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Siege of Vraks

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Die Siege of Vraks (deutsch etwa: Belagerung von Vraks) bezeichnet die Bemühungen des Imperiums den, vom Ketzer-Kardinal Xaphan übernommenen, Planeten Vraks zurückzuerobern. Die gesamte Operation dauerte von 813.M41 bis 830.M41 und forderte das Leben von mehr als 14 Millionen imperialer Soldaten.3 S.86

Kriegsvorbereitungen

Nachdem Kardinal Xaphan und seine Chaostruppen der Vraksian Renegade Militia die Kontrolle über Vraks übernommen hatten, dauerte es mehrere Monate bis die imperiale Bürokratie den Vorfall registrierte, geschweige denn darauf reagierte. Erst durch das Ausbleiben astropathischer Nachrichten wurde man darauf aufmerksam.1

Da Vraks eine strategisch äußerst wichtige Position beim Auge des Schreckens innehatte und als Depotwelt eine wichtige Rolle bei der Versorgung der lokalen imperialen Struktur spielte, musste sie unbedingt zurückerobert werden. Doch dabei stand das Oberkommando des Segmentum Obscurus vor einer schwierigen Aufgabe, denn Vraks war eine Bastion, einzig und allein erbaut unter dem Gesichtspunkt der Verteidigung. Direkte Angriffe auf den Raumhafen und die Zitadelle waren, dank umfassender Orbitalverteidigungsanlagen unmöglich. Auch die Pläne einer Blockade wurden verworfen und als zu zeitintensiv abgelehnt. Dank der umfassenden Vorräte auf dem Planten wäre erst in frühestens 500 Jahren mit einem Erfolg zu rechnen. Man entschied sich dafür Truppen weitab von der Zitadelle zu landen und eine Belagerung durchzuführen. Den logistischen Einschätzungen zufolge sollte der Krieg somit in zwölf Jahren entschieden sein. Für diese Aufgabe hob man die 88th Siege Army unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Zuehlke aus, sie wurde vollständig aus Truppenteilen des Todeskorps von Krieg gebildet. 1

Die Landung

812.M41 trafen die ersten 21 Transportschiffe der 88th Siege Army im Vraks System ein. Als Begleitschutz diente eine unbekannte Anzahl von Eskortschiffen unter dem Kommando von Admiral Rasiak, auf seinem Flaggschiff, der Lord Bellerophon. 1

Die Landung selbst erfolgte auf der, den Verteidigungseinrichtungen abgewandten, Seite des Planeten. Das 143. Krieg Siege Regiment war das erste Regiment am Boden und begann unverzüglich damit einen Brückenkopf einzurichten. Nahezu ein Jahr dauerte es bis die gesamte Armee auf der Planetenoberfläche war. Neben der Armee selbst und einem Arbeitskorps des Departmento Munitorum, das aus einer halben Million Mann aus den Strafkolonien von Arphista bestand, nutze man die Zeit um Verpflegung und Kriegsgüter einzufliegen, die für den zwölfjährigen Krieg benötigt werden würden. In dieser Zeit kam es zu keinen Kampfhandlungen, stattdessen verwandten beide Parteien die Zeit darauf ihre Befestigungen zu verstärken. 1

Das Adeptus Mechanicus lieferte mehrere gewaltige Lokomotiven, um die über 1000 Meilen bis zur feindlichen Front schnell überbrücken zu können. Das Arbeitskorps sorgte für den Ausbau und Wartung des Schienennetzes und errichtete Depots entlang des, sich über mehrere Tagesreisen erstreckenden, Weges. 100 Meilen vor der äußeren Verteidigungslinie des Feindes begann man damit die eigene Verteidigung aufzubauen. Den Weg zur Front würden die Soldaten marschieren. 1

Der Kampagnenplan

Der Kampagnenplan für die Rückeroberung von Vraks

Das Oberkommando sah für die Kriegsführung auf Vraks die bewährte Strategie der Truppen von Krieg vor. Mit dem Einsatz von Artillerie und massenhafter Infanterie sollte der Gegner in einem Stellungskrieg aufgerieben werden. Da der Feind jedoch über umfangreiche vorbereitete Verteidigungsanlagen verfügte beabsichtigte man wiederholte Offensiven aus Norden und Westen zu führen und die Verräter somit zu umzingeln. Damit sollte sichergestellt werden dass die gegnerischen Streitkräfte nicht in der Lage wären ihre Kräfte zu massieren und an einem Ort zu sammeln. Nach und nach sollten die drei gegnerischen Hauptverteidigungslinien eingenommen werden. Da das Gebiet im Süden und Osten von unwegsamen Schluchten und Canyons durchzogen war, würden Xaphans Truppen somit abgeschnitten und eingekesselt werden. 1

Das 1. und 30. Line Korps der 88th Siege Army wurde beauftragt die Angriffe von Norden her durchzuführen und eventuell sogar zu versuchen die nie vollendete nördliche Front zu umgehen. Das 12. und 34. Line Korps würden die Verteidigungsanlagen im Westen durchbrechen welche sich von der Saritama Kluft bis zum Sektor 45-45 erstreckte. 1

Auch wenn sie als Verteidigungslinien bekannt waren, bestanden die Defensivanlagen der Vraksian Renegade Militia weniger aus einer soliden Linie, sondern eher aus einer Ansammlung von Defensivzonen. Starke Bunkeranlagen waren durch ein Labyrinth aus Schützengräben und Unterständen miteinander verbunden und, je nach Verfügbarkeit, mit Sandsäcken, Flakbrettern und mit Trümmern gefüllten Fässern verstärkt. Unter der Erde ermöglichten versteckte Kasernen den Truppen vor Artilleriebeschuss Deckung zu suchen. Durch den massenhaften Einsatz von Minenfeldern, Panzersperren und Stacheldraht wurden somit überlappende Todeszonen von bis zu fünf Meilen Tiefe geschaffen. 1

Der Beginn der Kampfhandlungen

Der erste Kampf der Siege of Vraks fand in Form eines Artillerieduells statt, imperiale Archive verzeichnen den ersten abgegebenen Schuss 166813.M41 Zu diesem Zeitpunkt waren die Fronten noch etwa 15km voneinander entfernt. 1

Die, durch das Artillerieduell entstehende, Verwirrung nutzte das Oberkommando um das 158. Krieg Siege Regiment durch das Niemandsland in Richtung der feindlichen Linien vorstoßen zu lassen, wo sie damit begannen den Grundstock für eine permanente Frontlinie zu errichten. Da die weitreichenden Waffen der Vraksian Renegade Militia durch das Duell beansprucht waren, gingen die Arbeiten zügig voran. Abgesehen von gelegentlichen Attacken durch Mörser oder Scharfschützen, verzichtete der Gegner darauf die Arbeiten durch Angriffe zu stören und verlegte sich stattdessen darauf seine eigenen Linien zu verstärken. 1

Nach einer Woche waren die Arbeiten soweit abgeschlossen dass die vorderen Anlagen einsatzbereit waren und man damit begann die Frontlinie durch Gräben mit den rückwärtigen Elementen zu verbinden und vorgeschobene Posten zu errichten. 1

Die erste Offensive

Da die Invasion einem strengen Zeitplan folgte, begann man, sobald die Frontlinien bereit standen, damit die erste Offensive vorzubereiten. Vorliegenden Daten, welche noch aus der Zeit vor dem Aufstand stammten, war Sektor 46-39 der schwächste Punkt der Verteidigung, da nicht alle Stellungen fertig gestellt waren, daher würde der Angriff dort stattfinden. 1

Der erste Angriff fand 212813.M41 statt, nachdem der Zielsektor in einem, 5 Tage andauernden Beschuss durch das 21. Bombardement Korps für den Sturmangriff vorbereitet worden war. Die Offensive selbst wurde von einer halben Million Mann des 149. Krieg Siege Regiment geführt. An den Flanken wurde der Vorstoß durch Unterstützungsangriffe des 143. und 150. Krieg Siege Regiment gedeckt, welche Feindeinheiten binden und Verstärkungen dem eigentlichen Ziel der Offensive verweigern sollten. Hinter den Linien warteten die Einheiten des 11. Assault Korps darauf, sollte eine Bresche in die Verteidigungen geschlagen werden, vorzustoßen. 1

Der Angriff selbst sollte über zwei Tage hinweg in Wellen erfolgen, wobei die erste nicht dem Geländegewinn dienen sollten, sondern um festzustellen wo es Schwachpunkte in der Verteidigung gab. Die zweite Welle sollte aus Grenadieren bestehen und diese Punkte gezielt angreifen und besetzen, bis sie durch die dritte Welle verstärkt werden konnten. 1

Als der Angriff begann stellten die Imperialen fest dass der Widerstand viel intensiver war, als angenommen wurde. Auch wenn viele Verteidigungsstellungen durch das vorangegangene Bombardement zerstört wurden, waren die Truppen selbst in den unterirdischen Baracken vor dem Beschuss gut geschützt. Dementsprechend vernichtend waren die Verlustzahlen des Todeskorps. Im Sektor 469-391 beispielsweise erreichte kein Angreifer die gegnerischen Stellungen. Von den 600 Soldaten der 32. Kompanie, welche dort eingesetzt wurden, starben 542 bereits in der ersten Welle, keiner der Offiziere überlebte. Am Ende des ersten Tages kam der Angriff zum Erliegen. 1

Am nächsten Tag, also 218813.M41, startete die Vraksian Renegade Militia einen Gegenangriff auf die angeschlagenen Truppen von Krieg. In der Grabenlinie R462-3892 wurde die 15. Kompanie des 143. Krieg Siege Regiment unter Leutnant Marot nach erbitterter Gegenwehr überrannt. Die Stellungen wurden anschließend durch imperiale Artillerie ausgelöscht um dem Feind einen Brückenkopf in den eigenen Stellungen zu verweigern. Letztendlich kam auch dieser Angriff zum Erliegen und nach diesem Patt, nahmen die Artilleriestellungen wieder ihr Duell auf. 1

Das Patt

Nach der missglückten Offensive begannen beide Parteien damit sich wieder einzugraben und ihre Stellungen wieder aufzubauen und zu erweitern. Die Regimenter von Krieg erweiterten ihr Grabensystem um eine dritte und eine vierte Grabenlinie und verstärkten die Frontstellungen. Derweil ging der Abnutzungskrieg ungebrochen weiter. 1

Endlose Artillerieduelle, Patrouillen, Überfälle und Minenräumkommandos forderten selbst in den Ruhephasen des Krieges, wenn keine der Seiten eine Offensive fuhr, einen Blutzoll von etwa 2000 Soldaten pro Tag. Jedes Todeskorps-Regiment bekam seine Chance die Verteidigungen des Feindes zu durchbrechen, doch keines konnte nachhaltige Geländegewinne erringen. Das 308. Krieg Siege Regiment konnte den Hügel 204 einnehmen und einen Brückenkopf einrichten und für mehrere Wochen halten bis wiederholte Gegenangriffe die Truppen zwangen die Stellungen aufzugeben. So verging das erste Jahr der Belagerung in einem Patt, während beide Seiten sich daran erschöpften den Gegner aufzureiben. 1

Der Kampf um Fort A-453

897814.M41 bekam das 261. Krieg Siege Regiment, nach 6 Monaten relativer Inaktivität, den Auftrag die feindlichen Verteidigungen des Sektors 45-49 zu erproben. Der 9. Kompanie unter Hauptmann Tyborc fiel es zu eine Festung des Feindes, Fort A-453, anzugreifen. 1

Die Festung selbst war eine starke Befestigung, bestehend aus miteinander verbunden Bunkeranlagen und Geschützstellungen. Die Hauptwaffe der Festung, eine Earthshakerstellung wurde bereits in einem vorangegangenen Bombardement vernichtet. Trotzdem war das Fort noch immer von schweren Boltern mit überlappenden Schussfeldern, Panzersperren, Minenfeldern und Stacheldraht verteidigt. 1

Nach den vorbereiteten Feuerschlägen durch eine Batterie Salvenkanonen stürmte die Kompanie, mit ihrem Hauptmann an der Spitze, aus den Gräben und den 300 Yards entfernten Stellungen der Verräter entgegen. Durch die vorangegangenen Artillerieschläge war die Umgebung in schweren Rauch gehüllt, sodass der Vorstoß verschleiert wurde. Erst nach mehr als 100 Metern erkannte der Feind den Angriff und erwiderte das Feuer. Trotz hoher Verluste konnten die Männer der 9. Kompanie die Verteidigungsstellungen erreichen, wo sie von Gegenangriffen und vorbereiteten Sprengladungen in arge Bedrängnis gebracht wurden. 1

Ungeachtet des hohen Blutzolls den die Imperialen verzeichneten überwältigten sie mehrere Geschützstellungen des Feindes und konnten einen kleinen Brückenkopf in der gegnerischen Linie einrichten. Tyborc selbst und rund 40 seiner Soldaten schafften es in die zentrale Bunkeranlage der Festung einzudringen, bevor der Feind das Artilleriefeuer auf seine eigenen Stellungen richtete. Sämtliche Personen die es nicht in den Schutz des Bunkers schafften, starben. Der Kampf an der Oberfläche war beendet, doch Tyborc und seine Männer waren in den unterirdischen Stellungen des Gegners wo sie sich verschanzten und ausharrten. 1

Von einem Meldegänger unterrichtet stellte General Durjan unverzüglich eine Grenadiertruppe zusammen um den gewonnenen Boden zu sichern, ein Vorhang aus Artilleriefeuer sorgte in der Zwischenzeit dafür dass das Fort nicht vom Feind verstärkt wurde und Scheinangriffe wurden initiiert um den Feind von Fort A-453 abzulenken. Früh am nächsten Tag griffen die Grenadiere an und begannen die Strukturen an der Oberfläche von Feinden zu säubern. Mit Einbruch der Nacht war der größte Teil der Festung in der Hand der Krieg und die Einsatztruppe kämpfte darum einen Weg zu finden in die unterirdischen Bereiche zu Hauptmann Tyborc und seinen Männern vorzudringen. Diese hielten noch immer verbissen gegen die feindlichen Verstärkungen in den Tunneln stand. 1

Am dritten Tag verstärkte der Feind seine Bemühungen das Fort zurückzuerobern, doch General Durjan mobilisierte drei Panzerkompanien des 61. Krieg Tank Regiment und einen Baneblade, wobei die Schlacht um Fort A-453 ihren Höhepunkt erreichte. Entlang der gesamten Front begann das 30. Line Korps den Feind anzugreifen, um den Kampf um das Fort zu unterstützen. 1

In der Nacht des dritten Tages wurde die Schlacht entschieden und die Kämpfe, sowohl unter als auch über der Oberfläche, kamen zum Erliegen. Fort A-453 war in der Hand der Imperialen und die erste Verteidigungslinie des Feindes hatte einen Durchbruch. Hauptmann Tyborc und acht seiner überlebenden Soldaten wurden schließlich von den eingedrungenen Grenadieren gerettet. 1

Der erste Durchbruch

Die nächsten zehn Tage tobte der Kampf mit unverminderter Heftigkeit und überall entlang der Frontlinie verstärkte das Todeskorps den Druck gegen die Linien des Feindes. Panzer und Soldaten wurde zum Fort A-453 transportiert um von dort aus die geschlagene Bresche auszuweiten. Die stark strapazierten Linien des Feindes gaben schließlich nach und die Vraksian Renegade Militia ließ sich beständig weiter zur zweiten Verteidigungslinie zurückfallen. Das 30th Line Korps hatte den Anfang gemacht und bald zog auch das benachbarte 12th Korps nach. Auch das 34th Line Korps konnte die Saritama Hills einnehmen. Die erste Verteidigungslinie fiel nach zwei Jahren erbittertem Widerstand in sich zusammen. 1

Wird fortgesetzt

Beteiligte Streitkräfte

Chaos

Imperium

Quellen