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Servorüstung

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Blood Angel in Servorüstung (MK 7)

Servorüstungen sind die Standard-Rüstungen der Space Marines, des Adeptus Custodes und der Ordo Militaris des Adeptus Sororitas.

Beschreibung

Allgemeines

Die Rüstung der Space Marines ist im Allgemeinen unter dem Begriff Servorüstung bekannt, allerdings gibt es nicht "die" Servorüstung, vielmehr hat dieser außergewöhnliche Ausrüstungsgegenstand eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich. Neben ihrem Ruf, eine der besten Schutzpanzerungen des Universums zu sein, hat die Rüstung für die Space Marines, die sie vornehmlich tragen, auch eine tiefergehende spirituelle und kulturelle Bedeutung. Servorüstungen sind wertvolle Ausrüstungsgegenstände, und erst wenn ein Space Marine sich als würdig erwiesen hat, darf er diese Rüstung tragen.12 S.161

Die Herstellung ist sehr material- und zeitaufwendig, da jede einzelne Rüstung ein von Hand hergestelltes Unikat ist, und oft genug sind einzelne Teile einer Rüstung Jahrtausende alt, und Rüstungsteile, die von Helden früherer Zeiten getragen wurden, können als Auszeichnung für besondere Taten vergeben werden. Viele Rüstungen sind überdies reich verziert und erzählen beispielsweise von den ruhmreichen Erlebnissen des aktuellen oder früherer Träger, oder listen berühmte Einsätze auf.8 S.139; 12 S.161

Zu Zeiten des Großen Kreuzzuges wurden Servorüstungen noch in Massenproduktion hergestellt. Trotzdem galten extreme Qualitätsanforderungen und keine Rüstung wurde ohne strenge Prüfung versandt.16 T2K3

Servorüstungen frisch aus der Produktion, also unlackiert, sind von silbriger Farbe.16 T2K3
Die allerersten Servorüstungen waren in der Testphase mit schwarz-gelben Streifen markiert. Die Iron Warriors übernahmen das als Wappenzeichen.22 K.2

Aufbau und Fähigkeiten

Die Grundelemente einer Servorüstung sind Panzerplatten aus Ceramit. Durch ihre wabenartige Struktur absorbieren sie einen Großteil der Energie eines Treffers und schützen dadurch das darunter liegende Gewebe. Unter der Panzerung liegen die Kraftverstärker: Servomotoren und mimetische Polymerfasern. Diese sorgen auch für Rückstoßdämpfung und ermöglichen es dem Träger, viele Waffen einhändig abzufeuern.6 K.1; 12 S.161

Die meisten aktuellen Modelle sind zudem noch mit einem Gravitationsdämpfer ausgestattet, die das gefühlte Gewicht für den Träger kompensieren und magnetische Sohlen, um auch bei Schwerelosigkeit operieren zu können.12 S.161

Zur Rüstung gehört immer ein Rückenmodul, das einen Fusionsreaktor enthält, der bei ordnungsgemäßer Wartung und Treibstoffversorgung unbegrenzt Energie erzeugen kann. Daneben enthält es noch weitere Systeme, wie z.B. Lebenserhaltungssysteme, Luftfilter, medizinische Soforthilfemaßnahmen und andere.8 S.139; 12 S.161 Dazu zählt unter anderem die Pharmacopia, die gezielt Anästhetika ausschüttet.21 K.5
Die Energie-Einheit im Rückenmodul ist mit internen medizinischen Sensoren gekoppelt, sodass sie ihren Output automatisch hochregelt, sobald der Körper mit körperlicher Anstrengung rechnet.6 T3K3; 12 S.161; 13 S.118

Querschnitt durch den Helm einer Servorüstung

Ein anderer wichtiger Bestandteil der Rüstung ist der Helm, da er mit einem breiten Spektrum an Sensoren ausgerüstet ist, die dem Space Marine diverse Anzeigen, u. a. Wärmeortung und ultraviolettes Licht, ermöglichen. Hinzu kommen noch Kommunikationseinrichtungen, Filter unterschiedlicher Art und ein eingebauter Computer, der die Bearbeitung und Verstärkung der so vermittelten Sinneseindrücke ermöglicht.8 S.139; 12 S.161 Die sogenannten Autosinne können dabei auch feinste Reaktionen eines Menschen wahrnehmen und so bei Verhören als eine Art Lügendetektor eingesetzt werden. 20 K.3 TI Der Träger kann durch Blinzeln (orig. blink-click) den Helmsystemen Befehle erteilen und so z.B. Datenkanäle durchsehen.15 K.2 Meldungen des Anzugs werden als sogenannte Runen im Display angezeigt.20 K.3
Wenn der Helm abgeschnallt ist, kann er am Gürtel der Servorüstung befestigt werden.15 K.2

Eine besondere Funktion von Servorüstungen ist die Verabeitung von Abfallprodukten des Space Marines zu nahrhaften Pasten, die ihn vor dem Verhungern schützen.5 K.8; 12 S.161 Seit welcher Version Servorüstungen diese Funktion besitzen, ist unbekannt.

Alle diese Modifikationen ermöglichen es dem Träger unter jeden nur denkbaren Umwelt- und Kampfesbedingungen aktiv und unbeschränkt zu agieren, selbst in extremen Bereichen, wie im Weltall, in und außerhalb von Raumschiffen, unter Wasser usw.8 S.139; 12 S.161 Jede Servorüstung kann sich für einen Aufenthalt im Weltall luftdicht versiegeln, beispielsweise indem die Kühlsschlitze geschlossen werden. Eine Servorüstung verfügt über kleine Gasdüsen zur Lagestabilisierung. Für einen echten Kampf im Weltall ist eine normale Servorüstung allerdings nicht gedacht: Für solche Einsätze muss eine Servorüstung modifiziert, "verhärtet", werden, damit sie auch bei Beschädigung ihren Träger weiterhin im Weltall am Leben erhalten kann.30 K.6

Für Spezialisten gibt es Varianten der Servorüstungen, die zusätzliche Geräte enthalten, die sie für ihre Aufgaben benötigen. So hat die Rüstung eines Apothecarius neben Narthecium und Reductor noch diverse Diagnosegeräte und Medikamente, um auf dem Schlachtfeld die Notfallversorgung von Verwundeten sicherzustellen oder sie von ihren Qualen zu erlösen. Die Rüstungen von Techmarines werden oft hochgradig von ihren Besitzern modifiziert. Zusätzlich verfügen sie über Schnittstellen zur Kommunikation mit Maschinengeistern und den fast schon symbolischen Servoarm.14 S.168

Zur Servorüstung gehört auch ein Gürtel mit kleinen Taschen.15 K.9

Die Rüstung verfügt über Speicherfunktionen mit einem battle log, in dem verbale Notizen gemacht werden können.20 One - Veteran Reborn

An den Gelenken dichten Polymerverbindungen die Panzerung ab. Die Polymere sind in der Lage nach einer Beschädigung zu expandieren und kleinere Risse (z.B. einen Axthieb) zu versiegeln.20 K.3 - UF Solche Versiegelungen gibt es auch in anderen Bereichen der Rüstung, wo sie beispielsweise bei Kämpfen im Vakuum des Alls kleinere Lecks abdichten. Das geschieht natürlich nicht sofort, und so kann es trotzdem zu einem gewissen Verlust an Luftvorrat kommen.24 K.3 Die dort verwendete Dichtungsmasse ist Ferroschaum.30 K.6 Ein weiterer Schutz gegen das Vakuum sind beispielsweise in die Beingelenke eingelassene Schotten: Wenn ein Space Marine ein Bein verliert, schließt sich das Schott und schließt damit das Leck. Dem Space Marine wird dabei zwar der Rest seines Beines amputiert, aber immerhin erstickt er nicht und kann weiterkämpfen.24 K.4
Einige Servorüstungen verfügen über Sperrfunktionen, die bei einem unerwünschten Aufprall einrasten und so die Auswirkungen eines physischen Angriffs abfangen können.20 K.3 - TP

Die Handschuhe besitzen texturierte Griffflächen für einen besseren Griff.5 K.8

Die Rüstungen verfügen über dimmbare Außenlampen, die bei Dunkelheit die Umgebung beleuchten könnten.20 K.4 TA

Die dünnste Panzerung befindet sich unterhalb der Rippen. Dort kann man einen Space Marine mit einem Stich töten, wenn man die Klinge von unten nach oben in den Brustkorb stößt, weil man damit mit einem Stich die Lunge und beide Herzen zerstört. Die Schwachstelle ist bekannt, aber in einem echten Kampf schwierig auszunutzen.27 K.4

Rüstungsvarianten

Zum ersten Mal tauchen Servorüstungen bzw. die direkten Vorläufer im Zeitalter der Zwietracht auf, in der langen Zeit, als Terra vom Rest der Galaxis isoliert war und auch die Space Marines entwickelt wurden.

Mk 1

Die ersten Varianten der Servorüstung wurden von den Techno-Barbaren und Kriegsherren der Erde getragen, und während des Vereinigungskriegs waren sowohl die Gefolgsleute des Imperators, wie die Donnerkrieger, als auch die Armeen seiner Widersacher mit den Rüstungen ausgestattet. Die ersten Space Marines trugen ebenfalls die Mk 1.Quelle?

Auf der Brustplatte war das persönliche Abzeichen des Imperators abgebildet, eine Donnerschlag- und Blitz-Symbolik, die der Vorläufer des Imperialen Adlers war. Aus dieser Verzierung leitet sich auch die Bezeichnung Donnerrüstung (Thunder Armour) her.Quelle?

Bei der Mk I handelt es sich nicht um einen vollkommen geschlossenen Anzug, ein atmosphärischer Schutz oder Lebenserhaltungssysteme waren nicht vorhanden, aber auch nicht nötig, da die damaligen Kämpfe auf die Erde beschränkt waren. Das Erscheinungsbild dieses Rüstungstyps ist sehr uneinheitlich, da es keinen einzelnen Produktionsort gab, und so oft lokale Einflüsse zum Tragen kamen. Markant ist auch der Helm mit dem Federbusch, der sehr typisch für die damalige Ära ist. Außen liegende Kabel und Leitungen sollten zur Kühlung beitragen.Quelle?

Die Rüstung verstärkte die Kampffertigkeiten des Trägers um ein drei- bis vierfaches, allerdings ist zu beachten, dass Brust- und Armpanzerung am stärksten waren, da damals v. a. Nahkämpfe ausgetragen wurden. Die Beine dagegen waren nicht von der Rüstung bedeckt, und je nach Wohlstand oder Ansehen des betreffenden Kriegers unterschiedlich gut geschützt. Eine Servounterstützung der Beine war nicht gegeben.Quelle?

Das Rückenmodul beherbergt neben der Energiequelle vor allem Kühlmechanismen, um eine Überhitzung zu vermeiden.Quelle?

Die Mk 1 wurde während der Eroberung von Terra und der Kämpfe auf Mond und Mars eingesetzt, da dort ebenfalls erdähnliche Atmosphären vorhanden waren.Quelle?

Heutzutage haben sie nur noch zeremoniellen Charakter.Quelle?

Mk 2

Nach der Absicherung des terranischen Raums wurde die Eroberung der Galaxis in Angriff genommen. Schon vor dem Abebben der Warpstürme und dem Ende des Zeitalters der Zwietracht traf der Imperator Vorbereitungen für den Großen Kreuzzug, was auch die Ausrüstung seiner Space Marines mit weiterentwickelten Kampfanzügen beinhaltete. Der neu eroberte Mars mit seiner hochentwickelten Technologie wurde unter Aufsicht des Adeptus Mechanicus zur zentralen Produktionsstätte für Servorüstungen und ermöglichte die komplette Neuaustattung des Space Marine Korps. Diese Kreuzzugsrüstung war vollkommen gegen die Umwelt abgeschlossen und enthielt Lebenserhaltungssysteme, die einen Einsatz auf fremden Welten und auch im Weltraum ermöglichten. Sie besteht aus bandartigen Panzerplatten, um Bewegungen zu erleichtern, die Beinpartie ist nun ebenfalls geschützt. Die Leitungen, die zur Steuerung der neuen Elemente notwendig sind, sind gut sichtbar, während die Leitungen im Brustbereich unter einer Platte verborgen liegen, da die Mk 2 nicht mehr auf außenliegende Leitungen zur Kühlung angewiesen ist. Das Rückenmodul hat seine alte Form behalten, durch höhere Effizienz war es aber möglich, die zusätzliche Lebenserhaltung, Luftfilteranlage, Flüssigkeitsrecycling und medizinische Soforthilfemaßnahmen unterzubringen. Seit dieser Zeit gehören sie zum Standard der Space Marine Rüstungen.Quelle?

Der Helm wurde mit automatischer Sensorausstattung aus den marsianischen Waffenschmieden versehen, die audiovisuelle Reize verarbeiteten und effektiv Augen und Ohren ersetzten. Die so gesammelten Informationen wurden von einem kleinen Computer verarbeitet und über eine Neuralverbindung direkt in das Gehirn übertragen. Praktisch bedeutet das für den Träger, dass er den Eindruck hat, normal zu sehen und zu hören, aber nun auch in anderen Spektren sehen kann, wie beispielsweise infrarot oder in ultraviolettem Licht, ebenso wie er so Geräusche anderer Frequenzbereiche wahrnehmen kann. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, bestimmte Signale selektiv filtern und verstärken zu können.Quelle? Gleichzeitig wirken die Systeme als Sicherung gegen Überreizung, indem sie zu starke Signale dämpfen oder ausblenden.Quelle?

Die Mk 2 wird von vielen als die effektivste aller Servorüstungsvarianten betrachtet, obwohl sie durch die sich überlappenden Panzerplatten sehr schwierig zu reparieren ist. Sie wurde während des gesamten Großen Kreuzzugs verwendet und wird, sorgfältig gepflegt und bewahrt, von manchen Orden noch in geringen Zahlen eingesetzt.Quelle?

Achean-Subtyp

Der Achean-Subtyp geht zurück auf die Fabrikwelt Zhao-Arkhad.25 S.153 Es handelt sich um eine exklusive Anpassung der Schulterpanzer und Helme für die Thousand Sons.25 S.17

Paravane-Subtyp

Der Paravane war ein Subtyp der Mark II-Rüstung und wurde von den Dark Angels entwickelt. Er war bekannt für seine verbesserten Systeme und erhöhte Widerstandsfähigkeit bei Weltraumeinsätzen.23 S.72

Stygian-Subtyp

Der Stygian-Subtyp wurde nur in limitierte Zahl produziert, um den hohen Rüstungsbedarf der Legionen an Mark 2 auszugleichen.25 S.163

Moritat

Die Servorüstung der Moritat ist eine Variante der Mark II Servorüstung mit mehr Panzerung und besseren Sensoren.30 K.17

Mk 3

Die Mk 3, die auch Eiserne Rüstung (engl. Iron-class suit)7 K.25 oder Armorum Ferrum genannt wurde, sollte nie die Mk 2 ersetzen, sondern sollte ergänzend als schwere Rüstung zum Einsatz auf Raumschiffen und in Tunnelkomplexen dienen. Aus diesem Grund betonte diese Variante sehr stark die Frontpanzerung, wohingegen am Rücken Panzerung eingespart wurde, um das Gewicht zu kompensieren, wodurch die Mk 3 als ideal für Bedingungen mit wenig Deckung oder Frontalangriffe galt. Obwohl die Mk 3 eine gute Lösung für eine spezifische Aufgabe war, ist sie zu schwerfällig, verbraucht zu viel Energie und ist zu unbequem für normale Einsätze. Sie wird allerdings als die optisch aggressivste gerne als Grundlage für die Rüstungen von zeremoniellen Ehrenwachen genutzt.14, S. 169

Im Zuge des Bruderkrieges rüsteten Veteranen ihre Mark III-Servorüstung mit gezackten oder runden Bolzen auf den Schulterplatten aus, die ihnen Vorteile im Nahkampf gewähren sollten. Diese Anpassung wurde auf beiden Kriegsseiten so typisch, dass sie ihren Weg als Standardausstattung in die Mark V- und Mark VI-Rüstung schafften.23 S.23


W40klogo1edigrau.jpg Bitte beachten: Die folgenden Informationen der 1. Edition können aufgrund einer Überarbeitung des Hintergrunds des Warhammer 40.000-Universums als ganz oder teilweise nicht mehr gültig und überholt gelten.

Die Mk 3 Variante entstammt der Ära der innergalaktischen Kriege zwischen den Streitkräften des Imperators und den Bewohnern der Welten, die nahe am galaktischen Kern liegen, was viele Squat Mutterwelten beinhaltete, die nicht sehr glücklich über die galaktische Wiedereroberung waren.Quelle?

Mk 4

Der Große Kreuzzug dauerte ungefähr 200 Jahre, es folgte eine Zeit der politischen Konsolidierung, während der die Space Marines über die gesamte Galaxis verstreut waren und viele von ihnen eher die Aufgabe von Garnisonsstreitkräften als die aktiver Kampfeinheiten ausübten. Die Ausrüstung der Vergangenheit zeigte zum großen Teil Verschleißerscheinungen, u.a. auch die auf dem Mars produzierten Mk 2 und Mk 3 Rüstungen. Während einige Legionen sich entschieden, neue Rüstungen lokal herstellen und warten zu lassen, begannen die marsianischen Fabriken damit, eine neue Rüstungsvariante zu produzieren, die Mk 4 oder Imperiale Maximus Rüstung (engl. Maximus-class armour).7 K.25 Die Rüstung war weniger gepanzert als der Mk 3, verfügte aber über bessere Sensorsysteme,15 S.85 daher fand sie ihren Einsatz in den Seeker Squads.25 S.38

Die Mk IV-Servorüstung wurde bereits kurz vor dem 147. Jahr des Großen Kreuzzugs19 von den Dark Angels verwendet.18

Die Alpha Legion produzierte einzigartige Helmvarianten für die Mk IV.23 S.96

Von vielen wird dieser Typ der Servorüstung als das ultimative Modell betrachtet. Die Mk IV Rüstung wurde von Grund auf neu entworfen und verfügt über die besten und fortschrittlichsten Materialien, die im Imperium verfügbar sind. Das Chaos der Horus Häresie verhinderte, dass diese Rüstungen jemals in großer Zahl serienmäßig hergestellt werden konnten. Heute sind sie deshalb geschätzte Reliquien. Lediglich wenige Orden, wie die Red Scorpions und Iron Hands sind noch in der Lage neue Exemplare dieses Typs herzustellen.14 S.169

Während des Bruderkrieges wurde Nachschub auf beiden Seiten knapp und man behalf sich durch die Vermischung von Rüstungsteilen des Mark III- und Mark IV-Schemas. Da diese Schemata aber nicht kompatibel zueinander sind, gelang nur den besten Techmarines die Verschmelzung der Technologien, viele davon stammten aus den Reihen der Iron Hands.23 S.26

Achean-Subtyp

Der Achean-Subtyp geht zurück auf die Fabrikwelt Zhao-Arkhad.25 S.153

Mk 5

Das Projekt der Mk 4 Rüstung war noch nicht vollständig abgeschlossen, als die Horus Häresie ausbrach und die gesamte Nachschubversorgung zusammenbrechen ließ. Viele der gerade erst neu ausgerüsteten Legionen rebellierten, wohingegen viele der loyalen Legionen noch mit den alten Rüstungen in den Kampf ziehen mussten, und es herrschte ein beträchtliches Durcheinander. Die für die Rüstungen zuständigen Spezialisten der Space Marines (Techmarines und Artificer) hatten sich noch nicht an die neuen Materialien gewöhnt und waren deshalb nicht in der Lage, die Kampfanzüge richtig zu warten, ganz zu schweigen von der vorgesehenen selbstständigen Vervielfältigung.14, S. 169

Da die Mk 4 sofort in den ausbrechenden Kämpfen zum Einsatz kam, aber niemand Ersatzteile in ausreichender Menge geplant hatte, kam es schon aufgrund geringerer Beschädigungen zu Komplettausfällen der Rüstung, und viele der neuen, sehr speziellen Materialien waren lokal nicht zu finden. Deshalb wurde als Notlösung die Mk V Bruderkriegsrüstung (Heresy Armour) erfunden, die nur die Mk IV Bauteile verwenden sollte, die lokal ohne großen Aufwand herzustellen waren. Alle anderen Bestandteile sollten aus technisch weniger fortschrittlichen Materialien hergestellt werden. Viele Orden betrachten diese Rüstungen als schlechte Exemplare, andere hingegen mögen sie wegen ihrer leichten Wartung und Robustheit.14 S. 169
Die Mk 5-Servorüstung stellt strenggenommen keine eigene Klasse dar: Es handelt sich um eine Mk 4, bei der einzelne Teile aus Mk 2 und Mk 3-Rüstungen verbaut wurden. Viele derartige Rüstungen wurden nach dem Landungsplatzmassaker von der Raven Guard als Notlösungen und Feldreparaturen angefertigt. Die Baupläne dieser Improvisationen wurden an die anderen loyalen Legionen verteilt und das Mechanicum deklarierte im Nachhinein alle nicht-standardisierten und provisorischen Designs als Mk 5.17

Die Mk 5 nutzte so viele Teile von Vorläufervarianten der Mk 4 wie möglich, da große Mengen von ihnen vorhanden waren und die Artificer bereits mit ihnen vertraut waren. Die optimierten Energiekabel der Mk 4 wurden wieder durch sperrigere ältere Materialien ersetzt, die allerdings nicht mehr unter die vorhandenen Brustplatten passten und deswegen extern angebracht werden mussten. Dies sollte sich als gravierende Schwachstelle der Rüstung herausstellen und viele Space Marines versuchten, sich durch improvisierte Schutzabdeckungen zu schützen.Quelle?

Ein herausragendes Merkmal der Mk 5 waren die schweren genieteten Panzerplatten, die die aus schlechteren Materialien im Mk 4 Design hergestellten Platten kompensieren sollten. Das so hinzugekommene Gewicht war beträchtlich, insbesondere, wenn eine zusätzliche Brustplatte angebracht wurde. Das hatte zur Folge, dass die Rückenmodule mehr Energie liefern mussten, was den Träger der Rüstung vor die Wahl stellte, entweder die Energielevel zu erhöhen, was eine unerträgliche Hitzeentwicklung bewirkte oder mit weniger Energie auszukommen. Der hier verwendete Helm (alle Arten von Helmen wurden eingesetzt) ist ein Nebenprodukt der Terminator-Rüstungen, ein früher Prototyp, der ähnliche Eigenschaften wie die aktuellen Terminatorhelme hatte. All dies führte zu einem sehr uneinheitlichen Erscheinungsbild der Mk 5, was ihrem Erfolg dennoch keinen Abbruch tat, da sie sich im Kampf bewährte. Während des Bruderkriegs wurden große Mengen dieser Rüstung an die Space Marines ausgegeben, auch an Einheiten, die später zu Horus überliefen. Als sich die Versorgungslage der Rebellen verschlechterte, wurden auch Mk 5 Rüstungen gefallener Feinde ausgeschlachtet. Nach der Häresie wurden die meisten der Servorüstungen dieses Typs zerlegt, und nur wenige loyale Orden besitzen noch Bruderkriegsrüstungen.Quelle?

Mk 6

Die Corvus-Rüstung wurde gleichzeitig mit der Mk VII Servorüstung auf dem Mars als langfristig zu nutzendes Modell entwickelt,14, S. 169 die sich durch ihre zweigleisigen Technologieschaltkreise auszeichneten. Diese ermöglichten es, seltene oder hoch entwickelte Funktionen zeitweise mit relativ einfachen Methoden und Materialien zu ersetzen oder zu reparieren. Obwohl die Entwicklung noch nicht abgeschlossen war, wurde die Produktion der neuen Rüstung mit aller Macht vorangetrieben, während die Verräterlegionen bereits durch das Sol-System vorrückten.Quelle?

Die Prototypen wurden von der Raven Guard während des Feldzugs im Scalland-Sektor getestet und viele ihrer Verbesserungsvorschläge wurden übernommen. Der Name Corvus-Rüstung wurde als Dankbarkeit für die Verluste verliehen, die die Raven Guard während der Tests hinnehmen musste.17
Die Legionäre der Raven Guard waren etwas erheitert, da sie zunächst dachten, der Schnabel des Helmes und der Name ihrer Legion sei der Grund, warum sie diese zuerst erhielten17. Rogal Dorn ließ der Raven Guard die ersten Exemplare bald nach dem Landungsplatzmassaker liefern, noch bevor die Serienfertigung angelaufen war.17

Hastig ausgerüstete loyale Space Marines trugen die Mk 6 bei ihren Kampfeinsätzen, während die Forschungslabore schon zerlegt und nach Terra transferiert wurden. Schlussendlich eroberten die Rebellen die Produktionsstätten auf dem Mars und begannen, die Mk 6 für ihre Truppen zu nutzen. Bemerkenswert an der Mk 6 ist ihr relativ einheitliches Erscheinungsbild, das durch die Unterbringung der Leitungen unter den Panzerplatten bewirkt wurde. Die noch außen liegenden Leitungen hatten Ausweichleitungen unter der Panzerung zur Verfügung, die bei Beschädigung aktiviert wurden, und den großen Schwachpunkt der Mk 5 behoben. Beim Helm handelte es sich nicht um ein neues Design, sondern um eine verbesserte Version des Mk 4 Designs, der ursprünglich vorgesehene neue Helm kam erst bei der Mk 7 zum Einsatz.Quelle?

Die Mk 6 hat mehr Redundanzsysteme als alle Vorgängertypen, ohne dabei schwerer zu sein17. Die Elekronischen Systeme und Sensoren sind denen der Vorgängertypen überlegen17. Die Mk 6 ist besser als alle anderen Rüstungstypen für verdeckte Operationen und Tarnung geeignet.17

Der linke Schulterpanzer ist wie bei der Mk 5 genietet, da die rechte Seite beim Abfeuern der Waffen stärker geschützt werden musste, und bei Materialmangel eben an der linken Seite gespart wurde. Diese Notwendigkeit wurde später zum Sinnbild der Kämpfe auf Terra und des Heldenmutes der Space Marines, und ist auch heute noch als traditionelles Emblem jener Tage bekannt.Quelle?

Mk 7

Während der Schlacht um den Mars baute das Imperium Kopien der marsianischen Produktionsstätten auf Terra, als sich abzeichnete, dass der rote Planet fallen würde. Alle, die an Entwicklung und Produktion beteiligt waren, wurden kurzerhand nach Terra verschifft, um eiligst die Arbeiten an der Mk 7 zu Ende zu bringen. Als die Streitkräfte von Horus die letzten Verteidiger auf dem Mars überwältigten, wurden die ersten Mk 7 Rüstungen an die Verteidiger auf Terra und dem Mond ausgeliefert.Quelle?

Die Mk VII Adlerrüstung ist das Endprodukt der beschleunigten Entwicklung während des großen Bruderkriegs. Der Rüstung fehlen einige der technischen Neuerungen von Mk IV oder VI, aber sie besitzt auch diverse Verbesserungen in Sachen Schutz und Design und stellt den besten verfügbaren Kompromiss aus fortschrittlichen Teilen und leichter Wartung da, den es gibt. Jeder Orden der Space Marines ist in der Lage diese Rüstung herzustellen und sie kann auch unter widrigsten Bedingungen wieder in Stand gesetzt werden. Ein weiter Vorteil ist ihre modulare Bauweise, die es ermöglicht schnell größere Bauteile zu ersetzen. Dabei ist die Rüstung so konstruiert, dass man leicht Teile anderer Typen anpassen und integrieren kann.14, S. 168

Mk 8

Die Mk VIII Errant-Rüstung wurde nach der Horus Häresie entwickelt, auch wenn man nicht genau sagen kann wann dies der Fall war. Sie verfügt über eine verstärkte Halsmanschette und Schulterplatten. Ihr Kühlungssystem und ihre Energieversorgung sind effizienter als die der Mk VII, aber alle ihre Bestandteile sind vollständig mit dieser kompatibel.14, S. 168

Mk X

Der Mark X ist der, von Erzmagos Belisarius Cawl entworfene, Rüstungstyp der Primaris Space Marines.26 T2K4 Jeder Anzug verfügt über eine eigene Noosphäre.28 S. 70 Diese Rüstung hat kein festes Schema, sondern ist sie ein modulares und den taktischen Erfordernissen anpassbares System. 29 S. 6

Es existieren daher mehrer Subtypen bzw. Varianten26 T3K18 der Mark X oder auch Typ-X-Servorüstung:

  • Inceptor: mit eingebautem schweren Sprungmodulen und ohne Nahkampfwaffe.26 T2K7 Diese verstärkte Rüstungsvariante erlaubt auch Absprünge aus dem Orbit.28 S. 70
  • Gravis-Schema: mit stärkerer Brustpanzerung und schwerem Ringkragen. Zusätzlich ausgestattet mit einem leistungsstärkeren Reaktor für die Versorgung zahlreicher Subsysteme und eines Energieschildes. Nur die Terminatorrüstung ist noch widerstandsfähiger, als diese Art von Servorüstung.26 T2K14
    • Aggressor Gravis: ist eine Abwandlung des Gravis-Schema und die stärkste Variante dieses Typs. Die Rüstung verfügt über interne Munitionsvorräte mit automatischer Zuführung für die schultermontierten Raketenwerfer und in den Sturmfäusten eingebaute Flammenwerfer.26 T3K18
  • Phobos-Shema: eine leichter Variante der Standard-Typ-X-Rüstung, welche von Reivers und Infitrators getragen wird.29 S. 6
  • Omnis-Schema: eine Mischung aus der Gravis-Konfiguration und dem leichten Phobos-Schema, welches mit Sprungmodulen und Gravschirmen ausgestattet ist. Eine Infiltration aus dem Orbit ist hier nicht möglich.29 S. 7

Individualisierte Rüstungen

auch: Meisterhafte Rüstung englisch: Artificer-Armour

Artificer verzieren aber auch neue Rüstungen oder passen sie bestimmten Space Marines an. Normalerweise stellt dies eine Auszeichnung dar, und wird nicht allen Marines gewährt. Durch diesen Prozess sind über die Jahrtausende einzigartige Rüstungen entstanden, die Teile aller möglichen Rüstungsvarianten verwenden, oder sogar komplett selbstkreierte Helme oder Rüstungsteile aufweisen. Manche dieser Rüstungen werden nur an hochrangige Offiziere vergeben, dies ist jedoch keine feststehende Regel. Sie verfügen oft über fortgeschrittene Technik, wie Neurallinks zur Steuerung sämtlicher Funktionen und Waffen, oder auch Selbstreparatursysteme. Diese Rüstungen sind bei Offizieren, Veteranen und auch Ordenspriestern häufig zu finden.12, S. 163

Ordensspezifische Unterschiede

Seit den dunklen Tagen der Horus Häresie und der Aufteilung der Legionen sind die Orden der Space Marines selber für ihre Rüstungen zuständig: manche von ihnen stellen die Servorüstungen selbst her, andere tauschen sich mit anderen Orden aus, einige (insbesondere jene, die über eigene Herrschaftsbereiche verfügen) lassen sich von lokalen Herstellern versorgen und wiederum andere beziehen ihre Rüstungen noch immer vom Adeptus Mechanicus.

Besonderheiten von Chaos-Servorüstungen

Seit der Horus Häresie wurden die Servorüstungen der Chaos Space Marines zum Teil stark modifiziert:

  • Arx Todeshelm: eine nach der Häresie hergestellte Helm-Variante der World Eaters

andere Servorüstungen

Prinzipiell ähnlich funktionierende Arten von Servorüstungen werden u. a. vom Adeptus Sororitas und anderen imperialen Agenten, beispielsweise Inquisitoren, aber auch reichen Zivilisten eingesetzt. Diese Rüstungen verfügen nicht über die Leistungsfähigkeit von Space Marine Rüstungen. Gerade die für Zivilisten erhältlichen Modelle sind oft von schlechter Qualität, aber dennoch jeder anderen denkbaren Rüstung weit überlegen. Ohne den Carapax ist auch die Integration des Benutzers mit der Rüstung nicht vollständig. Das sorgt für eingeschränkte Beweglichkeit und auch eine geringere Erhöhung der Stärke. Zur Steuerung der elektronischen Systeme wird in der Regel eine Sprachsteuerung verwendet, aber es gibt auch die Möglichkeit einer kybernetischen Steuerung, die allerdings nicht so effizient ist wie eine durch den Carapax. Solche Servorüstungen sind keineswegs standardisiert; es gibt zum Beispiel so genannte leichte Rüstungen, die nicht den gesamten Körper bedecken und auch weniger Kraft verstärken. Sie verfügen in der Regel über qualitativ minderwertige Energieversorgungen: oft werden Energiezellen verwendet, die nur wenige Stunden oder Tage die Rüstung mit Energie versorgen können. Der Vorteil dieser Rüstungen ist, dass sie kein sperriges Rückenmodul benötigen.8, S.139; 11, S. 144; 9, S.129

Die Rüstungen der Adeptus Sororitas wurden im Auftrag Goge Vandires auf dem Mars entwickelt. Sie verfügen über den gleichen Fusionsreaktor wie die der Space Marines und bieten den gleichen Schutz und Beweglichkeit wie diese, obwohl sie wesentlich leichter sind.13, S.118

Bei kämpferisch eingestellten Inquisitoren ist die Ignatius Schema Servorüstung sehr beliebt. Sie verfügt neben den üblichen elektronischen Systemen auch über Hexagrammfelder. Der Energievorrat der Rüstung reicht für fünf Tage Betrieb.11, S.144

Unter anderem ist auch die Delphis Mk. II Servorüstung bekannt. Sie verfügt über drastisch verstärkte Panzerung. Um mit dem erhöhten Gewicht fertig zu werden benötigt die Rüstung zusätzliche Servomotoren, was dazu führt, dass eine Ladung ihrer Energiezellen nur für 12 Stunden Betrieb reicht und sie ein Rückenmodul als Wärmetauscher benötigt. Es ist ebenfalls unmöglich, in dieser Rüstung Aufgaben auszuführen, die Geschicklichkeit erfordern; selbst das Bedienen einer Tastatur stellt sich schon problematisch dar.9, S.129

Die Auretian Technocracy besaß ein STK für eine Servorüstung für normalgebaute Menschen. Die Konstruktionsmaschinen wurden zerstört, aber die Baupläne konnten erobert werden. Regulus übergab sie Kelbor-Hal.16 T1K4 Ihr weiterer Verbleib ist unbekannt.

Quellen