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Drakaasi

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Karte Basisdaten
Galaxie karte wirbel des chaos.jpg Name: Drakaasi
Segmentum: Wirbel des Chaos
Sektor: -
Subsektor: -
System: -
Bevölkerung: verschieden (s.u.)
Zugehörigkeit: keine (umkämpft)
Kategorie: Dämonenwelt
Tributrate: -

Die Dämonenwelt Drakaasi liegt am Rand des Wirbels des Chaos. Es ist eine Dämonenwelt des Khorne. 1

In der Nähe Drakaasis liegt ein permanenter Riss zum Warp, hinter dem Tzeentch lauert. 1

Beschreibung

Der Himmel über Drakaasi ist indigo-dunkelblau und mit roten Streifen durchzogen. 1, K.4 Drakaasi besitzt einen bösen, grünen Mond. 1, K.8

Das augenscheinlichste Merkmal des Planeten ist ein Meer aus Blut in der Form eines achtzackigen Sterns. An seiner Küste liegen die drei größten Städte des Planeten: Karnikhal, Aelazadne und Ghaal. 1 K.14 Auch Flüsse aus Blut bedecken den Planeten. Das Hinterland, die Wüste, wo kein Blut fließt gilt als unheilig. Die Anhänger Khornes meiden diese Gegend. 1 K.17

Die Scaephylyds sind die Ureinwohner des Planeten. Der Großteil des Volkes lebt in der Wildnis in Höhlen, aber ein Teil dient Venalitor. 1 Es gibt auf Drakaasi auch Bewohner, die sich aus den Scaephylyds entwickelt haben. 1 K.14
Später kamen noch Khorne-Kultisten, Mutanten, Tiermenschen und Dämonen hinzu. 1
Nach dem von Alaric angezetteln Bürgerkrieg brach die Zivilisation der Khorne-Anbeter auf Drakaasi zusammen: Die Scaephylyds waren wieder einmal die Herrscher von Drakaasi. Einige der Gefangenschaft entflohene Orks zogen sich mit ihnen in die Wildnis zurück.1 K26

Persönlichkeiten

Drakaasi wird von mehreren Kriegsfürsten beherrscht, die miteinander im Wettbewerb stehen um Ansehen und Macht. Sie wetteifern darum, wer die besten Gladiator-Sklaven im Namen Khornes in die Arenen schickt. Die Kriegsfürsten unternehmen unabhängig voneinander Raubzüge, um Sklaven zu machen, aber es gibt auch Piraten, die Sklaven als Tribut abliefern und andere Chaos-Anhänger, die hier verkaufen. 1

Der stärkste der Kriegsfürsten, M41 ist es Ebondrake, ist dabei der Quasi-Herrscher des Planeten, aber nur wegen seiner militärischen Macht. 1

Bekannte Kriegsfürsten:

Städte

Auf Drakaasi gibt es Pyramiden aus Schädeln, einigen riesigen Kesel voller Blut und Leichen, öffentliche Folterstätten... 1 K.16

  • Karnikhal:
    Karnikhal ist ein riesiges, lebendes Geschwulst aus schwarzem Fleisch. Es enthält auch Eingeweide und Bäche aus Blut und die Gebäude, die darauf und hineingebaut wurden, heben und senken sich im Rythmus des Atems. Manche halten Karnikhal für einen Fremdkörper, der auf Drakaasi niedergefallen ist, für andere repräsentiert es einen Aspekt Khornes: Den Verschlinger, das Raubtier. 1
    In Karnikhal befindet sich der größte Sklavenmarkt des Planeten. Nebenan lädt ein Foltergarten die Mächtigen zum spazieren ein. 1
    Die Arena Karnikhals ist eine riesige sandgefüllte Grube mit Mauern aus schwarzen Fleisch, von denen Blut und Eiter fließt. Die Gefangenen werden durch einen Tunnel hineingeführt, der an einem Tor aus Knochen und Zähnen endet. Unter der Arena befindet sich ein komplizierter Mechanismus: Aus dem Boden können Speere wie Gitter nach oben geschoben werden, sodass sich abgetrennte Kampfzonen bilden. Genauso können Käfige nach oben befördert werden. Die Zuschauer sitzen in Käfigen und Pferchen, um zu verhindern, dass sie übereinander herfallen. Es gibt aber auch prächtige Gallerien aus Marmor und Seide, für die Lords von Drakaasi. 1
  • Aelazadne:
    Aelazadne ist eine Stadt, komplett aus Kristall. Durch ganz Aelazadne zieht sich ein Lied, das nie endet: Eine Million Stimmen, die zum Ruhme Khornes singen, eine weitere Million Stimmen, die vor Schmerzen schreien. Das Lied ist dabei so gewaltig und dröhnend, dass richtige Worte nur verstehen sind, wenn man sich hinter dicken Wänden befindet. Die gesamte Stadt besteht aus diesem verdorbenen Kristall, von den höchsten Zinnen bis zu den tiefsten Katakomben. Einst befand sich auf der Spitze Aelazadnes ein Palast, aber als Alaric dort war, war er längst eingestürtzt.
    Die Arena Aelazadnes ist ein gigantischer Hohlraum tief unter der Stadt. Die Gladiatoren werden durch winzige Schächte, in Käfigen, einzelnen von unten in die Arena befördert. Die Arena ist ein gewaltiges Labyrinth aus Ruinen und zerbrochenen Statuen. Es gibt dort Schlachthäuser, Pyramiden aus Knochen, ausgetrocknete Blutbäche, einen Garten aus steinernen Blumen... Licht kommt nur durch eine winzige Öffnung in der Spitze des Gewölbes. Und überall, an jeder Mauer und auf jeder Statue, gibt es Augen, die die Gladiatoren anstarren: Dies sind die Zuschauer, die aus der Ferne mit Magie das Geschehen verfolgen. 1
  • Ghaal:
    Ghaal ist ein einziger riesiger, stinkender Slum. Hier lebt der niedrigste, erbärmlichste Abschaum Drakaasis und genauso wie er hier heranwächst, zieht es den Abschaum wiederum nach Ghaal. Die einzige Möglichkeit, hier irgendetwas aus sich zu machen ist Mord. Und genauso schleichen hier Mörder durch die Straßen, die aus Spaß morden. Die Mordrate ist so hoch in Ghaal, dass sich die Leichen am Straßenrand stapeln. Ein Teil Ghaals ist über die Wasserwege Drakaasis erreichbar, aber die Kanäle sind sehr eng.
    Die Arena Ghaals wird "The Void Eye" genannt. Es ein großes versenktes Rund mit einer von Höhlen durchzogenen Arenawand aus schwarzem Stein. Dort sitzt das Publikum. Unten am Rand der Arena liegen haufenweise Totenschädel. Die Arena kann auch geflutet werden, um Seeschlachten abzuhalten. 1
  • Gorgath:
    Gorgath ist eigentlich keine Stadt, denn hier wohnt niemand. Gorgath ist ein einziges riesiges Schlachtfeld, auf dem permanent Hunderttausende Kultisten kämpfen und sterben. Die Schlacht tobt permanent und niemand weiß, wann sie begann. Gorgath ist von Burgruinen und Schützengräben durchzogen, der Boden ist mit Leichen, Knochen und Metallsplittern übersäht. Die Luft stinkt nach Angstschweiß, Blut, Fäkalien, Schießpulver, Abgasen und heißem Metall. Verschiedene Waffen kommen hier zum Einsatz, von Steinspeeren, über Kavallerie und Gewehre, bis hin zu Panzern. Vereinzelt schwanken Titanen über das Schlachtfeld und schießen um sich. Gorgath kennt keinen Sieg: Niemand kann hier gewinnen, denn das Schlachtfeld wandelt sich immer so, dass eine Niederlage unausweichlich ist. In Gorgath wird nicht einfach nur der Krieg als Aspekt Khornes gefeiert, sondern es ist auch eine Ausbildungsstätte: Jede größere Armee, die von Drakaasi aus zu Eroberungen aufbricht, muss sich erst in dieser Blutmühle beweisen.
    Die Arena Gorgaths ist ein großer Krater, von Burgruinen umsäumt. Der Eingang ist ein großes Metalltor, das von zwei Leman Russ Kampfpanzern geöffnet wird. Die Kämpfe selbst laufen als Schlacht ab, in der gemischte Armeen aus Sklaven und Kultisten gegeneinander kämpfen. Zerfleischer halten die Armeen bis zum Startschuss auseinander. Die Zuschauer hocken in den umgebenden Burgruinen. Für die Lords gibt es überdachte Tribünen, an die gebrochene und gebundene Dämonen zum Amüsement gekettet sind. 1 K.11,12
  • Scourge (Heyne-Übersetzung: Die Geißel):
    Die Scourge ist die jüngste Stadt Drakaasis. Es ist eine Ansammlung aus zusammengebundenen Schiffen und Treibgut und schwimmt im Blutmeer. Die Scourge ist das Verbindungsstück zwischen den landlebenden und den unterwasser-lebenden Bewohnern Drakaasis. Einige der dortigen Bewohner haben sich aus den Scaephylyds entwickelt. Mehrere Lords von Drakaasi leben dort, wie Thurrgull, der die Lebensbereiche der Bewohner den Blicken der Landbewohner entzogen hat. 1 K.14
    Auch dort gibt es eine Arena für Gladiatorenkämpfe. 1 Sie ist möglicherweise in die Überreste eines gewaltigen Kathedralen-ähnlichen Gebäudes eingearbeitet. 1 K.16,19
  • Vel'Skan:
    Vel'Skan besteht aus wahrhaft gigantischen Waffen. Speere, Schwerter, Äxte, Schilde und Rüstungsteile liegen an der Küste des Blutmeeres und in und auf ihnen wurden die Gebäude der Stadt errichtet. 1 K.18 Das markanteste Merkmal der Stadt ist ein riesiger menschenähnlicher Totenschädel mit einem gigantischen rostigen Dolch in einer Augenhöhle: Dies ist der Palast Ebondrakes. (Der Dolch ist die abgestürzte Hammer of Daemons, aber das weiß niemand.) Von dem Blut all der Geopferten hat sich unter Vel'Skan ein regelrechter Sumpf gebildet. In heiligen Zeiten werden so viele geopfert, dass die ältesten, niedrigsten Stadtteile überschwemmt werden. 1 K.20
    Der Gefängniskomplex unter der Arena ist ein Netzwerk aus metallenen Streben: Ein groteskes riesiges Folterinstrument. Besessene dienen als Gefängniswärter. Die Arena selbst eine riesige mit Waffen behangene Kugel.1 K.20 Im Inneren besteht die Arena aus dem komplizierten Handschutz eines gewaltigen Rapiers, der sich senkrecht in den Felsen gebohrt hat. (Der Rapier wird von riesigen Panzerhandschuhen gestützt.) Die Schüssel des Handschutzes ist mit schwarzem Sand gefüllt und im Zentrum steht eine Stufenpyramide aus zerschlissenem Marmor. Die Stufen sind mannshoch. Auf der Spitze der Pyramide steht ein Messingkelch. Wer aus diesem Kelch das Blut seines letzten Feindes trinkt, wird zum Gewinner der Spiele von Drakaasi gekrönt. Die Zuschauer sitzen in opulenten Logen aus Marmor und es gibt auch mit Blut gefüllte Becken. 1 K.21

Geschichte

Vergangenheit

In tiefer Vergangenheit kämpften riesige Dämonen auf Drakaasi. (Zumindest einer besaß einen menschenartigen Schädel.) Sie starben und ihr Blut befleckt Drakaasi heute noch. 1 K.14 Ihre gigantischen Waffen und Rüstungen bildeten später die Grundzüge der Stadt Vel'Skan. 1 K.18

Zu einem unbekannten Zeitpunkt lebten riesige Tiere auf Drakaasi. Als es zu Wüstenbildung kam, starben sie aus. 1 K.16

Immer wieder kamen Diener Khornes nach Drakaasi. Sie stiegen in Kriegen zu Fürsten auf und fielen wieder in Kriegen. Das passierte wieder und wieder und die Scaephylyds überlebten irgendwie immer wieder all diese Konflikte. 1 K.26

Mitte M41 beschloss einer der Lords von Drakaasi, ein so großes Gemetzel anzurichten, dass sein Name niemals in Vergessenheit geraten würde: Er ließ von Sklaven unter Gorgath einen Tunnel graben, bis unter das dichteste Getümmel. Dort ließ er Sprengstoff deponieren und in Gebete der Zerstörung hüllen. Dann ließ er ihn zünden. Die Explosion war so stark, dass sie auf ganz Drakaasi zu spüren war: Aelazadnes Türme zitterten und Ghaals Baracken stürzten ein. Hunderttausende starben. Noch wochenlang regneten Asche und Staub auf Gorgath. Manche behaupten, die Wolke sei nie abgezogen. Der Name des Lords geriet in Vergessenheit. 1 K.11
Zu einem unbekannten Zeitpunkt ließ Ebondrake den Krater zu einer Arena umbauen. 1 K.11

Schätzungsweise um 800.M41 bis 900.M41 besiegte Venalitor den Tzeentch-Dämon Raezazel, der auf Drakaasi sein Unwesen getrieben hatte. Mit diesem Sieg gewann er genug Ansehen und Hass, um zu einem Lord von Drakaasi aufzusteigen. Er begann in der Hecatomb über Drakaasi zu reisen. 1 K.7

Die Sklaven in Aelazadne organisierten sorgfältig einen Ausbruch, aber als es soweit war, wurden sie von Ebondrakes Ophidian Guard erwartet und niedergemetzelt. Kelhedros hatte sie verraten. Zur Feier der Niederschlagung wurden Gladiatorspiele abgehalten. 1

Alarics Ankunft

Nach dem Überfall auf Sarthis Majoris brachte Venalitor seine Gefangenen nach Karnikhal. Dort verkaufte er die gefangenen imperialen Soldaten, prahlte mit seinen Gefangenen Alaric und Haulvarn und schenkte ihre Rüstungen Ebondrake als Tribut. 1

Ebondrake erkannte, welche Macht Abaddon mit dem 13. Schwarzen Kreuzzug erlangen konnte, und beschloss, die Lords von Drakaasi und ihre Armeen zu seinem eigenen Kreuzzug zu vereinen. 1

Venalitor schickte seine Kämpfer auch zu den Spielen von Karnikhal. Gearth musste gegen einen Tiermenschen kämpfen und Haulvarn gegen den legendären Skarhaddoth. Alaric musste gegen einen riesigen einäugigen Mutanten mit Tentakelarmen und Kreissäge antreten. Er siegte mit einer verletzten Schulter, aber Haulvarn starb. 1

Die nächsten Spiele fanden in Aelazadne statt. Arguthrax wollte Venalitor demütigen, indem er Alaric tötete, also schickte er seinen besten Gladiator. Der Kampf sollte so ablaufen, dass die Sklaven im Labyrinth ein Monster jagen sollten. Sie würden nach und nach hineingeschickt werden, bis das Monster tot war. Arguthrax schickte einen mutierten Navigator, der aus seinem Dritten Auge schwarze Blitze verschießen konnte. Als Alaric das erkannte, näherte er sich ihm friedlich. Beinahe hätte er mit ihm reden können, aber dann trieb das Lied Aelazadnes den Navigator zur Raserei. Alaric konnte ihn von einer Brücke stürzen.
Als Alaric das Wappen Arguthrax' auf dem Navigator erkannte, wurde ihm klar, was vor sich ging und dass der gegenseitige Hass der Herrscher Drakaasis ihre große Schwäche war. 1

Die nächsten größeren Spiele waren in Ghaal. Um dem Publikum etwas ganz besonderes zu bieten, wurde eine Seeschlacht inszeniert: Die Arena wurde mit Blut geflutet und drei Schiffe mit Sklaven Venalitors mussten gegen drei Schiffe mit Dämonen antreten. Ein Sklaven- und ein Dämonenschiff rammten sich früh gegenseitig. Während beide Schiffe sanken, wurden die Sklaven unter Wasser gezerrt und getötet. Das Schiff mit Venalitors Orks rammte das zweite Dämonenschiff, mit einem von Arguthrax' Gladiatoren an Bord: Ein blutiges Gemetzel brach aus, das sich aber in einem Patt festfraß. Im dritten Schiff waren Alaric, Kelhedros, Gearth und weitere Mörder, sowie Erkhar und mehrere seiner Gläubigen. Gearth befahl, das Dämonenschiff zu entern und tatsächlich fanden sie unter Deck Enterhaken. Die Sklaven stürmten das Schiff und trieben die Dämonen vor sich her, aber das Schiff war eine Falle: Als Überraschung für das Publikum hatte man im Dämonenschiff eine riesige dämonische Seeschlange versteckt. Als sie ausbrach, riss sie das Dämonenschiff entzwei und tötete viele Sklaven. Sie verschlang beinahe Alaric, aber dann schlitzte Kelhedros ihr den Kiefer auf. Die Sklaven kehrten auf ihr Schiff zurück, aber Alaric blieb zurück: Der sinkende Bug trieb auf das Schiff der Orks zu. Mit viel Glück und einem gewagten Sprung schaffte er es an Bord. Als Arguthrax' Kämpfer ihn sah, sprang er Alaric an, aber Alaric brach einen Mast um, sodass der Dämon sich aus Versehen selbst aufspießte. Dann schlug er ihm den Kopf ab und warf diese Trophäe in die Zuschauerränge vor Venalitors Füße, um Arguthrax zu ärgern. 1 K.9

Arguthrax mobilisierte seine Armeen und hetzte Attentäter auf Venalitor. Venalitor nahm die Herausforderung dankbar an. 1 K.11 Arguthrax und Venalitor wussten beide, dass sie ihre Fehde unauffällig halten mussten, oder sie würden sich den Zorn Ebondrakes zuziehen, denn dieser sah unnötige Kriege im Vorfeld seines Kreuzzugs gar nicht gern. 1 K.13
Venalitors Wrath of Ages griff Arguthrax' Thirteenth Hand an: Die Thirteenth Hand hatte ihr Lager in einem Bündel ausgetrockneter Organe in Karnikhal aufgeschlagen. Der Wrath of Ages kämpfte sich dorthin vor, von Giftpfeile und Fallen attackiert und führte dort ein magisches Ritual durch, das die Organe wieder zum Leben erweckte. Der Wrath of Ages erlitt schwere Verluste, aber die Thirteenth Hand wurde praktisch ausgelöscht, als die Organe sich mit Verdauungssäften füllten. Die Überreste der Verstorbenen wurden in den Fluss zwischen Karnikhal und Aelazadne gespült. 1 K.13
In der Ebene zwischen Ghaal und Gorgath prallten zwei Armeen aufeinander: Kulte in den Diensten Arguthrax lieferten sich eine Schlacht mit Scaephylyd-Stämmen, die sich die Gunst von Venalitor verdienen wollten. Die Scaephylyds wurden besiegt und die Kulte hackten ihnen Köpfe und Glieder ab, und führten sie in Ghaal in einer Parade Arguthrax vor. Der nahm die Opfergaben mit einem nachlässigen Winken an. 1 K.13

Der nächste große Kampf fand in Gorgath statt. Mit einem von Alarics Fans als Boten, schickte der namenlose Schmied Alaric eine prächtige Streitaxt und eine Botschaft: Er solle in Gorgath eine ganz bestimmte Schmiede suchen.1 K.11
Als der Kampf begann, wusste Alaric, wie er ganz einfach fliehen konnte: Er schnappte sich das Banner seiner Mitkämpfer und stürmte zu den Zuschauerrängen. Dort warf er das Banner und schrie der Menge zu, mitzumachen. Die aufgeputschte Menge konnte sich dann nicht mehr auf den Sitzen halten und stürmte die Arena, um sich am Gemetzel zu beteiligen. Ebondrake war über diese Blasphemie gegenüber Khorne verärgert und befahl seiner Ophidian Guard, Alaric zu töten. Alaric kletterte auf die Tribüne, landete aber genau vor Ebondrake. Er war chancenlos, aber im letzten Moment tauchte eine gewaltige Menschenmenge auf: Die Arena war überfüllt und so wollten sie an der Seite des berühmten Gladiators Alaric kämpfen. In dem Durcheinander konnte Alaric fliehen. Am nächsten Morgen fand er die Schmiede und in ihr Hinweise auf den Hammer of Daemons. Allerdings hatte die Ophidian Guard ihn auch gefunden und stürmte das Gebäude. Alaric kämpfte wie wild, ging aber mit einem Schwert in der Brust zu Boden. 1 K.11,12

Venalitor bot Alaric an, ein Gläubiger Khornes zu werden: Er hätte das Zeug, zum Herrscher Drakaasis aufzusteigen. Aber Alaric lehnte ab, und so warf Venalitor ihn dem Dämon Raezazel vor, damit dieser von Alaric Besitz ergreifen würde.
Währenddessen wurde der Anführer von Venalitors Ebon Hand-Chaoskult von einem von Arguthrax geschickten Assassinen getötet. In der Stadt Scourge zerstörten von Venalitor frisch angeworbene Mutanten aus den Tiefen des Meeres ein Tempelschiff, das Arguthrax gehörte. Sie zerrten die Priester unter Wasser und töteten sie. 1 K.14

Die Überreste der Thirteenth Hand schlugen zurück und ermordeten die Anführer von Venalitors Army of Crimson Hate. Die Army of Crimson Hate war nun durch interne Machtkämpfe paralysiert und nicht mehr für Kriegszwecke zu gebrauchen. Venalitor konnte sie nur noch einsetzen, um bei unsicheren Gefolgsleuten Loyalität zu erzwingen. Gleichzeitig griff Arguthrax Venalitors Agenten an: die Spione bei Tiresia und Scathach wurden entlarvt und exekutiert. Immerhin konnten Venalitors Disciples of Murder Arguthrax' Tribe of the Fifth Eye vernichten.
Venalitor verfolgte eine zweigleisige Strategie: Einerseits würde er den Krieg auf Sparflamme halten, um zuerst die unwichtigeren Truppen von Arguthrax zu beseitigen. Auf diese Weise würden Arguthrax' Kriegsanstrengungen Ebondrake zuerst unangenehm auffallen. Andererseits schätzte er, dass Arguthrax zögern würde, alle seine Machtmittel für eine normale Fehde zu riskieren. Venalitor dagegen würde alles riskieren. 1 K.16

Der Krieg fraß sich schließlich in einem Patt fest und Ebondrake war nicht gewillt, der Verschwendung seiner zukünftigen Truppen weiter zuzusehen, und befahl die Kämpfe einzustellen. 1 K.17 Bald danach erholte sich Alarics Geist von den Nachwirkungen von Raezazels Versuchen, von ihm Besitz zu ergreifen. 1 K.18

Lüge und Krieg

Wenige Stunden vor dem großen Finale der drakaasischen Gladiatorenspiele in Vel'Skan, führten die dortigen Priester des Khorne ein Ritual durch: Tausend Soldaten stürzten sich in ihre Schwerter und verübten Selbstmord. Aus den Mustern des vergossenen Blutes und der Eingeweide, ihren verzerrten Gesichtszügen und vielen weiteren Kleinigkeiten lasen die Priester die Zukunft. Sie sahen ein episches Gemetzel vorraus, das niemand würde aufhalten können. 1 K.19 Alle bezogen diese Vorhersage auf die kommenden Gladiatorenkämpfe, aber sie irrten sich.
Währenddessen rekrutierte Alaric sein Flüchtlingskomitee: Ihn, Kelhedros, Haggard, Gearth und Erkhar. Zusätzlich ließ er Kelhedros Dorvas von der Hathran Armoured Cavalry entführen und zu sich bringen: Die Hathraner sollten sein Joker werden. Erst als er ihnen von seinem Fluchtplan erzählte, waren sie mit seinem Ausbruch einverstanden: Der Hammer of Daemons war in Wahrheit ein Raumschiff, und Alaric wusste, wo es war! 1 K.19

Im Vorfeld der Spiele von Vel'Skan zeigte sich Venalitor in der Öffentlichkeit mit Scaephylyds in Stammestracht. Erst dadurch kam den Leuten überhaupt zu Bewusstsein, dass dieses Volk überhaupt in der Wildnis Drakaasis lebte. 1 K.20

Die Spiele selbst wurden mit Menschenopfern eröffnet und mit Gebeten an Khorne, die die Priester aus vergossenem Blut lasen und in die Menge brüllten. Sämtliche Lords Drakaasis kamen für dieses Spektakel nach Vel'Skan, manche hatte man schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen. 1 K.21
Die Sklaven und Gladiatoren wurden durch Tore in die Arena geschleust. Als Lord Ebondrake mit einer Geste die Spiele eröffnete, stürmten die Gladiatoren zur Pyramide, während sich die Sklaven-Armeen der Lords um sie herum gegenseitig bekämpften: Sie wussten, nur die Gewinner würden die Arena wieder lebend verlassen. Alaric sürmte mit nach oben, damit das Publikum nicht so sehr auf seine Mit-Ausbrecher achten würde. Gearth lief mit, um das Gemetzel nicht zu verpassen. 1 K.21
Nach unzähligen Kämpfen gegen einige der besten Gladiatoren Drakaasis erreichte Alaric gleichzeitig mit Skarhaddoth die Spitze. Während Alaric schon abgekämpft und seine Rüstung verbeult war, war Skarhaddoth kaum außer Atem. Alaric versuchte Zeit zu gewinnen und fragte Skarhaddoth, was Ebondrake ihm als Belohnung für den Sieg versprochen hätte. Freiheit? Skarhaddoth verhöhnte Alaric, Freiheit wäre eine verrückte Idee der Menschen. Alaric streckte sich urplötzlich und stieß seinen Speer auf maximale Distanz mit einem Überraschungstreffer in Skarhaddoths Brust. Dass Skarhaddoth kampflos starb, war so blasphemisch gegenüber Khorne, dass das gesamte gröhlende Publikum urplötzlich schockiert verstummte. Sekunden später zerriss eine Explosion der Hathraner eine Arenawand und der von Alaric geplante Sklaven-Ausbruch begann. 1 K.22

Skarhaddoths Tod, die Entweihung der Spiele, all das trieb das Publikum zur Raserei, während die Sklaven und 4000 Hathraner die nördlichen Zuschauerränge stürmten: Alaric wollte Ebondrakes Palast stürmen und die Hammer of Daemons erobern. Während Ebondrakes Ophidian Guard sie verfolgte, durchschaute Venalitor als Einziger, dass die Sklaven zum Palast wollten und beorderte seine Scaephylyds zu den nördlichen Arenaausgängen. In einem blutigen Sturmangriff konnten die Sklaven aber die Reihen der Scaephylyds durchbrechen. Während all dessen zerfleischte sich das Publikum gegenseitig, von der Mordgier angesteckt. 1 K.22

Während alle anderen mit Kämpfen und Sklavenjagd beschäftigt waren, ging Arguthrax hinunter in den Kerker unter Arena. Er hoffte, irgendeinen Beweis zu finden, mit dem er Venalitor den Ausbruch anlasten konnte. In der Leiche eines Wärters fand er eine (im Auftrag Alarics dort platzierte) abgebrochene Klinge der Ophidian Guard. Wie von Alaric geplant, kam er zu dem Schluss, dass Ebondrake den Ausbruch arrangiert und somit die Spiele entweiht hätte. Arguthrax dachte, Ebondrake hätte diese Blasphemie gegen Khorne aus politischen Gründen begangen, um die anderen Lords Drakaasis mit einem gemeinsamen Gegner unter sich zu vereinen. Arguthrax war außer sich vor Wut und beschloss, andere Lords mit diesem Beweis gegen ebondrake aufzuhetzen, um ihn zu stürzen. Als Erste traf er Tiresia und gemeinsam machten sie sich auf, so schnell wie möglich weitere Verbündete zu suchen.1 K.22 Binnen weniger Stunden kratzen die abtrünnigen Lords so viele Truppen wie möglich zusammen und vereinten sie zu einer Armee. Das blieb nicht von Ebondrake unbemerkt und er begann zusätzlich zu seiner Armee ebenfalls Unterstützung zu suchen. 1 K.23

Schließlich kam es zur großen Schlacht im Antediluvian valley, einer großen Schlucht mitten in Vel'Skan. Arguthrax brachte Sklaven mit, um sie kurz vor der Schlacht in Besessene zu verwandeln. Tiresia brachte Stammeskrieger und Jäger auf ihren fliegenden Skysharks. Golgur brachte seine Bluthunde. Scathach brachte das größte Kontingent der abtrünnigen Lords: Infanterie mit Gewehren und gepanzerte Kavallerie.
Ebondrake brachte eine Horde fliegende Dämonen und da Venalitor unauffindbar war, übernahm er auch das Kommando über die gewaltige Armee der vereinten Scaephylyds-Stämme. Thurrgull brach aus dem Boden hervor und brachte kleinere seiner Art mit. Der Charnel Lord kam allein, aber überall wo er wandelte, erhoben sich die Toten, um für ihn zu kämpfen.
Die Abtrünnigen warfen Ebondrake Blasphemie vor, während Ebondrake ihnen Verrat vorwarf. Schließlich brach die Schlacht los. Mit aller Brutalität und Wildheit, zu der sie fähig waren, stürzten sich die Diener Khornes in das Gemetzel. Einzig Ebondrake blieb noch genug bei Verstand, um sich zu erinnern, warum sie eigentlich kämpften.
Wie Wind strömte der Hass und Verrat durch Vel'Skan und hetzte alle zu blindwütigem Gemetzel auf, die er traf. Aber dabei blieb es nicht, der Blutdurst erfasste unsichtbar ganz Drakaasi: In der Scourge unterbrachen die Priester ihre Gottesdienste und brachten sich gegenseitig um. In Gorgath kämpfte plötzlich jeder gegen jeden. In Ghaal hallte das Zischen der Messerstiche durch die Gassen. Und Karnikhal begann, sich selbst zu verschlingen. In den entlegensten Winkeln Drakaasis gingen verwilderte Menschenstämme aufeinander los und Beute und Raubtier zerfleischten sich gegenseitig. Selbst in den Tiefen des Blutmeeres kämpften noch nie zuvor gesehene Ungeheuer miteinander.
Und wie aus weiter Ferne konnte man auf ganz Drakaasi ein Lachen hören: Khorne schaute zu und er amüsierte sich prächtig. 1 K.24

Während der Kämpfe wurde Raezazels Gefängnis beschädigt und er konnte ausbrechen. Er gelangte an Bord der Hammer of Daemons, mit der Alaric, die Sklaven Venalitors und die Hathraner fliehen wollten. Alaric setzte sich mit einem Beiboot ab, um sich auf eigene Faust durchzuschlagen. Und während die Hammer of Daemons ins All aufstieg, tötete Raezazel alle an Bord, um mit ihr wieder als falscher Prediger Gläubige zu sammeln. 1 K.26

Neu-Anfang

Die Kämpfe tobten noch monatelang. Die Lords Drakaasis kämpften am heftigsten und starben alle während der ersten Wochen. Als die Kämpfe schließlich ausbrannten, waren die Scaephylyds die letzte Armee auf Drakaasi. Ein paar Wahnsinnige streiften noch mit Speeren und Faustkeilen durch die Wildnis, aber mehr war von der Zivilisation Drakaasis nicht übrig. One-ears Orks hatten ebenfalls überlebt und schlossen sich den Scaephylyds an. Sie unterwarfen sich dem General der Scaephylyds und zogen gemeinsam mit ihnen in die Wildnis um zu warten: Bald würden wieder Anhänger Khornes nach Drakaasi kommen. Neue Kriegsfürsten würden sich erheben. Und wieder in großen Kriegen untergehen. Die Scaephylyds hatten all das schon so oft erlebt und würden bereit sein. 1 K.26

Quelle