Servoschädel.jpg

ALERT Lexicanum is improving!

For the next several days Lexicanum will be upgrading to become more friendly on mobile devices. There may some very short periods of downtime, and article updates will not be available during this period.We will be back to normal shortly.

Operation Hell Storm

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Wechseln zu: Navigation, Suche
Servoschädel.jpg Achtung Adept des LEXICANUM!

Dieser Artikel ist sehr kurz und vermutlich inhaltlich unvollständig.
Du kannst das LEXICANUM unterstützen, indem Du den Artikel jetzt bearbeitest!


Operation Hell Storm war der Name, den Kriegsherr Slaydo für den Angriffsplan auf Balhaut wählte. Der Angriff fand im Jahr 765.M41, im zehnten Jahr des Sabbat-Kreuzzuges, statt.1 S.38

Beteiligte Streitkräfte

Imperium

Den Aufzeichnungen zufolge wurde die Invasion von ihrer Größe her im späteren Zeitverlauf des Kreuzzugs bisher nicht mehr erreicht; tatsächlich waren Zumindest war die Mehrheit der Oberkommandanten mit Zielen betraut worden.1 S.41 Natürlich ist anzunehmen, dass große Teile des Kreuzzuges gleichzeitig die Gebiete sicherten, die in den zehn Jahren seit Beginn des Kreuzzuges 755.M41 erobert worden waren, anstatt alles auf den Feind zu werfen, wie Antonid Biotas Aufzeichnungen in seinem Bericht in The Sabbat Worlds Crusade annehmen lassen.

Chaos

Infolge der Fabian Ruse versammelte sich auf Balhaut eine gewaltige Streitmacht, bestehend aus den Armeen vieler Magister, die Archon Nadzybar treu ergeben waren. Zu diesen gehörten unter anderem Magister Sholen Skara, in dessen Herrschaftsbereich der Planet bereits seit einigen Jahren lag, oder auch Magister Heritor Asphodel, dessen Kriegsmaschinen erhebliche Verheerung beim imperialen Angriff anrichten sollten. Weitere Magister, deren Anwesenheit als gesichert gelten kann, sind Qull und Kuvelo, sowie weitere, deren Namen unbekannt sind. Ziel dieses riesigen Aufmarsches war es, die Truppen in Hinblick auf eine Entscheidungsschlacht bei Fabia neu zu bewaffnen und auszurüsten.1 S.38

Angriffsplan

Die Primärziele.

Slaydos Angriffsplan war penibel genau ausgearbeitet, wie alle seine Pläne bis dato, und setzte auf die Kombination aller Streitkräfte, was anders auch nicht möglich gewesen wäre. Die Operation selbst war in mehrere Phasen gegliedert:

I) Massiver Flottenangriff, um die Herrschaft im Orbit von Balhaut zu erlangen und die feindlichen Flottenstreitkräfte so stark wie möglich zu beschädigen;
II) andauerndes Bombardement der Schlüsselregionen aus dem Orbit;
III) verdeckte Sturmlandung der ersten Invasionswelle;
IV) Sturmangriff der Bodentruppen auf die Primärziele;
V) verdeckte Sturmlandung der zweiten Invasionswelle zum Zweck der Unterstützung und Verstärkung, in Abhängigkeit zu den Erfolgen der ersten Welle.1 S.41

Verlauf des Kampfes und Kampfzonen

Angriff der Flotte

Wegen ständig blockierter Funk- und Astropathen-Kanäle war das Angriffssignal ein non-verbales 32-sekündiges astropathisches Signal, welches beim Erzfeind keinerlei Aufmerksamkeit erregte.

Der Flottenangriff war in vier Wellen unterteilt:

  • die erste Welle unter Admiral Kristor bestand aus einer Staffel schneller Kriegsschiffe;
  • die zweite Welle unter Vizeadmiral Gharnhorst bestand aus Truppentransportern, Mass Conveyances und schweren Kriegsschiffen, die für das Orbitalbombardement bestimmt waren;
  • die dritte Welle unterstand Admiral Shaever und war für die Raumschlacht und die Ausschaltung der orbitalen Verteidigungsanlagen bestimmt, weshalb sie ausschließlich aus Kriegsschiffen bestand;
  • die vierte Welle unter dem Kommando von Vizeadmiral Sanloque war die Reserveflotte und transportierte die Reserve-Divisionen der Bodentruppen.1 S.41

Kristors Welle verließ den Warpraum sechzehn Stunden vor Beginn der Kampfhandlungen auf der von Balhaut abgewandten Seite des Sterns und versteckte sich in dessen Korona.
Fünf Stunden später erreichte die zweite Welle den Realraum, außerhalb des Systems, und verbarg sich in einem Nebel. Beide Wellen formierten sich ungesehen für den Angriff, und wurden nicht entdeckt, was auch an den Warpverzerrungen der Chaos-Flotte lag, die sich im Orbit von Balhaut bereits sammelte um bald abzureisen.
Die dritte Welle machte den Sprung aus dem Warp direkt in das innere System und verwickelte die feindlichen Schiffe und Raumstationen im hohen und niederen Orbit sofort in Kampfhandlungen. Auf Shaevers Signal hin stürmte Kristors wartende Flotte vor und griff die Stationen auf der Tageslichtseite des Planeten an, die großen Docks Balhaut Highstation und Threshold beiseite fegend.
Erst dann flog die dritte Welle ins System, gefolgt von der vierten Welle.1 S.41

Die Flotte bombardiert die Primärziele der Operation.

In den ersten sechs Stunden des Raumkampfes wurden etwa 52% der Chaosflotte vernichtet, als sie im Orbit vor Anker lagen, und weitere 12% während der eröffnenden Kampfhandlungen. Die Verluste der imperialen Flotte beliefen sich auf 9%, wobei die Hauptlast hierbei bei den Schiffen von Kristor lag, welche die Orbitalstationen angegriffen hatten. Der größte Verlust war das Flaggschiff von Shaever, die Myrmidon, worauf hin Vizeadmiral von Haegl das Kommando über die dritte Welle übernehmen musste.1 S.41

Bei Ende von Stunde 22 nach Beginn der Kämpfe lag die Raumhoheit klar beim Imperium, auch wenn die Kampfhandlungen sich noch weiter hinzogen. Elemente der Chaosflotte versuchten mittlerweile zu fliehen und wurden im äußeren System mit der vierten Welle in Kämpfe verwickelt. Zu diesem Zeitpunkt etwa begann auch das Orbitalbombardement.1 S.41

Bei Stunde 33 begannen die Sturmlandungen in die Zonen, in denen das Bombardement inzwischen abgeschwächt war. Bis Morlond würde die epische Größe dieser Sturmlandung nicht wieder erreicht werden, doch auch der Angriff auf die Festungswelt konnte die gesamten Ausmaße der Operation Hell Storm später nicht annähernd erreichen. Etwa 32 Prozent der Truppen gingen bereits bei der Sturmlandung verloren,1 S.41 nördlich von Obligarchy lag die Quote sogar bei 84 Prozent.1 S.42

Tark Islands

Die Kämpfe um die Tark Islands standen unter dem Kommando von General Oliphant. Sie stellten mit 19 Tagen die längste Phase ununterbrochenen Kampfes während der Eroberung von Balhaut dar. Der Grund für die lange Aktion und die horrornden Verluste war die Natur des Feindes, in Gruppen zu kämpfen und sich zu verteidigen, anstatt eine geordnete Verteidigungslinie aufzubauen. Dazu kam ein Berechnungsfehler bei der Sturmlandung, als drei Bulk lifter kurz vor der Küste von Tark Magnus herunterkamen, und von den Küstenbatterien abgeschossen wurden bevor auch nur ein Soldat entladen werden konnte. Allein bei dieser Katastrophe gingen zwischen 9.000 und 9.500 Mann verloren.

Hauptziel auf den Tark Islands waren die Gas-Minen und Raffinerien. Zwei der Hauptminen wurden während der Kämpfe in Brand gesteckt (vermutlich vom Chaos) und brannten für fünf Jahre, eine kolossale Klimakatastrophe in der südlichen Hemisphäre verursachend. Sogar zehn Jahre nach den Kämpfen wurden noch schwelende Brandherde unter dem Meeresboden vermutet.

General Oliphant verkraftete die grauenvollen Verluste seines Kommandos nicht und nahm seinen Hut. Er beging 768 Selbstmord.

Zaebes City

Bis Stunde 65 war es General Blackwood gelungen, Zaebes City für den Imperator zu sichern.1 S.43

Western Plains

Auf den Western Plains begannen die Kampfhandlungen um Stunde 44 herum. Lord Militant Cybon führte hier seine riesige Landungsstreitmacht in den Kampf mit den motorisierten Feindverbänden. Cybon rückte unerbittlich neun Tage lang nach Norden vor und wurde an den Tagen 6 und 7 mit Truppen der vierten Welle verstärkt.1 S.43 An Tag 9 schloss er schließlich zu den Streitkräften von Magister Qull auf und besiegte seine Truppen mit Unterstützung der Titanenlegionen unter hohen eigenen Verlusten in der katastrophalen Battle of Ascension Valley, der größten Schlacht der Operation.1 S.44

Bal Prime

Bal Primes Eroberung wurde auf Slayods Befehl hin die Aufgabe von Marshal Kyter.1 S.41 Ende Stunde 65 wurde Slaydo berichtet, dass die Makropole kurz vor dem Fall an die Imperialen stände.1 S.43

Boruna Hive

Mit der Einnahme von Boruna Hive wurde General Scalia beauftragt.1 S.41 Auch wenn sich die heftigen Bedingungen bis Tag 9 hinzogen und die Imperialen schwere Verluste hinnehmen mussten, gelang es Scalia schließlich die Makropole einzunehmen.1 S.45

Balopolis

Ungefähr simultan mit dem Beginn des Kampfes in den Western Plains stiegen auch die Kampfhandlungen um Balopolis in erschreckende Höhen. General Curells Truppen lieferte sich heftige Gefechte mit den Kith von Sholen Skara, und musste in der Stadt jeden Häuserblock einzeln erobern.

I have never seen such fury, nor such devastation. Every street corner is a last stand, every hab stack an apocalypse. I have seen epic battles in the street, fighting desperate and violent as any combat undertaken by men, and yet each one is quickly eclipsed and forgotten by the next.

+++ General Curell über die Straßenkämpfe gegen die Kith +++


Die Verluste nahmen, wie fast überall, erschreckende Ausmaße an, und auch der Generalstab litt sehr darunter. Curell musste sich, mehrfach verletzt, zurückziehen. General Kolsen übernahm das Kommando. Um Stunde 53 wurde Kolsen getötet und Marschall Benz ersetzte ihn. In Stunde 58 wurde Benz getötet. General Delayni war es nicht möglich vor Ort zu gelangen, sodass Commander Macaroth ab da die Truppen koordinierte. Als Slaydo von dieser tragischen Kettung von Vorfällen hörte, beförderte er Macaroth sofort zum Marschall, um ein Zeichen für die Männer um Balopolis zu setzen. Wegen der horrenden Verluste wird jedoch angenommen, dass Slaydo Balopolis bereits als verloren ansah.

Die erbitterten Kämpfe gingen jedoch weiter, und am achten Tag begann der erbitterte Widerstand der Kith zusammenzubrechen. Gegen alle Widrigkeiten hatte Macaroth es geschafft, seine zersplitterten Streitkräfte zu sammeln und eine Speerspitze in die unerbittlich gehaltenen zentralen Verteidigungsanlangen zu treiben. Im Nachhinein war es nicht möglich, dieses Manöver zu rekonstruieren, da den Aussagen der Soldaten nach während des Vorstoßes nur die unmittelbare Umgebung überhaupt wahrgenommen werden konnte. Zudem war Macaroth beständig mitten im Kampfgetümmel, und es ist unklar wie er seine Männer hat koordinieren können. Mit der Karriere konfrontiert, der er später folgte, muss angenommen werden dass er aus purer Intuition heraus gehandelt hat.

In den frühen Stunden des neunten Tages durchbrachen die imperialen Truppen den Vorhang aus Chlorgas, welcher von den Kith freigesetzt worden war, und stürmten die zentralen Stellungen. Als Slaydo von dem unerwarteten Sieg hörte, soll er sprachlos vor Bewunderung gewesen sein.

Südliche Befriedung

Die Südliche Befriedung war Sache von Marshal Bazer und Marshal Fylesa.1 S.41 Es wird in imperialen Aufzeichnungen angedeutet, dass sich diese Befriedung bis zu acht Monate nach dem eigentlichen "Sieg" hingezogen haben könnte, da erst dann die letzten Widerstandsnester in entlegenen Gebieten sowie in den Stadtzentren vollkommen ausradiert werden konnten.1 S.45

Obligarchy

Slaydos Tod

Resumee

Die Schlacht von Balhaut sah die Tode eines Archons und eines Kriegsherrn sowie unzähliger Chaos-Anhänger ebenso wie imperiale Soldaten. Weiterhin sollte die schon stark dezimierte Bevölkerung von Balhaut nicht vergessen werden, die während der Invasion auch unter Orbitalbombardement und sonstigen Kriegshandlungen zu leiden hatte. Auf Seiten des Chaos hatte Balhaut die Eigenschaft einer entscheidenden Niederlage, die dazu führte, dass das Chaos dem imperialen Vormarsch bis zu den Cabal-Systemen und den 770er Jahre keinen koordinierten Widerstand mehr bieten können sollte (da bis 771.M41 kein Archon existierte, hinter dem sich die Magister hätten vereinigen können). Wäre Operation Hell Storm wider Erwarten gescheitert, hätte dies angesichts der Größenordnung der gebundenen und riskierten Truppen sehr wohl das Ende des Kreuzzugs sein können sowie der Untergang von über einer Milliarde imperialer Soldaten.

Quellen