Servoschädel.jpg

ALERT Lexicanum is improving!

For the next several days Lexicanum will be upgrading to become more friendly on mobile devices. There may some very short periods of downtime, and article updates will not be available during this period.We will be back to normal shortly.

Trail of St. Evisser

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Trail of St. Evisser (Heyne: Sankt-Evisser-Wanderschaft) ist eine Planetenkette im galaktischen Westen am Rande des Segmentum Solar. Es liegt in der Nähe der für die Ekklesiarchie wichtigen Welten Gathalamor und Chiros. Die Systeme des Pfads waren noch bis wenige hundert Jahre vor dem 13. Schwarzen Kreuzzug wohlhabend und ein Zentrum des Imperialen Kults. 1

Bedeutung

Der Name der Systemkette leitet sich von Kelkannis Evisser ab. Er bereiste diese Planeten und vollbrachte viele Wunder. Überall wo er hinflog, blieb der Warp ruhig und stabil. Diese Pfade durch den Warp blieben stabil und erlaubten eine sichere Reise zwischen den von Evisser bereisten Welten. So wurde die "Wanderschaft" definiert. 1 K.14

Der Dämonenprinz Ghargatuloth hatte Evisser zum einem Heiligen der Ekklesiarchie gemacht und nebenbei den Pfad von St. Evisser gegründet. Evisser selbst (bzw. seine Leiche) war eine der Vorraussetzungen für Ghargatuloths Wiedergeburt. Die dazu nötige Intrige war so kompliziert, dass sie nicht nur eigene Diener umfasste, sondern auch Handlungen Imperialer einbezog, die ihn eigentlich bannen wollten. Gargatuloths Wiedergeburt gelang, aber Dank des Opfers von Inquisitorin Briseis Ligeia konnte er nur Minuten später wieder gebannt werden. 1

Geschichte

Gründung

Kelkannis Evisser wurde auf Sophano Secundus geboren. Kurz nach der Besiedlung von Solshen XIX wurde er Adept beim dortigen Administratums-Büro. Jahre später wurde Solshen XIX von Orks überfallen. Nur Kelkannis Evisser überlebte. Er wurde als störendes Überbleibsel angesehen und vom Planeten wegversetzt, damit Solshen XIX völlig neu besiedelt werden konnte. 1 K.14

Evisser weigerte sich, sich wieder in das System eingliedern zu lassen. Er begann Reden zu halten, was für ein Wunder es gewesen wäre, dass er überlebt hätte und dass die Orks letztendlich auch nur ein Ausdruck des göttlichen Willens des Imperators wären. Schon allein, dass er nicht mehr zur gesichtslosen Masse des Administratums gehörte, machte ihn für die Öffentlichkeit zu etwas Besonderem. Er war die Hoffnung, dass die Einzelperson, dass ein unbedeutender Mensch, doch eine große Rolle im Plan des Imperators spielen konnte. Er fing an Reden zu halten und bald gab es Gerüchte über eine baldige Heiligsprechung. 1 K.14

Dann fing Kelkannis Evisser an, Wunder zu wirken. Überall wohin Evisser reiste, war der Warp kalt und still. Diese Routen blieben stabil und die so verbundenen Welten bildeten den Trail of St. Evisser. Binnen eines Jahres nach dem Wunder von Trepytos gab es Paraden und Feiertage ihm zu Ehren. Kirchen wurden nach ihm benannt. Ganz selbstverständlich wurde Kelkannis Evisser zu St. Evisser. Als immer mehr Siedler in den Trail kamen und Wohlstand brachten, stifteten die Reichen und Mächtigten dekadent-prächtige Kathedralen und Denkmäler. 1 K.14

Irgendwann begann die Ekklesiarchie mit einer offiziellen Untersuchung seines Lebens und seiner Vergangenheit. Als der Bericht endlich vorlag, war es bereits zu spät. Auf Evissers Geburtswelt, auf ihm, lag ein Makel: Möglicherweise war er vom Chaos korrumpiert. Die Beweise reichten nicht aus, aber das Risiko war einfach zu groß. Deswegen konnte er niemals ein Heiliger werden. Aber andererseits wurde bereits offiziell in Kathedralen gepredigt, die seinen Namen trugen. Imperiale Prediger benutzten seinen Namen in Gebeten! Evisser zu denunzieren hätte einen Bürgerkrieg ausgelöst, und so wurde beschlossen, dass er in Vergessenheit geraten sollte. Kelkannis wurde nicht länger in Predigten erwähnt. Sein Leben und Werdegang wurden verklärt und totgeschwiegen. Niemals sollte jemand etwas über ihn erfahren, außer, dass er Wunder gewirkt und den Trail gegründet hatte. 1 K.14

Niedergang

Mit dem Niedergang der Evisser-Anbetung begann der wirtschaftliche Niedergang des Trails, da die Leute wegzogen. 1

Um 150.M41 waren zuletzt Space Marines im Trail aktiv. 1 K.5

Im Trail waren tausende kleine Chaoskulte aktiv, die unabhängig voneinander operierten. Sie waren sich in einigen Kernpunkten sehr ähnlich: die Anbetung eines vielgestaltigen Wesens, die eigene Unwichtigkeit im Bezug auf einen großen Plan, das Schicksal letztendlich für das Chaos zu sterben, das Entweihen imperialer Reliquien. 1 K.5

999.M41 kam Inquisitorin Briseis Ligeia mit 30 Grey Knights unter dem Kommando Justicar Alarics in den Trail, um die Wiedergeburt Ghargatuloths zu verhindern. Sie richtete ihr Hauptquartier auf Trepytos ein. Als erstes Ziel zerschlugen die Grey Knights einen Chaoskult auf Victrix Sonora und erbeuteten dabei religiöse Gegenstände, die von Ghargatuloth handelten. 1 K.5

Eine Statue führte sie nach Sophano Secundus. Es war reiner Zufall, dass Ligeia den dortigen Konfessor als den Hexer Crucien entlarvte. Königliche Soldaten und Crucien's Mutanten griffen sie an, und sie musste fliehen. Die Grey Knights landeten um sie zu retten und gerieten zunächst in einen Hinterhalt. Nach schweren Gefechten töteten sie Crucien. Inzwischen hatte Ligeia sich selbst retten können. 1 K.6,7,8

Mit der Zerstörung dieses wichtigen Kultes erging rin unsichtbarer Ruf durch den Trail. Auf vielen Welten erhoben sich Chaoskulte und verübten Terroranschläge und Massenmorde, stifteten zu Aufständen an und schändeten Orte imperialen Glaubens. Die Arbites unter Profos Marechal waren hoffnungslos überfordert. Selbst die Imperiale Flotte verlor durch Meuterei drei Kreuzer.
Die Ekklesiarchie reagierte blitzschnell: Der Orden der Blutigen Rose wurde angefordert. Die Imperiale Armee erklärte sich bereit, das Methalor 12th Scout Regiment und die Balurian Heavy Infantry zu schicken. Die Imperiale Flotte zweigte eine Flotte ab, die auf dem Weg nach Cadia war. 1 K.9 Aber auch sie konnten nicht wirklich helfen. Die Imperiale Flotte ging dazu über, alle Schiffe, die keine zufriedenstellende Auskunft über Besatzung und Fracht machten, einfach zu zerstören. In ihrer Verzweiflung bildeten sich neue fanatische Imperator-Kulte, die mancherorts kaum von den Chaoskulten zu unterscheiden waren. 1 K.11 Es gab mehrfach Berichte, dass auf Raumschiffen einzelne Besatzungsmitglieder urplötzlich dem Wahnsinn verfielen. 1 K.12

Inquisitorin Ligeia verlor den Verstand, da sie sich zu intensiv mit Ghargatuloth befasste. Sie arrangierte die Befreiung von Valinov aus dem Inquisitions-Gefängnis von Mimas. Es gelang und Valinov floh. Ligeia wurde auf Trepytos verhaftet und Alaric übernahm das Kommando. 1 K.10 Während Valinov nach Volcanis Ultor gelangte, und dort in der Rolle eines Inquisitors militärischer Ratgeber wurde, begriff Alaric, dass es Kelkannis Evisser selbst sein musste, der den Trail für Ghargatuloth so interessant machte. 1 K.13

Mit seinem letzten Thunderhawk landete Alaric auf Farfallen, wo sich ein großes Archiv befand. Er musste den Leichnam von Evisser finden. Aber die Archivare entgegneten, es gäbe keine Grabstätte. Erst als Alaric drohte, das Archiv niederzubrennen, gestanden sie die Wahrheit: Die Ekklesiarchie hatte Evisser nie offiziell als Heiligen anerkannt, weil in seiner Vergangenheit ein Makel entdeckt worden war. Deswegen hatte die Ekklesiarchie so viel Energie darauf verwendet, Evisser totzuschweigen, damit er in Vergessenheit gerät. 1 K.14

Als die Rubicon eintraf, identifizierte sie sich als imperiales Schiff und bat um Landeerlaubnis auf Volcanis Ultor. Valinov hatte sie jedoch als Chaos Space Marines diffamiert und so griffen die imperialen Wachschiffe sie an. Die Rubicon stürzte als brennendes Wrack auf Volcanis Ultor ab, während die Grey Knights mit dem Thunderhawk und zwei Landungskapseln ausstiegen. 1 K.16 Die Rubicon stürzte mitten in die Linien der ebenfalls belogenen Verteidiger und richte derartige Zerstörung an und wirbelte soviel Staub auf, dass die Grey Knights sicher landen konnten. Beim Grabmal Kelkannis Evissers am Lake Rapax war der Orden der Blutigen Rose stationiert. Sie kämpften zunächst gegen die Grey Knights, aber dann konnte die Lüge aufgedeckt werden. Die Sororitas schlossen sich den Grey Knights an. 1 K.17 Die Grey Knights kämpften sich durch dämonische Wächter und erreichten dann das Zentrum der Anlage. 1 K.19 Als sie dort den Sarkophag öffneten, entstieg das wiederbelebte, grotesk vergrößerte Skelett Kelkannis Evissers, das auch gleich angriff. Das Skelett tötete einige Grey Knights, bevor Tancred es mit Mandulis's Schwert enthauptete. Genau das war es, was Ghargatuloth gewollt hatte und so wurde er in einem Ausbruch psionischer Gewalten wiedergeboren. Die Grey Knights und Sororitas wurden versprengt, die Wächter ausgelöscht, die Balurer in tödlichen Wahnsinn getrieben. Als kilometerhohe Säule aus schillerndem Fleisch durchbrach er das Dach und vertrieb die Staubwolke. Während Valinov sich darauf vorbereitete, von Ghargatuloth verschlungen zu werden und mit ihm zu verschmelzen, unterhielt sich Ghargatuloth mit Alaric. Während Alaric unter dem mentalen Druck fast zusammenbrach, redete Ghargatuloth auf ihn ein, dass das Imperium und der freie Wille nur eine Lüge wären: Letztendlich würde alles nur dem Schicksal, Tzeentch, gehorchen. Im letzten Moment erkannte Alaric den Fehler in der Argumentation: Ghargatuloth hatte alles geplant, aber er und Briseis Ligeia hatten alle Entscheidungen selbst getroffen. Alaric erinnerte sich an Ligeias letzte Worte und begann sie aufzusagen. Es war Ghargatuloths wahrer Dämonenname, und ihn auszusprechen schwächte ihn sehr. 1 K.20

Die Balurian Heavy Infantry konnte Ghargatuloth nun sehen und griff ihn mit Artillerie an, das Methalor-Regiment und die Sororitas trugen auch etwas bei. Ghargatuloth brach brennend zusammen und fiel zu Boden, wo ihn Infanterie-Einheiten der Balurer und Methalorer und die paar überlebenden Grey Knights und Sororitas in Stücke hackten und schossen. Vom Grabmal blieb nur ein rauchender Krater zurück. Nach dem Kampf lieh sich Justicar Genhain vom Methalor 12th Scout Regiment eine Chimäre um die neun letzten überlebenden Grey Knights für eine medizinische Behandlung nach Hive Superior zu evakuieren. 1 K.20

Vor den Streitkräften des Imperiums steht jetzt die langwierige Aufgabe, den Trail von den verbliebenen Chaoskulten zu säubern. 1 K.20

Planeten

Quellen