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Roboute Guillaume

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Roboute Guillaume (engl: Roboute Guilliman) ist der Primarch der Ultramarines2 S.7 und seit Ende M41 der bisher einzige zurückgekehrte loyale Primarch, nunmehr erneut Generalfeldmarschall des Imperiums.28 K3

Allgemeines

Roboute Guillaume während des Großen Kreuzzuges30, Cover

Roboute Guillaume hat den vom Imperator begonnenen Codex Astartes vollendet, welcher den genauen Aufbau und die Vorgehensweisen in jeder erdenklichen taktischen Situation eines Space Marine Ordens beschreibt.20

Eine Fehde mit Alpharius, dem Primarchen der Alpha Legion den er wegen seiner riskanten und unehrenhaften Taktiken bereits vor dem Bruderkrieg gerügt hatte, endete damit, daß Guillaume schließlich eine der beiden Verkörperungen von Alpharius auf Eskrador tötete.21 K.3 Er selbst wurde in einer nach der Horus Häresie stattfindenden Schlacht von Fulgrim, dem Primarchen der Emperor's Children, tödlich verletzt und nach der Schlacht in Stasis versetzt. Seitdem befand er sich auf Macragge in einem Tempel, wo sein Körper verehrt wurde.5

Unbekannt ist, ob er erst nach seinem Tod in Stasis versetzt wurde oder ob zu diesem Zeitpunkt noch Leben in seinem Körper war. Es wird behauptet seine tödlichen Verletzungen würden in der Stasis langsam heilen, obwohl dies in einer zeitlosen Stasisblase eigentlich unmöglich ist.5

Roboute Guillaume war einer derjenigen, die mit Horus' Ernennung zum Kriegsmeister nicht einverstanden waren. Angron, Lion El'Jonson und Guillaume waren jeweils der Meinung, dass diese Ehre ihnen zustehen würde.10 K.10

Guillaume verfasste eine Reihe von Werken, darunter die Notes towards Martial Codification.14 K.4

Lion El'Jonson sah Fehler in seinem Bruder, aber er erkannte auch dessen Leistungen an, die allesamt auf einer fundamentalen Wahrheit beruhten, die er als Handlungsanleitung nahm: "Kein in sich gespaltenes Haus kann stehen."17 T6K34

Geschichte

Von den dunklen Göttern im Säuglingsalter seines Vaters beraubt, sollte die Inkubatorkapsel des jungen Primarchen ihren Weg auf die größtenteils öde und felsige Welt Macragge finden.13 K.2

Ankunft auf Macragge

Nachdem die Inkubatorkapsel Guillaume's von einer adeligen Jagdgesellschaft in einem Wald gefunden, und das Siegel gebrochen worden war, brachte man das darin liegende, strampelnde Baby, das von einer sonderbaren leuchtenden und mächtigen Aura umgeben war, zum Konsul Konor Guillaume. Konor, der einer der Herrscher über die zivilisierten Regionen Macragges war, adoptierte das Baby und gab ihm den Namen Roboute.19 S.764

Jugend

Roboute wuchs außergewöhnlich schnell auf, und ebenso schnell entwickelten sich seine einzigartigen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Als er 10 Jahre alt wurde, hatte er bereits alles gelernt, was ihm von den gelehrtesten Männern Macragges beigebracht werden konnte. Während er seine Lehrer mit seinen Einsichten in Belangen der Philosophie, der Geschichte und der Wissenschaft beeindruckte, lag sein größtes Talent jedoch in der Kriegskunst. Aufgrund seines militärischen Genies sandte ihn sein Ziehvater in den weiten Norden Macragges aus, um mit einer Expeditionsstreitmacht die barbarischen Regionen zu befrieden. Obwohl bereits viele Schlachten und Kriege gegen die gesetzlosen Bewohner der Illyrium genannten Bergregion geführt worden waren, hatte niemand längerfristigen Frieden dorthin bringen können. Roboute jedoch erlangte durch eine brillante Kampagne nicht nur den Gehorsam der Barbaren, sondern auch noch den Respekt der wilden Krieger Illyrians.19 S.76

Heimkehr

Als Roboute letztlich in die Hauptstadt zurückkehrte, befand sich das Volk in Aufruhr. Konsul Gallan, der eifersüchtig auf Konors Macht und Ansehen war, zettelte eine Verschwörung an, und ein Bürgerkrieg entflammte. Viele Aristokraten unterstützten Gallans Bestrebungen, da Konor ihnen mit diversen Reformen unter anderem Aufzwang, ihre Vasallen anständig zu entlohnen. Außerdem verpflichtete er alle Höhergestellten, sich aktiv bei den Expansionsarbeiten der Stadt zu beteiligen. Die Neider jedoch waren nicht gewillt, ihr allzu bequemes Leben jenen Einschränkungen zu unterwerfen, die Konors Reformen mit sich brachten, und nur die vorrausschauendsten Adligen standen loyal zu dessen Plänen.19 S.76

Der junge Primarch erfuhr von Flüchtlingen von den Machenschaften Gallans und beeilte sich. Roboute und seine Streitmacht sahen die Auswirkungen der Kämpfe innerhalb der Stadt jedoch bereits von weitem, und bereiteten sich darauf vor, einzugreifen.19 S.77

Rückeroberung

Im Alleingang kämpfte sich Roboute seinen Weg in das belagerte Senatsgebäude frei, seine Truppen zum Kampf gegen die plündernden Soldaten zurücklassend, die in der Stadt ihr Unwesen trieben. Sein Vater jedoch lag bereits im Sterben. Ein Assassine des Verräters hatte ihn zu Tode verwundet, und doch koordinierte er drei Tage lang die Verteidigung des Senatsgebäudes, selbst als er bereits dem Tode nahe war. Mit seinen letzten Worten berichtete er seinem Sohn von Gallans Verrat.19 S.77

Aufstieg

Roboute konnte die Rebellion zerschlagen und die Ordnung in der Stadt wieder herstellen. Er nahm, begleitet vom Beifallssturm tausender Bürger, die sich vor dem Senatsgebäude versammelt hatten, das Amt des einzigen und herrschenden Generalkonsuls von Macragge an. Er ließ die Verschwörer hinrichten und übergab deren Ländereien an ehrliche, fleißige und unbescholtene Siedler.19 S.77

Von seinen Visionen und der übermenschlichen Energie eines Primarchen getrieben strukturierte der neue Herrscher das soziale Gefüge Macragges vollständig um. Roboute belohnte Fleiß, verlieh den Klugen und Ehrenhaften die wichtigsten Regierungsämter und stellte eine ausgezeichnet organisierte und ausgerüstete Armee auf. Die Welt Macragge erblühte unter Roboute Guillaume zu nie gekanntem Glanz.19 S.77 Der Primarch stellte eigene Expeditionsflotten auf, mit denen er schrittweise begann das Ziel seines Ziehvaters zu verwirklichen, die Vereinigung aller 500 Welten Ultramars.13 K.2

Der Imperator erreicht Macragge

Roboute Guillaume während der Horus Häresie8

Die Flotten des Imperiums erreichten Espandor, als Roboute noch in Illyrium kämpfte. Auf dem Planeten hörte der Imperator das erste Mal von dem außergewöhnlichen Sohn des Konor Guillaume. Er hatte die Vermutung, es sei einer seiner Primarchen und machte sich auf den Weg nach Macragge. Warpstürme und schlechte Strömungen kamen auf, die die Reise für fünf Standardjahre verzögerten.19 S.75

Als die Kreuzzugsflotten des Imperiums Macragge erreichten, wurde Roboute Guillaume mit dem Imperator wiedervereint.13 K.2 Der Imperator soll äußerst erfreut gewesen sein, über jenes, was er bei seiner Ankunft vorfand. Guillaume hatte bereits über seine wahre Herkunft theorisiert und erkannte im Imperator sofort seinen Genvater, dem er unmittelbar die Gefolgschaft schwor.19 S.75

Der Große Kreuzzug

Beinahe unmittelbar erhielt Roboute Guillaume das Kommando über die XIII. Legion.19 S.75 Roboute wurde erlaubt, die Rückeroberung Ultramars fortzusetzen und mit den Reich der 500 Welten ein eigenes Herrschaftsgebiet im Imperium zu unterhalten.12 K.1 Für die Ausübung der Herrschaft und Musterungsrechte erhielt Roboute ein Dekret des Imperators.19 S.70 In der Folge ließ er Macragge zur Herrschaftswelt ausbauen, Armatura wurde zum Trainingszentrum, Konor zur Fabrikwelt und Calth zum Flottenzentrum.19 S.70 Viele weitere Welten wurden Ultramar einverleibt, um das Ziel einer sich selbstversorgenden interstellaren Streitmacht zu erreichen.19 S.75 Beinahe einhundert Jahre operierten die Ultramarines nur im erweiterten Gebiet Ultramars, die einzigen Ausnahme waren Situationen, wenn der Imperator sie zur Teilnahme an größeren Kampagnen entsandte.19 S.79

Seine Ultramarines organisierte Roboute neu anhand der Militärdoktrinen Macragges und unter Berücksichtigung der Struktur aller kämpfenden Truppen unter dem Banner des Imperators.19 S.78 Auf den Lehren des Primarchen beruht die Dualität aus Theorie (Planung, Vorausschauen, Analyse, Auswertung) und Praxis (Mut, Disziplin, Können, Anpassungsfähigkeit).19 S.78

Guillaume baute die zahlenmäßig stärkste Legion des Großen Kreuzzuges auf, obwohl es Vermutungen gibt, dass die Word Bearers und Alpha Legion dieselbe Stärke kurz vor Ausbruch des Bruderkrieges erreichten.19 S.79 Gab es auch viele Legionäre, fehlten den Ultramarines die eigenen Schiffe, daher unterhielt der Primarch gute Beziehungen zu den Einheiten der Armada Imperialis im Segmentum Ultima, um auf diese zurückgreifen zu können.19 S.82

Eine Besonderheit waren die Tetrarchen, mit denen Roboute Guillaume de facto die Macht seines Riesenreiches teilte.19 S.81

Während des Großen Kreuzzuges kämpften Roboute Guillaume und die Ultramarines auf Tarsis Ultra. Ein einheimischer Soldat rettete dabei Roboute Guillaume das Leben: Ein feindlicher Champion wollte Roboute Guillaume gerade von hinten töten, als der Soldat dem Champion sein Bayonett in den Bauch rammte. Als Dank dafür schwor Roboute Guillaume dem Soldaten, dass die Ultramarines Tarsis Ultra verteidigen würden, sollte ihr Planet jemals in Gefahr sein. Auch Jahrtausende später fühlen sich die Nachfolgeorden der Ultramarines immer noch an diesen Eid gebunden.25 K.1,K.4

Kampf um Calth

Calth war eines der großen Schlachtfelder im Bruderkrieg. Roboute Guillaume sammelte die Ultramarines auf Calth für den von Horus geplanten Feldzug gegen ein Orkimperium. Die Kommunikation zum Rest des Imperiums war unterbunden. Völlig überraschend fiel die Legion der Word Bearers aus dem Warp und begann sofort mit dem Feuer auf die überraschte Flotte der Ultramarines. Nach schweren Verlusten mußten sich die wenigen verbliebenen Schiffe zurückziehen.Absolute//Overwhelm K1ff

Die Word Bearers begannen nun, unterstützt durch die Herrschaft über den Orbit, von Renegatenelementen des Adeptus Mechanicus und Chaoskultistenhorden, den Bodenangriff auf die überraschten Ultramarines. Die Verluste der Ultramarines' waren enorm, die Word Bearers waren sich ihres Sieges und der Vernichtung der Ultramarines sicher. Guillaume wurde vermißt. Doch mit jeder verstreichenden Stunde gewann die Diziplin und die überlegende Taktik der Ultramarines die Oberhand. Überall hatten sich isolierte Widerstandsnester der Ultramarines gebildet. Schon bald kam der wilde Sturm der fanatischen Word Bearers und ihrer Kultisten zum stehen, die Ultramarines konnten sogar die ersten Gegenangriffe starten. Die Situation war weiterhin kritisch für die Ultramarines. Die Überreste der Ultramarinesflotte began nun gezielte, harte Schläge gegen die Flotte der Word Bearers. An Bord befand sich auch Guillaume, der nun Order an seine Legion gab. Die Word Bearers hatten die Tapferkeit der Ultramarines unterschätzt.27 Target//Engagement K2ff

Als Guillaume einigen Widerstandsnestern befahl Ausbruchsversuche zu den Raumhäfen zu unternehmen und eine Flucht vom Planeten vorzutäuschen, zeigte sich eine weitere Schwäche des selbstsicheren, nur auf Vernichtung der Ultramarines angelegten Angriffes der Word Bearers. Die Word Bearers hatten keine Zeit damit verschwendet die Orbitalabwehrlaser außer Gefecht zu setzten. Während die Word Bearers in der Annahme der Kampfeswille der Ultramarines sei gebrochen, die leeren Fähren der Ultramarines abschossen, aktivierten diese die Abwehrlaser und legten die Flotte der Word Bearers unter Feuer.27 Ushkul//Thu K3ff

Das Schicksal der Word Bearers war besiegelt. Auf dem Planeten gewannen nun die kühl agierenden Bodenstreitkräfte der Ultramarines die Oberhand über die Word Bearers, während ihre Flotte im Orbit zwischen den Blitzangriffen der Ultramarinesflotte und den Abwehrlasern aufgerieben wurde.27 Ruin//Storm, Chapter K4 Die Word Bearers mußten schwer geschlagen die Flucht antreten. Beim Rückzug der Infidus Imperator, welche von der Macragges Ehre verfolgt wurde, kam es zu einer der berühmtesten Raumschlachten der imperialen Geschichte.27 Ruin//Storm K4

Kampf um Ultramar

Zeitgleich zum Angriff auf Calth zogen die eigentlichen Flotten der Word Bearers unterstützt von den World Eaters durch Ultramar. Sie zerstörten mehr als 27 Welten, darunter Armatura, die wichtigste Quelle der Ultramarines für neue Rekruten.12 Teil I Roboute Guillaume verfolgte die Flotten und es gelang ihm, Lorgar und Angron auf Nuceria zu stellen. Auf der Welt entbrannte eine Schlacht, in der Angron kurz davor stand Roboute zu töten. Lorgar nutzte Angrons Wut um ein Ritual abzuschliessen, über Ultramar senkte sich ein Warpsturm und Angron wurde zu einem Dämonenprimarchen. Guillaume konnte schwer verletzt fliehen.12 K.22

Imperium Secundus

Roboute erklärt Sanguinius zum Imperialen Regenten

Roboute Guillaume entsandte den loyalen Iron Warrior Barabas Dantioch nach Sotha. Schon während des Großen Kreuzzuges hatten die Ultramarines auf dem Planeten Xenos-Tech entdeckt und Guillaume glaubte fest daran, dass man mit dieser Technologie eine Kommunikation in Ultramar wiederherstellen könnte.13 K.2 Was Dantioch und die 199. Kompanie der Ultramarines erreichten übertraf dies noch, sie machten Macragge zu einem zweiten Astronomican innerhalb des Östlichen Spiralarms. Kurz danach erreichten versprengte Truppen der Ultramarines und anderer loyaler Legionen Macragge. Roboute Guillaume begann an seinem geplanten Codex Astartes Anpassungen vorzunehmen, um aus diesen Space Marines eine schlagkräftige Truppe zu schaffen.13 K.4 Unter den Legionären befanden sich auch Space Wolves, diese waren noch vor dem Ausbruch des Bruderkrieges entsendet worden, um über Guillaumes Loyalität zum Imperator zu wachen und ihn wenn nötig zu töten.13 K.3
Einige Tage danach erreichte die Flotte der Dark Angels Macragge. Roboute Guillaume wollte Lion El'Jonson davon überzeugen, Teil des Imperium Secundus zu werden. Die Ultramarines planten Ultramar als Erbe des Imperiums, solange durch den Sturm niemand wisse, was aus Terra geworden sei.13 K.10 Konrad Curze erreichte Macragge und zog eine Spur der Zerstörung durch die Welt, sein Ziel, Roboute Guillaume, Lion El'Jonson und Vulkan zu töten konnte er nicht erreichen. Wenn Vulkan auch schwer verletzt in eine Preservation Capsule eingebettet wurde.13 K.23 Die Flotte der Blood Angels erreichte kurz darauf Macragge. Die Primarchen Roboute und Lion inthronierten Sanguinius als (temporären) Regenten des Imperium Secundus. Alle drei Legionen kamen überein, nach Terra aufzubrechen, sobald sich der Sturm legt.13 K.24

"He would take the fight to Horus at the forefront of the Legions – the finest augmented warriors dedicated to the most beloved of the primarchs, recruited, organised, trained and armed by the greatest logistician in the galaxy, commanded by its paramount general."
+++ Lion El'Jonsons Vision für das Imperium Secundus +++17 T5K25

Im Imperium Secundus nahmen die drei Primarchen Sanguinius, Roboute Guillaume und Lion El'Jonson die Schlüsselpositionen ein. Ersterer war der Imperiale Regent, Zweiterer Regent von Macragge,18 DP sowie Lord Warden17 DP und Dritterer der Lord Protector of Imperium Secundus.18 DP Nach der Inthronisierung von Sanguinus hielten die drei Primarchen Hof in der Convincus Cubicularum, der Chamber of Conquerors, mit deren Namen es einige Unzufriedenheit gab. Trotz dessen, dass Konrad Curze monatelang nicht gesehen wurde, trugen die Primarchen alle Rüstung. Guillaume und El'Jonson saßen links beziehungsweise rechts von Sanguinius, mit seinem etwas verzierteren Thron, zur Unterstreichung seines Führungsanspruches.18 K.9

Vulkans Leichnam verschwand und Artellus Numeon forderte im Angesicht der drei Primarchen eine sofortige Suche. Guillaume gab die Suche durch die Invictus bekannt, wofür der Pyre Captain nur Spott übrig hatte, hatte diese seinen Genvater doch verloren. Im Gespräch erkannte der Herr der XIII. Legion, dass er vorgeprescht war und überließ Sanguinius die weitere Gesprächsführung. Numeon erhielt die Erlaubnis für eine Beteiligung der Salamanders an der Suche, doch forderte er zudem eine Bestrafung derjenigen, die erklärt hatten Vulkan sei tot, sollte man ihn lebendig auffinden. Dies war ein direkter Angriff auf den Primarch der Ultramarines, der eben jenes dargelegt hatte. Dies zauberte ein kaum wahrnehmbares Lächeln auf Lion El'Jonsons Lippen und Sanguinius versprach Numeon Wiedergutmachung.16 K.9 Vulkans Leichnam konnte wiedergefunden werden, doch wie er zu den Totenfeldern für die Gefallenen des Bruderkrieges gelangt war, blieb ein Rätsel.16 K.15 Lion El'Jonson suchte Numeon auf. Es ging ihn um die Klärung, ob die Absicht zum Verlassen von Macragge einzig der Bestattung Vulkans auf Nocturne geschuldet sei, oder ob die drei Primarchen Terra zu schnell aufgegeben und das Imperium Secundus ausgerufen hätten. Scheinbar haderte der Primarch der Dark Angels mit der aktuellen politischen Situation.16 K.15 Auch Roboute Guillaume ging auf den Pyre Captain der Salamanders zu und bat ihn Macragge nicht zu verlassen, um weiterhin eine Einheit in den Absichten der Legionen zu symbolisieren. Artellus Numeon verstand dies, verließ aber dennoch mit allen auf Macragge befindlichen Salamanders das Imperium Secundus, mit dem Versuch Vulkans Leichnam nach Nocturne zu bringen.16 K.17

Sanguinius versuchte vom Druck abzuschalten, indem er mit seinen Flügeln Runden über Macragge zog. Sein Bruder Roboute bat ihm dies zu unterlassen, doch es war Sanguinius egal. Auf einem seiner Flüge wurde er von Azkaellon zurück in den Thronraum gerufen. Als er dort ankam, fand er den Anführer seiner Sanguinischen Garde leblos zu Füßen seines Bruders Konrad Curze vor.18 K.22 Night Haunter war gekommen, um zu reden und beide unterhielten sich über ihre Gaben der Zukunftsvisionen. Sie führten auch einen kurzen Kampf, wobei jeder die Bewegung des anderen voraussah und sie ihn zügig wieder beendeten. Auch Sanguinius war wie Curze gekränkt von den Lügen seines Vaters, doch er erkannte die Notwendigkeit dafür an und wollte dem Großen Plan des Imperators für die Menschheit dennoch folgen. Der Primarch der VIII. Legion versuchte, seinem Bruder die Augen zu öffnen, indem er ihn bat seine Hoffnung aufzugeben. Der Tod beider sei vorherbestimmt, der eine durch Horus, der andere durch den Willen des Imperators, doch Sanguinius sei als einziger seiner Brüder fähig die Wahrheit des Universums vor seinem Ende zu erkennen. Der Engel wollte jedoch seine Hoffnung nicht fallen lassen, auch nicht als Night Haunter ihm mit dem Wissen um den Roten Durst konfrontierte. Curze bot seinem Bruder sogar an, ihn niederzustrecken und Sanguinius rannte auf ihn zu, doch im letzten Moment hielt ihn etwas zurück und er schlug nicht zu. Der Engel bot seinem Bruder die Rückkehr an die Seite seiner loyalen Brüder an, doch Konrad wollte kein Mitleid. Curze schnitt Azkaellons Arm ab, damit wurde ein Totmannschalter ausgelöst, der versteckte Bomben zur Explosion brachte und große Teile der Sanguinischen Garde auslöschte, die mittlerweile eingetroffen waren. Dann warf er Azkaellon aus dem Fenster und Sanguinius gelang es gerade noch ihn über den Turmspitzen aufzufangen.18 K.24 Sanguinius hatte durch Curze' Worte den Verdacht, das Terra noch nicht gefallen war.18 K.24 Als es Roboute Guillaume wieder gelungen war, Sotha in Besitz zu nehmen und die dort eingefallenen Night Lords zu vertreiben, nahm er zu Sanguinius Kontakt auf. Sanguinius befahl Roboute unverzüglich zurück nach Macragge. Als dieser zögerte, verwies der Primarch der Blood Angels auf die Befugnisse, die Roboute ihm selbst gegeben hatte und Guillaume gab nach. Zudem sollte der Primarch der Ultramarines Kontakt mit Lion El'Jonson aufnehmen und ihn ebenfalls zurückbefehlen. Dem Löwen sollte auch keine Möglichkeit geboten werden, den Befehl auf irgendeine Weise falsch zu interpretieren.18 K.31
Lion El'Jonson unternahm zu jener Zeit seine vierzehnte Reise in die 500 Welten Ultramars, einer möglichen Spur zu Konrad Curze folgend.17 T1K1 Während er auf Zephath weilte, brach das Licht Sothas ab. Eine Rückkehr nach Macragge war ihm nur mithilfe der Tuchulcha-Maschine möglich, von deren Existenz er seinen Brüdern nichts erzählt hatte.17 T1K5 Nach seiner Rückkehr nach Macragge war der Löwe geschockt von Night Haunters Angriff. Roboute und Lion ergossen sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen, bis Sanguinius einschritt. Er offenbarte seinen Brüdern seine Todesvision durch die Hand von Horus, sagte ihnen jedoch auch, dass er nicht wisse, ob dies auf Macragge oder Terra sei. Sein Lord Warden und Lord Protector schworen, dieses Schicksal von ihm abzuwenden.17 T2K9, T2K11

"Insult me again, brother, and theoretically I will punch you in your practical face."
+++ Lion El'Jonson an Roboute Guillaume +++17 T2K11

Roboute Guillaume, Sanguinius, Lion El'Jonson in der Convincus Cubicularum18 K.9

Es gelang dem Löwen, von Sanguinius die Erlaubnis zu erhalten, den Kriegszustand auszurufen. Anschließend landete er beinahe alle seine Truppen auf Macragge und übernahm das Kommando über alle Sicherheitstruppen, einschließlich der Einheiten der Zerschlagenen Legionen, Ultramarines und Blood Angels. Magna Macragge Civitas wurde abgeriegelt. Der zivile und militärische Flottenverkehr wurde blockiert, reglementiert und durchsucht. Ein Drittel aller Orbitalplattformen wurde auf den Planeten gerichtet. Es wurden Patrouillen, Kontrollstatioen und Bunker errichtet. Der Deathwing übernahm die Leibwache des Imperators. Illyrium wurde komplett abgeriegelt, dort war Curze laut eigener Aussage, vor dem Angriff auf Sanguinius untergekrochen. Guillaume wurde in dieser Zeit immer wieder von seinen Offizieren und Beamten aufgesucht, die ihm formale Beschwerden über die Dark Angels zutragugen. Roboute lehnte sie alle ab, da Sanguinius es genehmigte hatte und er keinen Dissenz bei den Führern des Imperium Secundus zeigen wollte.17 T3K12, T3K16 Er gab sogar sein Gladius ab, als symbolische Geste zur Übertragung der Militärgewalt an Lion El'Jonson.17 T6K35 Die Dark Angels begannen kompanieweise den Vorstoß nach Illyrium und bauten dort weitere Kontrollstationen und nahmen Durchsuchungen vor. Dort trafen sie das erstemal auf Widerstand, mit Sprengfallen, Raketenangriffen und Überfällen auf Kontrollposten. Als schließlich Selbstmordattentäter innerhalb Magna Macragge Civitas aktiv wurden, traf sich das Triumvirat der Primarchen erneut. Lion griff Roboute scharf an, den Unruheherd solange ignoriert zu haben, und dass sich nun einmal nicht alles mit Worten regeln ließe.17 T4K17 Die Primarchen beschlossen eine Kursänderung: Die Dark Angels zogen sich aus Illyrium zurück und riegelten die hunderte Quadratkilometer nur ab. Die Befestigungen in Magna Macragge Civitas wurden erhöht. Die versprochene Erleichterung blieb aus, als es zu noch mehr Demonstrationen und Angriffen innerhalb der Stadt kam, da zusätzlich zu den Dissidenten nun auch die normale Bevölkerung gegen die Zustände aufbegehrte.17 T4K21 Das Triumvirat tagte abermals. Lion El'Jonson wollte nun die Erlaubnis, Illyrium mit seinen Millionen Bewohnern durch mehrere Orbitalschläge vollständig zu vernichten. Roboute Guillaume war geschockt, ob dieser Worte und sah sein Lebenswerk und das Imperium Secundus kurz vor der Zerstörung. Er verlangte, diesen Irrsinn zu unterlassen, sonst könnte er das Triumvirat und neue Imperium nicht weiter unterstützen. Eine Aussage, die der Löwe als Drohung aufnahm und abermals konnte nur Sanguinius die Lage beruhigen. Er verbot seinem Lord Protector einen Orbitalschlag, forderte aber endlich die Ergreifung von Curze, mit allen notwendigen Mitteln. Sein Lord Warden war damit immer noch nicht vollständig zufrieden, widersprach aber nicht, um nicht den Eindruck zu erwecken, Sanguinius sei nur seine Marionette.17 T4K21
Der Löwe gab den Auftrag, sich um Illyrium zu kümmern, an Farith Redloss, Voted-Lieutenant des Dreadwing, weiter. Dieser fand kreative Wege das Verbot des Imperator Regis zu umgehen. Anstatt durch einen Orbitalschlag, wurden innerhalb von 23 Tagen zwei Drittel Illyriums durch Artillerieschläge und Phosphex-Angriffe vernichtet. Übrig blieb der Alma Mons, eine Bergfestung mit unterirdischen Höhlen und tausenden Menschen als Bevölkerung. Farith Redloss Vorschlag zur Erstürmung sah vor, in den unteren Randbereichen des Berges normale Legionäre zu stationieren. Die Haupt- und Nebeneingänge sollten mit Artillerie, Phosphex, Rad-Bombs und Deathstorm angegriffen werden, danach sollten sie mit Selbstschussanlagen und Minenfeldern blockiert werden. Der finale Angriff auf das Höhlensystem sollte mit Landungskapseln erfolgen. Diese waren aber nur eine Täuschung, sollten sie doch zur Hälfte von schwerverletzten Brüdern des Dreadwing geflogen werden - vollgepackt mit Rad-Bombs und Deathstorm, sollten sie innerhalb des Berges zur Explosion gebracht werden. Dies sollte auf kreative Weise das Verbot eines Orbitalschlags des Imperators umgehen. Der Löwe stimmte diesem Vorgehen zu, allerdings mit der Ergänzung, er wolle innerhalb des Höhlensystems eingeschlossen werden, um selber Jagd auf Curze machen zu können.17 T4K23, T4K25, T4K26 Es gelang ihm schließlich Night Haunter zu stellen und im Zweikampf zu besiegen, wobei er ihn jedoch nicht tötete, sondern nach Magna Macragge Civitas brachte.17 T5K25, T5K28 Roboute Guillaume setzte sich durch und so kam es nicht zu einer sofortigen Hinrichtung, sondern zu einer Gerichtsverhandlung gemäß der Gesetze Ultramars. Curze war es gestattet, sich selbst zu verteidigen und er stritt die Vorwürfe nicht ab, stattdessen zeigte er mit dem Finger auf Lion El'Jonson und beschuldigte ihn ebenso seiner Verbrechen. Im Zuge des Streitgespräches beider Primarchen offenbarten sich die Freiheiten, die sich Jonson in Illyrium genommen hatte. Guillaume war außer sich vor Wut und beschuldigte den Löwen, einen direkten Befehl seines Imperators missachtet zu haben. Sanguinius hatte aufgrund der öffentlichen Übertragung der Verhandlung keine Wahl, er wandte sich vom Löwen ab, nahm ihm den Titel des Lord Protectors und verbannte ihn aus dem Imperium Secundus. Guillaume zerbrach das Löwenschwert, Amtszeichen des Lord Protectors.17 T6K30
Lion El'Jonson zog sich an Bord der Invincible Reason zurück und zog alle seine Legionäre von Macragge ab. Seinen eigenen Gedanken und einer Begegnung mit einem Wächter der Dunkelheit folgend, beschloss der Primarch die Rückkehr nach Caliban und Wiedervereinigung mit Luthor und der Flotte Corswains. Als er dies seinen Kommandeuren bekannt machen wollte, fielen ihm die Worte Night Haunters während ihres Kampfes wieder ein und er hielt inne. Konrads Prophezeiungen hatten sich als wahr erwiesen: Der Löwe war entehrt worden und Curze immer noch am Leben. Dann fiel ihm der zweite Teil des Gesprächs ein und er befahl der Tuchulcha-Maschine ihn in den Thronsaal von Sanguinius zu teleportieren.17 T6K32, T6K34 Dort kam er gerade rechtzeitig, um die Vollstreckung des Todesurteils am Primarchen der Night Lords zu verhindern. Er erzählte seinen Brüdern von dessen wahr gewordenen Prophezeiungen und dem zweiten Teil. Das der Imperator einen Assassinen schicken würde, um Curze zu töten, einen Attentäter, der noch gar nicht geboren sei. Seine Brüder verstanden nicht, bis Lion sie fragte, wie denn ein Toter in der Zukunft jemanden schicken soll? Guillaume war skeptisch und hielt dies für vage Aussagen eines kranken Geistes. Doch Sanguinius sah es anders, harmonierte dies doch mit seiner eigenen Vision, dem Tod durch Horus Hand - eine Erinnerung, die auch den Primarchen der Ultramarines innehalten ließ. Beide ließen von Curze ab und Lion El'Jonson versprach dessen Kerkermeister zu werden, um diese Zukunft wahr werden zu lassen. Alle drei loyalen Primarchen hatten wieder Hoffnung, auf ein ausharrendes Terra und einen noch lebenden Imperator.17 T6K35

Nach dem Bruderkrieg

Mit der Einbettung des Imperators in den Goldenen Thron war das Imperium führerlos. Es wurde eine Gruppe von zwölf Personen ausgewählt, welche die Grundlage für das Adeptus Terra und dessen Organisation bildete. Die Neuorganisation der imperialen Streitkräfte übernahm beinahe vollkommen allein Roboute Guillaume. Er schuf die Imperiale Armee, Imperiale Flotte und Adeptus Astartes, wie sie heute bekannt sind.20 Sein größtes Werk dabei ist der Codex Astartes, der die grundlegende Struktur und alle Kampfdoktrinen für die Orden enthält.20 Die zweite Gründung fand sieben Jahre nach Horus Tod statt und spaltete die Legionen in eintausend Marines umfassende Orden.20 Rogal Dorn war damit nicht einverstanden, wurde aber schließlich von seinem Legionär Oriax Dantalion davon überzeugt, zuzustimmen.23 K.1 Auf Seiten der Blood Angels sprach sich Nassir Amit lautstark gegen eine Teilung aus, er wurde aber ignoriert und erhielt von Roboute, als eine Art Wiedergutmachung, persönlich das Kommando über die Flesh Tearers verliehen.24 K.1, K.2

Roboute wurde zum ersten Kommandeur aller imperialen Streitkräfte.22 K.4 Er befahl eine Statue von Rogal Dorn in der Ratskammer des Hohen Senats zu Terra zu errichten, die symbolisch über die Ratsmitglieder und ihre Politik wachen sollte.22 K.4
Noch in M32 trug der Oberkommandeur des imperialen Militärs den Ehrentitel Lord Guilliman.22 K.4


Etwa ein Jahrhundert nach dem Bruderkrieg stellte sich Roboute Guillaume seinem Bruder Fulgrim. Der Dämonenprimarch floh von Xolco und lockte seine Verfolger in eine Falle von dreien seiner Flottenkeile. Über Thessala standen sich die Flotten der Emperor's Children und Ultramarines gegenüber, die beiden Flaggschiffe Cestus der Macht und Stolz des Imperators beschossen sich in nur 30km Entfernung.31 K.1 Die Ultramarines wurden von fünf Nachfolgeorden unterstützt, unter ihnen der Aurora Orden,31 K.2 die Novamarines,31 K.2 die Doom Eagles,31 K.3 und Iron Snakes.31 K.3
Es fand eine Teleporter-Enterung der Stolz des Imperators durch den Primarchen und die Erste Kompanie, sowie Zweite Kompanie der Ultramarines statt. Captain Andros und Aeonid Thiel sahen die Erfolgsaussichten als gering an und wollten das ihr Genvater zurückblieb, doch der setzte sich durch. Trupps aus anderen Orden sollten sich ebenfalls teleportieren, wichtige Stationen sabotieren und dann fliehen. Roboute Guillaumes Feldzug gegen die III. Legion war ein Fehlschlag gewesen und er hoffte durch den Zweikampf gegen seinen Bruder, der Flotte genug Zeit für die Flucht zu erkaufen.31 K.1
Guillaume stellte sich Fulgrim in der Heliopolis allein.31 K.2 Er hatte Pict-Aufnahmen Fulgrims aus der Schlacht um Terra gesehen, aber sein Anblick schockierte ihn dennoch. Fulgrim versuchte seinen Bruder auf die Seite der Chaosgötter zu ziehen, dies war aber nur halbherzig. Seit seinem ersten Überfall waren seinen Handlungen darauf ausgelegt, Guillaume in eine Falle zu locken und zu töten. Nach dem ersten Angriff wusste Guillaume, dass er seinen Bruder nicht besiegen kann und rief die Erste und Zweite Kompanie zu sich. Diese wurden sofort in Kämpfe mit den Emperor's Children verwickelt. Fulgrim gelang es, mit seinen vergifteten Waffen, die Wunde zu öffnen, die Kor Phaeron Guillaume einst zugefügt hatte. Da der Primarch mittlerweile seinen Helm verloren hatte, atmete er auch die vergiftete Luft der Heliopolis ein. Als Fulgrim ihm den Rest geben wollte, stürzte sich die Erste Kompanie auf ihn. Sie opferten ihr Leben, um Andros genug Zeit zu erkaufen, den Primarchen per Notfall-Teleport wegzubringen. Andros wurde von Schallwaffen zerrissen und die Reste der Zweiten Kompanie schleppten Guillaume zum Fluchtpunkt.31 K.3

Guillaume überlebte nur äußerst schwer verletzt und wurde auf Macragge in Stasis versetzt.31 K.4 In den Jahrtausenden entwickelten sich innerhalb der Ultramarines 26 Versionen, wie der Primarch ihnen verloren ging, verfremdet von stetiger Wiedererzählung mit Ausschmückungen.31 K.4


"Sie trauern schon um mich. Ich bin tot. Ich kann jetzt nicht sterben, nicht jetzt.
Es gibt zu viel zu tun. Zu viel, zu viel.
Was wird Russ ohne mich tun, oder der Khan? Zu viel ...
Vater. Vater, wer wird sie jetzt führen? Vater.
Rette Mich. Vater!"

+++ Guillaumes letzte Gedanken +++31 T3


Rückkehr Ende M41

Guillaumes Inthronisation als erneuter Herrscher Ultramars28:S.33

Kurz nach dem Dreizehnten Schwarzen Kreuzzug Abaddons des Vernichters und der Zerstörung Cadias führten der Techpriester Belisarius Cawl und Sankt Celestine mithilfe von Eldar-Alliierten (Ynnari unter der Prophetin Yvraine) die überlebenden imperialen Verteidiger durch das Netz der Tausend Tore nach Macragge. Auf der Ultramarines-Ordenswelt enthüllte Cawl, dass er seit zehntausend Jahren gelebt hatte und von Guillaume zwei Aufträge erhalten hatte - eine davon war, den Primarchen zurück ins Leben zu bringen, eine Mission, die Cawl nun mit Hilfe der Eldar erfüllen konnte. Guillaume wurde mithilfe einer Servorüstung wiederhergestellt, die die von Fulgrim zugefügten Wunden regenerieren konnte. In diesem Moment griff die Black Legion Macragge an, doch unter Guillaumes Führung wurden die Chaos-Invasoren zurückgeschlagen.28:K1

Guillaume war vom Verfall, dem Aberglauben und der Ignoranz des nun existierenden Imperiums angewidert, versammelte jedoch einen Kriegsrat seines Ordens um über sein weiteres Vorgehen zu entscheiden. Nach mehreren Tagen erklärte er die Absicht, nach Terra zu reisen um seinen Vater auf dem Goldenen Thron zu besuchen. Guillaumes Rückkehr hatte jedoch die Aufmerksamkeit der Chaosgötter und Dämonenprimarchen erregt, was den Warp in Aufruhr versetzte. Die Reise nach Terra, bekannt als Terra-Kreuzzug, war daher mühsam und ließ ihn nach einer Falle von Magnus und seinen Thousand Sons mit seiner Flotte im Mahlstrom stranden. Im Mahlstrom wurden die imperialen Streitkräfte von Kairos Schicksalsweber und den Roten Korsaren besiegt, der Primarch selbst in kristallene Ketten, geschmiedet aus seinen eigenen Zweifeln geschlagen. Die Expedition nach Terra, von Kairos in einer Schwarzen Festung festgehalten, schien zum Scheitern verurteilt. Es waren der Gefallene Engel Cypher und die Harlequin Sylandri Schleierwandlerin, welche die Überlebenden befreiten und zu einem Portal des Netzes der Tausend Tore eskortierten. Guillaume konnte das Portal lange genug halten, um seinen Kriegern den Rückzug zu ermöglichen, wobei er den Blutdämon Skarbrand besiegte.28:K2f

Die imperiale Expedition erreichte schließlich durch ein weiteres Portal Luna, wurden dabei jedoch von Magnus und den Thousand Sons verfolgt. Auf der Oberfläche des Mondes kam es zu einem Duell der Primarchen inmitten einer Schlacht zwischen Imperialen und Verrätern. Ohne die Hilfe des Sororitas Silentum wäre Guillaume dabei wohl von Magnus' Psionischen Fähigkeiten besiegt worden, durch dessen Schwächung jedoch konnte er Magnus besiegen und zum Portal zurückschlagen, welches daraufhin versiegelt wurde.28:K3

Im Folgenden landete Guillaume auf Terra und erhielt Zugang zum Thronraum des Imperators im Imperialen Palast. Nachdem er einen Tag im Angesicht des Throns verbracht hatte, kehrte er wieder mit neuer Tatkraft zu seinen Leuten zurück. Er versammelte den Hohen Senat und erklärte, dass das Imperium unter seiner Führung reorganisiert und neu bewaffnet würde, um der kommenden Bedrohung durch das Chaos zu begegnen. Damit erklärte er sich erneut zum Generalfeldmarschall des Imperiums.28:K3 Später rief er sich selbst zum Imperialen Regenten aus, zur lebenden Hand des Imperators. Einer seiner ersten Erfolge als Generalfeldmarschall war die Verteidigung Terras gegen die Armeen Khornes, welcher mit den ersten Warpstürmen, die Terra erreichten, die Thronwelt angriffen.29:S.50

Anschließend daran erklärte Guillaume den Indomitus-Kreuzzug, der die durch den Großen Riss von Terra isolierten Imperiumswelten wieder unter imperiale Kontrolle bringen sollte. Der Feldzug wurde über das nächste Jahrhundert hinweg geführt, mit Guillaume als Oberberfehlshaber und Regent des Imperiums, und beinhaltete die ersten Einsätze von Cawls neuen Primaris Space Marines.29:S.51ff
Nach seiner Wiedererweckung und den nächsten 112 Jahren hatte er nicht einmal geschlafen. Wenn er erschöpft war, zog er sich in seine Gemächer zurück und meditierte. Mit dem Tod war ihm der Schlaf abhanden gekommen.31 K.4

Nach dem Abschluss des Indomitus-Kreuzzuges musste Guillaume erneut nach Ultramar zurückkehren, um dort die großangelegte Invasion Ultramars durch Mortarion und die Death Guard zurückzuschlagen.29:S.154ff

Name

Der Name des Primarchen ist eigentlich Roboute Guilliman oder auch Gulliman11. Gerüchten zufolge wurde in einem der ersten ins Deutsche übersetzten Regelwerke, vermutlich im Codex Ultramarines, sein Name aufgrund eines Tippfehlers falsch geschrieben. Dieser Fehler wurde in folgenden deutschen Regelwerken nicht korrigiert, sondern übernommen, und war daher präsent, bis Games Workshop die Einheitennamen des Spiels auch in den Übersetzungen generell zur englischen Version vereinheitlichte.

Miniatur

Quellen