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Space Marine Tagesablauf

Aus Warhammer 40k - Lexicanum
Version vom 18. Januar 2011, 10:51 Uhr von Runenleser Ulthir (Diskussion | Beiträge) (20.00 Abendgebet)
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Dieser Artikel beschreibt den möglichen Tagesablauf eines Space Marines in Anlehnung an den Codex Astartes.

Allgemeines

Viele Kriegsphilosophen, darunter Daenyathos, sind der Ansicht, dass die größte Schwächen eines Space Marines mangelnder Glaube und Zweifel sind. Um ihm wenig Zeit für abschweifende Gedanken zu lassen und seinen Glauben gefestigt zu halten ist der Tagesablauf meist sehr strikt geregelt, beinhaltet viele Stunden des Gebets und lässt dem Space Marine nur wenig Zeit für sich selbst.

Dieser Ablauf basiert auf dem Codex Astartes (Auflage von M38). Des Weiteren waren die folgenden Orden und Personen Quellen für diese Zusammenfassung:

Diese Liste ist bei Weitem nicht von allen Orden so übernommen. Von den Space Wolves beispielsweise ist bekannt, dass sie überhaupt keine Regelung für den Tagesablauf ihrer Mitglieder haben, mit Ausnahme vielleicht der Ruheperioden. Viele Krieger der Space Wolves trainieren selbstständig, unter anderem bei der Jagd auf die Bestien ihrer Heimatwelt Fenris.

Tagesablauf

04.00 Morgengebet

Der Tag beginnt mit dem morgendlichen Gebet und einem Apell in der Kompanie-Kapelle. Zu diesem Anlass erneuern die Space Marines ihren Treueschwur dem Orden und Imperator gegenüber während die Kompaniestandarte und Ordensreliquien gezeigt werden. Gelegentlich nutzt der Captain oder ein anderer Offizier diese Versammlung um Ansprachen zu halten, Befehle zu erteilen, Ansagen über Beförderungen oder Auszeichnungen vorzunehmen oder auch Bestrafungen zu verteilen.

05.00 Morgenwaffenübung

Nach dem ersten Gebet des Tages beginnt für die Marines das Schießtraining. Dabei wird mit verschiedenen Waffen, darunter auch Waffen der imperialen Armee, geübt, wobei der Schwerpunkt auf dem Umgang mit der persönlichen Waffe liegt. Die Übungen reichen von Schießen auf bewegliche und unbewegliche Ziele bis hin zu größeren Feuergefechten in denen verschiedene Trupps agieren. Manchmal werden auch Auszeichnungen für durchgehend hervorragende Leistungen verliehen. Genauso können aber auch Bestrafungen auf mangelnde Zielgenauigkeit und Waffendisziplin auferlegt werden.

Normalerweise finden diese Übungen in speziellen Räumen der Waffenkammer, außerhalb der Ordensfestung oder auf dafür ausgelegten Trainingsschiffen statt.

07.00 Gefechtsübung

Die morgendliche Gefechtsübung dient vor allem dem Ausbau der Fertigkeiten in Nahkampfsituationen und Zweikampf. Die Übungen erfolgen mit verschiedenen Waffen aber auch waffenlos. Dabei werden sehr oft Schlachtfeldumgebungen simuliert oder es erfolgt der Kampf gegen lebende Gegner wie verschiedene wilde Kreaturen oder Xenos. Für diese Übungen unterhält jeder Orden bestimmte Biosphären oder Kammern in den normale bis höchst lebensfeindliche Umgebungen wie Vakuum simuliert werden können.

Dies ist auch einer der Gründe warum viele Orden ihre Ordensfestung in extrem feindlichen oder unbewohnbaren Gegenden wie arktischen Tundren, Vulkangebieten, Sümpfen, tödlichen Dschungeln oder einer Kombination dieser errichten.

12.00 Mittagsgebet

Zur Mittagszeit versammeln sich die Marines ein weiteres mal in ihren Kompaniekapellen um zum Imperator, ihrem Primarchen oder Helden des Ordens zu beten. Während länger andauernden Schlachten oder Gefechtsübungen versammeln sich die einzelnen Trupps meist um den jeweiligen Ordenspriester und halten im Feld das Gebet ab. Dies geschieht oft neben den gerade ablaufenden Gefechten.

Dies ist in der Regel auch der Zeitpunkt in dem in den Übungen verletzte Marines geborgen und zum Apothecarium gebracht werden.

13.00 Mittagsmahl

Das erste Mahl für die Marines. Um die verschiedenen Organe auf korrekte Funktionsfähigkeit zu testen und immer mal wieder zu beanspruchen wird gelegentlich ungenießbares oder vergiftetes Essen serviert. Wenn es sich ergibt werden auch einheimische Lebensformen verzehrt, die in der Regel während der ersten Gefechtsübung gejagt und erlegt wurden.

13.15 Taktische Unterweisung

Um die jungen und meist unerfahreneren Marines zu schulen wird sehr oft Hypnotherapie und Psychokonditionierung angewandt um in kurzer Zeit die taktischen Doktrinen des Ordens zu vermitteln. Aber nicht nur die allgemeinen Kampfdoktrinen sondern auch Xenos-Waffentechnologie, andere Truppen und Fahrzeuge werden studiert. Der Lehrstoff wird dabei immer wieder erweitert und aktualisiert. Als die Ultramarines beispielsweise die ersten Schlachten gegen die Tyraniden geschlagen und alle gesammelten Informationen verarbeitet hatten, wurde das gesammelte Wissen den neuen Generationen bei dieser Gelegenheit vermittelt.

Die taktische Unterweisung dient außerdem noch der taktischen Auswertung der morgendlichen Gefechtsübung auf Trupp- oder Kompanieebene.

15.00 Gefechtsübung

Die Gefechtsübung am Nachmittag konzentriert sich vor allem auf Trupp- und Kompanietaktiken. Dabei wird häufig das zuvor frisch erlernte Wissen der Marines erprobt und vertieft. Die Spezialisten wie Devastoren und Sturmtruppen nutzen diese Übung um ihre besonderen Fähigkeiten weiter zu verbessern während die taktischen Trupps die Nahunterstützung von Cybots, Panzern und Truppentransportern üben.

Wenn der Kompanie ein besonderer Einsatz unter großteils bekannten Bedingungen bevorsteht kann diese Übung auch dazu dienen alle Kompaniemitglieder gezielt auf diesen Einsatz vorzubereiten.

20.00 Abendgebet

Im Abendgebet dankt der Marine für die am Tage erlernten Dinge und lässt sie noch einmal vor seinem inneren Auge passieren. Außerdem preist er erneut den Imperator und seinen Primarchen für die Gründung und Existenz des Ordens. Zu dieser Zeit werden von den Apothecarii auch Gensaatproben genommen und untersucht da die Organe durch die Aktivitäten des Tages stimuliert wurden.

21.00 Abendmahl

Das Abendmahl verläuft etwas anders als die erste Mahlzeit. Hier werden Geschichten vergangener Zeiten, Schlachtanekdoten oder sogar Lieder über den Orden und seine Helden vorgetragen. Außerdem gibt es diesmal reichhaltige, große Mengen an Protein enthaltende Nahrung. Vor allem die jüngeren Brüder bekommen spezielle ihren Metabolismus fördernde Nahrung. Nachsichtigere Ordensmeister gewähren sogar den Ausschank von Alkohol wenn der Tag gut verlaufen ist.

21.30 Nachtkampfübung

Eine spezielle Übung die in der Dunkelheit abgehalten wird und unter anderem das lautlose Annähern an den Feind trainieren und den Orientierungssinn verbessern soll.

Orden die auf Welten ohne besondere Nachtzyklen oder auf Raumschiffen leben trainieren zu dieser Zeit den Kampf unter Wasser, in der Schwerelosigkeit, in dichtem Nebel oder Rauch oder in anderen ungewöhnlichen Umgebungen.

23.15 Wartungsrituale und Waffenpflege

Von jedem Marine wird erwartet, dass er seine Servorüstung und Waffen selbst wartet und kleinere Schäden repariert. Bei schwereren Schäden oder Fehlfunktionen wird die Ausrüstung den Techmarines übergeben, die diese untersuchen und reparieren. Es wird sorgfältig darauf geachtet, dass jeder Marine seine eigene Ausrüstung nach der Inspektion wiederbekommt sodass sie eine enge Bindung zu ihrem Equipment aufbauen und ein besseres Verständnis für die Maschinengeister bekommen auf die sie sich in der Schlacht verlassen.

23.45 Freizeit

Einige Ordensmeister sehen in dieser Ruheperiode einen unnötigen Luxus oder sogar eine gefährliche Ablenkung für den einzelnen Marine. In den meisten codextreuen Orden wird diese Phase jedoch gewährt, da Roboute Guillaume im Codex Astartes niederschrieb: "Jeder Marine soll seine Freizeit nutzen um die Größe seiner Aufgaben und Pflichten zu erkennen, aber ohne zögern handeln, wenn Taten gefordert sind." Um Guillaume und sein Werk zu ehren wird jedem Marine eine kurze Zeit der Entspannung gegönnt um sich des vollen Umfangs seines Lebens im Dienste des Imperators bewusst zu werden.

00.00 Beginn der Ruheperiode

Ein Space Marine braucht wegen des Cataleptischen Knotens nicht wirklich viel Schlaf. Es wurde jedoch festgestellt, dass eine längere Störung des Schlafrythmuses negative Auswirkungen hat. So leidet die Konzentrationsfähigkeit und Effizienz des Marines und es kann zu Persöhnlichkeitsstörungen kommen. Um dem vorzubeugen begibt sich der Marine in einen vier stündigen, traumlosen Schlafzustand, wenn er nicht gerade auf einer Mission oder in einem Gefecht ist.

Die längste Wachperiode, die je aufgezeichnet wurde, war während der Gefechte um Rynns Welt, als die verbliebenden Crimson Fists unter Ordensmeister Kantor für 328,7 Standardstunden operationsfähig blieben.

Nachtrag

Viele Ordensmeister und Captains nehmen des öfteren Veränderungen im Tagesablauf vor um ihre Brüder alarmbereit und aufnahmefähig zu halten. Alltäglicher Trott würde nach nur wenigen Wochen die Leistungsfähigkeit immens senken. Dazu werden häufig die Schlafperioden unterbrochen, Mahlzeiten ausgesetzt und die Gebete verkürzt.

Jeder Orden hat seine eigenen Feiertage, welche in der Regel die Einbettung des Imperators in den Goldenen Thron, Geburt und Tod des jeweiligen Primarchen oder besonderer Helden oder Heiligen zum Anlass haben. Zu diesen Feierlichkeiten versammeln sich alle in der Ordensfestung anwesenden Marines zum Gebet. Auf dieses folgt zumeist ein Tag der Feierlichkeiten, der traditionell Wettkämpfe in Kraft und Geschick beinhaltet.

Dies ist auch der traditionelle Zeitpunkt um neue Neophyten zu akzeptieren, die Erhebung von Neophyten zu Initiaten und die Ernennung von Initiaten zu vollwertigen Marines. Wenn es würdige Anwärter gibt werden zu diesem Anlass auch Brüder in die Veteranenkompanie aufgenommen. In fast allen Fällen sind die Wettstreite sehr hart und in manchen Fällen sogar tödlich.

Brüder mit besonderen Fähigkeiten und Ausbildung ist es mit der Erlaubnis des Kompanie Captains gestattet in der Zeit vom Abendmahl bis zur Ruheperiode im Arsenal oder dem Apothecarium zu arbeiten und unterwiesen zu werden. Die vielversprechensten unter ihnen werden eventuell in den Rang eines Techmarine oder Apothecarius erhoben, nachdem sie eine angemessene Weile im Solitorium verbracht haben.

Die ehrenvolle Aufgabe die Ordensfestung zu bewachen wird in Zyklen zwischen der 1. und 5. Kompanie aufgeteilt, je nach dem welche gerade anwesend ist. Die Kompanien sechs bis neun trainieren am häufigsten, beinhalten sie doch die meisten neu iniziierten Ordensmitglieder

Marines unterlaufen Bestrafungen und rituelle Reinigungen wenn sie in ihren Pflichten versagen. Dies ist in den meisten Fällen eine selbst auferlegter Beweis für ihre Hingabe an den Imperator. Die Imperial Fists haben eigens für den Zweck der Selbstläuterung den Schmerzhandschuh erfunden, der auch häufig Anwendung findet.

Gröbere Vergehen oder Missachtung der Ordensregeln können auch mit Exekution oder permanenter bzw. temporärer Verbannung geahndet werden. Letztere hält meist solange an bis eine bestimmte Aufgabe erfüllt wurde und der Marine sich seinen Brüdern wieder anschließen darf.

Gute Beispiele hierfür sind die Verbannung von Uriel Ventris von den Ultramarines und die temporäre Verbannung von Captain Leonatos und seiner Mitstreiter.

Quellen