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Chaeroneia

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Einleitung

Karte Basisdaten
Galaxie karte unbekannt.JPG Name: Chaeroneia
Segmentum: unbekannt;
später Ultima
Sektor: unbekannt
Subsektor: unbekannt;
später Gaugamela
System: unbekannt;
später Borosis-System
Bevölkerung: unbekannt
Zugehörigkeit: vormals Imperium;
später Dunkles Mechanicus
Kategorie: Fabrikwelt, Dämonenwelt
Tributrate: unbekannt



Chaeroneia war eine Fabrikwelt des Adeptus Mechanicus. Durch das Wirken des Castigators fiel der Planet an das Chaos und die Bevölkerung wurde zu Dunklen Mechanicus. Chaeroneia wurde zu einer Dämonenwelt.1

Allgemein

Chaeroneia ist mit 38.000 km Äquatorumfang etwas kleiner als Terra, besitzt jedoch die gleiche Masse, was auf große Erzvorkommen zurückzuführen ist.1

Die Atmosphäre ist durch industrielle Abgase vergiftet und der Himmel durch Verschmutzung permanent bewölkt. Das Klima wird durch spezielle Maschinen künstlich aufrechterhalten. Auf die Unterseiten der Wolken werden Arbeitspläne und religiöse Symbole projiziert.
Die Flüsse sind vergiftet und schillern in allen Regenbogenfarben.1

Im Orbit befinden sich Andockstationen für Raumschiffe.1

Dämonenwelt

Nachdem Chaeroneia vom Chaos infiziert wurde, wurde der Planet nicht nur dämonisch verändert, sondern wird seitdem auch von einem dichten Asteroidengürtel umkreist. Diese Asteroiden bewegen sich auf chaotischen Bahnen und machen jede ungenehmigte Landung zu einem Glücksspiel: Durch einen speziellen Zauber kann kein Cogitator ihre Bahnen berechnen. Großmaßstäbliche Landungen sind völlig unmöglich. Nur wenn das dämonische Oberhaupt, der Castigator, es wünscht, öffnet sich eine Schneise.1

Auf der Oberfläche selbst sind die metallischen Gebäude und Gerüste mit dämonischem Fleisch verschmolzen. Es gibt riesige Ungeheuer, die am Boden liegen und deren Körper Gebäude bilden. Es gibt Skelette biomechanischer Kreaturen, die als Treppenstiegen dienen. Auch wurde eine Spinne, so groß wie ein Panzer beobachtet, die zwischen Hochhäusern Fäden spinnt, die sich zu Brücken verhärten.1
Auf Chaeroneia hat sich eine einzigartige biomechanische Fauna entwickelt, mit beispielsweise metallischen Schlangen und Insekten, Pilze aus lebendem Rost... 1

Nach der Hinwendung zum Chaos haben sich die ranghöchsten Techpriester (mehrere Hundert) über ein Computer-Netzwerk zu einem Bewusstseinskollektiv zusammengeschlossen. Sie residieren im zentralen Turm des Titanenwerks.1

Seiner Philosophie der Autarkie gemäß, hat der Castigator Chaeroneia auf Autarkie umgestellt: Um den fehlenden Nachschub an Nahrungsmitteln und Personal, und den gleichzeitigen Mangel an biologischer Rohmasse auszugleichen, werden alle verzichtbaren Personen geschlachtet und ihr Fleisch zu Kunstmuskeln für die Konstruktionen der Dunklen Mechanicus verarbeitet.1

Geschichte

Im Dunklen Zeitalter der Technologie war auf Chaeroneia das STK des Castigator Titan untergebracht. Die STK verblieb dort, allerdings ging das Wissen darum verloren.1

Zu einem unbekannten Zeitpunkt nach dem Großen Bruderkrieg entwickelte die STK ein eigenes Bewusstsein und nannte sich Castigator. Der Castigator begriff sich als Werkzeug der Zerstörung und beschloss, sich denen anzuschließen, die den Krieg um seiner selbst Willen anstreben: dem Chaos. Er brauchte aber Diener, die er nach dem Vorbild des Dunklen Mechanicus formen wollte.1

Um 850M41 konnte Erzmagos Scraecos die nötigen Informationen zusammentragen: Auf Chaeroneia befand sich ein STK. Er erzählte niemandem davon, auch wenn beispielsweise eine seiner Studentinnen, die spätere Magos Korveylan, es erriet. Durch Mord konnte er sich nach Chaeroneia versetzen lassen und stieß bald darauf auf den Castigator. In seiner technologischen Pracht konnte der Castigator sich als Avatar des Omnissiah ausgeben einen eigenen Kult aufbauen. Angeführt von Scraecos entwickelte sich eine Zelle von Anhängern.1

Die Rituale und Philosophien des Dunklen Mechanicus zeigten ihre Wirkung: Niedere Dämonen wurden beschworen und die Castigator-Anhänger begannen verbotene Bionik zu benutzen. Um 900M41 wurde das Adeptus Mechanicus misstrauisch und entsandte Magos Antigonus um herauszufinden, ob es auf Chaeroneia Ketzerei gäbe. Wider Erwarten gab es sie. Antigonus' Techgarde wurde mit Warpmagie in den Wahnsinn getrieben und er selbst wurde von den Dunklen Mechanicus getötet. Besser gesagt wurde nur sein Körper getötet, da er sein Bewusstsein im letzten Moment in einen antiken Rechner herunterladen konnte.1

Nun gewarnt, wurde Chaeroneia durch ein Chaos-Ritual in den Warp befördert. Im Warp verhandelte der Castigator mit dem Chaos: seine Dienste im Austausch gegen eine Schonung Chaeroneias. So wurde Chaeroneia nicht vernichtet, sondern nur in eine Dämonenwelt verwandelt.1

Durch diesen abrupten Übergang ging die Zivilisation der einfachen Bevölkerung unter, und sie wurden auf das Niveau von Stammesgesellschaften zurückgeworfen. Erst die Rückkehr der Techpriester führte sie wieder in die Zivilisation ein. Es gab nur wenige Widerständler gegen das, wozu die Techpriester geworden waren. Der Großteil der Bevölkerung war immer noch loyal und unterwarf sich bereitwillig.1

Etwa 100 Jahre nach dem Übergang erwachte Antigonus wieder zu Bewusstsein und begann eine Imperiums-treue Untergrundgruppe zu gründen, während die gesamte restliche Planetenbevölkerung unwissentlich zum Chaos überlief. Die erschienenen Dämonen und Warpkreaturen wurden als Manifestationen der Logik des Omnissiah wegerklärt.1

Etwa 300 Jahre nach dem Übergang wurde das Titanenwerk ab- und am Standort des STK wieder aufgebaut. Antigonus glaubte, es wäre eingemottet worden, aber in Wirklichkeit ließ sich der Castigator einen Körper konstruieren. Außerdem wurden hier Hunderte Chaos-Titanen und unbekannte, titanengroße biomechanische Kriegsmaschinen gefertigt. Der Castigator wollte nicht nur sich selbst, sondern auch diese Titanen dem Chaos zum Geschenk machen.1

Etwa 1100 Jahre nach dem Übergang kehrte Chaeroneia im Borosis-System in den Realraum zurück. Dort waren nur 100 Jahre vergangen. 1

Durch die Astropathin Lachryma gewarnt, schickte das Imperium eine kleine Flotte. Leider hatte gerade der 13. Schwarze Kreuzzug begonnen und so konnte das Imperium nur den Kreuzer Tribunicia, das Ptolemy-Geschwader (3 Korvetten der Python-Klasse) und ein Regiment der Imperialen Armee von Mortressa im Truppentransporter Calydon aufbieten. Kurz danach traf noch die Exemplar ein, ein bewaffnetes Forschungsschiff des Adeptus Mechanicus.
Auf der Tribunicia befand sich Inquisitor Nyxos mit einem Trupp Grey Knights, welche den noch unidentifizierten Planeten untersuchen sollten. Mit der Exemplar traf Erzmagos Saphentis ein, der im Namen des Adeptus Mechanicus Führungsanspruch auf Chaeroneia erhob. Nach einigen Kompetenzstreitigkeiten einigte man sich auf ein gemeinsames Landekommando von Techpriestern, Techgardisten, Grey Knights und Interrogatorin Hawkespur, der Gehilfin von Nyxos. Im Gegenzug wurde die Exemplar dem Flottenkommando der Tribunicia unterstellt.1

Der Castigator ließ ein ultrastarkes, dämonisches Funksignal in Richtung Wirbel des Chaos abschicken. Es war so stark, dass die Ptolemy-Gamma davon beschädigt wurde. Er bot Abaddon, als prominentestem Stellvertreter der Chaosgötter, den versprochenen Tribut an. Abaddon schickte daraufhin den Schweren Kreuzer Hellforger, den Kreuzer Desikratis, das Trägerschiff Cadaver und das Scapula-Geschwader (3 Fregatten der Terror-Klasse).
Die Chaos-Flotte wurde bei einem Zwischenstopp geortet und Konter-Admiral Horstgeld von der Tribunicia bat beim Segmentums-Kommando verzweifelt um alle verfügbare Verstärkung. Aber alles was noch verfügbar war, waren ein paar nachgerüstete Zivilschiffe und mehrere kleine Truppentransporter mit Elementen von einem Dutzend verschiedener Einheiten der Imperialen Armee.1

In der Zwischenzeit erkundete das Landungsteam Chaeroneia. Sie wurden schnell entdeckt und mussten sich gegen Massen von Kampfservitoren und Dämonenmaschinen verteidigen. Magos Antigonus wurde dadurch auf sie aufmerksam undhalf ihnen, indem er sich in niedere Systeme hackte. Aus der ersten Schlacht entkamen sie, als sie glücklicherweise in der Kanalisation davongespült wurden. Als sie später einen Datenspeicher anzapften, hackte Antigonus sich in die Steuerung der Gebäudestruktur und öffnete für sie einen Tunnel, während er die Ketzer aussperrte. Mit diesen Manipulationen bestätigte er leider Scraecos' Verdacht, dass es Widerstandskämpfer gäbe.1

Im Orbit begann derweil die Raumschlacht. Die Imperiums-Flotte war klar unterlegen und versuchte einfach nur den Kampf in die Länge zu ziehen, um dem Landekommando Zeit zu erkaufen. Die Tribunicia wurde von der Hellforger geentert und die Exemplar wurde von der Desikratis nach und nach zusammengeschossen. Währenddessen fielen die restlichen Chaos-Schiffe über die imperialen Begleitschiffe her.1

Die Grey Knights, loyalen Techpriester und die Widerstandskämpfer trugen ihre Informationen zusammen. Sie fanden heraus, dass das Titanenwerk der wichtigste Ort des Planeten war. In der Zwischenzeit beschloss Scraecos, sich in den Augen des Castigators hervorzutun, indem er die Eindringlinge zur Strecke brachte. Ohne das Wissen der anderen Erzmagi aktivierte er mehrere Todesschwadronen spezieller Kampfservitoren und unterstellte sie seinem Kommando.1

Die Imperiums-Treuen durchdrangen den nahezu unbesetzten Verteidigungsgürtel des Titanenwerks und konnten sich bei einem umgestürzten Titan eingraben. Wie erwartet wurden sie angegriffen und nur die wenigsten überlebten. Als Antigonus sein Bewusstsein in den Titan übertragen konnte, und Saphentis Scraecos mit in den Tod riss, wendete sich das Blatt: Die rangniederen Dunklen Techpriester mussten fliehen und die Kampfservitoren drehten durch.1

Nun trat der Castigator selbst auf den Plan: Die Imperiums-Flotte war in die Flucht geschlagen, sodass er nun für die immer noch unwissende Chaos-Flotte eine Schneise im Asteroidengürtel öffnen konnte. Gleichzeitig entstieg er in seinem Titanenkörper aus seiner Katakombe. Einerseits um die Eindringlinge zu vernichten, und andererseits um sich der Chaos-Flotte zu präsentieren. Antigonus' Titan wurde zerstört, aber Justicar Alaric und seine Grey Knights konnten auf den Castigator klettern. Alaric konnte in ihn eindringen und begann gegen den zum Dämon gewordenen Castigator zu kämpfen. Nachdem der Kampf sich nach außerhalb des Castigator-Titans verlagert hatte, sprengten die Grey Knights seinen Reaktor während Alaric den Castigator in einem brutalen, knochenbrecherischen Zweikampf tötete. 1

Die Chaos-Flotte musste das Ende des Castigator-Titans mitansehen und war über den entgangenen Tribut so wütend, dass sie das komplette Titanenwerk bombardierten und zerstörten. Antigonus hatte sein Bewusstsein in einen Eviscerator engine gerettet und trug die Überlebenden aus der Schusslinie, hinein in die Wüste.1

Nachdem die Chaos-Flotte wieder abgezogen war, wurden die Überlebenden auf die beschädigte aber noch flugfähige Exemplar gebracht.1

Was danach aus Chaeroneia wurde, ist unbekannt. Mit der Zerstörung des Titanenwerks starb auch das regierende Bewusstseinskollektiv der virtuell vernetzten Dunklen Techpriester. 1

Quelle