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Kelkannis Evisser

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Kelkannis Evisser war ein von der Ekklesiarchie niemals offiziell anerkannter Heiliger des Imperialen Kultes. Er gründete den Trail of St. Evisser. 1 K.14

Später stellte sich heraus, dass er bzw. seine Leiche eine der Vorraussetzungen für die Rückkehr des Dämonenprinzen Ghargatuloth war. 1

Beschreibung

Es ist absichtlich nichts über sein Aussehen überliefert. 1 K.14

Grabmal

Sein Grabmal lag auf Volcanis Ultor, am Giftmüll-See Lake Rapax. Von außen war es ein fensterloses, abgeschlossenes Gebäude aus Stahlbeton. Innen kommt zuerst ein Bereich voller Steinstatuen, Personen aus allen Institutionen des Imperiums darstellend. Im Zentrum steht dann das eigentliche Grabmal in Gestalt eines Säulentempels auf einer Stufenpyramide. 1 K.18 Das innere Volumen des Tempels ist wegen Chaos-Magie größer als der Tempel selbst. Dort gibt es eine Art verfallene, finstere Stadt, wie ein Irrgarten aus gesplitterten Steinplatten. Dort gibt es dämonische Wächter wie die Seventy-seven screaming masques of the Hidden One. 1 K.19 Im Zentrum steht dann, in unirdisches Licht getaucht, der riesige Steinsarkophag von Kelkannis Evisser. 1 K.20

Geschichte

Kelkannis Evisser wurde auf Sophano Secundus geboren. 1 K.14

Kurz nach der Besiedlung von Solshen XIX wurde er Adept beim dortigen Administratums-Büro. Jahre später wurde Solshen XIX von Orks überfallen. Nur Kelkannis Evisser überlebte. Er wurde als emotionale Altlast angesehen und vom Planeten wegversetzt, damit Solshen XIX völlig neu besiedelt werden konnte. 1 K.14

Doch Kelkannis weigerte sich, sich wieder in das System eingliedern zu lassen. Er begann Reden zu halten, was für ein Wunder es gewesen wäre, dass er überlebt hätte und dass die Orks letztendlich auch nur ein Ausdruck des göttlichen Willens des Imperators wären. Einige versuchten, ihn von seiner Überzeugung abzubringen, aber am Ende mussten sie ihm doch zustimmen. Schon allein, dass er nicht mehr zur gesichtslosen Masse des Administratums gehörte, machte ihn für die Öffentlichkeit zu etwas Besonderem. Er war die Hoffnung, dass die Einzelperson, dass ein unbedeutender Mensch, doch eine große Rolle im Plan des Imperators spielen konnte. Er fing an Reden zu halten und besuchte mehrere Planeten. Obwohl die Gouverneure und Arbites es versuchten, konnten sie die Bevölkerung doch nicht von ihm fernhalten. Es gab Gerüchte über eine baldige Heiligsprechung. 1 K.14

Dann fing Kelkannis Evisser an, Wunder zu wirken. Eine Seuche wütete in einer der Hafenstädte von Trepytos. Aber Evisser blieb für sechs Monate in der Quarantänezone, um den sterbenden Trost zu spenden, ohne dass die Seuche ihn befiel. Auf Magnos Omicron rebellierten mutierte Sklaven. Aber Evisser ging unbeschadet durch den Kugelhagel und überredete sie zur Aufgabe, indem er vom Imperator predigte. Als sein Fuß Farfallen das erste Mal berührte, blühte jede Blume auf dem Planeten auf. 1 K.14
Überall wohin Evisser reiste, war der Warp kalt und still. Diese Routen blieben stabil und die so verbundenen Welten bildeten den Trail of St. Evisser. Binnen eines Jahres nach dem Wunder von Trepytos gab es Paraden und Feiertage ihm zu Ehren. Kirchen wurden nach ihm benannt. Ganz selbstverständlich wurde Kelkannis Evisser zu St. Evisser. Als immer mehr Siedler in den Trail kamen und Wohlstand brachten, stifteten die Reichen und Mächtigten dekadent-prächtige Kathedralen und Denkmäler. Die Ekklesiarchie mahnte zu Bescheidenheit, aber die Einwände wurden übergangen. 1 K.14

Kelkannis reiste Jahrzehnte lang durch den Trail von System zu System. 1 K.14

Irgendwann begann die Ekklesiarchie mit einer offiziellen Untersuchung seines Lebens und seiner Vergangenheit. Als der Bericht endlich vorlag, war es bereits zu spät. Auf Evissers Geburtswelt, auf ihm, lag ein Makel: Möglicherweise war er vom Chaos korrumpiert. Die Beweise reichten nicht aus, aber das Risiko war einfach zu groß. Deswegen konnte er niemals ein Heiliger werden. Aber andererseits wurde bereits offiziell in Kathedralen gepredigt, die seinen Namen trugen. Imperiale Prediger benutzten seinen Namen in Gebeten! Evisser zu denunzieren hätte einen Bürgerkrieg ausgelöst, und so wurde beschlossen, dass er in Vergessenheit geraten sollte. 1 K.14

Wann und wo Kelkannis Evisser verstarb, ist unbekannt, aber er wurde auf Volcanis Ultor beerdigt. 1 K.14

Kelkannis wurde nicht länger in Predigten erwähnt. Sein Leben und Werdegang wurden verklärt und totgeschwiegen. Niemals sollte jemand etwas über ihn erfahren, außer, dass er Wunder gewirkt und den Trail gegründet hatte. 1 K.14

Mit dem Niedergang der Evisser-Anbetung begann der wirtschaftliche Niedergang des Trails, da die Leute wegzogen. 1

Während des 13. Schwarzen Kreuzzugs kamen einige Grey Knights in den Trail of St. Evisser um die bevorstehende Wiedergeburt von Ghargatuloth zu verhindern, von der das Codicium Aeternum sprach. 1 K.3 Nach monatelanger vergeblicher suche, kamen sie zu dem Schluss, dass St. Evisser selbst das Einzige wäre, was diesen Raumsektor interessant machen würde. Also musste Ghargatuloths Wiedergeburt etwas mit ihm zu tun haben. Sie flogen nach Farfallen, um im dortigen Archiv nach dem Standort seines Grabes zu suchen. Erst als sie mit Gewalt drohten, waren die dortigen Archivare der Ekklesiarchie bereit, die Wahrheit über Evissers Leben zu erzählen. 1 K.14

Die Grey Knights brachen nach Volcanis Ultor auf, durchbrachen eine Blockade aus vom abtrünnigen Inquisitor Valinov belogenen imperialen Schiffen, und führten eine Sturmlandung bei Kelkannis Evissers Grab durch. Die Grey Knights mussten zuerst gegen den Orden der Blutigen Rose kämpfen, der sie für Chaos Space Marines hielt, aber nach kurzem Kampf war das Missverständnis beseitigt und die Sororitas erklärten sich bereit zu helfen. Sie drangen in das Grab ein und kämpften sich durch die Wächter, die Seventy-seven screaming masques of the Hidden One. Dann öffneten sie den Steinsarkophag, aber heraus kam das wiederbelebte, grotesk vergrößerte Skelett Kelkannis Evissers, das auch gleich angriff. (Es war ca. 10-25m groß, die Textstellen sind widersprüchlich.) Das Skelett tötete einige Grey Knights, bevor Tancred es mit Mandulis' Schwert enthauptete. Genau das war es, was Ghargatuloth gewollt hatte und so wurde er in einem Ausbruch psionischer Gewalten wiedergeboren. 1 K.16-20

Anmerkung

  • Es ist unbekannt, ob Ghargatuloth gezielt Evisser erschaffen und zu einem Heiligen gemacht hat. Vielleicht benötigte er für das Ritual speziell Evisser, vielleicht nur irgendeinen Heiligen.
  • Es ist unbekannt, was mit dem Makel des Chaos von Evissers Heimatwelt, Sophano Secundus gemeint ist. Dort gab es zwar einen Chaoskult, aber dieser war gut versteckt.
  • Es ist unbekannt, was zuerst kam: Die Bannung von Ghargatuloth oder Evissers Wirken. Allerdings heißt es im Codicium Aeternum, dass Ghargatuloth im Trail of St. Evisser wiederkehren würde, also wurde der Trail wahrscheinlich vor der Bannung Ghargatuloths im Jahr 999.M40 gegründet. 1 K.3

Quelle