilt: Strandgut im Norden, Brachland im Westen, Treibgut im Süden und Lagan im Osten. Über die Ankerplätze und Laufstege Abgrunds ragt in der Mitte als zentrales Drehkreuz zwischen den Bezirken der blutrot leuchtende Dromplatz auf, der den größten Handelsplatz der Station darstellt. Der Dromplatz ist ein mehrstöckiger, kuppelförmiger Bau, eine plumpe Imitation imperialer Architektur, die von drei gewaltigen, unter dem Platz liegenden Verbrennungskammern in ein rötliches Licht getaucht wird. Teil der Station ist außerdem die Bugsektion einer Fregatte mit (angeblich) noch immer funktionierenden Waffenbatterien und Lanzentürmen.4 K1,3f Durch die darunter verlaufenden Scharen verläuft als Hauptstrecke ein improvisierter Transitweg, zusammengeschweißt aus den Aufbauten ausgeschlachteter Schiffe und beleuchtet nur vom Glimmen des Dromplatzes. Die Luft in den Scharen ist von Triebwerksabgasen und den Emissionen von Rücklaufturbinen verschmutzt und brennt in Augen und Hals.4 K1
Die drei wichtigsten Ankerplätze Abgrunds sind das Eliumtor, das Celsumtor und das Orbistor. Während die meisten anderen Andockplätze strahlenförmig von der zentralen Achse wegführen, umkreist das Orbistor das gesamte Lagan-Viertel.4 K3
Eine der Bars von Abgrund ist der Steuermann4 K2; 5 S.124, eine kreisrunde Halle, die um eine Scherbe der Schwarzen Festung herum errichtet wurde. Wirt des Steuermanns ist Gatto, ein gescheiterter Erforscher, der mit seiner eisernen Lunge und Dutzenden Roboterarmen Teil seines Etablissements geworden ist.4 K2
Entlang der Korridore Abgrunds sind einige Spielhöllen aus dem Boden geschossen, in denen gezinkte Karten und Würfel an der Tagesordnung sind.5 S.125

Ereignisse auf und um Abgrund

 
Mitte: Dahyak Grekh, Amallyn Schattenspur, Taddeus der Läuterer und UR-025 auf Abgrund2 Cover
  • Als Erste kamen jene Erforscher, die heute den Rat der Proctoren bilden. Sie entdeckten das Stygische Loch und dockten ihre Schiffe an ihm an, um den Stützpunkt zu errichten, den heute alle Neuankömmlinge nutzen.3 S.12
  • Einer der ersten Besucher Abgrunds war die Graue Herzogin, eine auf exotische Kreaturen spezialisierte Schmugglerin, die bald Expeditionen zur siebten Schwarzen Festung anführte. Da die ständige Veränderung im Inneren der Festung sie frustrierte, setzte sie einen Ambull auf der Schwarzen Festung aus, von dessen instinktivem Tunnelgraben sie sich eine Erleichterung ihrer Suche nach weiteren wertvollen Kreaturen erhoffte. Sie kehrte nie von dieser Expedition zurück.3 S.12f
  • Als später bekannt wurde, dass sich ein lebender Ambull innerhalb der siebten Schwarzen Festung befand, begann Genetor Sett, zuerst Daten, dann Schrott zu sammeln, um eine Forschungsstation zur Untersuchung des Ambulls und seiner Larven zu bauen. Der Kapitäns-Rat Abgrunds verbot das Projekt aus Sicherheitsbedenken. Als der Wortführer des Rates sich daraufhin auf mysteriöse Art und Weise mit mehreren tödlichen Krankheiten infizierte, die ihm einen schnellen, aber überaus schmerzhaften Tod verschafften, erhielt Sett die Erlaubnis zum Bau unter der Auflage, die Forschungsanlage nicht direkt mit Abgrund zu verbinden und einen Anteil aller produzierten Produkte an den Rat abzuführen. So entstand Bioeinschlussanlage Sett VII, und Sett begann, nach Erforschern zu suchen, die die gewünschten Kreaturen für ihn fangen sollten.3 S.15f
  • Die Dark Eldar Veth Rayden kam mit einem gestohlenen Schiff namens Vects Auge nach Abgrund, war als Erforscherin jedoch bald isoliert, da sie anderen Teilnehmern ihrer Expeditionen häufig Verletzungen bis hin zur Verstümmelung zufügte. Rayden kehrte Abgrund den Rücken und forschte alleine in der Festung. Sie kam jedoch später zurück, da sie Landungsschiffe der Finsteren Sendboten an einem stabilen Zugang ins Innere der Festung entdeckt hatte. In einer Nachricht an alle Bewohner Abgrunds rief sie zur Zusammenarbeit in der Bekämpfung des Verräter-Regiments auf.7 S.12ff
  • Nachdem eine Expedition um Janus Draik und den Erforscher Brakus Andradus unwissentlich Isha's Lament nach Abgrund gebracht hatte und die psionische Waffe auf der Raumstation zu wüten begann, verhängten die Proktoren mit der Unterstützung durch Janus Draik eine Quarantäne über Abgrund. Bis das Problem eingedämmt war, schoss die Draikstern mehrere Shuttles ab, die versuchten, die Quarantäne zu brechen und von Abgrund zu fliehen. Auf Abgrund brach bei Ausrufung der Quarantäne offene Gewalt aus.10

Bekannte Besucher und Bewohner

Siehe auch den Artikel Siebte Schwarze Festung zu den von Abgrund aus Expeditionen unternehmenden Erforschern

Schiffe und Anlagen Abgrunds

Quellen