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Goge Vandire

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Goge Vandire war das geisteskranke, paranoid-größenwahnsinnige 361.Oberhaupt des Administratums, später zusätzlich Ekklesiarch und de-facto-Herrscher über das Imperium in einem ungefähr siebzig Jahre langen Abschnitt des Zeitalters der Apostasie - einer Zeit der Tyrannei, welche als Herrschaft des Blutes in die Geschichte einging.1:S.9ff; 2:S.4

Leben

Aufstieg zum Senator und Ekklesiarchen

Darstellung Goge Vandires aus dem Diorama "Vandires Ende", basierend auf der Miniatur von Taddeus dem Läuterer5

Der Machtkampf zwischen dem Administratum und der Ekklesiarchie hatte das Imperium M36 in eine tiefe Krise gestürzt, da beide Organisationen ihre Ressourcen für den internen Machtkampf verbrauchten, sodass Anarchie und äußere Bedrohungen durch Xenos nicht mehr entschlossen bekämpft werden konnten. Zeitgleich machte eine lang anhaltende Periode von Warpstürmen die Navigation in der Galaxis schwieriger, sodass viele Welten abgeschnitten oder nur noch eingeschränkt zu erreichen waren. In dieser Zeit stieg Vandire durch Meuchelmord und Erpressung in den Reihen des Administratums auf. Er hatte einen Ruf der absoluten Unbeugsamkeit und galt als harter Gegner der Dominanz der Ekklesiarchie. Durch Intrigen sorgte er darum dafür, dass mit dem Ekklesiarchen Paulis III. eine Marionette eingesetzt wurde, die er und seine Anhänger leicht kontrollieren konnten. 1:S.9; 2:S.4Phaedrus, den Großmagister des Adeptus Astra Telepathica, welcher durch seine beträchtlichen Psikräfte Vandires Charisma widerstehen und seine Pläne voraussehen konnte, ließ Vandire durch einen Culexus-Assassinen seiner psionischen Fähigkeiten berauben, um ihn danach zu erpressen - Phaedrus blieb als neuer Anhänger Vandires auf seinem Posten, und der Verlust seiner Psikräfte wurde nicht bekanntgemacht.4:S.24
Nachdem er selbst zum Vertreter des Administratums im Senatorum Imperialis geworden war, verkündete er offen, die Ekklesiarchie übernehmen zu wollen, und stürzte Paulis III. schließlich mit militärischen Mitteln. Im Anschluss ließ er sich selbst zum Ekklesiarchen machen, und ließ jeden Kardinal der Heiligen Synode töten, der sich gegen ihn stellte. Wer noch nicht geflohen war, als sich Vandires Zorn schließlich gegen die gesamte Synode wandte, versuchte nach Ophelia VII zu entkommen. Ihr Raumschiff wurde bei der Flucht allerdings von einem Warpsturm vernichtet, was Vandire als Willen des Imperators und Beweis seines Herrschaftsrechtes verkünden ließ. Sodann ließ er eigene Anhänger zu Kardinälen der Heiligen Synode machen. Die Herrschaft des Blutes war geboren.1:S.9f; 2:S.4

Die Herrschaft des Blutes

-> Hauptartikel: Herrschaft des Blutes
Die Herrschaft des Blutes betraf das gesamte Imperium. Konformistische Offiziere der Imperialen Armee und Flotte waren nur zu bereit, Vandires Befehle in der ganzen Galaxis auszuführen. Vandire witterte in seinem Wahn überall Verrat, und ließ jeden Widerstand gegen seine Herrschaft im Imperium, ob tatsächlich oder eingebildet, gnadenlos niederwerfen. Immer wieder hielt er lange Reden, in denen er den zerrissenen Zustand des Imperiums beklagte und die Bestrafung für verschiedene Gruppen von Menschen einforderte, die er gerade zum Ziel seiner Abneigung auserkoren hatte.1:S.10; 2:S.4
Zu Beginn der Herrschaft des Blutes entdeckte Vandires groß angelegtes Spionagenetzwerk auf der abgelegenen Welt San Leor eine demütigen Orden von Kriegernonnen, die Töchter des Imperators. Er benannte sie in Bräute des Imperators um und machte sie zu seiner persönlichen Leibgarde.1:S.10; 2:S.4
Seine blutige Schreckensherrschaft ging weiter, und weitere imperiale Organisationen verloren sich in internen Streitigkeiten, uneins darüber ob sie Vandire unterstützen oder stürzen sollten. Viele, wie das Adeptus Mechanicus und das Adeptus Astartes, blieben völlig neutral.1:S.10.ff; 2:S.4

Ende der Herrschaft des Blutes und Tod

Das Ende der Herrschaft des Blutes wurde nach siebzig Jahren eingeläutet, als auf Dimmamar die Konföderation des Lichtes wieder auftauchte, und ihr neuer Führer Sebastian Thor Vandire zu einem Verräter und Ketzer erklärte.1:S.12; 2:S.4 Vandire entsandte eine riesige Flotte, um diesen Kult zu vernichten, doch wurde die Flotte komplett von einem Warpsturm vernichtet, der seitdem als Zornessturm des Imperators bekannt ist. Thor begann einen Kreuzzug nach Terra, und nach und nach schlossen sich ihm immer mehr Systeme an, und ganze Armeen wechselten auf seine Seite.1
Bevor Thor allerdings Terra erreichte, rief Großmarschall Sigenandus einen Kreuzzug gegen Vandire aus.3:S.19 Die Black Templars, die Imperiale Fists, die Fire Hawks und die Soul Drinkers sowie die marsianische Techgarde unterstützten Thor und trugen den Kampf nach Terra.1:S.12ff; 2:S.4
Monatelang belagerten die Truppen den Palast der Ekklesiarchie. Die Herrschaft Vandires endete jedoch erst, als das Adeptus Custodes selbst einschritt und die Kommandantin der Bräute des Imperators, welche den Imperialen Palast und Vandire verbissen verteidigt hatten, Alicia Dominica, vor den Imperator führte.1:S.13f; 2:S.4
Als Dominica mit ihrer Leibgarde zu ihren Schwestern zurückkehrte, legten sie wieder ihren alten Namen, Töchter des Imperators, an, und marschierten geschlossen in den Thronraum Vandires. Dominica erklärte Vandire zum Verräter und Erzketzer, und enthauptete ihn.1:S.14; 2:S.4

Ich habe keine Zeit zu sterben! Ich bin zu beschäftigt!

+++Goge Vandire, vor seiner Enthauptung+++1:S.14


Diorama "Vandires Ende" von Ayden Ferrante5

Psychischer und physischer Zustand

Vandire war hochgradig geisteskrank: Er war paranoid, und witterte überall Komplotte und Verschwörungen. Er war ein Sadist, dem es Vergnügen bereitete, seine Opfer foltern zu lassen. Er war größenwahnsinnig, ließ jedes seiner Worte von einer großen Schar Schreiber aufzeichnen, die ihn ständig zu begleiten hatten. Er litt an heftigen Gemütsschwankungen, lachte im einen Moment und wütete mörderisch im nächsten. Zudem fiel er gelegentlich in Trance, redete mit sich selbst, behauptete, Botschaften vom Imperator zu empfangen. Dann wieder folgten Phasen grausamer, brutaler Aktivität.1:S.10
Seine charakterlichen Schwächen verstärkten sich über die Jahre seiner Herrschaft. Gegen Ende fürchtete er sich vor Licht und verbrachte Tage in seinen Privatgemächern in Dunkelheit und Stille. Oft fiel er in lange, von Alpträumen beherrschte Schlafphasen, seine hysterischen Schreie hallten durch den Imperialen Palast, den er ansonsten vollkommen hatte verfallen lassen. Sein bevorstehendes Ende schien er, als er durch Alicia Dominicas Worte aus der Selbstversenkung gerissen wurde, in die er durch die in der Empfangshalle des Palastes stehende Hololith-Karte der Galaxis verfallen war, nicht zu begreifen.1:S.11ff
Auch sein Körper unterlag, obwohl er umfangreichen Juvenor-Behandlungen unterzogen wurde, fortschreitendem Verfall. Gegen Ende seiner Herrschaft war er verkrüppelt und ältlich.1:S.11ff.

Quellen