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Warhammer 40.000 (Kartenspiel)

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
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Allgemein

Games Workshop hatte mit dem Lizenz-Partner Sabertooth Games Ende 2001 Warhammer 40.000 das neue Sammelkartenspiel (CCG = Collectible Card Game) herausgebracht. Die Startedition Battle for Pandora Prime brachte Starter für die Fraktionen Space Marines, Orks, Chaos und Eldar. Dies sollte nur die Erste einer ganzen Reihen von Erweiterungen und Ergänzungen sein.

MH Spielerhandbuch
(Rückseite)

Mit dem ersten Sammelkartenspiel war die Grundlage für ein ganz neues Spiel-Genre in der Warhammer 40.000 Welt eingeführt worden. Der Start war so erfolgreich, dass Games Workshop Stabertooth zu fast 100 Prozent aufkaufte und es damit zu einer seiner vielen Tochterfirmen machte.

2002 kamen dann noch folgende Erweiterungen: Coronis Campaign (Editionskürzel CC, Einführung von Tyraniden und der Imperialen Garde als neue Fraktionen), Battle for Delos V (DE, Einführung der Dark Eldar), Invasion: Verdicon (IV) und schließlich 2003 The Siege of Malogrim Hive (MH). Jede Erweiterung hatte 4 Starter (CC nur 2), die ein vorgefertigtes 60-Karten-Deck, die exklusiv nur im Starter erhältliche Flottenkarte, 5 Sektoren und ein Regelheft enthielten. Auf dem Regelheftchen wurde auf der letzten Seite ein Hinweis auf die kommende Edition gegeben. Die Anfang 2003 erschiene Erweiterung MH kündigte etwas ganz besonderes für März 2003 an. Aber anstatt eine neue Edition anzukündigen, erklärte Sabertooth ziemlich abrupt und unerwartet das Ende von Warhammer 40.000 CCG und kündigte für Herbst 2003 eine 2. Edition mit dem Namen Horus Heresy an.

Diese marketingtechnisch ungeschickte Aktion führte zum Absprung von extrem vielen Spielern, die nicht mehr mit Horus Heresy anfingen oder der ebenfalls in der ersten Hälfte 2003 erschienen CCG-Fantasyvariante WarCry keine Chance gaben.

Weiteres dazu unter Horus Heresy und Dark Millennium.

Einleitung

Das Warhammer 40.000 Sammelkartenspiel brachte mit jeder Erweiterung ein Sektoren-Set von fünf Karten heraus, die die wichtigen Sektoren eines Planeten im Warhammer 40.000 Universum repräsentierten. Um diese Planeten wurde zwischen den Fraktionen gekämpft. Dabei wurden Punkte für die betreffende Siegerfraktion für jedes auf der Internetseite von Sabertoothgames eingebene Spiel registriert. Mit der nächsten Erweiterung wurde um einen neuen Planeten gekämpft. Diese Planeten waren bislang nicht in irgendeinem anderen Kontext aufgetaucht, noch hatte das Endergebnis, wer nun den Planeten erobert hatte, irgendeinen Einfluss auf die Spielewelt des Warhammer 40.000 Universums. Dies wurde mit der 2. Edition, vor allem mit Dark Millennium verbessert.

Spielprinzip

Bei dem Warhammer 40.000 Sammelkartenspiel handelt es sich um ein schnelles Kampfspiel. Es verzichtet auf ein Ressourcenmanagement und benötigt keine weiteren Hilfsmittel, wie Würfel oder Token. Dennoch werden die Prinzipien der Sammelkartenspiele auch hier angewandt: Jeder Spieler stellt sich aus dem eigenen Kartenpool ein Deck mit mindestens 60 Karten zusammen und tritt damit gegen die anderen Spieler an. Die Karten werden gemischt und verdeck abgelegt. Die Kunst ist es, ein Deck so zusammenzustellen, welches den Faktor Zufall möglichst gut beherrscht.

Zwei Spieler kämpfen beim Warhammer 40.000 CCG um einen Planeten aus dem Warhammer 40.000 Universum. Dabei müssen drei von fünf Schlüsselsektoren in maximal vier Runden - jede Runde besteht aus maximal zwei Schlachten - erobert werden.

Sektorenkarte: Boradran

Sektoren haben eine unterschiedliche Anzahl an Flaggenanforderungen (kleine orange Schildchen links oben), die angeben, wie viele Flaggen (z.B. auf Einheiten oder Befestigungen) man mindestens haben muss, um den Sektor zu gewinnen. Des Weiteren hat jeder Sektor eine besondere Eigenschaft (unteres Feld) und einen Punktwert, der für den Fall, dass beide Spieler die gleiche Anzahl an Sektoren nach 4 Runden eroberten, über den Sieg entscheidet und bei Turnieren zusätzlich gezählt werden kann.

Flottenkarte: Catachan

Das Spiel beginnt damit, dass entschieden wird, wer Angreifer und Verteidiger ist. Danach geht es gleich mit der Aufstellungsphase der ersten Runde weiter. Dort werden die Karten auf die Sektoren verteilt. Dabei hat jede Fraktion/Unterfraktion ihre eigene Flottenkarte, die den Wert für die Erste Welle (zwischen 1-3) und Sonderfähigkeiten angibt. Die Aufstellungsphase setzt sich aus der Ersten Welle, eine dem Wert entsprechende Anzahl an Karten, die offen auf die Sektoren gelegt werden, und dem regulären Einsatz zusammen, wobei jeder Spieler beim regulären Einsatz 6 Karten zieht und diese, zumeist verdeckt, beliebig auf die Sektoren verteilt.

Danach geht es ins Kampfphase: Der Angreifer wählt den ersten Sektor aus, in dem die erste Schlacht geschlagen wird. Danach wählt der Verteidiger einen anderen Sektor. Die Spieler wechseln sich in der Schlacht mit Kampfaktionen ab. Dabei dürfen Einheiten schießen, im Nahkampf angreifen oder der aktive Spieler darf eine Kampfaktion auf dem Eigenschaftsfeld einer Karte im Sektor oder von den Handkarten aus durchführen. Ziel ist es letztendlich, durch ausreichend Flaggen den umkämpften Sektor für sich zu erobern. Gelingt dies keinem Spieler werden die überlebenden Karten in der nächsten Aufstellungsphase durch neue Karten verstärkt und die Kämpfe beginnen von neuem.

Einheitenkarte: Reaver Kampftitan

Das Innovative an diesem Kartenspiel war die Multifunktionalität der Karten, die drei Funktionen gleichzeitig haben: Zum Ersten stellen sie Kampfeinheiten, unterstützende Charaktere oder Befestigungen dar, mit denen man den Kampf um einen Sektor bestreitet. Um 180 Grad gedreht, dient ein extra Feld als Befehlshand, mit der man den Kampf zusätzlich manipulieren kann und letztendlich haben alle Karten einen Würfel, der dazu dient, eine Zufallszahl zu erzeugen. Durch die unterschiedliche Gewichtung dieser drei Funktionen gegeneinander, werden ausgewogene Spielkarten geschaffen. So sollte eine gute Einheit einen niedrigen Würfel haben und umgekehrt; eine schwierige Aufgabe für die Designer und Spieltester. Zugleich eine Herausforderung beim Deckbau, da alles in einem ausgewogenen Verhältnis zusammengefügt werden muss.

Produkte

  • Starter Boxen enthalten in der Regel die wichtigen und grundlegenden Karten zu einer Fraktion. Sie war vorkonstruiert, das heißt, in jedem Starter befanden sich die gleichen 60 Spielkarten. Wichtig für alle Spieler waren die Flottenkarten, die nur in den Startern vorhanden waren (siehe Spielprinzip) sowie 5 Sektoren.
  • Ein Starter Display.
  • Ein Booster enthielt 15 Spielkarten in der Verteilung: 1 Rare oder Foil, 4 Uncommon und 10 Common.
  • Eine Booster Box enthält 40 Booster.

Erweiterungen

Das Kartenspiel Warhammer 40.000 CCG hatte folgende Karten- und Regelerweiterungen herausgebracht:

Quellen