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Gangboss

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Gangbosse in der Unterwelt der Makropolen - etwa auf Necromunda - sind die intelligentesten, gerissensten, geschäftstüchtigsten, heimtückschsten oder bei manchen Gangs auch einfach bloß stärksten, brutalsten und gewalttätigsten Typen der Bande. Sie beherrschen ihre Gangs durch Respekt, Einschüchterung, brutale Gewalt oder eine beliebige Kombination aus diesen Faktoren.

In der Regel ist so ein Boss ein absoluter Herrscher. Er bestimmt, was die Gang unternimmt, wo sie zuschlägt, welche Territorien in der gesetzlosen Unterwelt sie an sich reißt, mit wem sie einen Bandenkrieg anfängt und mit wem sie vorübergehend Frieden schließt. Natürlich hat der Boss auch Zugriff auf die beste Ausrüstung der Bande und entscheidet, wie die Einkünfte verwendet werden. Da reale Macht und Größenwahn oft nahe bei einander liegen, neigen manche Ganganführer dazu, sich wie kleine Götter aufzuspielen.

Auf Grund der anarchistischen Natur der Ganger muß ein Gangboss nicht selten um seine Position kämpfen. Besonders, wenn die Bande ein paar Niederlagen und Misserfolge verkraften mußte, findet sich meist rasch ein Anwärter, der den alten Boss zum Kampf um die Herrschaft herausfordert. Falls der Verlierer das Duell überlebt kann es passieren, daß er gezwungen wird, die Gang zu verlassen, und in den Badzones verschwindet. Manche Ex-Bosse verlassen ihre Gang auch freiwillig, wobei ihnen dann unter Umständen ein Teil der Bandenmitglieder folgen, was effektiv eine Spaltung der Gang bedeutet. Falls er bei seiner Gang bleibt, sinkt er auf den Status eines gewöhnlichen Gangmitglieds herab und muß sich seine Reputation erst mühsam wieder erkämpfen.

Wenn Ganger für die Imperiale Armee zwangsrekrutiert werden, erhalten erfahrene und kampferprobte Gangbosse nicht selten die Posten der Sergeanten und Leutnants und gelegentlich sogar höhere Offiziersränge, da sie am besten wissen wie man einem solchen Haufen von Schlagetots, Raufbolden und Kriminellen Befehle erteilt die auch befolgt werden.

Quellen