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Anakwanar Sek

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Anakwanar Sek ist ein Magister im Sabbat-Kreuzzug, der im 41. Millenium mit seinen Streitkräften im Namen des Chaos gegen die Bestrebungen des Sabbat-Kreuzzugs die Sabbatwelten wieder unter imperiale Kontrolle zu bringen, kämpfte. Er war hierbei zwar nominell ein Untergebener des Archon Urlock Gaur, nahm jedoch in dem Maße in welchem Gaur im Verlauf des Krieges zurückgedrängt wurde eine immer unabhängigere Rolle ein, unterstützt durch seine eigene Armee nach imperialem Vorbild, den Sons of Sek.

Geschichte

Anarch Anakwanar Sek.

Während wenig über die Aktivitäten Seks vor der Schlacht um Balhaut in 765.M41 bekannt ist, erlangte Sek seinen Ruf als einer von drei Magistern, denen der Befehl über die Gegenoffensive in der Khan-Gruppe übergeben wurde, welche Urlock Gaur in den letzten Monaten von 771.M41 begonnen hatte. Diese Offensive, angeführt durch die Magister Shebol Red-Hand, Sek und Enok Innokenti, bedrohte jene Nachschubrouten, auf welche der Hauptangriff unter Kriegsherr Macaroth zur endgültigen Eroberung der Cabal-Systeme angewiesen war. Diese Situation führte auch dazu, dass Macaroth in 772.M41 beschloss einen signifikanten Teil der Kreuzzugsstreitmacht zur Sicherung jener vitalen Nachschubrouten zu verwenden, somit eine zweite Front errichtend.1 S.70 Diesen imperialen Bemühungen begegnend führten Innokenti, Red-Hand und Sek in der zweiten Hälfte von 773.M41 einen weitläufigen Flankenangriff durch, der den Kreuzzug an den Rand der Isolation und Vernichtung brachte.1 S.74 Hierbei bediente er sich der auf Urlock Gaur eingeschworenen und nach dem Vorbild der imperialen Armee organisierten Blutpakts.1 S.78

Im Rahmen des Flankenangriffs von 773.M41 übernahm Magister Sek schließlich persönlich den Oberbefehl über den Kriegsschauplatz von Enothis, nachdem die dortigen Truppen des Blutpakts durch Einheiten der imperialen Armee unter Lord Militant Humel beinahe die südlich gelegenen Trinity Hives erreicht hätten. Durch die erneut motivierten, verstärkten und besser versorgten Armeen des Chaos wurde hierauf Humels Streitmacht zu einem langwierigen und blutigen Rückzug durch die Innere Wüste von Enothis gezwungen, in der Hoffnung die imperialen Rückzugsgebiete an der Zophonian Sea zu erreichen. Durch eine geschickte Übertragung des imperialen Oberbefehls über Enothis von Humel zu Admiral Ornoff wurde jedoch eine Schwerpunktsverlagerung bewirkt, welche sich in der Schlacht um die Zophonian Sea auszahlte. In dieser Luftschlacht, der bis dato größten des gesamten Kreuzzugs, verlor der Blutpakt seine Fähigkeit zur Luftkriegsführung auf Enothis, was schließlich zu Seks Rückzug von Enothis und der Rückeroberung Enothis durch Humel in 774.M41 führte.1 S.83 Zusammen mit den imperialen Siegen auf Khan III und Herodor, die zur Vernichtung der Magister Red-Hand und Innokenti führten, sorgte die Schlacht um Enothis dafür, dass der Flankenangriff in der Khan-Gruppe abgewehrt wurde. Weitere Angriffe durch Seks Streitmächte bei Lotun und Tarnagua wurden ebenfalls abgewehrt.2 Prolog Der Durchbruch Macaroths bei Morlond in den Cabal-Systemen wiederum führte dazu, dass Urlock Gaur ab 774.M41 seine sämtlichen Kräfte auf die Verteidigung des Carcaradon-Clusters verwenden musste.1 S.86

Soldat der Sons of Sek

Bis 775.M41 war es Sek jedoch gelungen viele der Welten in der Khan-Gruppe, welche entweder im Rahmen der Gegenoffensive von 771/772.M41 oder des Flankenangriffs von 773.M41 erobert worden waren oder niemals während des Sabbat-Kreuzzugs unter imperialer Kontrolle gewesen waren, zu besetzen, neu zu organisieren und einzugraben.1 S.92 Dem gegenüber standen die 5., 8. und 9. Kreuzzugsarmee unter dem Befehl von van Voytz, Kelso und Humel, welche in 776.M41 im Kampf um die Welten Korazon, Lysander, Khan Nobilis und Ancreon Sextus beharrlich versuchten mit weitgehend unerfahrenen Rekruten den Blutpakt unter Sek aus der Khan-Gruppe hinauszutreiben.3 Prolog Es ist ebenfalls anzumerken, dass Sek ab 775.M41 versuchte mit der Hilfe des verräterischen imperialen Generals Noches Sturm auf Gereon einen eigenen Kriegercult - dem Blutpakt ähnlich - aufzubauen, welcher den Namen Sons of Sek tragen und ihm loyal ergeben sein sollte.2 K9 Der Einsatz dieser Einheiten führte dazu, dass die zweite Front in 777.M41 weitgehend zu einem Stillstand kam und nur unter erheblichen Kosten an Material und Leben weitere Welten zurückerobert werden konnten wie z.B. Gereon.4 Prolog

Nichtsdestotrotz scheint es der zweiten Front bis 778.M41 unter großen Anstrengungen und hohen Verlusten gelungen zu sein, die Armeen des Anarchen aus der Khan-Gruppe zu vertreiben, da sich sämtliche Schlachten gegen ihn fortan in den Cabal-Systemen und den dortigen Festungswelten abspielten, bspw. Jago.5 Prolog Im Anschluss an diese Bemühungen scheint vermutlich 779.M41 ein Wechsel stattgefunden zu haben, da in 780.M41 zusätzlich die 7. und 12. Kreuzzugsarmee an der zweiten Front kämpften, während die 8. Kreuzzugsarmee anscheinend zur ersten Front abgezogen wurde, um Macaroths Versuch in die Erinyes-Gruppe vorzustoßen, zu unterstützen. Es kann als Hinweis auf die militärischen Fähigkeiten des Anarchen gewertet werden, dass Sek es schaffte sich über fünf Jahre gegen die Macht von drei Kreuzzugsarmeen zu behaupten, während andere Magister bereits gegenüber deutlich geringeren Streitmächten verloren hatten.6 Prolog Hierzu gesellte sich ab 781.M41 aufgrund des mangelnden Fortschritts des Kreuzzugs an beiden Fronten die Furcht vor einer flächendeckenden Kooperation Gaurs und Seks sowie des Blutpakts und der rivalisierenden Sons of Sek, welche eine Bedrohung für den gesamten Kreuzzug darstellen würde. Es war auf dieser Furcht basierend, dass das imperiale Oberkommando der zweiten Front eine Reihe von Sondereinsätzen auf Welten in den Rimward Marginals, nahe der Sanguinary Worlds und den Heimatgebieten der Chaos-Krieger, genehmigte. Ziel dieser Einsätze - z.B. auf die Anlage bei Salvation's Reach - war es durch gezielte Angriffe eine Fehde zwischen dem Anarchen und dem Archonten heraufzubeschwören, welche zu einem Bruderkrieg innerhalb der Reihen des Chaos und zu einem wesentlichen Vorteil für die Imperialen führen würde.7 Prolog

Allgemeines

Wiederholt haben sich imperiale Strategen angesichts der militärischen Fähigkeiten Seks die Frage gestellt, warum Urlock Gaur und nicht Anakwanar Sek zum Archonten wurde. In der Tat kann man vermuten, dass beide Magister miteinander im Wettstreit um den Rang des Archonten nach Archon Nadzybars Tod auf Balhaut in 765.M41 standen und eventuell sogar gegeneinander kämpften.1 69 In der Tat verfügte Sek im Vergleich mit Gaur über strategische und taktische Fähigkeiten, welche die Gaurs - sowie vermutlich auch die aller anderen Magister (mit den möglichen Ausnahmen von Heritor Asphodel und Enok Innokenti) - insbesondere in puncto psychologischer Kriegsführung bei weitem übertrafen.1 S.79 Dennoch behielt im Kampf um Nadzybars Nachfolge letztendlich der Außenseiter Urlock Gaur die Oberhand. Im Unterschied zu seinen Rivalen, deren Macht sich größtenteils auf Heerscharen fanatischer Chaoskultisten stützte, konnte sich Gaur im Kampf um das Archonat durch seinen Oberbefehl über den Blutpakt und deren persönliche Bindung an den Gaur als obersten Befehlshaber durch bestimmte Blutrituale auf eine äußerst disziplinierte und kampferprobte Streitmacht zurückgreifen.1 S.81

Die Notwendigkeit einer schlagkräftigen Armee erkennend, um den Position des Archons einnehmen zu können, begann Sek 765.M41 auf Gereon mit der Aushebung und Ausbildung seines eigenen Kriegerkults, der Sons of Sek.1 S.95

Taktik

Durch den imperialen Taktiker Antonid Biota als "vielleicht der begabteste und genialste der Kriegsherren des Erzfeindes" beschrieben, prägte Sek die Bemühungen der Chaos-Streitmächte vor allem durch sein Markenzeichen, genannt emotionale Kriegsführung. So gilt es als besonderes Merkmal der Offensive des Chaos in 773.M41, dass viele Planeten an die Streitkräfte der Magister fielen, ohne dass maßgeblicher Widerstand geleistet worden wäre, da die planetare Bevölkerung bereits vor der Eroberung vollkommen durch die Propaganda insbesondere Seks demoralisiert worden war. Ein Mittel, durch welches dies erreicht wurde, war die Aufrechterhaltung von Kommunikationswegen zu angegriffenen Planeten: die Angst- und Schmerzensschreie der dortigen Bevölkerung sowie die Erzählungen vieler von den angegriffenen Welten fliehender Menschen verstärkten nur die Angst auf noch unbescholtenen Welten, zum großen Vergnügen der Magister.1 S.78

Trivia

  • Seine Anhänger nennen für gewöhnlich den Anarchen whose voice drowns out all others (deutsch: dessen Stimme alle anderen übertönt). Hierbei kann die Bezeichnung Anarch von der griechischen Urbedeutung her als Gegenteil zum Archon verstanden werden und verdeutlicht vermutlich Seks Machtanspruch. Das zweite Epithet steht im Zusammenhang mit der Gewohnheit der Anhänger des Anarchen beim rituellen Gruß die Hand vor den Mund zu halten.

Quellen