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Chaos

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Chaosstern, Symbol des Chaos

Chaos ist ein Sammelbegriff für die Chaosgötter, die Dämonen und die Verderbnis, die sie mit sich bringen und repräsentieren. 3 S.112

Für das Chaos wird auch der Begriff Primordial Annihilator verwendet.22 K.24

Das Symbol des Chaos ist der Chaosstern.11

Bemerkenswerterweise gibt es sowohl im Imperium (bei den Grey Knights, den Space Wolves und den White Scars)2 K.15, als auch bei den Eldar (unter dem Namen Rhana Dandra)17 die Legende, dass es eines Tages eine apokalyptische Entscheidungsschlacht gegen das Chaos geben wird.
Eldrad Ulthran hatte sogar eine konkrete Vision der fernen Zukunft, dass es eine letzte Schlacht gegen das Chaos wirklich geben wird und dass die Menschheit darin an der Seite verschollener "legendärer Helden" gegen das Chaos ziehen wird.8 K.11

Die gewöhnliche imperiale Bevölkerung weiß vom Chaos beispielsweise, dass es den Wirbel des Chaos gibt, aber nicht, was er eigentlich ist oder wo er liegt oder dergleichen.25 (siehe auch hier)

Allgemeines

Die Chaosgötter

Das Chaos ist untrennbar mit dem Warp verbunden. Der Warp ist ohne Raum, Zeit, Materie und Naturgesetze. Dafür ist er mit roher Enegie und Gedanken und Emotionen gefüllt.5 S.6 Die Chaosgötter sind negative Emotionen in einem Maß, dass sie Gestalt angenommen haben.21 K.5 Die Chaosgötter sind damit ein untrennbarer Bestandteil des Warp selbst.5 S.6; 21 K.5 Dabei hat jeder Chaosgott sein Reich auf bestimmten Aspekten gegründet. Das Herrschaftsgebiet eines Chaosgottes im Warp wächst und schrumpft damit, wie er stärker und schwächer wird. Das Reich eines Chaosgottes im Warp ist dabei mehr als ein Gebiet, sondern gleichzeitig Teil des Chaosgottes selbst. Außerhalb der Reiche der Chaosgötter ist der Warp völlig ohne Struktur, reines Chaos, und wird durch seine Strömungen und das Wirken der Sterblichen bestimmt.5 S.8

Die Chaosgötter erschaffen die Dämonen, indem sie einen Teil ihrer Energie abzweigen, um damit Gedanken und Sinn zu einem Bewusstsein zusammenzubinden.5 S.6f Sie können aber auch als Verdichtung gewisser negativer Emotionen entstehen und erwachen, wenn sie stark genug geworden sind. Dies wird auch als ihre "Geburt" bezeichnet.2 Der elementare Unterschied zwischen den Chaosgöttern und Dämonen ist, dass letztere nicht so eng an den Warp gebunden sind: Die Essenz eines Dämons ändert sich nicht mit den Strömungen des Warp.5 S.6f

Das Reich des Chaos im Warp ist mehr als nur Sinnbild und Wohnstatt der Chaosgötter und ihrer Dämonen, sondern gleichzeitig auch ihr ewiges Schlachtfeld. Jeder Chaosgott strebt nach ultimativer Macht und so herrscht im zeitlosen Warp permanenter Krieg, in dem Dämonen-Heere aufeinanderprallen. Jeder Chaosgott weiß dabei, dass, wenn er wirklich die anderen Chaosgötter vernichten würde, würde der Warp sich beruhigen und das Chaos würde aufhören zu existieren. Nur sehr selten arbeiten sie zusammen, beispielsweise als der Imperator erschien, denn normalerweise interessieren sie sich nicht für Angelegenheiten außerhalb des Warp. Selbst wenn sie sich verbünden, sind diese Allianzen nie dauerhaft, denn einer von ihnen wird unweigerlich Verrat begehen, um für sich einen Vorteil herauszuschlagen.5 S.7f

Im Laufe der Äonen sind viele Chaosgötter im Warp entstanden und wieder vergangen, nur Khorne, Nurgle, Slaanesh und Tzeentch scheinen ewig zu existieren.15 S.11
Nicht nur die Wogen des Warp entscheiden über das Schicksal eines Chaosgottes: Der Daemon-King Yssarile begann einst einen Krieg gegen Tzeentch und versuchte, dessen Platz einzunehmen. Nach Begriffen des Realraums dauerte dieser Krieg eine Milliarde Jahre. Er endete mit Yssariles vollständiger Auslöschung, aber trotzdem transportiert sein Name immer noch Macht.16

Der Dämon

Die Dämonen sind die ureigensten Diener der Chaosgötter und bilden die Armeen ihrer internen Machtkämpfe im Warp. Sie können aber auch im Realraum auftreten, wo sie dann viele verschiedene Formen annehmen können (siehe Artikel Dämon). Dämonen werden von den Chaosgöttern entsandt, aber manchmal dringen sie auch auf eigene Faust in das Reich der Sterblichen ein, sei es aus Neugier, sei es aus Machtgier, sei es aus Blutgier.5 S.14

Korruption

Typisch für das Chaos und die Chaosgötter ist die Tendenz, ihre sterblichen Diener zu beeinflussen, zu beherrschen, zu verändern, zu korrumpieren. Körperliche Mutation ist ein offensichtliches Markenzeichen für eine Berührung durch das Chaos, allerdings entstehen nicht alle Mutanten durch das Chaos, sondern es gibt auch natürliche Ursachen, wie Umweltverschmutzung und Strahlung.3 S.57 Bemerkenswert ist, dass es Populationen in lebensfeindlichen Umgebungen gibt, in denen nie Mutanten entstehen, während einige mächtige und abgeschirmt lebende Adelsfamilien immer wieder mutierte Familienmitglieder hervorbringen, die weggesperrt werden müssen.6 S.6 Die Chaosgötter verleihen Mutationen auch absichtlich an ihre Anhänger, als Zeichen ihrer Gunst.7 S.256f

Ebenso wie der Körper, kann auch der Geist korrumpiert werden. Die Wege zum Chaos sind vielfältig und können mit kleinen Schritten beginnen:
Eine Veränderung des Körpers durch Mutation kann zu einer Veränderung des Geistes führen.3 S.57
Es kann ein Traum oder eine Vision sein, in der ein Dämon die Charakterschwächen einer Person ausnutzt und so profane Dinge wie Macht, Rache oder Jugend verspricht. Nur ein paar kleine Gefälligkeiten, nur ein kleiner Verrat, nur ein paar Opfer, und die Welt steht einem offen... 7 S.241-244
Schon alleine sich in der Nähe des Chaos aufzuhalten, zum Beispiel in einem Chaostempel oder in der Nähe eines Dämons, kann langfristig zum Chaos führen. Auch hier ist eine gewisse Charakterschwäche der Ausgangspunkt, an dem der betreffende Aspekt des Chaos ansetzen kann. Auch ohne weiterhin dem Chaos ausgesetzt zu sein, kann es dann zu schleichenden Persönlichkeitsveränderungen über einen längeren Zeitraum kommen, die schließlich zum Chaos führen.8a Diese schleichende Korrumpierung geschieht nicht, wenn der Betroffene stark genug in Charakter und Glauben ist, oder wenn er für diesen Aspekt des Chaos einfach nicht empfänglich ist. Deswegen verschrieben sich beispielsweise einige imperiale Gefangene auf der Dämonenwelt Drakaasi Khorne, während andere normal blieben.2a

Es ist nicht ungewöhnlich, dass jene, die sich mit Dämonen einlassen und so indirekt dem Chaos dienen, sich einreden, sie wären gar nicht korrumpiert worden.4 K.15

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Chaos nicht auf Geist und Körper beschränkt ist, sondern seine korrumpierende Wirkung bis tief hinab auf die Informationsebene entfalten kann. Der Scrapcode ist beispielsweise nur ein extrem komplexer Binärcode, aber er ist in der Lage, den Warp zu beeinflussen und psionische Effekte zu erzeugen.9 T1K6 Ein weiteres Beispiel ist das Conceit: Es ist nur ein Gedankenkonstrukt, eine Konzept, aber das Conceit zu kennen genügt schon, um bestimmte Dämonen anzulocken.6 S.126f Als letztes Beispiel sei hier der Dämonenprinz Ghargatuloth genannt: Er ist reines Wissen und solange noch ein einziger seiner Kultisten lebt oder noch in einem einzigen Buch von ihm berichtet wird, kann er nicht getötet, sondern nur gebannt werden.1 K.10

Abgesehen von den philosophischen Aspekten, die die Chaosgötter repräsentieren, gibt es aus der Sicht der Anhänger des Chaos noch weitere sinnvolle Gründe, wieso man sich dem Chaos anschließen sollte:
Da ist zum Einen, die elementare Kraft und Freiheit, die das Chaos repräsentiert, die Freiheit alles zu tun, was man will.1 K.3
Dann ist da das Leid. Leid begegnet einem überall, aber im Chaos leiden nur die Schwächsten, während die Starken so viel mehr gewinnen können. 1 K.3

Typisch für die Herrschaftsbereiche des Chaos sind monumentale Architekturen aus Schädeln, Knochen und dergleichen. Diese werden nicht gebaut. Vielmehr reagiert der Warp auf die Gedanken der Anwesenden und formt diese Strukturen selbst.21 K.7

Hexerei

Ein Tempel des Chaos 3

Das Chaos ist ein Phänomen des Warp. Der Warp kann allerdings auch von Wesen des Realraums manipuliert werden, beispielsweise den Psionikern. Neben dem Geist eines Psionikers sind auch Chaos-Rituale in der Lage, den Warp zu manipulieren. Es ist nicht klar, wo die Grenze zwischen richtigen Psikräften und der Zauberei durch Chaos-Rituale liegt. Die Anhänger des Chaos fassen solche Personen unter dem Oberbegriff Hexer zusammen.3 S.113,S.116

Die Chaos-Rituale sind in der Lage, beispielsweise Materie zu verändern, Objekten übersinnliche Qualitäten zu verleihen, Lebewesen zu mutieren, von einem Opfer Besitz zu ergreifen, die Zukunft vorherzusagen, Tote wiederzubeleben, Dämonen zu beschwören oder zu kontaktieren, oder einfach das Gefüge zwischen Realität und Warp auszudünnen. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Im Warp wirkt ein Chaos-Ritual wie ein Leuchtfeuer, um beispielsweise Dämonen anzulocken.3 S.113

Dem Wesen des Chaos gemäß, sind die Rituale selbst nicht fest: Es hängt vom Hexer ab und davon vom wem dieser das Ritual gelernt hat. So kann es vorkommen, dass man als Zutaten Witwentränen und Quecksilbersalz benötigt, während das Ritual bei einem anderen Hexer an dieser Stelle nur einen Zauberspruch und eine Geste benötigt. Außerdem gibt es keine klare Grenze zwischen psionischen Fähigkeiten und Chaos-Ritualen.3 S.113
Es gibt einige Faustregeln, die alle Chaos-Rituale gemeinsam haben:

  • Je mehr Macht man durch ein Ritual erlangen kann, desto schwieriger ist es durchzuführen: Man braucht mehr und seltenere Opfer, das Ritual muss an einem bestimmten Ort oder zu einer bestimmten Zeit stattfinden, und dergleichen.3 S.113f
  • Praktisch alle Rituale basieren irgendwie auf Leid, da so die nötige psionische Energie freigesetzt wird.3 S.113f
  • Das Ritual muss den Aspekt des Chaosgottes darstellen, dessen Macht man anrufen will.3 S.113f Rituale des Khorne enthalten Brutalität und Blutvergießen.10 K.13 Rituale des Tzeentch enthalten Verrat, Verwirrung, Täuschung.10 K.13 Rituale des Nurgle enthalten verrottende und beschädigte, oder auch kranke, Gegenstände und Opfer.3 S.113f; 10 K.13 Rituale des Slaanesh enthalten Ausschweifung und Exzesse, wie beispielsweise ritueller Sex auf einem Altar(10 K.13) oder eine Überreizung der Sinne durch beispielsweise grelle Farben, aufdringliche Gerüche und laute Musik8 K.22.
  • Manche Rituale basieren darauf, durch Drogen oder Gesänge Trancen auszulösen, sodass die Mächte des Chaos durch diese Bewusstseine in die reale Welt gelangen können.3 S.113f
  • Jede Tat im Namen des Chaos, jeder Pakt, jedes Ritual, hat seinen Preis: Opfer, Tode, Blutvergießen, Schmerzen... seien es die anderer oder von Dienern des Chaos selbst. Und die Rechnung ist niemals vollständig beglichen.27 K.40

Falls man bei einem Chaos-Ritual versagt, passiert meist einfach gar nichts. Es kann aber auch schwerwiegende Konsequenzen haben, vom Spott der dunklen Mächte, über einen Angriff durch einen Dämonen, bis hin zur Umwandlung in eine Chaosbrut.3 S.114

Diener des Chaos

Einen Anhänger des Chaos erwartet eines von drei möglichen Schicksalen. Das Erste ist der Tod, meist auf einem Schlachtfeld.12 S.11; 26 S.41
Falls ein Anhänger des Chaos überlebt, dann verleihen ihm die Chaosgötter irgendeine Art von Belohnung. Dies sind meist Mutationen. Diese Mutationen können den Anhänger auf irgendeine Weise verbessern oder abscheulich entstellen: Sie machen nur für die Chaosgötter Sinn.12 S.11; 26 S.41 Champions des Chaos können auch Belohnungen wie mehr sterbliche Anhänger, psionische Fähigkeiten oder verbesserte Kampffertigkeiten erhalten.12 S.11 Zuviele solcher Belohnungen zu erhalten, ist aber auch wiederum gefährlich, denn sie führen zum zweiten Schicksal: Der Anhänger bricht zusammen und verwandelt sich in eine Chaosbrut.12 S.11; 26 S.41
Das dritte Schicksal ist der Aufstieg zu einem Dämonenprinzen12 S.11; 26 S.41, und nur die allerwenigsten Anhänger erreichen dieses Ziel26 S.33. Nur die Besten, die Talentiertesten, nur jene, die Jahrhunderte lang das Wohlwollen der Chaosgötter erregen und dabei dem Tod und der Gefahr, als Chaosbrut zu enden, trotzen, schaffen den Aufstieg. Obwohl sie im Laufe eines solchen Lebens unzählige Armeen und Planeten im Namen der Chaosgötter vernichten, ist bloßes Blutvergießen nicht genug, um zu einem Dämonenprinzen aufzusteigen: Es geht darum, die Pläne der Chaosgötter zu fördern.12 S.32; 26 S.33

Die Anhänger des Chaos, die die Chaosgötter als Götter anbeten, belügen sich selbst, einfach weil die Wahrheit zu wahnsinnig ist. Es ist schwer zu verkraften, dass alles im Warp letztlich nur gespiegelte Gedanken und Emotionen des Realraums ist. Die Chaosgötter sind so mächtig, dass man ihnen einen Namen und göttliche Qualität zuordnen muss, um das Fakt ihrer bloßen Existenz einordnen zu können. Deswegen werden sie als Personen angesehen und angebetet, weil die Wahrheit einfach zu verrückt ist.21 K.5
Unter jenen, die sich dem Chaos verschrieben haben, gibt es auch wiederum verschiedene religiöse Strömungen: Die Word Bearers verehren die Chaosgötter als echte Götter.18 Für die Emperor's Children und die Night Lords sind sie nur extrem mächtige Entitäten, die im Austausch für Anbetung Macht verleihen und Gefälligkeiten gewähren.19;20 Für andere, wie die Black Legion, sind die einzelnen Chaosgötter nur Facetten des Chaos insgesamt und sollten daher gleichmäßig verehrt werden.4 K.7

Es gibt bzw. gab auch mehrere Xenos-Völker, die das Chaos anbeten:

Es gibt mehrere Sprachen, die die Diener des Chaos sprechen. 1 K.5 (siehe Artikel Chaos-Runen für weitere Details)

Armeen des Chaos

Es gibt folgende wichtige Truppentypen in den Armeen des Chaos:

  • Dämonen-Armeen schlagen immer aus dem Warp heraus zu. Weil ihre Truppenverlegungen nicht durch den Realraum erfolgen müssen, sind sie schwer abzuwehren.5 S.16-18 Jeder Chaosgott hat seine eigenen Armeen, aber es kommt ständig vor, dass sich Dämonen zu gemischten Armeen zusammentun, um so ihre eigenen Ziele zu verfolgen.5 S.14
  • Die Chaos Space Marines sind zum Chaos übergelaufene imperiale Space Marines. Sie sind dadurch nicht einfach nur herausragende Krieger, sondern wurden durch Pakte mit dem Chaos, und durch Bündnisse mit Dämonen, noch weiter gestärkt.12 S.4
  • Unter den Chaoskulten kann man zwei Typen unterscheiden:
    Einige Chaoskulte operieren heimlich im Imperium, um dort die Ziele ihrer sterblichen oder dämonischen Meister umzusetzen. An der Spitze dieser Kulte stehen ein oder mehrere Hexer, während die Masse aus Chaoskultisten und Mutanten besteht. Dämonen, sei es in körperlicher Form oder als Besessene, werden auch eingesetzt, sind aber selten.1 K.5; 3 S.126
    Die Chaoskulte, die ihre Stützpunkte in Gebiet haben, das fest in der Hand des Chaos liegt, ähneln eher einer richtigen Armee2 K.2. Manche dieser Armeen sind auch Bündnisse mehrerer Chaoskulte, unter dem Befehl eines mächtigen Champions des Chaos2 K.3. Diese Armeen aus Massen entbehrlicher, aber nicht weniger gefährlicher, Truppen, werden als Verlorene und Verdammte bezeichnet13.
  • Das Dunkle Mechanicus ist eine stark zersplitterte Organisation. Keine Streitmacht des Dunklen Mechanicus ist wie die andere. Sie können von einer ganzen Legion Chaos-Titanen mit angegliederten Hilfstruppen bis hinunter zu einem einzelnen dunklen Magos mit Servitoren-Gefolge reichen. Ebenso hat scheinbar jede ihrer Fabrikwelten eigene Gefechtsfahrzeuge, Dämonenmaschinen und Kampfkreaturen entwickelt. Und es gibt eine große Bandbreite an Waffen, die von einem bestimmten Magos entwickelt wurden und deswegen jeweils nur von ihm und seinen Dienern eingesetzt werden. (siehe Artikel: Dunkles Mechanicus)

Die Organisation der sterblichen Armeen des Chaos basiert auf zwei Grundprinzipien: Dem Champion und der Kriegerbande (bzw. Kriegerschar 21 K.13). Ein Champion des Chaos zeichnet sich durch seine Kampffähigkeiten und sein Charisma aus und zieht automatisch Anhänger an. Diese bilden dann eine Kriegerbande. Kriegerbanden können sich in Größe und Zusammensetzung extrem unterscheiden15 S.340 Eine Kriegerbande kann beispielsweise Chaos Space Marines, Ketzer, Monster und Mutanten enthalten.26 S.31

Die Anhänger des Chaos bekämpfen sich normalerweise auch gegenseitig, es sei denn, eine stärkere Macht kann sie zu einer Zusammenarbeit zwingen.3 S.155

Genauso wie sich Individuen und kleinere Gruppen der Kriegerbande eines Champions anschließen, können sich ihm irgendwann wiederum ganze Kriegerbanden anschließen.15 S.340 Eine Armee zusammenzustellen, ist für einen Chaos-Lord nicht besonders schwer: Macht wirkt auf Diener des Chaos wie ein Leuchtfeuer. Es interessiert sie weder für wen, noch für welches Ziel genau, sie kämpfen. Sie sehen nur eine Gelegenheit, im Schatten eines mächtigen Kriegsherrn selbst Macht zu erlangen.23 Dazu kommen noch Chaoskultisten, Söldner und Renegaten: Kanonenfutter und Abschaum, der sich durch Versprechungen verführen lässt, gibt es überall.24 Es gibt auch Piraten, die sich von Chaos-Anhängern für Angriffe einspannen lassen1 K.2 oder ihnen sogar Tribute entrichten2 K.5. Und manchmal lassen sich auch Xenos-Söldner anheuern24, wie Enoulians, Galthiten 14a K.16, Kharateg 14 K.16, Kroot 14 K.16, Loxatl...
Aber ein Chaos-Lord akzeptiert nicht unbedingt jeden, der ihm seine Dienste anbietet: In manchen Armeen des Chaos gibt es einen Platz für unkontrollierbare, blutrünstige Psychopathen, in manchen nicht.24

Es kann sogar vorkommen, dass ein besonders ambitionierter Archon der Dark Eldar sich an einer Offensive eines Chaos-Lords beteiligt. Falls dies je herauskommt, würde er allerdings von den anderen Anführern seines Volkes für diesen Verrat zu Tode gefoltert werden, sodass es wirklich eine herausragende Beute und Gelegenheit sein muss, um eine derartige Allianz zustandezubringen.14 K.4

Die Streitkräfte des Chaos besitzen auch eigene Raumschiffe, wobei es aber keine allgemeinen Richtlinien gibt. Es gibt zwar einige typische Kriegsschiffklassen der Chaos-Diener, allerdings kann fast jedes Schiff als Teil einer Chaos-Flotte auftauchen, da viele Schiffe einfach durch Verrat oder Kaperung in die Hände des Chaos gelangen. (siehe Artikel: Chaos-Flotte)

Weiterführende Artikel

Portal: Chaos - Übersicht aller relevanten Chaos-Artikel

Quellen

Trivia

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Die im folgenden Abschnitt aufgeführten Informationen sind nicht offiziell
und auch keinesfalls als in-universe zu betrachten. Eine detaillierte
Erläuterung des Sachverhalts "Trivia" und "Varia" findest du hier.
VariaScroll.jpg


Das Chaos, gestaltgeworden in Form einer göttlichen, düsteren Macht ist keine Erfindung von Games Workshop, sondern vom Schriftsteller Michael Moorcock, der es zuerst in seinen Geschichten um den Ewigen Champion verwendete. Hier ist das Chaos die Gegenmacht zur Ordnung, und der Ewige Champion muß um das Gleichgewicht der Welt kämpfen.

Die Idee des Chaos als Gegensatz zur kosmischen Ordnung gibt es in irdischen Mythen seit mehreren tausend Jahren.