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Anatomie der Tyraniden

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Autopsie eines Hormaganten

Dieser Artikel beschreibt die Anatomie der Tyraniden.

Allgemeines

Die Tyraniden sind eine miteinander verwandte Gruppe von Organismen. Die Tyraniden besitzen keine gewöhnliche Technologie, sondern eine Biotechnologie: Jedes Raumschiff, jede Kreatur, jede Waffe, jedes Projektil ist selbst ein Tyranide.2 S.7 Es gibt Tyraniden in allen Größen: Manche sind so groß wie Titanen, manche so klein wie Läuse.1 S.71

Die bekanntesten Tyraniden sind diejenigen, die normalen Lebensformen ähneln. (siehe Artikel Spezies der Tyraniden) Diese Kreaturen zeichnen sich duch einige wenige Gemeinsamkeiten aus:

  • Exoskelett 1 S.66
  • Endoskelett-Elemente, wie z.B. der Schädel 1 S.66
  • sechs Gliedmaßen 1 S.66
  • Schwanz 1 S.66
  • nahezu identischer Verdauungstrakt 1 S.66

Abgesehen von diesen Merkmalen gibt es eine gigantische Bandbreite an biologischen Strukturen und Eigenschaften. Auch die Inneren Organe weisen riesige Unterschiede auf und manche Inneren Organe scheinen überhaupt keine Funktion zu besitzen.1 S.66 Die einzige Ausnahme ist der Magen, der bei allen Tyraniden-Spezies identisch ist und sich nur in Details, wie dem Vorhandensein von gastrischen Kauplatten, unterscheidet. Dieser Magen ist eine so grundlegende biologische Struktur bei den Tyraniden, dass die Spezies der Absorber quasi nur eine Erweiterung dieses Organs ist.1 S.64,S.66,S.74 Magos Biologis Sharle Darvus spekulierte deswegen, der Absorber sei die erste Spezies gewesen, die die Tyraniden absorbiert hatten. So perfekt, dass sie nie verändert wurde. Er spekulierte weiterhin, man könnte die Anpassungsfähigkeit der Tyraniden umgehen, wenn man einen Kampfstoff entwickeln würde, der speziell auf die Absorber und somit die Mägen aller Tyraniden zugeschnitten wäre.1 S.74 Dieses Wissen erreichte das Imperium aber nie.1 S.95

Einige Tyraniden-Spezies scheinen eher "Allrounder" zu sein, die ein grundlegendes Design haben, welches dann in vielen Details spezialisiert wird. Andere Tyraniden-Spezies wurden scheinbar gezielt für eine bestimmte Rolle geschaffen und es werden bei ihnen auch keine nennenswerten Abweichungen vom Bauplan beobachtet.1 S.66

Folgende Besonderheiten liegen vor:

  • Das mittlere Gliedmaßenpaar des Symbiarchen ist weniger ausgeprägt als das der Symbionten.
  • Tyrantenwachen setzen vier Gliedmaßen zur Fortbewegung ein, wobei das mittlere Paar aber auch mit Zangenkrallen besetzt ist und im Kampf eingesetzt wird.
  • Das oberste Armpaar des Liktors trägt besonders ausgeprägte Sensenklauen.
  • Venatoren und Absorber nutzen nicht nur ihre Gliedmaßen zur Fortbewegung, sondern ihren stark ausgeprägten und muskulösen Schwanz.
  • Die Gliedmaßen der Gargoyles und Zoantrophen sind stark zurückgebildet, da diese Kreaturen mit Flügeln fliegen bzw. durch Levitation schweben.
  • Das mittlere Armpaar der Biovoren ist mit der Rückenpartie des Thorax verschmolzen.
  • Der Haruspex besitzt nur ein erkennbares Armpaar.
  • Carnifexe besitzen teilweise zwei Gliedmaßen, die zu einer zusammenwachsen.
  • Schwarmtyranten haben neben ihren Hufen jeweils 2 kleine Klauen, welche aber den Boden nicht berühren und somit wahrscheinlich nicht zur Fortbewegung genutzt werden.

Der Körperbau der Tyraniden ist in gewisser Weise modular: Beispielsweise kann die selbe Drüse, die bei einer Tyraniden-Spezies an einer Stelle sitzt, mit der selben Funktion bei einer anderen Tyraniden-Spezies an einer anderen Körperstelle sitzen.1 S.66

Ein weiterer wichtiger Subtyp der Tyraniden sind die Waffensymbionten. Es handelt sich um nichtintelligente Organismen, die mit der kämpfenden Kreatur verwachsen sind und wie eine technische Waffe benutzt werden. Ein Waffensymbiont ist an den Kreislauf und das Nervensystem der kämpfenden Kreatur angeschlossen. Es ist allerdings unbekannt, ob eine Kreatur damit geboren wird oder ob ihr der Waffensymbiont nachträglich angelegt wird.1 S.66

Genetik

Der Gencode der Tyraniden basiert auf einer unglaublichen Bandbreite an Erbinformationen, die auf verschiedenste Weisen chemisch kodiert sind und von verschiedensten Organismen mit den verschiedensten biochemischen Merkmalen gestohlen wurden. Ein Codestrang der Tyraniden ist eine Sequenz von chemisch höchst verschiedenen Abschnitten, jeder ein Gen, das von einem bestimmten Ursprungsorganismus gestohlen, dann verändert und rekombiniert wurde.1 S.68

Diese Uneinheitlichkeit setzt sich im Zellgewebe fort: Selbst nebeneinanderliegende Stücke des selben Gewebetyps besitzen verschiedene Erbinformationen, von ganzen Organen oder gar ganzen Kreaturen völlig zu schweigen. Jede Zelle und jeder Gewebeabschnitt besitzt einen extrem komplexen, maßgeschneiderten Gencode, der dafür sorgt, dass sie für das große Ganze funktionieren.1 S.68

Entwicklung

Die Entwicklung der Tyraniden schreitet permanent voran. Sie beruht darauf, von anderen Lebewesen biologische Eigenheiten zu stehlen und dann selbst auszuprobieren. Diese Eigenheiten können chemisch sein, neurologisch, Körperstruktur... 1 S.69f Einige besonders spektakuläre und erprobte Modifikationen werden Biomorphe genannt.2 S.84

Der Schwarm stattet verschiedene Tyraniden versuchsweise mit neuen Eigenschaften aus und testet sie dann unter Realbedingungen, z.B. bei einem Angriff. Tyraniden mit einer Eigenschaft, die sich nicht als nützlich erwiesen hat, werden, selbst falls sie überlebt haben, bei ihrer Rückkehr vom Schwarm resorbiert. Tyraniden mit einer Eigenschaft, die sich als nützlich erwiesen hat, bleiben möglicherweise am Leben, aber auf jeden Fall wird diese Eigenschaft von nun an regelmäßig eingesetzt. Es kann sogar vorkommen, dass diese Eigenschaft quasi der neue Standard wird.1 S.69f

Die Schwarmflotten sind miteinander verbunden und tauschen Informationen über solche Entdeckungen aus,möglicherweise erfolgt die Verbindung über das Schwarmbewusstsein. Das gilt jedoch nicht nur für erfolgreiche Eigenschaften: Selbst Eigenschaften, die versagt haben, werden nicht vergessen, selbst wenn es keinen Tyraniden gibt, der damit ausgestattet wurde. Diese Eigenschaften werden hervorgeholt, wenn die Tyraniden vor einer Herausforderung stehen, bei der die biologischen Eigenschaften im aktiven Arsenal versagen. In so einem Fall werden erneut Test-Kreaturen erschaffen und es kommt zu einer Neubewertung.1 S.69f

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Quellen