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Dämon

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Dämonen sind eine Art von Warpkreaturen.

Die Diener des Chaos verwenden den Begriff Nimmergeborene manchmal allgemein für Warpkreaturen15 K.4, manchmal aber auch speziell für Dämonen15 K.11.


Know this first. The daemon is a liar.
+++ Dämonenjäger Mazerahan +++ 10 S.112

For every truth a daemon tells nine lies.
+++ Urkrathos von der Black Legion +++ 5 K.7

Daemons will only speak the truth when they know it will not be believed.
+++ Alaric von den Grey Knights +++ 5 K.12

Alle Dämonen lügen. Außer, wenn die Wahrheit mehr weh tut.
+++ Saqqara Thresh von den Word Bearers +++ 25 K.11

Allgemeines

Beschreibung

Während des Großen Kreuzzugs dachten die wenigen, die von den Dämonen und Kräften des Warp wußten, daß die Dämonen des Warp nur eine neue Art von Xenos seien, nicht auf fremden Planeten beheimatet, sondern eben in der Dimension des Warp.1 Dämonen stellen die zahlenmäßig häufigsten Warpkreaturen dar.6 S.6

Dämonen sind Diener der Chaosgötter, von ihnen aus Warpenergie geschaffene Kreaturen. Der Chaosgott gibt dazu einen winzigen Bruchteil seiner Macht auf und formt einen Splitter aus Gedanken, Zielen und Persönlichkeit. Sie sind eigenständige Individuen und doch durch die Art ihrer Geburt an ihren Chaosgott gebunden.6 S.6f
Der grundlegendste Unterschied zwischen einem Chaosgott und einem Dämon besteht darin, dass die Dämonen sich nicht mit den Strömungen und Gezeiten des Warp verändern, sondern immer sie selbst bleiben.6 S.6 Dämonen bestehen aus Warpenergie und ernähren sich auch von ihr. Deswegen fressen sie beispielsweise die Seelen von Verstorbenen, bevor diese sich mit dem Warp vermischen können.6 S.8 Dämonen besitzen von Natur aus keine definierte Körperform, allerdings gibt es eine Art Echo zwischen ihnen, sodass die Dämonen im Warp die Formen annehmen, die andere Dämonen im Realraum angenommen haben. So erhalten diese Wesen ein einheitliches Aussehen, im Realraum und im Warp. Dies ist auch der Grund, wieso die Dämonen eines Chaosgottes sich äußerlich ähneln.6 S.7 Allerdings ist es unmöglich, einen Dämon direkt anzusehen: Der Verstand versucht Erwartungen und Struktur auf etwas zu übertragen, was er einfach nicht verstehen kann. In seltenen Fällen wird die Gestalt eines Dämons als trüb und unwirklich wahrgenommen. In den meisten Fällen nimmt man einen Dämon nur als eine Sammlung von Impressionen war: blasse Haut, Reißzähne, das Gefühl einer klingenbewehrten Bedrohung, Leichengestank, ein schwarzes Schwert... 15 K.4

Dämonen besitzen keine Sinnesorgane. Sie nehmen ihre Umgebung nur durch den Warp war.16 K.10 Die Seelen von Lebendigen sehen sie dabei als flackernde Feuer, aber alles andere als konturiertes Nichts. Dämonen sehen praktisch keinen Unterschied zwischen beispielsweise einer Leiche und einer Wand.15 K.6 Dämonen sehen die Realität nur anhand der Emotionen, die in ihr zurückgelassen wurden. Eine dünne Schicht Angst, die einen Korridor durchzieht. Pfützen aus Schmerz dort wo Menschen gelitten haben, beispielsweise auf Krankenstationen. Leuchtendes Pflichtgefühl in den Kommandozentren. Fünkchen des Glücks und der Ekstase. Die Düsternis des Krieges hält sich besonders lange.19 Da sie nur durch den Warp sehen, haben Dämonen große Probleme, Dinge wahrzunehmen, die sich innerhalb der Aura eines Unberührbaren befinden.16 K.10,K.14

Im Warp existiert keine lineare Zeit6 S.6f, weswegen man für Dämonen auch keine Lebensspanne angeben kann. Der Dämonenprinz Ghargatuloth formulierte es so, dass echte Dämonen weder geboren würden, noch würden sie sterben.3 K.10 Tatsächlich kennen die Dämonen einen ungeborenen Zustand: Sie existieren im Warp aber gleichzeitig auch nicht, und sie warten auf Ausbrüche von Emotion im Realraum, die es ihnen erlauben, tatsächlich geboren zu werden.15 K.3 Es sind nicht nur Emotionen, auch der Symbolismus einer Handlung kann zum Entstehen eines Dämons beitragen: Krieg ist nur eine mögliche Quelle, wenn auch eine der Stärksten. Verrat und Entsetzen nähren ebenso die Geburt von Dämonen.15 K.4
Dieser zeitlose Zustand ist auch der Grund, wieso Dämonen nicht vergessen: Sie können nicht vergessen. Alles geschieht, und die Reihenfolge ist bedeutungslos.22 K.16

Nicht alle Dämonen wurden von den Chaosgöttern erschaffen: Die Gargoyles werden aus den sterblichen Anhängern des Chaos geboren, die zu Lebzeiten zu oft ihre Loyalität zwischen den Chaosgöttern gewechselt haben. Ihre Seelen werden nach ihrem Tod nicht die Reiche der Chaosgötter eingelassen, sondern sie werden zu Gargoyles und sind dazu verdammt, auf ewig in den Strömungen des Warp zu leben.6 S.46 Die Seuchenhüter werden beispielsweise nicht von Nurgle direkt erschaffen, sondern dadurch, dass ein Sterblicher durch die Fäulnis des Nurgle zugrunde geht.6 S.34 Außerdem gibt es noch Dämonenprinzen und Große Dämonen, die sich im Warp nach dem Vorbild der Chaosgötter ein eigenes kleines Reich geschaffen haben, allerdings geradezu winzig im Vergleich. Diese mächtigen Dämonen erzeugen ihre eigenen Dämonen, um damit ihr Reich zu bevölkern, allerdings sind diese so schwach, dass sie den Konkurrenzkampf im Warp meist nicht lange überleben.6 S.8 Ein Beispiel dafür sind die Nurglinge, die alle von Großen Verpestern erschaffen werden.6 S.42

Dämonen verbringen den größten Teil ihrer Existenz in den endlosen Kriegen der Chaosgötter im Warp.6 S.14 Sie kämpfen weitaus häufiger gegen ihresgleichen als gegen Sterbliche. Selbst Dämonen des selben Chaosgottes bekämpfen sich gegenseitig in gewaltigen Kriegen.15 K.4 Trotzdem gelüstet es sie danach, in den Realraum einzudringen. Dies hat verschiedene Gründe: So können sie dort beispielsweise zerstören, beherrschen und verderben. Oder sie versuchen, mit ihren dortigen Taten das besondere Wohlwollen ihres Chaosgottes zu erreichen. Oder sie wollen sich ganz einfach anbeten lassen.6 S.14

Es ist für Dämonen unangenehm, den Namen des Imperators, Imperator, auszusprechen. Stattdessen bezeichnen sie ihn beispielsweise als faulender Gottkönig.23

Alle Dämonen hinterlassen bei Angriffen mit ihren Klauen und Zähnen eine Art Gift, was aber kaum bekannt ist, da kaum jemand den Angriff eines Dämonen überlebt.24 K.11 Ein typisches Zeichen, dass die Wunde von einem Dämon zugefügt wurde, ist, dass das Fleisch in der Wunde von einem klaren Schleim überzogen ist.24 K.9 Interessanterweise ist dieses Gift eines Dämons ebenso immateriell wie er selbst: Das Gift existiert teilweise deswegen weil das Opfer daran glaubt, dass es existiert.24 K.11 Fabius Bile hat mehrere solcher Gifte untersucht und es gelang ihm, mehrere interessante Substanzen daraus zu synthetisieren, hauptsächlich Drogen, aber keine zwei synthetisierten Substanzen waren je identisch.24 K.11

Wahrer Name

Jeder Dämon besitzt einen wahren Namen, mit dem sein Chaosgott ihn zu Gehorsam zwingt. Bereits die ersten Silben auszusprechen schwächt den Dämon enorm, und wer ihn komplett ausspricht, wird der neue Herr des Dämons. 3 K.20

Schon allein der Name eines Dämons verdirbt. Ihn zu hören, kann in den Wahnsinn treiben. Ihn niederzuschreiben, verdirbt das Material auf dem er geschrieben ist: Es verbrennt, verwandelt sich in Fleisch, schmilzt, rostet, explodiert, wird lebendig, verwandelt sich in Schatten... Der scheinbar einzige sichere Weg, so einen Namen aufzubewahren, ist ihn in einem Verstand aufzubewahren. Und selbst dort besteht immer noch Gefahr: Ctesias merkte sich deswegen die Namen von Dämonen nicht am Stück sondern in Silben zerstückelt.22 K.6

Den wahren Namen auszusprechen ist sehr gefährlich. Er muss am Stück und völlig fehlerfrei aufgesagt werden, besteht dabei aus absurden und unmöglichen Silben. Er transportiert soviel Essenz des Chaos, dass ihn auszusprechen sehr schmerzhaft ist. Nur bei ganz außergewöhnlicher Willensstärke, wie sie beispielsweise bei den fanatischsten Anhängern des Imperators zu finden ist, überlebt man überhaupt das Aussprechen bei heilem Verstand. 3 K.20

Dämonen im Realraum

Dämonen können sich direkt körperlich im Realraum manifestieren, wenn der Schleier zwischen Warp und Realraum sehr dünn ist. Wo dies durch natürliche Umstände (wie z.B. durch Kriege verursachter Tod und Leid6 S.16) nicht gegeben ist, kann durch verbotene Technologien, z.B. einen Ghast Engine, der Schleier zum Warp absichtlich geschwächt werden.9 S.163 Manchmal erzeugt auch ein Chaosgott einen Warpriss, allerdings sind diese meist eher klein. Einen großen Warpriss zu erzeugen, durch den ganze Dämonenarmeen in den Realraum strömen können, ist so kraftaufwändig, dass der Chaosgott Gefahr läuft, dass die anderen Chaosgötter seine Schwäche ausnutzen.6 S.16 Solch ein Übergang zwischen Warp und Realraum kann nur ein paar Momente offen sein oder mehrere Jahrhunderte.6 S.16f

Der Körper eines Dämons im Realraum ist nur eine Projektion.6 S.7 Daher hängt ihre Macht davon ab, wie dünn der Schleier zwischen Warp und Realraum ist. Sobald sich der Übergang schließt, verlieren die Dämonen langsam an Energie und werden irgendwann in den Warp zurückgezogen.6 S.16f Wenn ein Dämon zu lange vom Warp getrennt ist und sich zu sehr verausgabt, wird sein Körper flüchtig und weich, bis dieser Körper zerstört wird.13 Allerdings kann es vorkommen, dass die Dämonen solches Grauen entfesseln, dass soviel psionische Energie freigesetzt wird, dass der Schleier zum Warp wieder dünner wird.6 S.16f

Dämonen sind gegen Krankheiten der Sterblichen immun. Und doch ist es dem Death Guard-Apothekarius Khorag Sinj gelungen, Seuchen zu erschaffen, die selbst Dämonen töten können.25 K.12

Beschwörung eines Dämons

Dämonen können auch absichtlich beschworen werden. Um einen Dämon zu beschwören, ist ein Chaos-Ritual nötig. Chaos-Rituale, um Dämonen zu beschwören, können sich von Fall zu Fall, von Beschwörer zu Beschwörer, von Dämon zu Dämon unterscheiden.10 S.115f Es gibt aber die Grundregel, dass man des Aspekt des Chaosgottes, von dem man einen Dämon beschwört, im Ritual darstellen muss: Das Ritual zum Beschwören eines Zerfleischers benötigt beispielsweise Blut und ein Menschenopfer10 S.118, das eines Feuerdämons benötigt Feuer12 S.117f und für Dämonen des Nurgle benötigt man verrottende und beschädigte Dinge10 S.113f oder beispielsweise ein krankes Tier7. Auch Ikonen des Chaos finden Verwendung.10 S.115f
Die Wahrscheinlichkeit eines Gelingens kann hoch sein, wenn man eine Verbindung zum Dämon selbst oder dessen Chaosgott hat, oder gar dessen wahren Namen kennt. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Beschwörung sehr gering, wenn der Hexer keine Ahnung hat, welches Ziel dieses Ritual hat, oder wenn er gar kurz zuvor mit Dämonen eines damit verfeindeten Chaosgottes zusammengearbeitet hat. Es kann vorkommen, dass der Dämon dem Beschwörer feindlich gesonnen ist, also muss er dem Dämon direkt nach der Beschwörung in einem mentalen Duell seinen Willen aufzwingen. Es gibt die Faustregel, dass dies umso schwieriger ist, je schwieriger die Beschwörung war.10 S.115f

Wieviele Personen man für das Rituale benötigt, beispielsweise als Helfer oder Mitbeter, kann stark variieren: So kann die Beschwörung eines einzelnen Dämons eine größere Menschenmenge erfordern8 K.11. Wenn der Schleier zum Warp aber extrem dünn ist, kann als Extrembeispiel ein mächtiger Hexer, der obendrein über die entsprechenden dämonischen Pakte verfügt, in einem sehr einfachen Ritual mehrere niedere Dämonen beschwören3 K.8.

Die so beschworenen Dämonen können sich nur begrenzte Zeit im Realraum aufhalten, bevor ihre Instabilität ihren Tribut fordert, und sie gezwungen sind, in den Warp zurückzukehren.10 S.115f

Ein Hexer kann einen Dämon nur kontrollieren, wenn er ihn beschwört und gleich darauf bindet. Es ist eine Art Handel: Der Hexer holt den Dämon in den Realraum und der Dämon schuldet dem Hexer eine Gefälligkeit. In Wahrheit ist dieser Prozess aber sehr komplex und benötigt langwierige und präzise Vorbereitungen. Wenn der Dämon es ohne diesen Handel in den Realraum geschafft hat, ist es zu spät, um die Kontrolle über ihn zu erlangen: Der Dämon hat bereits alles, was er wollte.17 T4K10

Tod, Verbannung, Rückkehr

Dämonen können kaum getötet werden. Besonders mächtige Dämonen können oft nur zurück in den Warp gebannt werden.3 K.3 Der Körper eines Dämons im Realraum ist nur eine Projektion und daher führt dessen Tod nicht zum Tod des Dämons. Der Dämon wird dabei nur zurück in den Warp geschickt, wo er erst wieder zu Kräften kommen muss, bevor er wieder den Realraum betreten kann. Es kommt jedoch vor, dass ein derart besiegter Dämon einfach wieder von seinem Chaosgott absorbiert wird und das ist dann der endgültige Tod des Dämons.6 S.7

Die Bannung aus dem Normalraum kann durch normale Gewalteinwirkung und normale Waffen bewirkt werden. Dämonen sind überaus zäh, erliegen jedoch ebenfalls üblichen Verletzungen. Kopftreffer (sofern ein Kopf vorhanden ist) wirken auf Dämonen ebenso fatal wie bei biologischen Lebewesen.8 K.12 Im Kampf gegen Dämonen sind ursprüngliche, primitive Waffen wirkungsvoller als moderne Waffen. Fäuste, Speere, Klingen, dies sind sogenannte Waffen der Ewigkeit und mit ihnen kann man einen Dämon töten wo moderne Waffen ihn nur verwunden.21 K.26

Es ist möglich, Dämonen ohne Gewalteinwirkung mit einem Ritual zu bannen, aber die Vorraussetzungen dafür sind sehr komplex: Die Bannung muss am richtigen Ort, zur richtigen Zeit stattfinden und es gibt unzählige weitere Vorbereitungen, die getroffen werden müssen.17 T4K10
Der "Rite of Banishment" der Inquisition besteht aus einer Litanei, die folgendermaßen beginnt : "Spirit of noxious immateria, be gone from hence, for as the Emperor of Mankind, manifold be his blessings, watches over me, so I will not fear the shadow of the warp..." Während die Litanei von möglichst vielen Personen rezitiert wird, muss der Dämon mit gesegneten Waffen angegriffen werden. Der Dämon kann dem nicht lange widerstehen.18 K.22
Bei der Bannung zerfallen Dämonetten z.B. zu Ichor und Puder.8 K.12

Wie lange ein Dämon gebannt bleibt, hängt von vielen Faktoren ab, wie der Stärke des Dämons, der Methode der Bannung usw. Es gibt Möglichkeiten (Tarot des Imperators, Visionen von Psionikern) herauszufinden, wann und wo der Dämon zurückkehren wird.3 K.3

Solange ein Dämon gebannt ist, kann er nur sehr schwach aus dem Warp heraus wirken. Wenn die Zeit abgelaufen ist, kann der Dämon aus dem Warp wieder direkten Einfluß auf seine Anhänger nehmen. Dies ist auch der früheste Zeitpunkt, zu dem er wiederbeschworen werden kann.3 K.3

Das Ritual, um den Dämon erneut zu beschwören, kann sehr kompliziert sein, mit vielen Bedingungen, die erfüllt werden müssen. Das kann ein Ort sein, ein Gegenstand, ein ganz bestimmtes Opfer... 3 K.4,K.20

Pakt mit einem Dämon

Ein Dämon kann einem Sterblichen auch einen Pakt anbieten, hierbei muss es sich nicht einmal um einen Diener des Chaos handeln. Die Kontaktaufnahmen können verschiedene Formen annehmen: Beispielsweise wurde der Dämon absichtlich beschworen, um mit ihm verhandeln zu können, oder der Dämon manifestiert sich spontan für kurze Zeit selbst, um dem Sterblichen einen Pakt anzubieten. Manchmal ist nicht einmal das nötig und der Dämon schickt dem Sterblichen Visionen und Träume, um mit ihm zu kommunizieren.11 S.241
Ein Pakt mit einem Dämon, das ist nicht nur ein Eid, das sind nicht nur ein paar Worte, sondern es ist eine Verbindung von Lebenskraft.15 K.5 Ein Pakt erzwingt beispielsweise den Gehorsam eines Dämonen, ist jedoch keine Garantie für ewige Dienerschaft: Es kann vorkommen, dass sich ein starker Dämon mit Gewalt gegen einen Pakt auflehnt, den er nicht mehr will, und den Sterblichen angreift.15 K.4

Je nachdem, was ausgehandelt wurde, umfasst der dunkle Pakt beispielsweise Jugend, Gesundheit, Charisma, den Sieg über einen Feind, den Erwerb einer Fähigkeit oder eines Talents oder verbotenes Wissen. Falls man den dunklen Pakt eingeht, wird man an das Chaos gebunden, aber auf eine sehr subtile Art, die selbst Psioniker kaum wahrnehmen können. Durch diese Verbindung zum Chaos erhält der Sterbliche auch eine leichte Resistenz gegen Warp-Phänomene.11 S.242f

Die Gegenleistung für einen solchen dunklen Pakt kann sehr hoch sein. Sie kann von einmaligen bzw. regelmäßigen Opferungen, über unbedingten Gehorsam, bis hin zum sprichwörtlichen Verkauf der Seele reichen.11 S.244 Es kann sein, dass man nicht begreift, wie viel vom eigenen Geist man für einen Pakt eintauscht. Man gewinnt dann Macht und Wissen, aber wenn der Verstand angegriffen wird, dann zerbricht er und übrig bleibt nur Wahnsinn.14 K.4

Falls man den dunklen Pakt nach Abschluss bricht, macht der Dämon zunächst seinen Teil des Handels rückgängig, soweit er das kann, und sucht dann eine Möglichkeit, um sich auf möglichst hinterhältige Weise zu rächen. Nur die wenigsten Dämonen gewähren in so einem Fall einen schnellen Tod.11 S.244

Beispiele für solche dunklen Pakte sind die Schwarzen Tontinen.12 S.109f Auch der Dämonenprinz Balphomael geht beispielsweise mit seinen Chaoskultisten Pakte ein und verleiht ihnen große Macht. Allerdings sind seine Forderungen so hoch, dass sie zwangsläufig irgendwann versagen und er sie tötet.10 S.138f

Bindung in ein Lebewesen oder Gegenstand

Ein Dämon kann sich im Körper eines Menschen einnisten, der dadurch zu einem Besessenen wird.6 S.15 Besonders untrainierte Psioniker sind anfällig dafür.2;4 Dadurch kann der Dämon im Realraum agieren. Dies hält nicht ewig an, da die Energien des Dämons den Wirtskörper nach und nach zerstören.6 S.15

Ein Dämon kann auch absichtlich in ein Lebewesen oder einen Gegenstand gebunden werden. Je nachdem dient dies zu seiner Gefangennahme, um ihn in eigene Dienste zu zwingen, oder um ihm einen längeren Aufenthalt im Realraum zu gestatten:
Besessene, die durch ein Chaos-Ritual hergestellt werden sind stabiler: Der Dämon wird mit Siegeln in den Körper eines Opfers gebunden. Dadurch hält er sich länger im Körper, allerdings muss er seinen Beschwörern dienen und kann nur einen Bruchteil seiner Kraft entfalten. 11 S.355ff (für weitere Details siehe den Artikel Besessener) Es gibt weitere Dienerkreaturen, die einem Besessenen ähneln: der Dybuk und der Familiar. Sie sind nicht so mächtig, aber dafür noch weitaus zäher und dem Willen ihres Meisters stärker unterworfen.
Ein Dämon kann auch von einem Fahrzeug Besitz ergreifen. Das bezeichnet man dann als Dämonenmaschine. Neben der Kampfkraft hat dies auch den Vorteil, dass er so länger im Relaraum bleiben kann. (für weitere Details siehe den Artikel Dämonenmaschine)
Manchmal wird ein Dämon auch in eine Waffe gebunden. Man bezeichnet sie dann als Dämonenwaffe. Obwohl sie ihrem Träger große Macht verleihen, ist es sehr gefährlich sie zu führen: Der Dämon darin versucht nämlich ständig, die mentale Kontrolle über seinen Meister zu erlangen. (für weitere Details siehe den Artikel Dämonenwaffe)

Die Iron Warriors binden Dämonen beispielsweise in mit Runen bedeckte industrielle Maschinen. Die Wut des Dämons treibt die Getriebe an und heizt die Schmelzöfen. Sollten die Runen jedoch beschädigt werden, dann ist der Dämon frei und wird zuerst versuchen, sich zu rächen, und dann fliehen. Ohne den Dämon ist so eine Maschine nutzlos.20

Dämonen sind vor allem im Wirbel des Chaos zu finden.

Dämonentypen

Man unterscheidet Dämonen in Dämonenprinzen, Große Dämonen, Niedere Dämonen und Dämonenbestien, allerdings gibt es auch Dämonen, die in keine dieser Kategorien fallen.6 S.14 Es gibt unendlich viele Arten und Unterarten unter den Dämonen.15 K.4 Die besonders mächtigen und besonders bevorzugten unter den Niederen Dämonen werden Herolde genannt. 6 S.81

Die hier aufgelisteten Dämonen sind die Prominentesten:

Khorne

Nurgle

Slaanesh

Tzeentch

Ungeteiltes Chaos

Besonders unter den niederen Dämonen gibt es welche in allen erdenklichen Körperformen und Erscheinungen. Beispielsweise dienten ein vierschrötiger kleiner Dämon mit unzähligen Augen und ein walgroßer Dämon auf der Hellforger als Besatzungsmitglieder, oder wird der komplette Chaos-Kreuzer Desikratis von einem einzigen Dämon gesteuert, der so groß ist, dass er den gesamten Innenraum ausfüllt.5 K.11

Einige unbekanntere Dämonentypen sind:

Quellen