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Menagerie

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Die Menagerie ist ein gefährlicher Chaoskult des Tzeentch, der im Calixis-Sektor operiert. 1 S.152

Die Menagerie ist ein mächtiger Kult, geschaffen aus Lügen und Korruption. Selbst Warp-Anbeter und Sammler verbotenen Wissens flüstern ihren Namen nur voller Angst. Sie fürchten die Menagerie mehr als die Inquisition. 1 S.152

Allgemeines

Ziele

Es gibt sogar in der Inquisition welche, die die Gefahr durch die Menagerie für eingebildet halten. Deswegen haben schon einige Mitglieder der Inquisition versucht, ohne Genehmigung gegen die Menagerie vorzugehen. Die Gefahr durch die Menagerie ist allerdings sehr real und sie geht weit über die Hunderte Ermordeten hinaus. Die Menagerie versucht durch ihre Intrigen, die Realität und das Bewusstsein der Menschen für die Realität so zu verändern, dass sie in ferner Zukunft den Warp als normal ansehen würden. Dadurch würde die Grenze zwischen Realraum und Warp aufgehoben werden. 1 S.152
Obwohl die Menagerie also der Inquisition bekannt, gilt sie offiziell nicht als gefährlich und so ist es einzelnen Inquisitoren überlassen, gegen sie vorzugehen. Einige halten ihre Vorgesetzte deswegen für unfähig, andere glauben, dass dies volle Absicht ist und eine Geheimorganisation wie die Tyrantinkabale damit einen Plan verfolgt. 1 S.156

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Chaoskulte sich gegenseitig bekämpfen, und so tut es auch die Menagerie: Sie absorbiert oder zerstört andere Chaoskulte. Ungewöhnlich ist die Leichtigkeit, mit der andere Kulte geschluckt oder in einem plötzlichen übermächtigen Angriff ausradiert werden. Deswegen ist es auch möglich, dass beispielsweise kriminelle Banden, Techketzer oder Sammler verbotenen Wissens für die Menagerie arbeiten müssen. Es ist bekannt, dass die Menagerie in der Vergangenheit nicht nur gegen die Inquisition gekämpft hat, sondern beispielsweise auch Zellen der Pilgrims of Hayte bekämpfte, die harte Gegner sind, sowie viele weitere Kulte. Bemerkenswert ist, dass diese Konflikte immer von den anderen Kulten ausgehen, genaueres ist unbekannt. 1 S.155

Es gibt das Gerücht, dass die Furcht vor der Menagerie, oder vielleicht die Menagerie selbst, die mächtige Verbrecherorganisation Beast House davon abhält, im Malfian-Subsektor zu operieren. 1 S.155

Die Kosmologie im Glauben der Menagerie zu verstehen, ist extrem schwierig und gefährlich: Wer verstanden hat, wird automatisch verrückt. Brüchstücke dieses Wissens sind allerdings auf verschiedensten Wegen in die Hände der Inquisition gelangt. Dort taucht eine Figur namens Radiant King, King in Rags and Tatters oder Empty Lord's Revels' auf. Diese Figur findet sich auch in malfischen Legenden, die viel älter sind als die bekannte Geschichtsschreibung des Calixis-Sektors. Er hat seinen Hof in einer merkwürdigen Stadt unter fremden Sonnen, an einem Ort voller Wunder und Enthüllungen, die aber gleichzeitig Tod und Zerstörung darstellen. Es gibt unter den Chaos-Anhängern das Gerücht, dieser King wäre nur eine Hülle, hinter der sich Tzeentch selbst versteckt. 1 S.154

Aufbau

Die Menagerie setzt sich zusammen aus Verrückten, Hexern, Intriganten und Mördern. Sie sind fanatische Anhänger eines Glaubens, der für Außenstehende nicht zu entziffern ist. Der Glaube dreht sich um die Visionen und Enthüllungen, die sie gesehen haben: Die Wunder und Schönheit, Aussehen und Geist ohne Einschränkungen verändern zu können. All die Morde, Zerstörungen und Manipulationen um Ereignisse herbeizuführen, haben das Ziel eine große Enthüllung herbeizuführen, an der die gesamte Menschheit dann teilhaben kann. 1 S.153
An der Spitze der Menagerie stehen mächtige Hexer, die Revelators genannt werden. 1 S.153

Hinter den Kulissen der Menagerie gibt es, gemäß dem Credo des Kultes, viele Mutanten. Einige davon haben ein Vogel-ähnliches Aussehen und sie verstecken sich hinter Roben und Kostümen. Die Menagerie ist auch erfahren darin, Dämonen einzusetzen, setzt aber trotzdem am liebsten die Mutanten auf eventuelle Eindringlinge an. 1 S.156 Auch Chaosbruten werden eingesetzt. 1 S.158

Die Revelators sind die Oberhäupter der Menagerie. Jeder Einzelne ist ein mächtiger Hexer und das ist schon ihre einzige Gemeinsamkeit. Sie können aussehen wie ein freundlicher, alter Gelehrter, wie ein charismatischer und spektakulärer Entertainer, oder wie ein elfenhaftes und wunderschönes Tanzmädchen, aber auch das sind alles Lügen: Für einen Revelator ist der Körper auch nur eine Maske, die getragen wird. Jeder von ihnen beherrscht die Psikraft Mask of Flesh und kann damit sein Aussehen mit einiger Willensanstrengung nahezu nach Belieben verändern. Er kann sogar Mutationen imitieren und dann einsetzen. Diese Fähigkeit, Fleisch und Materie nach Belieben zu verändern, macht einen Revelator auch im Nahkampf sehr gefährlich, da er mit bloßen Händen Panzerung und Körper des Feindes verformen und zerreissen kann. Als Günstling Tzeentchs kann er die Wahrscheinlichkeiten um sich herum beeinflussen, um sich selbst Glück zu verschaffen. Und selbstredend beherrscht ein Revelator auch viele Chaos-Rituale und Psikräfte. 1 S.157

Vorgehensweise

Die Menagerie besitzt die Macht, das Fleisch zu verändern, den Geist zu manipulieren und sogar den Raum nach Belieben zu verändern. Dadurch können sie sich mit Leichtigkeit verstecken und den imperialen Institutionen ausweichen, es sei denn natürlich, eine Konfrontation gehört zu einem Plan. 1 S.153
Der Kult versteckte sich in der Vergangenheit bereits hinter der Fassade von Theatern, Hotels, Restaurants, Sanatorien, Armenhäusern und sogar Menagerien (Tierschauen). Dort werden die Opfer ausgewählt, die den Auftrag der Menagerie ausführen sollen. Sie werden die Favoured genannt und manchmal werden sogar Gedanken und Ereignisse manipuliert, um sie an diesen Ort zu führen. Dort werden sie für kurze Zeit von etwaigen Begleitern getrennt und von einem Revelator für ihre zugewiesene Aufgabe verändert. Das Opfer erwacht einige Zeit später irgendwo, ohne Erinnerung was geschah und ohne das Bedürfnis dem nachzuforschen. Das macht es so schwierig, die Machenschaften der Menagerie zu verfolgen: Es ist unmöglich zu sagen, ob jemand, der auf einer Veranstaltung von seinen Freunden getrennt wurde, mit jemandem in Verbindung steht, der andernorts betrunken zusammenbrach. 1 S.153

Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt oder wenn bestimmte Umstände eintreten, übernimmt die Konditionierung die Kontrolle über den Favoured und er führt seine Aufgabe aus, sei sie noch so klein und unwichtig oder noch so mörderisch. Manche Favoured werden so präpariert, dass sie urplötzlich mutieren wenn sie angegriffen oder verletzt werden, oder wenn die Aufgabe es erfordert. Nach getaner Arbeit brechen die meisten Favoured einfach wahnsinnig zusammen, aber manche führen mit gelöschtem Gedächtnis ihr einfaches Leben weiter. Aber auch diese Favoured verfallen irgendwann dem Wahnsinn, da die Gedankenfetzen der unterdrückten Erinnerungen sie heimsuchen. 1 S.156f

Geschichte

Bestandteile aus dem Glauben der Menagerie tauchen schon in uralten Legenden Malfis auf. Diese Legenden reichen zurück bis in die Zeit, bevor Malfi dem Imperium angegliedert und der Calixis-Sektor gegründet wurde. 1 S.154

Das früheste bekannte Auftreten der Menagerie war kurz nach der Jahrtausendmitte M41 auf Malfi, nach dem Bürgerkrieg der Reign of Terror und dem Krieg gegen den Chaoskult Pilgrims of Hayte. Haus Orsini war einst ein mächtiges Adelshaus, das aber in der von den Pilgrims of Hayte ausgelösten Anarchie seine Stellung einbüßte. Der Gesichtsverlust führte dazu, dass Untergebene sich von ihnen abwandten und das führte zu einem Machtverlust, der das Haus in den folgenden Jahrzehnten an den Rand der Auflösung führte. Haus Orsini hätte alles getan, um wieder zu früherer Macht aufzusteigen. Eines Tages kam ein geheimnissvoller Fremder an den Hof. Er versprach Ruhm und nie gehörte Wahrheiten und nannte sich der Revelator. Er verdarb Verstand und Körper von Familie und Bediensteten. Was aus ihnen wurde, ist unbekannt. Eines Tages ergingen Einladungen an die Adelshäuser Malfis, im letzten Palast der Orsini würde ein Maskenball stattfinden und die "Menagerie of Fate" würde dort eine einzigartige Vorstellung geben. Nur wenige kamen, da Haus Orsini kaum noch Prestige hatte, und die wenigen, die kamen, taten es für die Gelegenheit, sich über ein gefallenes Haus lustig zu machen. Was geschah, unterliegt den höchsten Sicherheitsprotokollen der Adelshäuser und der Inquisition. In diesem Jahr verstarben auffällig viele niedere Mitglieder der Adelshäuser durch Unfälle und Krankheit. Manche wurden einfach aus allen Datenbanken gelöscht, als hätten sie nie existiert. Auch Jahrhunderte später gibt es noch Gerüchte, wie die Reichen und Mächtigen dem Wahnsinn verfielen oder mutierten. Es gibt Gerüchte, in den Anwesen gäbe es geheime Kerker in denen abscheuliche Kreaturen für immer weggeschlossen wären. 1 S.153,155
Der Palast Haus Orsinis und das gesamte Stadtgebiet darum wurden zerstört und niedergebrannt. Es gibt keine weiteren Aufzeichnungen über Haus Orsini und alleine ihren Namen zu erwähnen, ist in gewissen Kreisen eine Einladung zu Blutvergießen und Vendetta. 1 S.155

Zu einem unbekannten Zeitpunkt danach übernahm die Menagerie die Kontrolle über den Pandaemonium Carnival und benutzt ihn seither als Werkzeug für ihre Intrigen. 1 S.155f

Quellen